Nee, die hat da 'nen ziemlich auffallenden Fehler drin.
(Es wird niemals die Seitennaht kürzer. Oder bei 'ner FBA länger. Weil an der Seite... tut sich nix.
Vorne, mittig, spielt die mussig...)
Nee, die hat da 'nen ziemlich auffallenden Fehler drin.
(Es wird niemals die Seitennaht kürzer. Oder bei 'ner FBA länger. Weil an der Seite... tut sich nix.
Vorne, mittig, spielt die mussig...)
Oh Gottchen.
Die hat mir meine damalige Chefin - Schneidermeisterin - mal erklärt und ich hab mitgeschrieben. (Das müsste ich erstmal suchen... weggeworfen hab ich's garantiert nicht. Aber gut weggeräumt...)
So aus'm Kopf: FBA in rückwärts. Die Hilfslinien sind identisch, die Bewegungsrichtung der einzelnen Segmente genau umgekehrt.
Das Armloch bleibt an und für sich dabei unverändert - das hat auch wenig Grund, zur Mitte zu wandern, nur weil bei der "Milchbar" Thekenraum fehlt. (Die Fettgewebebeule liegt unterhalb des Armansatzes. Macht auf den Knochenbau drunter 0 Eindruck, ob da wenig oder viel Fettgewebe aufgepolstert wurde. Von daher ist das Armloch auch erstmal völlig uninteressant für den Platz vorne am Brustkorb.)
Bei Teilungsnähten: Es wird wirklich die Kurve abgeflacht. Da, wo der Raum leer bleiben würde, kommt er weg.
Das vordere Mittelteil bei diesem Mantel müsste oberhalb der Taille etwas kürzer - die ~ 2 cm je Körbchengröße insgesamt, die für die Weite je Körbchengröße auch wegfallen.
Hast Du irgendwas an englischsprachigen Näh/Anpassungsbüchern zu Haus?
Notfalls tut's eines der Begleitbücher zum Great British Sewing Bee...
Palmer/Pletsch oder sowas wär ausführlicher.
(Die FBA nach burda funktioniert für mich überhaupt nicht. Ich hab meine Zweifel, das deren SBA da besser ist.)
Four Essential Small Bust Adjustments
in beiden Fällen runterscrollen...
(Ich hab ewig keine SBA mehr irgendwo reinbringen "dürfen"
Für mich selber brauch ich eh FBA, und im Stofflädchen... ach, das gibt's schon ... 15 jahre nicht mehr? und ich hab da schon ein paar jahre vor Schließung aufgehört...
Äh, das hieß damals im Lädchen auch noch nicht FBA oder SBA - das wurd noch ordentlich Anpassung für die kleine bzw. große Büste/Brust genannt.)
Ähm, ja, könntest recht haben. (Wobei ich burda bei den Figuranpassungen eh nicht unbedingt versteh.)
Ich würd jetzt mal Vlies mir schnappen, und ein erstes probemodell ohne alles bis auf die angepasste Brustweite zusammentackern.
Wie gesagt, je nach dem, wie körperfern oder -nah und wieviel die Abflachung ausmacht, geht das schon. Es ist halt technisch nicht perfekt.
(In dem Punkt fand ich die Anpassung für die kleine Büste immer viel einfacher, als die FBA. V.a. wenn da dann mal eben 4 oder mehr Körbchengrößen dazuwachsen dürfen...)
Nein, funktioniert nicht. Zumindest nicht schön und ordentlich.
(Das kann schon mal klappen, je loser ein Schnitt konzipiert ist, desto eher, aber es bleibt 'ne Quick&dirty-Lösung)
Da muss - bei einer SBA - Weite und Länge raus. Nicht Körbchen B in 36, statt 38 Umfangsmaß, sondern Gr. 38 mit Körbchen A oder AA - die Brustausbeulung muss kleiner bis quasi ganz weg. Aber auch nur die.: Die Maße von Schulter, Oberbrust, Unterbrust, etc. bleiben ja. Es fehlt ja nur die Ausbeulung der Milchbar.)
Bei der FBA genau umgekehrt - da mus Material genau da, wo die Masse beult, dazu.
In Weite und Länge. (Allerdings im Zweifelsfall auch deutlich mehr dazu, als nur 1 oder 2 Körbchengrößen.)
Jepp.
C-Cup. So grundsätzlich...
(Und da das Cupvolumen proportional zur Unterbrustweite ist und somit mitwächst, passt in einen 50 curvy deutlich mehr als in einen hochgradirte 50 aus dem "Normal"-Größen-Spektrum.)
