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Beiträge von Jan

    Oh, man, das Problem hat sich verbessert, ist aber leider nicht verschwunden. Das Muster vom Händler sieht gut aus und wenn ich mit leichterem Jeansstoff einen Zickzackstich teste, dann geht es ganz gut. Aber wenn ich dünnen Baumwollstoff aufeinandernähe, fehlt regelmäßig ein Stich, allerdings auf der rechten Seite.

    Ich nehme mal an, das bedeutet, ich muss mich noch mal an den Händler wenden.

    Ja, danke. Die Nähmaschine ist schon wieder da. Der Händler war echt fix, hat nur ein paar Tage für die Reparatur gebraucht. Nur bei DHL war die Maschine etwas länger, was grad kein Wunder ist bei dem Betrieb, den die haben.


    Also soweit sieht alles gut aus. Allerdings hab ich versucht, weicheres Kunstleder zu nähen und die Maschine macht nur Leerstiche. Aber das ist wohl ein anderes Thema.

    Hier ist die Nadel, wenn sie ganz links ist.

    IMG_1250.jpg


    Und hier ist sie ganz rechts.

    IMG_1252.jpg


    Und hier ist sie, wenn sie ohne Zickzackeinstellung in der Mitte ist.

    IMG_1251.jpg


    Wobei "Mitte" etwas relativ ist.

    IMG_1253.jpg


    Mittiger wird die Einstellung nicht.


    Dann ist es wohl nicht nur die maximale Linksposition, sondern die Mitte stimmt schon nicht.


    Ich hab grad mit dem Service telefoniert und die Werkstatt meinte, dass ich die Maschine einschicken soll. Sowas kann natürlich mal passieren, aber ich wundere mich schon, weil ich dachte, ich hätte eine etwas bessere Qualität gekauft. Kommt sowas einfach vor oder ist das schon eine Ausnahme?

    Oh, wow, das wäre natürlich toll, wenn ich das selbst lösen könnte und die Maschine nicht extra noch mal verschicken und warten muss! Also vielleicht kann ich sie warten, damit ich nicht warten muss, höhö. Schrauben mach ich eigentlich ganz gerne und oft.

    Fotos liefere ich gerne noch, ich hab kein geeignetes Handy und muss dafür die große Kamera aktivieren. Aber es handelt sich um eine neue Gritzner Tipmatic 6152.

    Gut, ja, danke. Ich hab grad mal eine E-Mail an den Händler geschickt, von dem ich sie vor ein paar Monaten gekauft habe. Es ist zwar B-Ware, aber das kann ja wohl nicht der Grund sein.

    Wenn ich von vorne auf den Vorgang gucke, sieht es für mich so aus, als ob die Nadel nicht richtig zentriert sitzt. Links stößt sie fast an den Schlitz in der Stichplatte und rechts ist deutlich mehr Luft. Also hat es wohl eher was mit der Position der Nadel zu tun und weniger mit dem Greifer, schätze ich. Aber da gibt's auch kein Schräubchen, mit dem man das justieren könnte, oder?

    Liebe Mitschneidernden!


    Ich habe eine relativ neue Tipmatic und jetzt mal ein bisschen gestickt. Hat Spaß gemacht. Aber tatsächlich hat irgendwann der breite Zickzackstich nicht mehr so richtig gegriffen.


    Jetzt hab ich wieder auf normalen Nähfuß umgebaut und der Zickzackstich hat weiter Probleme. Und zwar sieht es so aus: Wenn ich den breitesten Stich eingestellt habe und die Nadel rechts eintaucht, wird ein Stich gemacht, aber wenn die linke Seite dran ist, dann wird kein Stich gesetzt. Nachdem ich die Platte entfernt habe und mir alles näher angesehen habe, habe ich festgestellt, dass das Timing irgendwie auf der linken Seite nicht hinhaut. Der Greifer bekommt den Faden nicht zu packen und er tickt sogar leicht gegen die Nadel. Ich habe schon eine neue Nadel eingesetzt und da die Einfädelhilfe auch auf der richtigen Höhe landet, gehe ich davon aus, dass es daran nicht liegt.

