Anzeige:

Beiträge von kledet

    N'abend

    Ich habe gerade eine Pfaff 60 geschenkt bekommen aus einer Wohnungsauflösung.
    Erstmal sieht sie topp aus, Handrad läuft cremig, es ist ein KU52 Motor angebaut.


    Eine langweilige aber sehr robuste und kräftige Kombination.

    Da hab ich jetzt zu denken: gesetz den Fall dass sie gut läuft: brauche ich zwei Geradnäher?

    ´
    Im Zweifel ja ;)


    Wenn sie nicht ganz einwandfrei ist: lohnt sich für mich Geld und/oder Zeit zu investieren


    Natürlich! Naja, sie wird - zumindest ohne Motor, dafür mit Schrank - oft zu verschenken oder für ein paar Euro angeboten, ob da eine teure Reparatur lohnt?


    Bringe ich sie einfach mal zum Nähdoc? Oder kann ich sie selber fetten/ölen?


    Die Mechanik kannst du einmal mit Petroleum oder WD40 durchspülen, danach alle Stellen Ölen, das kann du selber machen.
    Probleme machen schon mal die Anlasser und Motoren, da die Entstörkondensatoren aufplatzen können, dafür muss man löten können und ansatzweise die Elektrik verstehen.


    Ich glaube der Rückwärtsgan klemmt, aber ich habe auch noch keine Bedingungsanleitung...


    Gibt's bei Pfaff zumindest in der englischen Version.


    Ich habe noch irgendwo die deutsche Fassung. Muss mal suchen.


    Im Netz habe ich nicht viel gefunden zu ihr... was sind ihre Stärken?


    Kaum kaputt zu kriegen, kein Kunststoff in der Mechanik. Hält bei minimaler Pflege ewig.


    Selbst eine Maschine, die 10 Jahre in einem feuchten Gartenschuppen gestanden hat, nähte nach etwas Zuwendung wieder gut.


    Gruß
    Detlef

    Hallo,

    Es ist eine Flachkolbennadel und die Flache Seite ist hinten. ... egal warscheinlich geben wir sie ab... sprich verkaufen sie


    Das (!) würde ich mir gut überlegen. Was die mechanische Qualität der Maschine angeht, wirst du unter 400,- Euro kaum etwas so robustes in neu finden.


    Eine Überprüfung der Maschine mit Einstellen des Greifertimings lohnt sich da.


    Bei handwerklichem Geschick kann man das auch selber machen. Gute Anleitungen findet man im Netz. Wenn man einmal das Prinzip der Schlingenbildung kapiert hat ist das alles kein Hexenwerk. Am Besten fragst du mal die Maus: Ist zwar eine Pfaff, aber das Prinzip ist gleich in diesem Film.


    Fotos vom Bereich der Spulenkapsel mit Nadel unten wäre schon mal hilfreich.


    Gruß
    Detlef

    Hallo Matze,
    das Modell ist mir unbekannt, selbst die google-Bildersuche findet nichts brauchbares.
    Entweder du hast einen unbekannten Prototyp oder deine Maschine hat eine andere Modellbezeichnung.
    Am Besten stellst du Fotos von der Maschine und vom Typenschild ein, dann kann man dir vielleicht helfen.

    Hallo,

    Ich befürchte, dass Sie sich mit der anvisierten W6 nicht wirklich verbessert. Die Maschine wäre dann zwar neuer, kann aber nicht mehr / oder weniger als die Victoria.


    das sehe ich genauso. Eine neue mechanische W6 N1235/61 oder auch N1615 näht bestimmt besser als eine vernachlässigte Victoria, aber ob das eine Steigerung gegenüber einer generalüberholten Victoria ist??
    Die N1235/61 ist baugleich zur Janome P2003 und zur Privileg 1233/61, alles - genau wie die Victoria - ausgereifte mechanische Maschinen mit CB-Greifer, aber ohne Gedöns.
    Der Vorteil wäre, dass die Schwägerin sich praktisch nicht umstellen muss, was die Bedienung angeht.


    Ich würde die Victoria mal gründlich reinigen und das Greifertiming überprüfen/einstellen lassen und als Zweitmaschine behalten.
    Dann schauen, was bisher vermisst wurde, und danach eine andere Maschine auswählen.


    Wenn mehr Komfort gewünscht wird und die Breitschaft zum Umlernen vorhanden, dann könnte ein Aufstieg in die elektronische Liga interessant werden.
    Schon ab der N2000 gibt es bei W6 Nadelstopp oben/unten, einstellbare Nähgeschwindigkeit über Schieberegler, einstufige Knopflöcher usw.


    Gruß
    Detlef

    Hallo Wolfsblut,
    ohne Bilder von den Anschlussbuchsen und dem Typenschild ist es fast unmöglich, dir zu helfen, da selbst die gugel-Bildersuche nichts brauchbares ausspuckt.