D-Cup passt in burda curvy i.a.R. auch noch ganz brauchbar.
(Bei F hört's dann definitiv auf. Das braucht eine FBA...)
(Arbeite mal in 'nem Nähgeschäft, das auch Nähkurse im Angebot hat. Du glaubst nicht, was es alles an Bedienkatastrophen sowohl an Nähma als auch Ovi gab und garantiert noch gibt.
Wie eins dahin gekommen ist: Ich hab irgendwann nicht mehr gefragt, die Antwort war eh immer "weiß nicht. Hab alles wie immer/nach Vorschrift gemacht". Das zu behebende Probleme sah nach allem anderem aus...)
Och, meine Ovi hat 2 kleine Markierungen auf dem Nähfuß - eine für die rechte, eine für die linke nadel. Perfekte Führung problemlos möglich.
Die Vorgänger-Ovi hatte die Markierungen seitlich am - wechselbarem - Messerschutz. Auch gut nutzbar...
Und wir reden über 2,5 bis 4 mm, die abgeschnitten werden.
Erwachsene Frau, "normale", tendentiell eher noch mädchenhafte Figur = Misses, Kurzgröße ist dann Misses petite
Und nein, Misses ist nicht für zierliche Elfchen.
Eieruhr funktioniert nicht nur in XS. Die gibt's auch in XL noch...
w sind weitere Schnitte für die vollere Figur (und 20 w ist deutlich weiter, als 20, das zieht sich durch...)
Es gibt bei - grade auch - den volleren Figuren ja durchaus die, die immer (noch) eine vergleichsweise klassische Eieruhrfigur haben - und dann die, die mehr oder weniger irgendwas zwischen Säule (ein Rundmaß von oben bis unten) über Apfel (kugelige Mitte... oft mit bemerkenswert schlanken Armen und Beinen), Birne (Hüfte!).
In der Konstruktion sind Misses Schnitte dann auf die berühmte Eieruhr und Women für den Rest (am einfachsten dürften H-Figuren/Säulen reinpassen) aufkonstruiert...
Dummerweise steht das nicht in den Maßtabellen. (Aber an der Figurine, die dazu gestellt wurde, lässt sich's erahnen.)
Bei dem Model ist der garantiert länger. Die sind nämlich so um die 1,80m , die Mädelz. Die kriegen Langgrößen/ längenangepasstes für den Fototermin.
Das Schnittmuster in der Tüte liefert die 1,03 m Rückw. Länge beim Mantel.
Es schont aber tatsächlich die Ovi, wenn etwas zum abschneiden da ist.
Das bißchen Überstand verhindert nämlich den Unfall Stoff in den unteren Greifern...
Vorallem üben.
(Und, ich bin schon nicht mehr so ganz jugendlichfrisch: ich brauch bestes Licht, und 'ne gute Lupe. Heißt, wenn ich mal wieder nur abends zum nähen komm, mops ich mir die Tageslichtlampenlupe, die Göga sonst für seine Modellbauerei nutzt. Ist eh eine von Prym.)
Wenn bei einem guten Wollgewebe ein einzelner Gewebefaden mit feinem Nähgarn in passender Farbe umstochen wird, siehst Du das nur, wenn Du den Faden wer weiß wie anziehst.
(Nicht pikiert, aber technisch auch so: ich hab ein Wollmusselinkleid gesäumt. Mit cremefarbenen Garn - wie die Stoffrückseite. Die Stoffvorderseite ist bunt bedruckt. Siehste nix von.)
Bei einem selbstgebauten Mantel ist das Futter aber notfalls deutlich einfacher ersetzbar (behalt das Schnittmuster!) als bei einem Kaufteil.
*grins* Ich kann derzeit nur für max. 5 Jahre Tragezeit erzählen - die älteren sind entweder aus modischen Gründen, oder weil ich rausgewachsen bin aussortiert worden.
Und bei meiner Lieblingsjacke liegt der regelmäßige Ersatz dann am abgetragen sein des Oberstoffs - und das ist immer ein Popeline. Aber auch der gibt irgendwann an den Kanten auf... (kragenlose jacke. In der Regel ist's der halsausschnitt hinten. Aber wenn das passiert ist sie älter als 5 jahre - und darf dann auch neu. Auch wenn reparieren da prinzipiell möglich wäre. So wertvoll ist weder das material, noch meine Arbeitszeit an der jacke.)