    Also entweder hat sich da was verbogen oder irgendwo müsste irgendwas neu justiert werden, denke ich. Allerdings hab ich fast noch gar nicht mit der Maschine genäht und sie neu gekauft. Und klar, beim Sticken geht natürlich viel Garn durch und die Bewegungen sind etwas erratischer, aber ich denke nicht, dass ich besonders grob war. Und die Tipmatic ist ja auch relativ robust.


    Hat jemand einen Tipp, was ich machen kann? Ist das eine Einstellungsfrage oder ein Garantiefall oder wie schätzt ihr das ein?


    Lieben Dank und Gruß aus Hamburg!

    Jan

    Ja, danke. Ich denke, ich will eigentlich gar kein feines Sakko haben. Wie's so ist hab ich jetzt in letzter Zeit überall Sakkos gesehen. Hat natürlich was für sich, wenn die (Achtung, Wortspiel) gut Betuchten so eine super sitzendes und formmodulierendes Oberteil tragen, aber mir geht's um was anderes, also eher eine Jacke. Sowas, was vielleicht heutzutage viele leicht zerstreut wirkende (Geistes-)Wissenschaftler*innen tragen. Nichts für den Auftritt bei Jimmy Kimmel.

    Das Buch von Jungclaus kenne ich tatsächlich nicht. Ich muss sagen, dass mich "Die Herrenschneiderei" auch nur beidingt umhaut. Das liegt daran, dass ich manchmal Eintragungen für falsch erachte oder mindestens ungenau oder missverständlich. Für jemanden, der das regelmäßig macht, ist das vielleicht kein Problem. Das sagt natürlich nichts über das andere Buch aus.

    Ich würde also noch mal einen Anlauf wagen mit dem anderen Stoff. Ich denke, ein Nesselmodell macht nicht so viel Sinn, weil es ja doch am besten konkret angepasst werden muss. Also anhand dieses ersten Versuchs jetzt den Schnitt zu korrigieren und das auf einen anderen Stoff zu übertragen, ist vermutlich nicht so zielführend. Ich hätte hier halt noch den Stoff, mit dem ich das eigentlich vorhatte, einen etwas leichteren Polyester-Fischgrät-Stoff ohne Elasthan.

    Hilft da das Buch von Jungclaus wirklich so weiter? Ich will ja eben nicht die hohe Kunst erlernen. Andererseits kann ich jetzt auch nicht einfach irgendeinen Einlage oder irgendeinen Plack kaufen und irgendwo dranbügeln. Mein nächster Schritt wäre der Weg zum Fachhandel mit dem Stoff und dort nachfragen, was die sagen.

    Ah, danke. Ich hatte mal so grob gegoogelt und dabei herausgefunden, dass ein Jackett dasselbe ist wie ein Sakko. Vielleicht will ich dann ja eigentlich ein Jackett. Also ja, mir schwebst sowas wie in die Richtung dort vor. Eben Arbeiterklasse, low-end, praktisch, robust, einfach, bequem. Und trotzdem noch old-school mit Revers. Also ich google mal nach deinen Begriffen, danke.

    Also verstehe ich das richtig, dass dieser schwerere, steifere Stoff von damals dann eher nicht nach Einlagen gerufen hat? Und dass die Beweglichkeit von meinem Billo-Stoff dann auch dazu beiträgt, dass das Testding eher wie ein Sack(o) aussieht, als wie ein Sakko? Dann wäre vielleicht tatsächlich sowas wie Cord ganz interessant.

    Ja, Kurs oder Schnitt mit Anleitung sind bestimmt beides gute Ideen. Davor müsste ich mir halt noch mal drüber klarwerden, ob ich schon so genau weiß, was ich will. Also vielleicht will ich gar kein Sakko, sondern eine Jacke.

    Ah, verstehe, ja, danke. Jetzt hab ich eine genauere Vorstellung davon, was ich hier eigentlich mache. Also sieht so aus, als ob ich mich doch noch etwas intensiver mit dem Thema beschäftigen sollte und Zeit und Material investiere oder ich gehe mehr in Richtung Jacke oder ich geh zum Fachmensch. Hab gestern geguckt und in der Nähe hat eine sehr interessante Herrenschneiderin kürzlich eröffnet, die einen etwas extravaganteren Schwerpunkt hat und auch schon für die Bühne gearbeitet hat . Oder ich überspringe dieses Kleidungsstück und mache mir direkt einen Mantel. Oder ich metzele so lange an diesem Ding hier herum, bis es mir keinen Spaß mehr macht oder ich was hinbekomme, was für mich funktioniert.

