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Beiträge von Stickmami

    Hallo allerseits,


    ich war gestern bei meiner Freundin, um die Singer auf mögliche Probleme zu prüfen.
    Vorab, die Tochter (21) ist gefragt worden und hat die Geschenkidee für gut befunden. ;) Aktuell arbeitet sie mit und bei einer Freundin mit deren Einfach-Nähmaschine an einer kleinen Patchworkdecke. Deshalb würde ich sie vielleicht als Neuling, aber nicht als blutigen Anfänger einstufen.
    Ich durfte beim ersten Auspacken helfen. Erster Eindruck: meine W6 Overlock hat sehr viel schlimmer nach Plastik gerochen/gestunken als die Singer. Erster Bonuspunkt. Wir haben sie dann auf dem Esstisch aufgebaut. Erstes kleines Problem: Das Kabel von NäMa zum Pedal ist sehr unelastisch. Ich musste den Fuß drauftippen, damit es nicht in der Luft hängt, weil das Kabel noch so viele Knicke hat. Das würde sich ja von selbst erledigen, wenn die NäMa nicht immer weggepackt werden würde.
    Zweiter Schritt – alles angeschlossen, die Unterfadenspule ist leer – Aufspulen!
    Es sind drei Unterfadenspulen und einige sehr praktische Füßchen dabei, sowie anderes praktisches Zubehör. Unpraktisch ist, dass man das Zubehör-Kästchen erst nach links wegschieben muss und dann nur nach hinten öffnen kann. :( Kleines Manko, aber noch kein ganzer Minuspunkt. Dann ist der Freiarm recht groß, d.h. es wird schwierig, da einen Ärmel drüberzuschieben. Hosenbeine dürften kein Problem sein.
    Beim Aufspulen eines Troja-Garns nach Anleitung dachte ich dann, dass es übel eiert, aber das Garn war sehr gleichmäßig aufgespult. Hier ist der erste Minuspunkt!
    Unterfaden eingelegt, Oberfaden eingefädelt - und der Einfädler funktioniert exakt wie der meiner Pfaff 7550 – und die erste Naht genäht:
    o. k. – ich finde, sie näht laut. Sehr laut. Zweiter Minuspunkt.
    Aber die Naht war gleichmäßig, gerade, ohne Versatz, Fadenspannung super, die Stichwahl intuitiv am Display zu verändern (Länge/Breite), ohne vorher die Bedienungsanleitung zu studieren. Ich war sehr positiv überrascht. Die Rückwärtstaste macht bei Zierstichen Vernähstiche- nettes Feature. Wenn man vom Gas geht, stoppt sie immer oben. Zweiter Bonuspunkt. Auf doppelt gelegter Baumwolle getestet: Sehr gut gelungen, optisch prima ausgeführt.


    Alle Stiche konnte ich intuitiv am Display anwählen und wenn möglich verändern. Fast alle Füßchen sind im Handbuch erklärt. Nur die Erklärung für den Knopflochfuß mit Knopflochstich habe ich vermisst. Es ist komplizierter erklärt als es mit dem Fuß und dem Stich geht. ;) Das kenne ich von meiner alten Pfaff halt anders.
    Auch Zierstiche konnte ich sehr schön aussticken, ohne die Fadenspannung zu verändern. Die Overlockstiche auf Baumwolle und Jersey getestet. Der Jersey dehnt sich dann, aber dies ist auch bei anderen Nähmaschinen so. (DAS Thema in genügend anderen Threads)
    Über eine 4-fach Nahtkreuzung am Hosenbein ist sie butterweich drübergeschnurrt. Okay, ich hatte automatisch die Geschwindigkeit reduziert. Kann halt auch nicht aus meiner Haut …
    Der Wechsel von Füßchen ist sehr einfach (Klick-System?). Man kann zwar den U-Fadentransport nicht versenken, aber dafür mit einer Kunststoffplatte abdecken (und somit funktionslos machen). Das Handbuch ist brauchbar.
    Laut Handbuch gibt es drei Jahre Garantie mit Einsendeadresse.
    Fazit:
    Für 149 Euro und für den beabsichtigten Zweck habe ich an der Maschine keine große Kritik. Laut meiner Freundin will ihre Tochter damit erstmal ein paar Webstoffe verarbeiten, vielleicht auch mal Hosen kürzen oder was flicken. Das kann die Singer allemal. Sie hat durchaus das Potential, bei der jungen Frau Freude am Nähen zu wecken. Mit insgesamt 80 Stichen kann man schon was anfangen.


    Ich konnte von Anwenderseite an der Maschine keine Fehler oder Unzulänglichkeiten finden außer den schon erwähnten.
    Von der intuitiven Bedienung und der Durchschlagskraft durch Hosenbeine bin ich beeindruckt.
    Also absolut kein Grund, die Nähmaschine zurückzutragen. ;)


    Liebe Grüße
    Tina

    Also, eine meiner Freundinen hat heute eine dieser Computer-Singers bei Lidl erstanden. Die werde ich morgen dann mal mit verschiedenen Stoffen und allen möglichen Stichen "ausprobieren", quasi probenähen. Die soll nämlich die bisher nicht nähende Tochter zu Weihnachten bekommen. :confused: Ja, ich gehe mit dem Gedanken auch nicht ganz konform, ich hätte der Tochter dann eher einen Nähkurs geschenkt. Aber meine Freundin ist auch eine überzeugte Anhängerin von "Aussteuerkisten". Nun, zumindest will ich ihr dann morgen sagen können, ob sie die Nähmaschine gleich zurücktragen kann, weil sie ihr Geld nicht wert ist. Ich bin schon sehr gespannt ...


