Beiträge von Aline

    *grins*

    Das wäre mal klassisch.


    Der Kragen nebst Steg ist ein Teil, das man mal zwischendurch nähen kann, und dann zur Seite legt, bis man's braucht...

    Ich mach das gerne am Anfang einer Nähsession, wenn ich noch richtig wach gucken kann.

    (Beim Herrenhemd in klassischer Zusammenbauweise kann man auch die manschetten schon mal soweit vornähen, das sie nur noch auf den fertigen Ärmel geschoben werden müssen.)

    Ich bin Jahrgang '69 - das macht meine Erfahrung nicht besser als Deine.

    Und ich hab durchaus auch Nähbücher von deutlich vor 1970... und nu?


    Meine Erfahrung ist, es geht. Und darum geb ich diese meine Erfahrung dann auch als Tipp weiter.

    (Wobei Du mein Mitgefühl hast für das/die verdorbenen Werkstück/e - Laufmaschen an Nähten sind immermehr als ärgerlich.

    Btw. der einzige Jersey, der mir da in den letzten 10 Jahren Ärger gemacht hat, war mit passender Nadel, Markengarn und Ovi genäht - so schnell konnt ich gar nicht gucken, wie die Löchlein nach der ersten Wäsche auftauchten.

    Will sagen, man kann auch einfach Pech haben.

    Das mir 'ne Zwillingsnadel 'nen T-Shirt-Saum ruiniert hätte, kann ich allerdings auch nicht behaupten - ich näh keine T-Shirt-Säume mit der Zwillingsnadel. Ich nehm entweder die Cover, oder - viel lieber - 'nen Zierstich meiner Nähma.)


    Natürlich gibt's Elasthan schon seit sehr langer Zeit (Irgendwann Anfang/Mitte des 20. Jahrhunderts, 60 jahre könnte inzwischen etwas zu knapp gegriffen sein.). Nur die konsequente und ziemlich durchgängige Anwendung in der Oberbekleidung ist immer noch eine vergleichsweise kurze/neue Geschichte.

    Wirklich verbreitet haben sich die Elasthanfäden in allen möglichen Oberbekleidungsstoffen in den letzten 30 Jahren erst.

    Davor waren sie doch eher in Miederwaren und Sportkleidung zu finden - Spezialstoffen, an die die kleine Heim-Näherin eher nicht rankam.

    Muriel79^^ ... das ist gut. (Aber Alien ist manchmal auch nicht soooo falsch...:pfeifen:)


    GlückSachen Es gibt immer mal eine Lösung, die nicht im Handbuch für Schneiderkunst steht - und trotzdem funktioniert.

    (Ich spiele gerne mit den Möglichkeiten. Und es geht so einiges, das eigentlich ein No-Go ist...)

    Btw. Der Dreifachgeradstich ist explizit nicht für die Verwendung mit Elasthanhaltigem gedacht. Den Stich gibt's nämlich deutlich länger auf Nähmas, als es Elasthanbeimischungen in (Web)Stoffen hat.

    Zur Erstellung besonders belastbarer Nähte hingegen schon.


    ;)Die Zwillingsnadel wurde auch für Biesennäherei erfunden, und nicht als Imitator von Covernähten...

    Wenn das Kleidungsstück weniger Weite aufweist, als der Körper an der selben Stelle.

    Normal wird ja Körpermaß + x cm = Fertigmaß des Kleidungsstücks gearbeitet, bei Minusweite ist die Formel Körpermaß - x cm.

    Bei Badekleidung oder hochelastischer sonstiger Sportbekleidung (Gymnastikanzug) ist das völlig normal und auch nötig und sinnvoll, leider sieht man's inzwischen auch vermehrt bei normaler Oberbekleidung... dem Stretch sei's gebenedeit.

    Schwierig wird das mit Geradstich absteppen lotrecht am Körper runterlaufender Nähte nur, wenn deutliche Minusweite im Schnitt ist.

    Bei waagerecht um den Körper darf die nötige Dehnweite auch nur klein sein.


