Beiträge von Fruehling

    Seit 7 Jahren nähe ich mit der Juki HZL F 600 und mag sie sehr.

    Im Frühjahr war sie kaputt, ich musste sie zur Reparatur geben.Ein Zahnrad war gebrochen, sie musste ans Werk eingeschickt werden, war über 6 Wochen weg, und die Reparatur hat knapp 300,-- € gekostet.

    Nun ist sie Ende November wieder ausgefallen, sie ließ sich einfach nicht mehr einschalten. Reparatur dauert 3-4 Wochen. Nachdem ich nichts mehr gehört habe, hatte ich im Laden angerufen. Auch dieses Mal musste sie wieder ans Werk geschickt werden, diesmal sei das Netzteil kaputt, müsse erneuert werden, Materialkosten ca. 250,-- €, mit Arbeitszeit wieder mindestens 300,-- €.

    Ich hätte ja auch viel mit ihr genäht, wurde mir gesagt. Ja, sicher nähe ich relativ viel, aber doch immer noch im Hobbybereich. Sind denn 6 bis 7 Jahre schon so ein hohes Alter für eine Nähmaschine?

    Ich bin unentschlossen, was ich tun soll. Lohnt die Reparatur den noch? Neupreis lag mal bei ca. 1.100,-- €. Ich dachte, dass sei eine Maschine, mit der ich in Rente gehen kann.

    Traurige Grüße von Karin

    Da schreie ic h doch mal :ja, ja. ja. Das interessiert mich schon ganz brennend. Ich hab ja mal vor Jahren einen Kurs im Schnittkonstruieren gemacht, und hatte gehofft, damit weiterarbeiten zu können, aber das ist ja doch sehr komplex, und wenn man nicht am Ball bleibt, dann hat man das meiste bald wieder vergessen. Das Software-Kästchen ist bestimmt ganz spannend.

    Gruß von Karin

    Eingesetzte Ärmel sollen eigentlich nie genau passen. Du kräuselst die obere Halbkugel leicht ein, und die minikleinen Fältchen verbügelst Du. Dann lässt sich der Ärmel eigentlich gut einsetzen. Hast Du das bisher nie gemacht?

    Mit größtem Stich zwei Reihen entlang der Kugel nähen und durch raffen des Unterfadens den Ärmel leicht zusmammenziehen.

    Es gibt zu dem Thema ein paar schöne Erklärungen und auch Filmchen bei youtube

    Hallo zusammen,

    da ich gerade anderswo erinnert wurde und das Jahr so langsam zu Ende geht, will ich hier noch mal schubsen.

    Wir haben am 4. Februar genug Platz, so dass noch Interessierte dazu stoßen können, und ich habe zuhause strumfreie Bude, wenn also jemand mit längerer Anreise schon am Samstag kommen möchte, gibt es bei mir auch ein Nachtlager (incl. Mädelsabend und Frühstück!!!!)

    Liebe Grüße von Karin

    Ich habe es geschafft, die Futerrtaille zusammenzunähen. Es sieht überraschend gut aus, nachdem ich bei den zusammengeklebten Teilen doch erst Zweifel hatte. Fotos kann ich aber rerst liefern, wenn mein Mann da ist und mir assistiert.

    Gruß von Karin

    Liebe Karin,


    ich bin immer wieder überrascht, welch tolle Sachen "Eure" Frauen da so alles nähen. Bringt Ihr die Schnittmuster mit? Oder nähen die Damen einfach "frei Schnauze" drauf los? Ich finde es wirklich super, wie Ihr Euch für die Frauen ins Zeug legt. Ich lese auch immer ganz gespannt Deine Berichte.


    Frohe, besinnliche Weihnachten und einen guten Rutsch, bis nächstes Jahr!

    Hallo,


    ich habe zwar eine recht ansehliche Sammlung von Schnittmusterheften, aber die Frauen, die schon versiert im Nähen sind, schneiden ihre Kleidungsstücke "frei Schnauze" und Pi x Daumen" zu. Und sie helfen sich untereinander, denn einige können zwar zusammennähen, aber haben keine Erfahrungen im Zuschnitt.