    Dann werde ich euch gerne von meinen praktischen Erfahrungen mit dem Gerät berichten. Ich werde Nadeln, die ich auch auf meiner Janome und meiner Pfaff benutze, mitnehmen und natürlich Markengarn, mit dem ich selbst gute Erfahrungen habe. Klar bin ich kein Techniker, aber ich habe auch schon andere Discounter-Maschinen zum Laufen gebracht, weil das Problem halt vor der Maschine saß, und habe in den letzten drei Jahren im Ehrenamt mit vielen verschiedenen Nähmaschinen gearbeitet.


    Deshalb traue ich mir ein Urteil von der Anwender-Seite her durchaus zu. ;)


    LG, Tina

    Da haben aber auch noch andere den Monatswechsel nicht bemerkt ...
    Der September war ja auch sooo schön, den wollen wir eigentlich noch nicht hergeben, oder?


    Bei uns ist im September auch noch was fertiggeworden, aber ich darf das bestimmt auch jetzt zeigen:


    20160927_223845.jpg


    Kind hat die neue Beanie gar nicht mehr vom Kopf genommen, trotz des noch relativ warmen Wetters. Das ist das schönste Lob. :D


    Außerdem habe ich ihr noch ein T-Shirt (selbst gekauft) bestickt, darf ich das auch hier zeigen oder gibt es dafür einen anderen Thread, der an mir noch vorüber ging?


    LG, Tina

    Hallo,


    ich lese hier auch schon eine Weile mit und für mich sieht es nach einem Problem mit der Unterfadenspannung aus. Mir ging es mal ähnlich, als ich unten Billiggarn aufgespult hatte. Bei genauerer Betrachtung war es nämlich ungleichmässig stark. Ausserdem halte ich es für Quark, dass man alles nur über die Oberfadenspannung reguliert. Wenn ich unten ein ganz dünnes Garn drin habe, muss ich die untere Spannung erhöhen, bei dickerem Garn lösen. Wie man durch den Zugtest mit der Spulenkapsel in der Hand die Fadenspannung prüft, hat mir schon meine Mutter beigebracht. Ich bin mir sicher, dass das auch bei deiner Maschine einstellbar ist. Bei meiner Janome geht es auch, da muss ich aber die Stichplatte erst losschrauben.


    Vielleicht könntest du für uns nochmal Tests machen mit unterschiedlichen Garnfarben (das war eine Gute Idee!) und unterschiedlichen Stichen.


    Wenn das alles nicht hilft, würde ich die Maschine einschicken und reklamieren und alle Testnähte dazulegen, damit die sich davon überzeugen können. Denn nicht immer sitzt das Problem vor der Maschine ;)


    Es wäre sehr schade, wenn du den Spass am Nähen deshalb verlieren würdest.

    Ich habe eine Pfaff Coverlock und bei ihr waren irgendwann mal die Kunststoffteilchen, die beim Füsschenheben zwischen die Spannungsscheiben drücken, damit die Fadenspannung gelockert wird, gebrochen (passiert bei Plastik eben, wenn der Weichmacher entfleucht ist) und machten auf der Stange dann grade, was sie wollten.


    Zieh mal an jedem einzelnen Faden bei Füsschen unten und bei Füsschen oben. Wenn es da keinen Unterschied gibt, vor allem wenn du die Fadenspannung auf ganz fest gestellt hast, ist es sicher ein technisches Problem.


    Liebe Grüße, Tina

    Hallo,


    der Kniehebel ist vor allem eine Frage der Gewöhnung. Ich hatte zwanzig Jahre keinen, aber ich würde eine Neue nur noch mit Kniehebel kaufen. Manchmal bin ich froh, wenn ich beide Hände am Stoff lassen kann. Ich verarbeite auch Schokopapierfolien zu Taschen, die rutschen sowas von weg, da ist der Kniehebel hilfreich.


    Ich benutze den IDT fast immer, da ich das meiste mit meiner alten Pfaff nähe und mit der Janome fast nur sticke. Der IDT fehlt mir am meisten, wenn ich ehrenamtlich (jede Woche einen Vormittag) nähen gehe, und wir dort mit vielen geliehenen oder gespendeten, teilweise sehr alten Maschinen arbeiten. Zu verstellbarem Füsschendruck kann ich nix sagen, da ich keinen habe. :D (geht also auch ohne) ;)


    Liebe Grüße
    Tina

    Hallo Bettina,


    ich sticke mit Janome und passe alle Muster lieber mit der Software (Digitizer Jr. 4.5) an, auch aus dem von Lore genannten Grund, dass die Anzahl der Stiche angepasst wird. Du kannst es auf der Maschine ja testen, wenn du etwas um 10 % verkleinerst und dann die Stichanzahl vergleichst, ob die Bernina auch reduziert. Ausserdem passe ich die Stickmuster gerne dem Stoff an. Das kann ich nur mit der Software verändern. Für Stickereien auf T-Shirts (Jersey) z.B. sind es meistens ein paar hundert Stiche weniger als auf Baumwolle. Das gibt dann auch ein etwas anderes Bild.


    Liebe Grüße
    Tina

    Habe mich nach längerer Abstinenz mal wieder an Jersey getraut.


    Ein Happy Zipfelchen von Happy Pearl in Gr. 146


    HappyZipfelchen146.jpg
    Danke Jennifer (CharmingQuilts) für den Schnittmuster-Tipp. Das wird ein neuer Lieblingsschnitt hier...


    und mit abgewandeltem Oberteil ein Kleid. An dem Stoff ("In der Stadt" von Blaubeerstern) kam ich auf der Messe in Karlsruhe nicht vorbei ...


    Haeuserkleid.jpg


    Galeriebilder gibt es, wenn das Kind sich fotografieren lässt. ;)

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