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Beiträge von Schnägge

    Ich würde zuum testen auf jeden Fall Stoff nehmen. Papier wird die Schere auf Dauer stumpf machen.


    Ja, das denke ich auch immer, wenn ich meine Mutter mit einem Papierschnipsel hantieren sehe … Aber weißt du, frau sollte nicht versuchen, ihre Mutter zu erziehen …


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo Leominore,


    „so einfach wie möglich“ kann ich gut verstehen und nachvollziehen.
    Mit dem Kragen würde ich mir trotzdem nochmal überlegen. Einfach, weil so ein Feuerwehrhemd ja irgendwie „Uniform“ ist, also das hat schon einen förmlichen Charakter. Den kriegst du mit Kragen.


    Und: Wenn du die beiden Hemden zusammennähst und verstürzst, wie in dem von dir verlinktem Blog beschrieben (ja, genau so kannst du das machen), geht das mit Kragen eigentlich noch einfacher als mit Schrägband …
    … nein, um genau zu sein: es wird ja alles in einem Rutsch zusammengenäht. Unten am Saum anfangen, vordere Ecke, die eine Verschlusskante entlang – dann im Blog die Kapuze, hast du ja nicht: also Halsausschnitt – wieder an der anderen vorderen Verschlusskante entlang nach unten und wieder den unteren Saum entlang bis fast zur Mitte.
    Das geht viel einfacher, als da noch ein Schrägband dran zu machen. Es ist dann aber nicht wesentlich komplizierter, vor dem Zusammennähen jeweils ans schwarze und ans rote Hemd auch ein Kragenteil dran zu machen und beim Zusammennähen fürs Verstürzen dann, statt am Halsausschnitt entlang am Kragenumriss entlang zu nähen.


    Wichtig: Wendeöffnung nicht vergessen! (Wird ja in der Anleitung aus gutem Grund auch deutlich erwähnt). Und die Ärmel musst du dann nach dem Wenden am unteren Ärmelabschluss auch nochmal separat zusammennähen. Das machst du im Prinzip ganz genauso wie bei der Wendeöffnung auch: Von Hand oder mit der Maschine (ordentlich stecken und heften) schmalkantig absteppen.


    Wird schon, du kriegst das hin!


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo,


    schon eher ein rotes und ein schwarzes Hemd nähen, die „ineinander stecken“ – und dann auf sinnvolle Art verbinden.
    Wenn du Schnittteil für Schnittteil zusammennähst und verstürzst, hast du ein Problem, wie du die gedoppelten Schnittteile schön zusammengenäht kriegst – Stichwort Nahtzugabe.


    Spannend ist die Frage, wie du sinnvoll verbinden kannst.
    Hat der Schnitt eine Schulterpasse, Kragen, Manschetten? Wie ist die Knopfleiste gestaltet? Wie (normalerweise) der Saum unten?
    Für diese Stellen musst du jeweils überlegen, wie das dann sein soll, wenn es zweiseitig ist.


    Schulterpassen, Kragen und Manschetten werden sowieso normalerweise gedoppelt. Hier bietet sich das an, dann jeweils einfach die doppelte Stofflage (Vorder- und Rückenteil, bzw. Ärmel) mitzufassen.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    […] Heißt das, ich muss vor dem Schneiden die Knopflochlänge an der Schneide abmessen, dann schrauben und dann schneiden? Ich hab die Schere jetzt grad nicht bei der Hand, ich glaub da muss ich vorher üben, das klingt doch kompliziert.


    Nein, kompliziert ist das nicht.


    Aber es empfiehlt sich schon, die Einstellung auszuprobieren, bevor du deine Knopflöcher aufschneidest. Meine Mutter nimmt dazu immer ein Stück Papier. Noch besser wäre vielleicht, ein Stück Stoff zu nehmen.
    Und du musst ein bisschen überkreuz denken. Wenn du die Schraube weiter raus schraubst, wird der Schlitz kürzer.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo ginger,


    die Kapuze hat eine Naht, sozusagen entlang des Scheitels. Der Viertelskreisbogen entspricht der Rundung des Kopfes. Die beiden Viertelkreise bedecken dann, vereinfacht gesprochen, jeweils eine Kopfhälfte samt Ohr.


    Oder, wenn du dir die Schnittzeichnung anguckst: Stell dir vor, dass „50 cm?“ die Nase ist …


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo Rakete,


    herzlich Willkommen im Forum!


    Es gibt dazu zwei (mindestens) Herangehensweisen:


    * Ein Grundschnitt, um daraus selbst Modellschnitte entwickeln zu können.
    * Oder einmal den Grundschnitt eines bestimmten Schnittmusterherstellers auf die eigene Figur anzupassen, um danach immer zu wissen, wie und wo man die Schnitte dieses Herstellers ändern muss, weil der immer auf dem gleichen Körpermodell basierend Schnitte entwickelt.
    Vogue bietet z.B. so einen Basisschnitt als „fitting shell“ an.