    Schnittmuster haben wir eigentlich nur für diejenigen, die keine oder wenig Nherfahrung haben, das sind dann eher die kleinen Täschchen, oder Taschen. Im Zuschnitt von Kleidung sind die Frauen aus Syrien, Afghanistan meistens viel flotter und kreativer als ich, weil ich immer von einem Schnittmuster abhängig bin.


    Schiaparelli,

    über Erbschaften freuen wir uns immer ganz besonders, und Omastöffchen sind oft ganz besonders beliebt. Ich schicke Dir eine PN


    Liebe GRüße von Karin

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    Letzten Mitwoch präsentierte dann Karima stolz ihre Strick- und Häkelkunstwerke. Sie muss wohl unter der Woche Tag und Nacht gewerkelt haben, denn sie bereitet ja auch noch ihre Nähsachen vor, damit sie so lange wie möglich nur an der Maschine rattern kann. fürKausa.jpg


    Als ich Mütze und Schal bewunderte, wollte sie mir die Sachen schenken, aber ich habe sie überzeugen können, sie doch zu behalten. Bei meinem „inneren Klima“ könnte ich so warme Sachen gar nicht tragen. 20171213_181612.jpg


    Die Tasche und das Reißverschlusstäschchen hat eine junge Frau aus der Türkei gemacht, die Nähanfängerin ist. Entsprechend stolz war sie auf ihre Werke. 20171213_181355.jpg

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    Die Teenager kommen gerne zum Perlen auffädeln, hier arbeiten syrische und somalische Mädchen zusammen, sie unterhalten sich sowohl auf Englisch als auch manchmal auf arabisch. 20171213_181404.jpg

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    Wir sind jetzt in die Weihnachtspause gegangen und werden ab 10 Januar wieder weiter machen.


    Das zurückliegende Jahr hat uns viel Freude bei unserer Arbeit mit den Frauen gebracht.

    Ich möchte allen Mitlesern für die moralische und auch materielle Unterstützung ganz herzlich danken, ihr habt mir manchmal über Tiefs hinweggeholfen und mit euren Sachen viel Freude gemacht. Ihr seid einfach die Besten!

    Ich wünsche euch allen ein wundervolles Weihnachtsfest, so wie ihr es am Liebsten habt, und kommt gut und gesund ins neue Jahr


    Liebe Grüße von Karin

    Ihr Lieben,


    die allgemeine vorweihnachtliche Hektik sorgt dafür, dass ich nicht zum Schreiben komme, aber ich schulde Euch ja noch einen Jahresabschlussbericht.

    Die letzten beiden Mittwochnachmittage waren unterschiedlich gut besucht, zunächst noch zwölf Frauen, letzte Woche nur noch 6, was aber möglicherweise daran lag, dass es in Strömen regnete und sich vielleicht so manche gar nicht vor die Haustür traute. Dafür mussten wir natürlich auch die Kinder unterbringen, die ja nicht draußen spielen konnten, (es ist ja auch jetzt um fünf schon sackdunkel), und auf keinen Fall beim Baba bleiben wollten. Da kommen wir manchmal mit unseren Prinzipien nicht dagegen an, und solange die Mäuse sich einigermaßen brav und friedlich verhalten, geht es ja auch. Wir haben ja auch einen Stapel Bilderbücher, um sie einigermaßen ruhig zu stellen.

    Zu unserem Schreck mussten wir feststellen, dass im Lagerraum von irgendwoher Wasser tropfte und ein Korb mit Stoffen in einer großen Pfütze stand. So musste ich gezwungenermaßen meine Stoffe ausräumen, was eine gute Gelegenheit zum Ordnen und Sortieren war, und einige mit nach Hause zum Waschen und Trocknen nehmen. Daher gibt es vom letzten Treffen auch kaum Fotos, ich war einfach zu beschäftigt.

