Beiträge von Schiaparelli

    Klärchen! Aber ich lese vorher auch gerne noch Tipps, falls jemand welche hat.


    Von diesem Stretch-Denim habe ich sogar zwei Coupons (Restetisch bei den Gebrüdern Berger in Berlin), die ich 2x zusammen gewaschen habe. Jetzt werde ich nur einen waschen und kann hoffentlich fast schon wissenschaftlich gut vergleichen (wenn auch statistisch komplett unseriös). ;)


    PS: Das wäre eigentlich auch ein schönes Thema für eine Jahres- oder Projektarbeit im Chemie-Unterricht. ^^

    Falls es überhaupt funktioniert, glaube ich nicht, dass es der pH-Wert ist; wenn man 0,33 l Cola in rund 20 l Wasser kippt, dürfte von der Phosphorsäure nicht mehr viel übrig sein. Denn ich glaube nicht, dass es die Phosphationen an sich sind, die ggf. den Stoff weich machen.

    Auch der Zucker in Cola wird sehr verdünnt, und die Trommelladung wird ja auch noch mal durchgespült; in der Hinsicht habe ich null Bedenken.


    Die wenigen praktischen Erfahrungen, die ich im Netz für Denim (aber eben keinen Stretch-Denim) gefunden habe, sind sehr widersprüchlich, teilweise bei ein und derselben Person: Eine Amerikanerin schreibt in einem Forum, dass es gut geklappt hat, als Kommentar auf einem Blog jedoch, dass es nicht funktioniert hat. :) Und ja, es wird auch bei jedem Stoff etwas anders sein, das ist mir klar.


    Ich werde am Wochenende dann mal mutig zur Trommel schreiten und meinen schönen Stretch-Denim als Studienobjekt nutzen. Mal schauen, wie er das Rendez-vous mit Cola übersteht ...

    In diversen Nähforen und -blogs spukt die Legende, dass man arg steifen Denim durch Waschen mit einer Dose Cola (in der Maschine ohne weiteres Waschmittel) weicher bekommt.


    Praktische Erfahrungen damit scheinen aber selten zu sein, und wenn überhaupt, dann mit unterschiedlichem Erfolg.


    Hat jemand aus dem Forum diesen Tipp ausprobiert, und zwar nicht mit Denim aus reiner BW, sondern mit Stretch-Denim (also Denim mit Lycra-Anteil)?


    Ich bin eigentlich unerschrocken genug, es selbst auszuprobieren, habe auch keine Bedenken wegen möglicher Wirkung des niedrigen pH-Werts von Cola (ich nehme an, dass die Säurekonzentration durch die vielen Liter Waschwasser stark verdünnt und Richtung neutral verschoben werden müsste und daher nicht für den Effekt verantwortlich ist; bin aber zu bequem, auszurechnen ob meine Theorie stimmt).

    Aber da unklar zu sein scheint, was eigentlich für den eventuellen Weichmacher-Effekt verantwortlich ist und mir der Stoff, um den es sich dreht, super gut gefällt - bis auf die Tatsache, dass nach dem Waschen sehr steif gewordenen ist - wollte ich erstmal nachfragen, ob jemand aus dem Nähkästchen plaudern und ggf. weiterführende Tipps geben kann. :)


    Merci!

    Lizzy, vielleicht ist es nur bei mir so, aber ich sehe keine Fotos, sondern 3 Links, und wenn ich die anklicke, kommt die folgende Meldung:


    "Seite nicht gefunden

    Die von dir angeforderte Seite wurde nicht gefunden. Bitte überprüfe die Adresse oder geh zurück auf die Startseite."

    Von Pfaff-Kapp-Füßen gibt's in den Tiefen des Netzes auch ein Video, soweit ich mich erinnere aber ein amerikanisches. Auch möglich, dass die Füße verschiedener Hersteller etwas anders konstruiert sind und dementsprechend beim Nähen leicht anders vorzugehen ist. Das Grundprinzip, von Beginn an mit unterschiedlich breiten NZG zu arbeiten sowie sich vom Fuß das Umschlingen der schmaleren NZG durch die breitere organisieren und darauf eine schöne Naht steppen zu lassen, sollte allerdings überall ähnlich sein.