    Ich habe zwar noch nie mit einer Maschene gearbeitet, aber Bekannte von mir sagten sie wäre zwar schon alt aber man hätte mit ihr viel Möglichkeiten ( wenn sie denn funktioniert ).


    Deine zukünftige Maschine braucht nur eine Möglichkeit: Leinen und Halsbänder vernünftig transportieren und vernähen. Da gibt es bestimmt viele andere Maschinen, die das wahrscheinlich besser hinkriegen als ein unbekanntes Electronic-Modell.


    Gib in der Forumssuche mal Halsbänder oder Leder nähen/Nähmaschine für Leder ein, da gibt es schon reichlich Input für dich, hier z.B.
    Gruß
    Detlef

    Hallo,
    diese Singer hat einen CB-Greifer, der dreht sich nicht, sondern wackelt (ossziliert) auf der Welle nur hin und her.
    Da sammeln sich zwar auch Fadenreste an, aber es blockiert da nicht so schnell etwas. Außerdem kann man den Greifer sehr leicht herausnehmen - was ja schon geschehen ist - und reinigen, danach bitte einen Tropfen Öl in die Greiferbahn geben.
    Ich vermute, dass der Greiferantrieb blockiert ist, da sitzen meist Kunststoff-Zahnräder, die schon mal Zahnausfall bekommen, dann geht nichts mehr.
    Manchmal sind sie auch nur verstellt, weil sich Schrauben gelockert haben oder etwas anderes ist blockiert.


    Nach den Bildern zu urteilen handelt es sich um eine Maschine aus der 70- bis 120-Euro-Klasse.
    Eine Reparatur könnte den Neuwert der Maschine übersteigen.
    Das wird ein guter Mechaniker aber rechtzeitig sehen können.


    Gruß
    Detlef

    an Ausmessen hatte ich natürlich zuerst gedacht, aber ich habe kein solch feines Messgerät. 2,19cm lässt sich von 2,16cm mit einem normalen Lineal sehr schwer unterscheiden, finde ich.

    Das stimmt natürlich, ich dachte auch mehr an die

    Bei der Höhe wird es dann richtig schwierig, weil die Spulen zur Mitte hin leicht gebogen sind.


    Einen Schaschlikspieß o.ä. nehmen, alle vorhanden Originalspulen aufeinandertürmen, am Spieß eine Markierung machen und damit die Gesamthöhe messen. Diesen Wert durch die Anzahl der Spulen teilen, dann kannst du sehr sicher sagen, ob die Spulen eher 9 oder 10,4 mm hoch sind.

    Eigentlich bräuchte man einen Messschieber. Den habe ich aber nicht.

    Gibt es in brauchbarer Qualität schon für unter 15,- Euro. Eine absolut lohnenswerte Investition, damit kann man auch die Stärke der Nähnadeln ausmessen und vieles mehr.


    Gruß
    Detlef

    Hallo nochmal,

    Mit gebrauchten Maschinen bin ich skeptisch. Ich habe selbst eine Maschine "abgestaubt" bei der Haushaltsauflösung einer Schwieger-Schwäger-Tante. Das ist eine alte Privileg (ca. Ende 70er-Jahre). Die war dann sehr schwergängig. Ich habe geschrubbt, abgestaubt, gepinselt und geölt. Sie läuft jetzt leise und flott, zieht aber noch immer noch Schlaufen an der Unterseite. Ich habe sie noch nicht aufgegeben und werde sie wohl demnächst in eine Profi-Werkstatt bringen.

    vorher würde ich noch die Oberfadenspannung unter die Lupe nehmen, die ist meist für Schlaufen auf der Unterseite verantwortlich.

    Eine gebrauchte Maschine ist ein Risiko.


    Jepp, entweder man hat Geld oder man hat Zeit.
    Wenn Geld da ist, könnte man mal die Gritzner 1035, 1037, 1019 usw. ins Auge fassen. Der Importeur dieser Maschinen sitzt nur 80 km Luftlinie von Stuttgart entfernt. Vielleicht hat er günstige Garantierückläufer mit optischen Mängeln oder so. Fragen kostet ja nix: Marco Seitz aus Lauf (www.meine-naehmaschine.de).


    Gruß
    Detlef mit Eff

    Hallo,
    eine Flüchtlings-Nähgruppe hier am Ort hat insgesamt sechs Maschinen bekommen, drei alte Vollmetall-Flachbett Maschinen mit Zickzack, eine Tevion (Aldi), eine Riccar und eine Privileg mit Freiarm.
    Am beliebtesten ist dort die Singer 237, eine robuste 50/60er Jahre Maschine ohne Freiarm, die nur Gerad- und Zickzack-Stich kann.


    Die meisten Maschinen kamen aus der Schrottecke des örtlichen Nähmaschinenhändlers und wurden von mir aufbereitet/repariert. Die Kosten beliefen sich auf insgesamt ca 20,- Euro für Ersatzteile, 10,- Euro für Spulen etc. und ziemlich viel Zeit.