Ich habe allerdings auch grundsätzlich nicht den Anspruch, das ein Mantel mich Jahrzehnte begleiten muss. Wenn sich das zufällig ergeben sollte: Prima.
Aber ich plan nicht drauf.
Auch, weil mein Leben nicht so ... stabil verläuft, das das sinnvoll machbar wär.
Müller & Sohn ist eigentlich nur der Verlag.
Aber ja, die liefern eines (das?) der Standardmaßschnittwerke in D.
Tjoar... Fachliteratur zu egal welchem Thema kostet. Erst Geld, dann Zeit und Nerven beim erarbeiten.
(Und bei Müller & Sohn reden wir über Fach. Nicht über Sach.
Und schon gar nicht über für den Hobbyisten aufbereitet.)
Versuch es doch einfach mit dem Blusenpopeline.
(Mir wäre ein Blusenpopeline nicht glatt genug für ein Mantel/Jackenfutter. Und ich denk mal, zuckerpuppe geht's auch so.
Zumindest die Ärmel würde ich mit 'nem Futtersatin - der ist deutlich dicker und stabiler als die üblichen Futtertafte - abfüttern.
Wobei selbst Jaquard-Futter erstaunlich haltbar ist.
Oder anders gesagt: Selbst die Mäntel, wo ich nur mit nevaviscon gefüttert hab, sind nicht an kaputtem Futter gestorben.
Und das Jaquard-Flatter-Viskose-Acetat-Futter in meinem Trench zeigt auch im 4. Tragejahr keine Auflösungserscheinungen.)
Nein, "amerikanischer Schnitt" ist einfach nur die Erkenntnis, das dieser Schnitt für die für Amis typische/deren Ansprüchen an eine Hose entsprechende Form liefert.
Das "Professor James" US-Amerikaner ist, ist dann nur das Pünktchen auf dem i.
Eine für US-Amerikanerinnen als passend geltende Hose hat schlicht eine andere Passform, als eine für den deutschen Markt.
Falls Du mal bei Vogue oder Butterrick schaust, kannst Du das durchaus sehen. Also wenn Du so'n Vogue-Schnitt mal mit einem von z.B. burda vergleichst in der Differenz von z.B. Hüftweite fertige Hose zu Hüftweite Maßtabelle. (Das steht nicht auf der Tüte.)
Sollte Dein Schnittmuster nicht aus D stammen: Es gibt reichlich Gegenden dieser Welt, wo aufbügelbare Einlagen nicht zu bekommen sind und daher i.a.R. auch erst gar nicht als Möglichkeit aufgeführt werden.
Z.B. Vogue hat in der Regel eine sehr klassisch-hochwertige Verarbeitungsweise, je nach Linie auch wirklich an die Haute Couture so weit wie für Selbermacher möglich angenähert. Da gibt's dann aus Prinzip die nähbare Einlage. (Und das handgeschürzte Knopfloch.)
Kennen tun die Schnittmustermacher von Vogue die aufbügelbaren Einlagen sehr wohl.
Auch Wollflausch lässt sich bebügeln - abdämpfen solltest Du den eh vor dem verarbeiten.
Und waschen: Du wirst einen Wollflausch weder als Meterware noch als fertigen Mantel waschen wollen. Echt nicht.
So eine große Waschtrommel hast Du nicht. So sanft kannst Du das Gewebe nicht behandeln, das Du Dir das nicht zumindest anfilzt - und das ganze Werk entsprechend krumpft. (Und sich der Griff und soweiter ändert.)
Solche Mäntel gehen ggf. in die Reinigung.
Flecken lassen sich punktuell entfernen - je nach Fleckart reicht ausbürsten (erst trocknen lassen, dann bürsten) oder - bei fettigen Flecken - so altmodische Sachen wie Reinigungsbenzin...
Wenn Du unbedingt nähbare Einlage haben willst: M12 von Freudenberg (ja, ist Poly. Aber dafür leicht.)
Oder Baumwollflanell - dünnen(!) Baumwollflanell. Oder Shirting (klassische Hemdenstoffe. Popeline oder Twill). Vorsicht: Das wiegt.
In einem Mantel-Vorderteil verarbeitet, kann das den Mantel als solchen ordentlich schwer machen. Durchaus erschreckend schwer beim anheben des Werks - beim tragen stört's nicht, da trägt die Schulter das.
(Die M12 würde wahrscheinlich nur an den Nähten mitgefasst halten, alles andere darf flächig aufstaffiert werden.)
Genau so!
Danke für den Lacher.