    Meine Wickeloberteile binde ich am Ende durchaus auch mittels Schleife. Mir wären diese Modelle hier zu viel Stoff in der Taille und die Ärmel sind auch nicht meine, aber an elfengleichen, leptosomen Mädchen mit Hang zum romantischem Look kann ich mir das recht gut vorstellen. :)

    Mir ist klar, dass ich der Zielgruppe von burda easy seit Jahrzehnten entwachsen bin, schaue aber unabhängig davon wie bei jedem Schnittmusterhersteller auf Silhouetten, Proportionen und Details, ob ich was für mich abgucken kann. 1:1 habe ich einen Schnitt bestimmt vor 8-10 Jahren genäht. :)

    Die Industrie hat Spezialmaschinen, wo die Stofflagen in einem einzigen Arbeitsgang umeinandergelegt und beide Nähte (oder auch drei, je nach Maschine) gleichzeitig genäht werden.


    Spezialfüße für den Hausgebrauch sind natürlich nur eine müde Krücke, aber nicht verkehrt, wenn man so wie ich das Zurückschneiden der NZG nicht so mag. Man schneidet von vornherein mit unterschiedlich breiten NZG zu, der Fuß hilft dann in zwei Arbeitsschritten wie in diesem Bernina-Video zu sehen:

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    Bei solchen Projekten würde ich ein paar Zentimeter mehr Stoff kaufen und ein paar Trockenübungen an Stoffläppchen machen, welche Variante des Zusammennähens mir am besten gefällt. Das kann auch sehr von den Eigenschaften der Materialien abhängen, was gut aussieht.


    Ich glaube, ich würde in jedem Fall am Schluss die Nahtzugaben - ob von einer gemeinsamen Ovi-Naht oder einzelnen Ovi- oder sonstwie umkettelten NZG - umbücken und von außen feststeppen.

    Beachten müsstest du v.a.,dass der Ausschnitt groß genug ist, um durchzukommen. Je nachdem, wie dehnbar der verwendete Jersey ist, könnte es bei einem hochgeschlossenen, engen Ausschnitt zu wenig sein, um sich auf die Dehnbarkeit des rückwärtigen Ausschnitts zu verlassen.


    Ansonsten hängt es mEn davon ab, wie körperbetont dein Schnitt ist. Ich würde die Passe simulieren, um zu gucken, wie sie sitzt. Also aus einem gewebten Stoffrest zuschneiden und entsprechend auf ein T-Shirt stecken, das so geschnitten ist, wie du's nähen willst. Dann siehst du, ob sie ggf. für diesen Schnitt zu klein ausfällt.

    ... bei mir geht's um meine nicht-handelsübliche Körperform, Steffi. ;)


    Das war schon immer ein K(r)ampf. Immer wenn ich das Glück hatte, ein Modell industrieller Fertigware für gut genug sitzend zu befinden, habe ich zugeschlagen und mehrfach gekauft. Aber nun ist wieder eine Durststrecke. Und von meinem unbehaglichen Tragegefühl abgesehen ist die Welt eine ästhetisch schönere, wenn ich weiterhin konsequent auf den Skinny Jeans- oder Boyfriend- oder demnächst wieder 80er Bundfalten-Röhren-Trend verzichte ... :D


    Außerdem habe ich meterweise Stretch-Denim aus diversen Berliner Quellen eingelagert, die vernäht werden wollen. Du siehst, die Umstände schreien geradezu danach, dass ich mich wieder ans Jeans-Nähen mache. :)

    Kappnähte zumindest bei Jeans werden bei mir nicht so stark beansprucht; Goldsuche steht so schnell nicht auf dem Plan (steht mir sowieso nicht ;)) . Und dünnere Stoffe nähe ich komplett gewaltfrei. :saint:


    Ich weiß gar nicht, ob man die Stofffasern beim Hämmern zertrümmert oder ob sie nicht eher ähnlich wie beim Mangeln durch starken Pressdruck (aber ohne Hitze und Feuchtigkeit) flachgelegt bzw. komprimiert werden - halt nur punktuell.

    lotos.bluete

    Darf ich dich was zu dem Kurs fragen? Was war deiner Meinung nach die wichtigste oder überraschendste Erkenntnis, die du mitgeben bekommen hast, um eine "perfekte Jeans" zu nähen?


