Beiträge von Aline

    *grins*

    Das das vom Schnittmuster Hersteller so vorgegeben wird, war mir klar.

    Und ich weiß auch Gründe, die für aufgesetztes Band auf den Nahtzugaben sprechen. Ganz abseits der Versäuberung.

    (Das mir Taschennähen so gar keinen Spaß macht, hab ich mir ja erarbeitet. Nicht nur vom zugucken beschlossen.)


    Solange da keine Innentaschen jetzt sind, die durch ein nachträgliches Füttern verloren gingen, weil da nicht mehr dran zu kommen wäre... kann da immer ein loses Innenfutter, das alle offenen Kanten verdeckt auch nachträglich eingesetzt werden. macht höchstens am RV lang 'ne Handnaht...

    Ich z.B. käme erst gar nicht auf die Idee, eine echte Jeans aus richtigem Denim nähen zu wollen. (Trag ich nicht, und wenn, dann darf das die Industrie mit ihren Maschinen machen. Ich streike.)

    Oder 'ne Tasche aus Cordura: Nicht mein Ding. (Ich kann dem Taschennähen nix abgewinnen.)


    Aber: ich bin neugierig. Und les halt auch gerne alles, was ich an Erfahrungsberichten rund um's Nähen kriegen kann.

    Und meistens behalt ich davon sogar das wichtige. Oder behalt zumindest soviel, das ich weiß, wo ich suchen muss, um nachzulesen.

    Und solche technischen Finessen... eine rundere Spitze und nix geht mehr bzw. ist die Rettung für Ausnahmefall... ist immer gut, wenn eins die Alternativen als auch die möglichen Gründe dafür oder dagegen kennt.



    Materialfehler kann auch bei Organ, und gab's bei Schmetz auch vor 30 Jahren schon. (Wobei mein Bröselpäckchen Schmetz-Nadeln irgendwas ganz normales war - 70er oder 80er Nadeln. Die sind an einfachen Geradnähten in relativ dünner Webware gescheitert...)

    Das die Topstitch besser durch den Denim geht, als die Jeans-Nadel, dürfte v.a. der Spitze geschuldet sein.

    Wenn Jeans-Nadeln etwas nicht mehr sind - zumindest nicht, wenn Schmetz/Grozs-Beckert im Päckchen steckt - dann spitz.

    Und diese runde Nadelspitzenform sorgt dann für's scheitern, während die spitz-spitze Nadel durchgeht.


    Zusätzlich ist die Form des Öhrs bei Topstitch-Nadeln anders - längs-ovaler und die Fadenrinne dran sorgt auch für Faden kommt besser mit.

    Ich dachte, die Nahtbandbreite wäre nur beklebte NZ. Und da nicht mal volle NZ-Breite.

    (1 cm NZ legt sich besser um Kurven, aber ggf. ausreißfreudiger Stoff und wenig NZ verträgt sich nie so gut... Ich hab da lieber etwas mehr Material, das sich auflösen muss, bevor die Naht kommt.)

    To much ist das nicht, das könnte funktionieren.


    Ich würd sicherheitshalber mit dem genähten Zickzack (3 Stiche zick, 3 Stiche zack) gearbeitet haben, oder eine 2 Umrandung mit dem einfachen Zickzack auf der anderen Hälfte des aufgebügelten bandes... dann könnte eventuell so ganz vorsichtig in Richtung zuviel des Guten gedacht werden...


    (to match = aufeinandertreffen, treffen tut hier noch gar nix.)

    horex_4 Ich? Ich kann nicht von irgendwelchen fertig gekaufte Kleidungsstücken abkopieren: Ich hab keine.

    (Unterhöschenund Thights - das war's mit fertig von der Stange bei mir.)

    Ich würd meine Schnittmusterheftesammlung durchgehen - für sowas werd ich in den burdas und Knipmode-Heften schon fündig.

    Oder in den Begleitbüchern zum Great British Sewing Bee ...

    DaniTQB27 Was verwirrt Dich?


    Die Overlock hat tatsächlich auch 'nen deutschen Namen: Kettelmaschine. Weil damit die Kante abge/umkettelt wird.

