Beiträge von Liane

    Ich mixe alles - ich verwende immer Rayon und Poly zusammen. Poly war früher eher für Gebrauchssachen gedacht, (Arbeitskleidung, Küche), Rayon eher für Deko --- aber beides ist unverwüstlich. Und Poly ist auch mir glänzend genug.

    Man macht eigentlich nur noch Unterschiede, wann man was mit Baumwolle oder baumwollähnlichem Garn stickt - nämlich beim matten Landhausstil.

    Und ehe Stickgarne kaputt gehen, geht eher das Teil, worauf es gestickt ist, den Bach runter ...

    Ich nehme immer Abreißvlies - von Gunold habe ich neuerdings ein sehr starkes bekommen. Sulky Tear away plus, wird auch für Applis empfohlen. Und da Abreiß-Vliese nicht wasserlöslich sind, besser gesagt, waschfest, sind das gute Alternativen zu Stoff.

    Da ich seit Jahren kein Vlies mehr kaufen musste, habe ich eben die 2 versch. bestellt - das "dicke" und ein normales, da ich ja keine Vergleiche mehr hatte.

    Dann probiere ich vielleicht mal mit nem Satinstich um die Füße rum und die Zehen dann mit dem Dreifachstich rausarbeiten. Was ist denn ein doppelt belegter Geradstich?

    Der Geradstich wird 2mal gestickt, ist dadurch etwas dicker - entweder kann man 2x einstellen oder belegt den Abschnitt 2 mal mit Geradstich - dabei nur auf E+A-Punkt achten -muss ja dann einmal gegensätzlich sein.

    Kannst Du überhaupt eine Kontur durchtrennen?

    Der linke Frosch gefällt mir irgendwie besser, aber in den Füßen läuft das Schwarz ja leider total zu ...

    Ja, da hilft nur - die Umrandung zerteilen in "Tausend" Einzelteile und jedes Stck. in passender Kontur belegen - da, wo es breit sein darf, eben Zickzackstich (auch Satinstich genannt ;) ), da, wo es ein wenig kompakt sein darf, dann Dreifachstich und wo die Kontur nur schmal und angedeutet sein soll, eben einfachen Geradstich oder auch mal doppelt belegter Geradstich.

    Und man kann alles wunschweise miteinander verkuppeln, nacheinander sticken, also Satinstich, Geradstich, Satinstich, Dreifachstich, Stammstich .....

    wichtig gerade bei kleinen Motiven

    Ah, ok. Das ist also ne normale Erfahrung, dass das Setzen der Anfangs- und Endpunkte nicht unbedingt gleich was bringt. Das hatte ich nämlich als erstes probiert, war aber enttäuscht vom Resultat.


    ... und ich erst! :)

    Doch, das Versetzen der E+A-Punkte ist sehr wichtig --- nur, bei den Rundungen kann das Programm keine "geraden" Wege laufen. Deshalb ist es notwendig, das geringste Übel zu finden.

    Aber immer noch mal da und mal, nur es sind keine Abstände zu erkennen?

    Ich erinnere ja auch diese früheren Diskussionen, aber mich hat es selten gestört...nur bei Farbverlaufsgarnen....die habe ich deshalb auf Flächen nicht verwendet..

    Eigentlich sieht man es nur noch in der Stickvorschau, dass es von da nach da läuft - beim PE Design ist das schon vor etlichen Jahren abgestellt worden. Und da wird nichts überlappt, sondern lückenlos angestickt.

    Farbverlaufsgarne haben ihre eigenen Regeln - bei Flächen mit versch. Rundungen - wie oben z.B. - würde es wohl grauslich aussehen, weil mit einer bestimmten Richtungen und verschiedenen Lauf-Ansätzen nie oder selten passende Farbflächen aneinander stoßen.

    Lücken im Schmetterling sind nicht nur auf den Filz zurückzuführen, sondern auch darauf, dass es autom. erstellt wurde, also kein Überlappen entsteht. Dann sind dann Sachen , die man händisch nacharbeiten muss - denn das ist dann auch auf festen, glatten Stoffen sichtbar.

    Inkstitch ist wahrscheinlich genauso "schlau" wie andere Programme - wenn Du eine unregelmäßige Fläche hast wie oben, KANN die Maschine nicht direkt von A nach B laufen - das Programm sucht sich dann den "besten" Weg. Ob das dann immer der "beste" ist???