    Needles

    Der Schnitt ist zu 99% fertig = angepasst, aber jeder Stoff verhält sich dann doch ein bisschen anders, gerade wenn ein Spürchen Elasthan drin ist, und den finde ich fürs Tragen sehr angenehm. Wirklich nur ein Hauch, nicht einer dieser Jeggings-Stoffe.

    Deine Bedenken bzgl. Kappnahtkreuzungen sind ein guter Punkt, den ich berücksichtigen sollte und wohl den Ausschlag für die Fake-Methode geben wird. Mit ein paar kräftigen Nudelholzrollen und Hammerschlägen kriegt man mehrere Lagen sperrigen Denim zwar in den Griff, aber Kappnahtkreuzungen sind dann vielleicht doch etwas too much.

    Mir ist gerade eingefallen, dass ich irgendwo sogar einen Kappnaht-Fuß für mein Maschinchen habe. Allerdings nur für eine schmale Kappnaht. Muss ich mal experimentieren, ob das die Sache erleichtert.

    Da ich mehrere Meter Stretch-Denim in verschiedenen Stärken liegen habe und mehrere Jeans ersetzen muss, werde ich ggf. auch mit Fake anfangen und mich zu echten Kappnähten vorwagen. :)

    Hägar Eine tolle Geschichte, wie du deine Frau um die Stricknadel ... äh ... um den Finger gewickelt hast! :):love:


    Ich stimme dir zu, dass Eigenmotivation hilft und diese zu wecken heutzutage nicht immer einfach ist.

    Wenn sich jemand für keinerlei Handarbeiten als Hobby erwärmen kann, finde ich das überhaupt nicht verwerflich, ganz im Gegenteil. Mich stört nur, dass zum Teil auch nicht im zartesten Ansatz vorhandene Basis-Wissen (nicht Fertigkeiten!) und die daraus folgenden Begleiterscheinungen, ob Wegwerfmentalität oder mangelnde Wertschätzung von Personen, die sich als Angehörige oder beruflich damit befassen. Das gilt selbstverständlich auch für alles aus dem Nicht-Textilen Bereich. Dieses Weltbild, alles was man nicht weiß und nicht kann als selbstverständlich hinzunehmen und gar kostengünstig einzufordern, stört mich. Dem etwas entgegenzusetzen wünsche ich mir von Eltern und Schule/Kindergarten.

    In unserem Freundeskreis, Nachbarschaft und Familie sind einige Lehrerinnen und Lehrer, und alle genießen meine volle Sympathie und ehrliche Anteilnahme. Ich wollte keine Minute tauschen.


    Lustigerweise gilt dank eines Buchs einer amerikanischen Journalistin, Sara Zaske, die sechs Jahre in Berlin gelebt hat, "German Parenting" in den USA gerade als positives Gegenmodell zum amerikanischen Helikoptern (hier gibt's ein langes Interview mit ihr). Und ich muss amerikanische Freunde darüber aufklären, dass das, was Zaske beschreibt, nicht unbedingt "German Parenting" ist, sondern "Berlin Parenting". ;)


    Um den Bogen zu rufies Originalthema zu schlagen: Damals wie heute gibt es viele Wege und Motive, zum Handarbeiten zu kommen. Ich freue mich jedenfalls sehr, dass es wieder populärer ist und nicht nur im Internet, sondern auch in der analogen Welt das Angebot wieder größer geworden ist.

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