    Als Basis für eigene Modellschnitte brauchst du im Prinzip mehrere Grundschnitte: Einen für Oberteile, einen für Röcke (gerade, ohne Schnickschnack; alles andere kann man abwandeln, bzw. ein Tellerrock braucht keinen Schnitt …); für Hosen brauchst du tendenziell mehrere Grundschnitte, ob eng sitzend oder eher weiter …, das lässt sich nicht so einfach auseinander abwandeln.


    Es kommt darauf an, worauf jetzt genau dein Augenmerk liegt – das ist mir in deinem Beitrag nicht ganz klar geworden.
    Und dann, was für dich der richtige Weg ist, sich dem Thema „der Schnitt, der meinem Körper passt“ anzunähern. Wenn es dir drum geht, Grundschnitte zu haben, die du selber anwandelst, kann auch Schnittkonstruktion interessant sein.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Ist das eine fertige Gitarrentasche / -hülle, an die du noch auf die eine Seite eine Vortasche für Noten und Kram „montieren“ willst?


    Bitte mach mal genauere Angaben, auch aus welchem Material die Gitarrentasche ist und so – je nachdem kann die eine oder eine andere Vorgehensweise sinnvoll sein.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    […] Aber irgendwie bin ich Nähanleitungslegastheniker geworden.


    Ich glaube, ich bin das immer schon. Neulich aufschlussreiches Gespräch mit meiner Mutter (die mich in der Hinsicht geprägt hat): Die Anleitungen bei den Schnitten seien ja oft gar nicht so blöd …


    Wie wär’s, du fragst einfach nochmal konkret nach, wenn du bei der Jacke-mit-Taschen so weit bist – also bevor du die vorderen Seitenteile zugeschnitten hast … ?


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hej, schön geworden!


    Dass jetzt am Halsausschnitt keine Fransen sind, finde ich jetzt sogar besser. Es würde auf dem dunklen Stoff vom Oberteil nicht so wirken – bei Taschen und Saum ist es ja auch farblich abgesetzt. Und dann wäre es, glaube ich, auch einfach „zuviel Symmetrie“. Das sieht dann aus wie Paradiesvogel, wobei die Betonung auf Vogel liegt: je nach Empfinden mit Schmuckfedern oder – etwas gerupft …


    Für einen nicht perfekten Reißverschluss brauchst du dich nicht zu genieren.
    Oft ist es so, dass nach einiger Zeit Tragen und Benutzen die Unzulänglichkeiten nicht mehr so peinlich aufstoßen (einer selbst) – ich wünsche dir, dass du auch noch in den Genuss dieses Effekts kommst.


    Kritik habe ich noch an der Kombination, wie du es trägst: Blaues Shirt und türkisgrüne (oder petrol – oder wie du die Farbe nennen willst) Stulpen finde ich etwas zu viel. Wobei Shirt und Stulpen in der gleichen Farbe vielleicht auch wieder diese Paradiesvogelsymmetrie ergibt. Mein Vorschlag: eines von beiden in einer Farbe, die in Tunika / Kleid oder Strumpfhose schon vorkommt.


    Und was spickt da am Halsausschnitt? Das Shirt?
    Schwierig, dafür ein passend ausgeschnittenes Shirt zu finden. Eventuell funktioniert ein Rollkragen – wenn du Rollkragen magst. Oder Mellu hat neulich ein Shirt gemacht mit einem weit ausgeschnittenen Bubikragen (Link zum Bild in der Galerie). Das würde dann natürlich etwas mädchenhaft; aber wenn du sowas magst, kann ich mir das gut vorstellen.
    Und sonst: Einfach durchprobieren, was passt. Ich habe auch schon ein Etuikleid mit zum Einkaufen genommen, um dazu passende Strumpfhosen und Shirt – auch genau das Ausschnittproblem – zu kaufen.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo,


    nein, ich habe die Jacke noch nicht genäht. Auf der Modellzeichnung sind gar keine Taschen drauf … Bei den Variationsbeispielen ist es zu sehen und das sieht eigentlich ganz simpel aus:


    Das vordere seitliche Schnittteil ist quergeteilt: Der obere Teil geht etwas tiefer als bis zum Tascheneingriff („Taschenspiegel“, damit der Futterstoff / Taschenbeutelstoff nicht rausblitzt).
    Der untere Teil geht von unten bis zum Tascheneingriff. Dabei oben dem Tascheneingriff Saumzugabe geben – oder die obere Kante einfassen, je nachdem, wie du die Jacke gestalten willst.


    Beim Umsäumen oder Einfassen des Tascheneingriffs wird das Vorderteil vom Taschenbeutel mitgefasst. Und der Taschenspiegel wird auf das Rückteil vom Taschenbeutel genäht. Ich mache sowas einfach mit Zickzackstich. Basti hat es hier in einem Herrenhosenthread sehr schön gezeigt, dass die Kante vom Taschenspiegel mit Schrägband eingefasst und dadurch versäubert ist.


