Hallo Betty,
es gibt die transportable Sailrite LSZ1, die aber weit jenseits deines Budgets liegt.
Wenn du gut handwerkeln kannst und zwar wenig Geld, aber viel Zeit hast, dich in die Materie einzuarbeiten, dann kannst du dir einen Sailrite-Klon kommen lassen und diesen dann optimieren, damit er vernünftig näht. Das ist im Rahmen deines 500 Euro Budgets noch machbar.
Für den Anfang reicht eventuell auch eine alte Pfaff Maschine mit IDT, also eine Art Obertransport. Kaufe eine gut erhaltene alte "Made in Germany" mit elektronischer Steuerung, meist erkennbar am Fußanlasser mit den zwei einstellbaren Geschwindigkeiten!
Habe gerade mal das Leder unseres alten Sofas mit der Tiptronic 2030 ausprobiert, die hier gerade unmotiviert herumstand.
Das Leder ist relativ weich und mit Allesnäher und 80er Nadel konnte ich vier Lagen problemlos vernähen, während es bei fünf und sechs Lagen Stichaussetzer gab, da dann der Nähfußdruck stärker sein müsste.
Wenn das Garn und/oder das Leder dicker wird, dann kann es sein, dass nur zwei- oder dreilagig vernäht werden kann, da der Motor dann nicht mehr schafft, das müsste man im Zweifel ausprobieren.
Die Juki TL2200 ist übrigens auch keine Ledernähmaschine, sondern ein recht robuster Schnellnäher, mehr nicht.
Ein Teflonnähfuß könnte übrigens hilfreich sein, oder ein Rollenfuß, da hilft nur ausprobieren.
Die Discountermaschine ist wahrscheinlich reparabel, eventuell ist nur die Nadelstange nach oben versetzt.
Es gibt auch Leute, die einfach eine Pfaff 30 oder ein ähnliches schweres, schwarzes Eisenschwein für solche Arbeiten nehmen.