    Einfache, stabile Maschinen gibt es neu als Gewerbemaschinen für viel Geld oder gebraucht bis ca. 1960er Jahre als Haushaltsmaschinen für oft sehr wenig Geld. Vielleicht könnt Ihr mit einem Repair-Cafe vor Ort kooperieren, die bei der Wartung und Instandsetzung der Maschinen helfen können.


    Wenn ihr gebrauche Maschinen hinstellt, versucht darauf zu achten, dass alle Maschinen nach Möglichkeit mit den selben Spulen arbeiten.


    Habt Ihr einen festen Raum oder müssen die Maschinen jedesmal raus- und wieder weggeräumt werden?


    Wie hoch ist Euer Budget ungefähr?


    Und schreibe bitte auch, aus welcher Gegend zu kommst, vielleicht ist ja eine/r aus dem Forum in deiner Nähe und kann helfen.


    Gruß
    Detlef

    Hallo Michael,
    mache dir doch mal die Mühe und untersuche mit einer starken Lupe (5 oder 10-fach) die Nadelöhre der Billig- und der Markennadeln.
    Dazwischen liegen oft Welten, was die Qualität angeht.


    Bei einem Set Billig-Nadeln, das ich mal gekauft habe (ebay, nicht Kaffeeröster) war ca. 60 % Ausschuss dabei z.B. Nadeln mit geschlossenen Nadelöhren, um 45 Grad versetzten Nadelöhre, Öhre voller Grate usw.


    Ich kaufe nur noch Schmetz, Organ oder Groz Beckert Nadeln.


    Achja, die Billigschrottnadeln einfach als abschreckendes Beispiel in die Pinwand drücken oder ins Altmetall werfen.


    Gruß
    Detlef


    PS: Kurbelst du schon gritznernd im Garten?


    Du fragst mich Sachen :confused:


    Wenn sie zu sehen sind, würde ich mit Pinzette und Zahnstocher (evtl. Druckluft) versuchen, die Fäden herauszuziehen.


    Ansonsten musst du selber abwägen, ob du die Pfaff jetzt oder erst beim nächsten Fadeneinschlag zum Mechaniker bringst.
    Ein verklemmter Faden kann auch für Schwergang sorgen und dann zur Überlastung des Motors führen, wenn man trotzdem weiternäht. Also das Motorgeräusch im 'Auge' behalten und einschreiten, wenn die Maschine bei Vollgas zu langsam näht oder zur Blockade neigt.


    Gruß
    Detlef

    Gibt es irgendwie eine Möglichkeit, wie ich da besser hin kommen kann?


    Du kannst den Greifer komplett zerlegen, um ihn sauber zu machen, dann müsste allerdings neu justiert werden. Das würde ich dem Experten überlassen.


    Und ist der Tipp mit dem ruckartigen Handraddrehen idiotensicher, also kann ich damit nichts kaputt machen?


    Wo rohe Kräfte sinnlos walten kann etwas brechen oder reißen.
    Natürlich ist es Feinmechanik, mit der wir es hier zu tun haben. Also eher leicht ruckeln. Ich habe auch mal eine Anleitung gesehen (finde sie gerade nicht), in der mit einer Schraubendreherklinge am äußeren Greiferring angesetzt wird und man mit einem kurzen Schlag auf den Griff versucht, den Klemmer zu lösen.
    Eventuell reicht es schon, den Greifer reichlich mit Öl zu behandeln, um die Fäden aufzuweichen. Danach auf jeden Fall den Greifer rückwärts (also Handrad im Uhrzeigersinn) drehen, bis es wieder leicht läuft.

    N'abend!


    Genau!


    Ausgangsstellung.jpg


    Da wo der grüne Pfeil ist, greift normalerweise die Anhalteplatte in die Lücke ein.
    So sollte es sein, oder?


    Korrekt!



    Jepp!


    Ohne die Platte allerdings dreht sich alles. Da gibt es kein Teil, das angehalten werden kann, weil alles fest aneinander hängt.


    Meine Frage: Ist das mein Grundproblem? Dass sich Greifer und Spulenteil wie ein Teil verhalten?


    Nochmal ja.
    Da könnte ein Fadeneinschlag sein, d.h. dass sich ein Fadenstück so fest zwischen Greiferkörper ('äußerer Ring') und Unterkapsel (inneres Teil, in das die Spulenkapsel mit Spule eingeklipst wird) verklemmt hat, dass sie sich nur noch zusammen drehen.
    Den bekommt man manchmal weg, in dem man mit einem kurzen Ruck am Handrad falsch herum dreht, dazu muss natürlich der innere Teil des Greifers fixiert werden.
    Kannst du, wenn die Spulenkapsel ausgebaut ist, vielleicht schon irgendwo Fadenreste sehen?


    Gruß
    Detlef

...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]