    Der Taschenbeutel kann aus einem Stück sein, dann ist unten (der „Taschenboden“) ein Stoffbruch. Oder unten ist eine Naht – die wäre dann als nächstes zu schließen.
    Der Taschenbeutel wird seitlich in Seitennaht und vorderer Teilungsnaht mitgefasst.


    Einfach und wirkungsvoll. Und in diesem Schnitt (meiner Ansicht nach) ausgesprochen smart.
    Mein Tipp: Mach die Taschen rein. Taschen kann eine nie genug haben!


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Was mir noch eingefallen ist: Du hast doch auch die Lynda Maynard (die Doro-macht-mit hier vorgestellt hat). Blätter da nochmal rein. Weiter hinten bringt sie sehr viel zum Kombinieren von Stoffen, so dass sie sich ergänzen. Sie arbeitet sehr viel mit Doppeln, dass sie zwei Lagen Stoff wie eine verarbeitet. Aber auch wenn du ein klassisches Futter arbeitest, sind ihre Überlegungen, wie Stoffe zueinander passen und sich ergänzen, nicht blöd.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hm... es soll eine Jacke werden, die nie auf der haut getragen wird, eine Art Chanel-Jäckchen. Ich werde die immer mit einem Rolli tragen, und alle meine Rollis sind aus Viskose oder BW. Seide als Futter wäre dafür wahrscheinlich too much... Zudem dass der Stoff selber aus PE-Mischung. Wahrscheinlich mit Viskose. Ich habe hier ein PE-Futter liegen, mag es aber nicht wirklich verarbeiten... Ich weiß nicht... Fasst sich nicht angenehm an...


    Wenn es sich für dich nicht angenehm anfasst, solltest du es auch nicht verwenden.


    Für eine Jacke kannst du dir auch einen dünnen Baumwoll- oder Viskosestoff überlegen. Blusen- oder Hemdenstoff (Herrenhemden). Ich hatte mal einen klassischen Hemdenstoff aus 50% Baumwolle 50% Viskose als Futter für leichtere Jacken verarbeitet. Sehr angenehm.
    Und wenn dir das dann für die Ärmel zu wenig rutschig scheint, kannst du auch die Ärmel aus Futterstoff und nur den Leib aus Hemdenstoff machen.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Ich dachte, dass Neva Viscon oder Venezia wären gute Futterstoffe. Aber alles was ich diesbezüglich im www gefunden habe, war alles mit Beimischung von PE, mind. 25%. Ist es schlimm?


    Hallo Toshka,


    mit „Quellenangaben“ kann ich dir nicht helfen, aber mit grundsätzlichen Überlegungen.


    Ja, Neva Viscon und Venezia sind gute Futterstoffe, auch wenn sie Kunstfaserbeimischung enthalten. Wenn du an „Funktionstextilien“ denkst: die Hersteller von Kunstfasern haben drauf gesattelt und wir können nicht mehr in Bausch und Bogen alles verdammen, was nicht Naturfaser ist. Ob Viskose Kunst- oder Naturfaser ist, streiten sich bis heute die Geister. Acetat ist ein Viskose-Abkömmling, eine Verbindung von Zellulose mit Essigsäure.


    Wie „natürlich“ für dich ein Futterstoff sein muss, musst du letztlich selber entscheiden.


    Hilfreich kann sein, sich zu überlegen, was ein Futterstoff denn leisten muss:
    * Er sollte das ganze „Gebilde Kleidungsstück“ stabilisieren, so dass z.B. der Oberstoff nicht ausbeult (in dem anderen Thread mit der Frage schreibst du von einem Rock – hattest du nicht neulich so ein Walk-Projekt?).
    * Es soll dafür sorgen, dass der Oberstoff schön fällt.
    * Und dass nix an entweder deiner Unterbekleidung (rauh) oder an deinem Körper (evtl. mit der Neigung zu elektrostatischer Aufladung) hochkrabbelt.
    * Es soll sich nett anfühlen.


    Mit Futterseide aus reiner Seide (dünne Pongé-Seide) habe ich Erfahrung nur in Verbindung mit wesentlich dickeren / stärkeren / schwereren Oberstoffen. Dafür würde ich eher keine Seide mehr verwenden, weil sie sich in so einer Zusammenstellung zu schnell aufreibt. Seide ist eine sehr stabile Faser, aber sehr empfindlich gegen Reiben.


    Neva Viscon oder Venezia (ich weiß nicht mehr welches; vielleicht auch mal dies und mal das) habe ich jetzt mehrfach für Oberbekleidung (Kleider, Röcke) verwendet und ich bin sehr zufrieden. Für mich (durchaus auch Naturfaserfreak) ist es angenehm auf der Haut. Es lädt sich wirklich kein bisschen auf. Und ich neige sehr stark dazu, meiner Umgebung Stromschläge zu verpassen …


    Liebe Grüße
    Schnägge

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