    Das raffinierte schräge Kleid, das Jawir beim letzten Mal genäht hat, ist wohl auf große Begeisterung gestoßen, denn die ältere Syrerin hat es für eine junge Freundin nachgenäht. Hier kamen die unterschiedlich großen Trigema-Stücke zu einen tollen Einsatz. DSCI0751.JPG


    Diara aus Somalia, die praktisch bei jedem Treffen innerhalb einer Stunde ein neues Kleidungsstück näht, hat sich hier zum roten Hijab von letzter Woche einen langen Wollrock genäht, bevor sie gleich weiter zur Arbeit in der Kantine gegangen ist. DSCI0744.JPG


    Diese Näherin hat das karierte Wollkleid für ihre Mama genäht und wollte es daher nicht selbst vorführen. DSCI0748.JPG


    Karima, die ihr drittes Baby erwartet, hat aus einen schönen warmen Fleece ganz viele Babysachen gemacht. Die lassen sich leider nur sehr schlecht fotografieren. DSCI0754.JPG


    Diesen unglaublich weichen kuscheligen Stoff, von dem ich nur einen halben Meter ergattert hatte, hatte ich heimlich für Jawir reserviert, denn sie sollte etwas für ihr Baby daraus nähen. Sie denkt aber praktisch und hat die Teile geschickt gelegt, so dass es einen Anzug für ihre zweijähríge gereicht hat. Den kann der Kleine dann ja später erben, aber das wird sicher nicht leicht, denn die Maus war von dem Kuschelstoff so begeistert, dass sie die Hose nach der Anprobe gar nicht mehr ausziehen wollte. DSCI0755.JPG


    Schokofee (sie heißt wohl eigentlich Shukufe, aber so kann ich es mir besser merken) hat die Fleecehosen gleich für zwei Kinder im Doppelpack genäht. DSCI0757.JPG


    Weil Jawirs Baby zwischen drin mal keine Lust mehr hatte und zu quengeln anfing, hat der kleine Freund mit dem Fläschchen ausgeholfen, damit die Mamas in Ruhe weiternähen konnten. DSCI0745.JPG

    Die Teile gedruckt, geschnippelt und zusammengeklebt habe ich jetzt- zum zweiten Mal. Beim ersten Versuch war nämlich das Testquadrat, das 10 cm groß sein soll, nur 9,5 cm. Augen auf beim Pdf-Druck!

    Jetzt mal in meinem Fundus nach geeignetem Stoff suchen. Ist es eigentlich hilfreich, wenn die Querlinien auch aussen auf dem Teil zu erkennen sind?

    Die Schnittteile sehen für meine Begriffe etwas komisch aus, da bin ich mal auf die Passform gespannt.

    Ich weiß aber nicht, ob ich vor Weihnachten zum Nähen komme, wahrscheinlich wird es erst zwischen den Jahren etwas.

    Gruß von Karin

    Ach, das heißt Herzchenferse. Sitzt die gut? Danke für die Anleitung.

    Ich stricke das Käppchen, indem ich die Maschenzahl duch drei teile, die Ferse ist dann eher viereckig, gibt es dafür auch einen speziellen Namen, und welchen Vorteil hat die Herzchenferse? Ich hatte auch mal die Bumerangferse ausprobiert, aber die fand ich eher eng, und außerdem habe ich sie nicht ohne Löcher hinbekommen.

    Gruß von Karin

    Hallo zusammen,


    In der Hektik, die zum Jahresende immer ausbricht, bin ich in der letzten Woche nicht zum Berichten gekommen. Nicht nur, dass Advent und Weihnachten immer so plötzlich über einen hereinbrechen, auch im Büro gibt es immer so viele Dinge, die „noch dieses Jahr“ zu erledigen sind, so als ob nach dem 31.12. die Welt unterginge.