    Ich hab hier noch türkisen Nicki-Stoff, der auf sein nächstes Leben als etwas zu großes Sweatshirt warte. Das hat auch eine gewissen nostalgische Komponente, weil ich hier tatsächlich noch einen türkisen Nicki habe, den mir vor knapp dreißig Jahren meine erste Freundin vermacht hat. Und der könnte langsam mal einen Ersatz gebrauchen. Merke: Was in Einzelteile zerfällt und nicht mehr blickdicht ist, hält auch nicht mehr so warm 👆🏼:D

    Also ich hab jetzt mal einen Ärmel zusammengenäht und angesetzt. Das sah ziemlich dürftig aus. Viel zu weit außen und schlabberig. Also hab ich aus dem einen Sakko die Schulterpolster und das Volumenvlies aus der Armkugel entfernt und in mein Monster mit groben Stichen per Hand eingenäht. Das Ergebnis ist nicht wirklich besser als ohne, aber dafür anders unansehnlich.

    Ich führe das zum einen darauf zurück, dass ich keine ordentliche Anprobe gemacht hab, weil ich zu wenig Erfahrung hab und das bei mir alleine noch schwieriger ist. Außerdem ist der Stoff natürlich wirklich so lala. Und das vielleicht Wichtigste ist vermutlich, dass ich eben im Inneren auf den ganzen Bauschaum, die Kokosmatten und Walknochen verzichtet habe. Ein Volumenvlies und ein Schulterpolster scheinen das nicht zu retten.

    Jetzt überlege ich, ob ich mich für das nächste Teil dann doch noch mit den Einlagen, Polster, Lisierbändern, Formbändern und dergleichen beschäftige. Meine Sorge ist, dass ich dann nie damit fertig werde. Das sieht für mich schon verdammt komplex aus, was ich da auseinandergenommen habe, ein Gewirr aus Bändern, Einlagen, Klebungen, Nähten und Polstern. Und ob ich vielleicht mal zum Profi gehe, damit er mir bei der Anprobe und bei der Schnittanpassung beisteht. Ein hochwertigerer Stoff kann sicherlich auch nicht schaden.

    Oder hat jemand hier eine Idee, wie ich eine Art Minimallösung umsetzen könnte mit möglichst wenig Innenleben und trotzdem einer akzeptablen Trageform. Es ist mir nicht wichtig, dass alles perfekt ist und es muss auch insgesamt nicht hochwertig sein. Im Gegenteil, ich will eher was Lässiges haben, das auch gern etwas einfach oder sogar schäbig wirken darf. Es hat für mich fast eher Kostümqualitäten, als dass es um ein klassiches, high-end Sakko gehen soll. Also vom Gefühl her etwas, was jemand, der vor 100 Jahren zur Arbeiterschicht gehört hat, täglich trägt.

    Kann natürlich auch sein, dass ich das Polster zu provisorisch eingesetzt habe und sich das auch mit etwas Schnittanpassung, sorgfältigerer Umsetzung und etwas besserem Stoff, diesem omniösem Lisierband, von dem ich glaube, dass ich das beim Auseinandernehmen gefunden habe und vielleicht einem einfachen Einlagenkonzept, schon irgendwie halbwegs ansehnlich oder brauchbar hinbekommen lässt. Oder es fehlt mir einfach zu viel Erfahrung und eine Schneiderpuppe oder ein Bodydouble. Dann hilft wohl eher der Weg zum Profi.

    Also wie gesagt, ich muss nicht das Achte Weltwunder nähen, aber es sollte schon irgendwie am Casual Friday oder in der Frittenbude tragbar sein.

    Ah, verstehe, danke. An den Fadenlauf hab ich nicht gedacht, aber das ist bei dem Stoff vermutlich sowieso so eine Sache. Der andere Stoff, den ich im Auge hab, hat eine Köperbindung und keine elastischen Fasern. Da macht es sicherlich einen Unterschied. Und ja, der Kragen beim Test-Teil fällt echt nicht gut, was ja auch kein Wunder ist. So langsam werden die Fachbegriffe selbstverständlicher. Ich google dann trotzdem noch mal dressieren, haha.

    Danke, das hilft echt sehr!

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