    Also bei Wurstpelle: Eher nicht mit Geradstich. (Badeanzuge-Passform ;))

    Alles, was weiter ist, verträgt das.


    Und da Jersey im Maschenlauf gerne die Stiche verschluckt: Längergestellte 3-fach Geradnaht. Ist durch das vorwärts-rückwärts eh etwas dehnbar, und da praktisch keine Haushaltsmaschine wirklich versatzfrei gerade aus näht, noch etwas mehr. Und er bleibt sichtbar.


    Ich seh da eher mal ein Problem, das Jersey gern mal vom Eigengewicht längt/sich ausdehnt. Nähte ver/behindern das...


    (Zierstiche sind meist auch etwas dehnbar, der Wabenstich geht z.B. auch. oder die Ähre/der Federstich...)

    Bingo.

    Und zwar in Form gehalten...


    (Ist für diesmal zu spät, aber diese Kleinteile... ich "verwahr" mir ein Stoffstück, das groß genug für diese Sachen ist - also Unterkragen, 1 x Steg, ggf. Manschetten. Und bebügel das komplett mit Vlieseline.

    Danach zeichne ich erst die Schnittteile auf und schneid aus. Ist deutlich unfummeliger...)

    :o

    Und ich hatte schon ein schlechtes Gewissen, weil ich ziemlich unnett in Richtung Nicht-loslassen-können gedacht hab... Mensch, die sind zum überwiegenden Teil alt genug, um im Notfall auch mit den Folgen ihrer Fehler leben zu können.

    Also versorg sie mit Hinweisen, was geht und was nicht.

    Und dann lass sie machen.

    ...ist nicht Deine Baustelle! Mindestens bei den Großen...

    (De-le-gie-ren! Typische Chef-Aufgabe.)

    Junge, Junge... Kräuseln kann man gaaaanz einfach:

    2 parallele Nähte mit laaaaangen Stichen und reduzierter Fadenspannung. dann ziehen - aber nicht schon den Faden raus! Wunderschöne kräusel in jeder gewünschten Dichte und Verteilung.


    Wenn Material für 'ne Quetschfalte bzw. 2 Abnäher da ist, ist auch Material für 2, 3 cm eingekraustes da. Das soll ja nicht wie bei 'ner gardine aussehen, sondern nur das bißchen Weite einfangen...

    (Und für so kurze Strecken... bis Du das hinprobiert hast mit dem kräuselapparat, das die Kräuselung schön und gefällig ist und da sitzt, wo Du sie brauchst... ist das in "zu Fuß" längst erledigt.)


    Das geht auch komplett ohne Maschine: Stückchen feinen, aber stabilen Faden, Handnähnadel und gleichmäßige Vorstiche...

    Ist 'ne Kombi aus Geschmack & Design.

    Solange Du die Mehrweite aus den Abnähern oder Minifalten nicht einfach ersatzlos streichst, kannst Du die hinschieben, wo es Dir gefällt. Und wie es Dir gefällt.


    2 jeweils nach außen aufspringende Fältchen rechts und links, 1 Quetsch- oder eine Kellerfalte in der Mitte, eine nur nach 1 Seite (links...) aufspringende Falte in der hinteren Mitte, eine kurze Kräuselstrecke in der hinteren Mitte die den Falteninhalt wegschluckt... alles möglich.

    Je nach dem, wieviel Abnäherinhalt da ist, kann auch gleichmäßiges einhalten über die gesamte Passenbreite funktionieren.


    (:oKräuseln ist eher was für Damenblusen und sollte man besser nur machen, wenn der Stoff sehr weich fällt - das gibt sonst schnell mal was beuliges.)

    :wuah: Och nöööö....


    Wenn Du für Kragen, Kragensteg, Manschetten, Brusttasche, Rückenpasse, evtl. die Knopfleiste/Knopflochleiste... also diesen ganzen Kleinkram einen unifarbenen Kombistoff nimmst?

    (Oder umgekehrt nur die Kleinteile aus dem eigentlich vorgesehenem Hemdstoff schneiden und die großen Flächenteile aus einem passendem uni?)

...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]