    Bei unseren Frauen läuft es weiter wie bisher. Wir haben immer 10 bis 15 Frauen, dabei immer für mehrere Wochen einen festen Stamm, die nähen, was das Zeug hält, aber auch vermehrt Frauen, die nur mal kurz kommen, um mit mehr oder weniger Hilfe Kleidungsstücke aus der Kleiderkammer umzuändern oder auszubessern. Da ist mitunter viel Kreativität und Improvisation gefragt. DSCI0717.JPG


    Am letzten Mittwoch kam z.B. eine junge Frau aus dem Kongo, die eigentlich nur eine große Strickjacke enger nähen wollte. Sie saß dabei das erste Mal in ihrem Leben an einer Nähmaschine, stellte sich aber ganz geschickt an, und vor allem, was mit wichtig ist, sie ließ sich etwas erklären und folgte den Erklärungen. Nachdem die Jacke zu ihrer Zufriedenheit fertig war (Die quick- and-dirty-Methode, einfach vom Ärmelsaum über die Achsel bis zur Taille enger genäht), hatte sie dann Blut geleckt und nähte sich noch eine Kissenhülle, bei der sie eine Rest Fellstoff auf einen Trägerstoff aufnähte, was nicht ganz einfach war, aber das Ergebnis war für ein Erstlingswerk wirklich gut und sie sehr zufrieden mit ihrem neu entdeckten Talent.


    Sehr schön finde ich die Freundschaft zwischen einer älteren Frau aus Syrien und einer Frau aus Somalia. Die beiden haben sich quasi „adoptiert“, und die „Mama“ (sie können sich auf arabisch unterhalten) hat der jüngeren diesen Mantel genäht. DSCI0742 - Kopie.JPG

    DerMantel wird hier allerdings von einem anderen "Modell" vorgeführt.


    Jahir, die eine der eifrigsten Näherinnen ist, die wir je hatten, hat letzte Woche dieses Pyjama-Ensemble genäht, DSCI0722.JPG

    diese Woche wurde es dann das neckische Kleidchen mit dem schrägen Saum aus farblich zusammenpassenden Trigema-Stoffen. DSCI0743.JPG

    Zwischendurch hilft sie immer noch den anderen beim Zuschnitt oder beim Nähen, oder muss sich um ihr Baby kümmern, der aber dieses Mal von Arm zu Arm wanderte, weil sie so viel zu tun hatte.

    Sie ist so ein hübsches kleines Ding, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie sie in den selbstgenähten Sachen aussieht, denn ich kenne sie nur im bodenlangen Mantel, das Kopftuch so gebunden, das nur das Gesicht rausschaut.


    Die Dame aus Somalia bleibt immer nur eine Stunde, weil sie danach bei der Essensausgabe arbeitet, näht aber in dieser Zeit immer ein schnelles Kleidungsstück, letzte Woche das gelbe Kleid, diese Mal einen „Hijab“ auf leuchtend rotem Trigema-Jersey. DSCI0716.JPG

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    Ein paar Teenager schleichen sich immer mit rein, aber da die ganz lieb und höflich sind, dürfen sie bleiben und Perlen auffädeln, oder mit der Hand Täschchen nähen.DSCI0738.JPG

    Barbara hat immer ein paar Projekte auf Lager, die die Mädels entzücken. Da fehlt mir als Bubenmama einfach die Fantasie, aber durch die Betreuung der Nähmaschinen auch die Zeit, mich mit dem Getüdel zu beschäftigen. Wenn Moni, unsere Dritte im Bunde, dabei ist, läuft das noch ein bisschen schöner, denn sie setzt sich dann mit den Mädels oder den unerfahrenen Näherinnen an einen Tisch und zeigt und erklärt unermüdlich. Leider kann sie aus gesundheitlichen Gründen nicht immer dabei sein.


    Dankeschön an alle, die sich noch interessieren, und Euch allen Dank für die Unterstützung. Ich wünsche einen wunderschönen ersten Advent und verziehe mich jetzt mal schnell an meine Nähmaschine.


    Liebe Grüße von Karin

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