    Ein wenig korrigieren kann man das beim Versetzen der E bzw. A-Punkte - aber da muss man schon mehrfach probieren, wo die besten Stellen sind und immer wieder nachschauen, ob es besser wird oder sogar mehr Spalten gibt. Sowas hatten wir in der Anfangsphase bei unseren Programmen - inzwischen stickt mein Programm ohne sichtbare Abstände direkt aneinander. Anfang heißt viele Jahre ... Inkstitch übt ja noch ... :)

    Wenn ich ein einfarbiges Motif (Redwork) z.B. mit Embird gemacht und mit Verdopplungen usw. gearbeitet habe, also viel hin und her...wurde vieles auch nicht nacheinander abgestickt, ich habe dann immer mit Farben gearbeitet und geschoben...bis alles gepaßt hat...und dann zum Schluß wieder umgewandelt in eine Farbe ...vielleicht meint Thomas so etwas...denn bei einer Farbe mußte ich neu teilen (wenn man keine Zwischenschritte gespeichert hat)

    Diese Farbe stickt in eins durch, aber ich kann auch verschieben , wohin ich will, ist also unabhängig von der Farbe. Es müssen eben nur Einzelteile sein, ob Redwork, Geradstich oder Flächen ;)

    farbe.jpg

    Rosa und Lila zeigen jeweils in die gleiche Richtung - man muss nicht direkt gegenseitige Richtungen nehmen, es reichen schon 6-8° Abweichung, damit es nicht in dieselbe Richtung zieht . ;)

    Satinstiche gehen bis 1cm Breite, dann werden Zwischenstiche gesetzt. Also ist das keine Füllung für größere Flächen. Wahrscheinlich macht es deshalb diesen komischen Zwischenstich, weil es auf geringere Breite gestellt ist.

    Ich sehe das oft bei Mustern, bei denen viel mit Satinstich gearbeitet wird - manchmal passt es, manchmal sieht das weniger gut aus.

    Eins meiner Stickmädels liebt es, ständig irgendwelche Muster mit breitem Satinstich zu erstellen. :)


    Und was das Unangenehme bei automatisch erstellten Mustern ist: man muss ewig nacharbeiten, um ein sehr gutes Ergebnis zu bekommen. Das kriegt man "von Hand" oft sehr viel schneller hin.

    Aber hier ist das natürlich eine sehr gute Übung, um zu sehen, wie ein Stickmuster aufgebaut ist, auf welche Feinheiten man dann achten sollte.

    Was ich aber selber am Anfang in vielen Software Produkte schlecht fand, dass man die Stickreihenfolge innerhalb einer Frabe sehr schwer ändern kann. Bernina kann zb nicht, Was gestickt wird, hängt in der Reihenfolge ab wie man es erstellt.

    Das glaube ich jetzt aber nicht - auch Bernina sollte das können, bei brother geht das seit vielen Versionen. Jede einzelne Fläche kann man dahin schieben, wann und wo man sie gestickt haben möchte.

    Wichtigste ist aber beim selber digitalisieren, so wenig wie möglich zu schneiden.

    Wenn man ein Muster mit vielen Farbwechseln hat - dann muss man schieben und schneiden, da hilft kein "so wenig wie möglich". Es gibt eben einfache Muster und auch sehr aufwändige, da kann man auch mit einer Lauf-Verbindung nichts ausrichten.

    Die kleinen "Löcher" nennt man Aussparungen - und die sind meist zu überbewertet. ;) Jeder macht für irgendeine kleine Lücke eine Aussparung und wundert sich, dass das oft nicht gut an die umliegende Fläche anschliesst.

    So kleine Flächen stickt man auf die Fläche darunter - und man sollte auch die Richtung wechseln.

    Da das Teil ja mehr oder weniger automatisch erstellt wurde, werden auch keine E+A-Punkte versetzt - und da alles in dieselbe Richtung stickt, gibt es auch Lücken zwischen den Flächen - also ist da nichts mit "überlappen". Das macht man, wenn man von Hand arbeitet.

    Meine Uralt-Lady hat inzwischen auch fast 30 Jahre auf dem Buckel - und sie schneidet nur bei Farbwechsel. Da muss man eher drauf achten, dass der Stickfuss nicht in den Spannfäden hängen bleibt. Bei der 4000D, die auch älter als 20 Jahre ist, konnte man die Länge einstellen, nach der sie schneiden sollte. Knubbel gab es nur, wenn sie den Oberfaden nicht gut nachgezogen hat und deshalb auf den Fadenanfängen verriegelt hat. Machen teilweise auch neuere Maschinen.

    Bei ganz kurzen Farbfolgen - z.B. Blütenmitten - da stelle ich auch die Schneidefunktion ab und schneide, wenn überhaupt, wenn die Stickerei fertig ist. Bei Buchstaben schneide ich bspw. hinten nicht.