    (Es gibt im englischen zusätzlich den Ausdruck serger für diese Maschinen.)


    Soll sie zusätzlich auch die typischen Industrielook T-Shirt-Saumnähte können, muss sie dazulernen:

    Dafür braucht es eine 2 zuschaltbare Mechanik, abschaltbares Messer und weitere Fädelwege - dann kann sie auch covern: 2 (ggf. auch 3) parallele Nähte oben, untendrunter macht ein Faden eine endlose Achterverschlingung.

    (Diese Kombis schwächeln gern mal, häufiger im Cover als im Overlockerbereich - es ist halt alles andere als einfach, 2 so hochkomplexe Feinmechaniken so ineinanderzuschachteln, das beide optimal arbeiten können.)


    Den zweiten Teil der Kombimaschine kann sich eins auch wieder als Einzelgerät neben die Kettelmaschine stellen. => Die hat dann umgesattelt und zwar komplett.

    Mangels Masse - ich hab keinen Schnellnäher/Geradstichmaschine - übertrag ich mal von meiner Ovi (leicht ölsüchtig, die Gute.)


    Was ist aber häufige Nutzung? Und was, wenn ich die Maschine gar nicht häufig nutze?

    Häufige Nutzung: Täglich oder mindestens an 4 von 7 Wochentagen wird damit genäht. Und zwar nicht nur mal kurz für max. 'ne Viertelstunde.

    Bei tägl. könnte je nach Betriebsdauer (ab 6 Stunden würd ich schätzen, ich mein, im Handbuch meiner Ovi stände alle 10 Betriebsstunden) auch tägliches Ölen erforderlich werden.

    (Denk über 'ne Industrienähma mit Ölwanne und automatischer Schmierung dadrüber nach.)


    Bei nur 1 x im Monat oder seltener mit der Maschine arbeiten: Im Zweifelsfall erst 1 (!) Tröpfchen Öl, dann kurz anfahren, damit sich das Öl verteilt - währenddessen genau hinhorchen und ggf. nachölen...

    (Öl folgt der Schwerkraft - das verdünnisiert sich nach unten.... und nicht alles kommt bei Nutzung wieder hoch gekrochen.)

    Das Handbuch erzählt was von wo, welche Mengen und in welchen Intervallen abhängig von Nutzung. (ggf. auch davon, welches Öl an welcher Steller.)


    Und dann braucht es Erfahrung, Gehör/Gefühl für das Nähgefühl - das ernäht sich jeder mit der eigenen Maschine (oder sollte das).


    Wenn Öl raussuppt, war's definitiv viel zu viel. Entweder auf ein Mal, oder weil die Öl-Intervalle zu kurz waren.

    (Dann ist putzen angesagt - und da oben in den Maschinenköpfen für den durchschnittlichen Nähmanutzer nicht so ohne weiteres an die zu schmierenden Teile dran zu kommen ist (raus kriegt keiner das überschüssige Öl wieder durch die Ölstellen) => Bring mich Werkstatt. Ärger den Mechaniker...

    Du wirst wahrscheinlich eh 2 Maschinen brauchen - eine, die zuverlässig und problemlos auch langfristig die "dicken Bretter bohrt" - also sowas wie die Zoje für den 16 Unzen Denim und das Leder - mit entsprechender Möglichkeit, dicke (Zier-)Garne zu nähen.


    Und für die eher dünneren, "normalen" Stoffe eben was, das so 120er Allesnäher gut verarbeiten kann - also Haushaltsschnellnäher sein kann.

    Dann gibt's 'nen Rand oder auch zwei bis drei (Borders! nur falls wer fragt) um das Mittelteil drumrum.


    Sashing (jupp, so heißen trennende Streifen zwischen den Blöcken) macht für diese Art Disappearing Nine Patch nicht so wirklich viel für's Muster - die trennen halt jeden einzelnen Block deutlich vom nächsten. (Wunderbar, um die einzelnen Blöcke deutlich zu präsentieren. Für ein all-over-Muster, das für die Wirkung eigentlich die ungestörte Fläche braucht... zumindest nicht die allererste Wahl, wenn Breite und/oder Länge am Top fehlt.)

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