Mit dem Müssen ist das so eine Sache. Man muss es sich auch leisten können, für jede Kleinigkeit einen Fachmann kommen zu lassen bzw. jemanden finden, der für kleinere Aufträge kommt. Ideal wäre Nachbarschafts- bzw. Freundeshilfe, ist aber nicht überall gegeben.
Von der Liste könnte ich fast alles allein, beim Huhn rupfen hört es auf, Reifen lasse ich machen, auch wenn ich es theoretisch könnte (Räderwechsel, nicht Reifen auf Felge montieren). Die anschließenden Rückenprobleme sind es nicht wert.
Ich sehe das so: wer genug verdient, kann sich eine Haushaltshilfe leisten. Findet man keine oder ist diese krank/hat Urlaub, muss man selber ran. So ähnlich ist es auch beim Handwerken. Man muss es nicht lieben, aber es lohnt sich, ein paar grundlegende Dinge zu beherrschen. Ich finde es auch gut und richtig, wenn Kinder unabhängig vom Geschlecht an Haushalts- und handwerkliche Tätigkeiten gleichermaßen herangeführt werden.
Die erste eigene Wohnung werden viele (evtl. mit Unterstützung) selbst tapezieren bzw. malern, aber ob man das im höheren Alter noch machen möchte, ist eine andere Frage.