    Das sind alles Erfahrungswerte und die lernt man, genau wie die Geräusche einer Stickmaschine, wenn man sie eine Weile in Betrieb hat.

    Mir geht es dabei um die Fälle, in denen ich gerne eine schöne Unterseite hätte, weil das Gestickte von beiden Seiten sichtbar ist.

    Also, bei den vielen Hundert FSL-Motiven, die ich bisher gestickt habe, habe ich auch immer vorzeigbare Rückseiten gehabt.

    Das Allerwichtigste bei Neueinsteigern ist: sich vor die Maschine setzen und zuschauen, was da passiert - und das nicht nur bei einem 10Minuten-Motiv. ;)

    Klar, das geht doch bestimmt. Ich kenne die B 500 nicht. Aber zweimal Nadeltaste hoch-runter? Oder eben mit dem Handrad zwei Umdrehungen und damit den Faden hoch holen? Pinzette ist dabei sicherlich grundsätzlich hilfreich, um das Unterfadenfitzelchen zu greifen und lang zu ziehen….

    Nadeltaste hoch und runter schiebt nur die Nadel nach unten bzw. holt sie wieder hoch, aber keinen Unterfaden, der wird da ja nicht "verknüpft". Zum anderen sollte man beim Stickvorgang nicht am Handrad drehen, das könnte 1-2 Stiche auslösen oder damit das Verriegeln verkürzen - auch 1-2 Schritte vorgehen holt nicht den Unterfaden hoch - der bleibt, wo er ist. Die langen Fäden bleiben ja beim Abschneiden stehen, NICHT beim Anfang der Stickerei. Die werden meistens ganz kurz nach unten gezogen - oder bleiben auch schon mal an der Oberseite stehen - nach dem Schneiden mitten im Muster. Und dann könnte man sie wegschneiden , damit sie nicht überstickt werden.

    Aber meistens kann man am Schluss doch alle Endfäden gut wegschneiden - sie sind verriegelt und lösen sich dann auch nicht auf. Nach jedem Farbwechsel schneiden .... na ja ....................

    ... ist es aber leider auch kruckelig

    Was hast Du gemacht? Ich nehme so ein Kuchengitter und lasse da - oft sehr heißes - Wasser drüber laufen, tupfe mit nem Stck. Küchenpapier ab und lasse es entweder draußen trocknen, geht im Sommer ja fix, oder auf der Heizung. Ja wird das Stück gar nicht weiter bewegt und verzieht sich auch nicht so.

    Wieviel Vlies hast Du drunter? Nur eine Lage?

    Eine Lage einspannen - wenn Du mehr Soluvlies verwendet hast, hast Du auch Reste - dann den eingespannten Rahmen umdrehen, ein-zwei Reste drauf legen und noch eine etwas größere Lage, damit die Reste nicht verrutschen. Diese Lage kann man von rechts außerhalb der Stickerei mit ner Stecknadel oder etwas Malerkrepp fixieren - dann den Rahmen einspannen und Du stickst auf 3 !! Lagen Soluvlies. Da sollte sowas wie oben nicht passieren.
    Lies Dich doch mal durch die Tipps, die es inzwischen oft im i-net gibt.

    Meine Tipps stehen seit mindestens 10 Jahren auf der HP und sind oft genug von anderen übernommen worden (ich lese ja auch in anderen Foren ;) )

    http://www.ls-liane-stitch.de/Tipps1.html und auch Tipps2

    Das hat man natürlich nicht gleich von Anfang an im Griff - aber so kann man sich ganz gut vortasten.

    Gerne! Dann schieb ich die Frage hiermit noch schnell nach ... ;)

    Den Befehl hatte ich leider nicht drin. Inkstitch fügt ein Underlay nur bei Füllstichen per Default dazu, aber nicht bei Satinstichen. Das ist mir aber erst beim Zugucken beim Sticken aufgefallen ...

    Dann musst Du eben eine Geradstichlinie unterlegen - oder wenn es breiter Satinstich ist, eben 2 Linien etwas versetzt. Diese Linien halten auch die Satinstiche nach außen und innen in Form. Das gilt sowohl für FSL als auch für normale Muster auf Stoff.


    Und eine Abhandlung über FSL - die kommt jetzt nicht. Ich habe da schon so viel drüber geschrieben - auch hier. Das geht nicht mit 2-3 Sätzen, ich habe ja schon oben einiges geschrieben.

    Wenn Du nur ein Gitter als Unterlage für FSL brauchst, reichen 2 Richtungen mit 2mm Abstand oder 3 Richtungen mit 2,5mm. Da kann man dann auch kompaktere Muster aufsticken.

    Und jetzt nerven die Werbeblöcke mitten in den Antworten .......

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