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Beiträge von Schnägge

    Hallo the_Cat,


    hm, bist du sicher, dass du in Polyester-Microfaser stecken willst, im Sommer …?
    Das ist mein Einwand. Wenn du Kunstfaser und speziell diesen Stoff (mal einfach drin eingehüllt?) nicht als unangenehm empfindest – damit gut zurecht kommst –, dann betrachte meinen Einwand einfach als irrelevant.


    Zweiter Einwand, auch meiner: Ich finde das Design des Stoffs und die von dir vorgeschlagene Umsetzung als Kleid nicht besonders festlich. Fröhlich und sommerlich: ja. Insofern kann es als Hochzeitsgastkleid passend sein.


    Stoffmenge: müsste reichen.
    Ergänzende Frage: ist die Strecke rosa-kleineBlumen-gelborange-orange-großeBlumen-rosa die Längs oder die Querseite? Also misst dieser „Musterrapport“ 1,30 Meter oder 2 Meter?


    Kleine Spaghettiträger finde ich stilistisch zu dem von dir beschriebenen Kleid passender als trägerlos / schulterfrei.


    Wie durchsichtig der Stoff ist, probierst du am besten einfach aus.
    Einlagig vor dich halten. Entweder soll eine andere Person deines Vertrauens gucken, was man im Gegenlicht (also du zwischen Fenster / Lichtquelle und beobachtender Person) durchsieht. Oder noch besser: Foto im Gegenlicht.


    Bitte auch probieren, ob der Stoff sich auflädt und dann anfängt an deinen Beinen zu kleben. Dann bräuchtest du deswegen ein Futter, unabhängig davon, wie durchscheinend der Stoff ist.


    Oberkante des Oberteils: Vielleicht eine einzelne (plastische) Blüte aus gelborange und orange? Also Ansteckblume, aber eher angenäht …


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo andrea59,


    ich finde dein Werk für den ersten Versuch sehr gut!


    Für das weitere Üben finde ich wichtig, dass es nur ganz wenig um „Perfektion“ im klassischen Sinn geht. Wenn du eine Stickerei haben willst, in der kein Einstich aus der Reihe tanzt, wirst du die Dienste einer Stickmaschine in Anspruch nehmen. Der Charme von Freihandstickereien liegt genau im Freihändigen.
    Zum Üben des Stoffführens kommt dann dazu, dass mensch übt, seine eigenen Arbeiten wie mit dem unbefangenen Blick eines anderen Menschen anzusehen und dabei erkennen lernt, was eigen-willig wirkt und was unbeholfen. Und was „nett unbeholfen“ wirkt und was – hm – dann doch eher unschön ist … (Letzteres in dem von dir gezeigten Stück nicht; nicht dass du was falsches denkst.)


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Oh Anouk,


    du hast mich „erwischt“ … (bin dir nicht böse drum, sondern konnte mal ganz entspannt über mich selber lachen). Also ja, ich umgehe das iiiirgendwie.


    Die erste klassische Stelle, wo die Fragestellung auftritt, sind Wiener Nähte / Prinzessnähte im Brustbereich. Meine Oberweite ist zum Glück nicht soo ausgeprägt (und umgekehrt meine Taille auch nicht …), so dass ich die Nähte auch ohne Einschneiden zusammenkriege. Die Nahtzugaben werden ganz klassisch mit dem Zickzack der Nähmaschine einzeln (und vor dem Zusammennähen) versäubert. Da der Fadenlauf im Bereich der Rundung meistens irgendwie schräg ist, ist auch eine gewisse Dehnungsfähigkeit der Nahtzugabe vorhanden.


    Zweite klassische Anwendung, die mir einfällt: Halsausschnitte und Schlitze (verstürzte einfache Schlitze). Die sind aber verstürzt, die Nahtzugabe kommt nach innen zu liegen, braucht nicht versäubert zu werden, kann auch eingeschnitten werden. Wird auch eingeschnitten.
    Sehr häufig steppe ich diese Nähte, nachdem das Teil gewendet ist, nochmal schmalkantig von rechts ab. Das finde ich meistens nicht störend, oft sogar ausgesprochen hübsch. Aber: Tatsache ist, dass diese Stellen nicht so haltbar sind, wie wenn sie nicht eingeschnitten wären. Nach längerem Gebrauch und häufigen Waschen, arbeiten sich die fransenden Stellen der Einschnitte allmählich nach außen.


    Deine Frage hat mich zum Nachdenken veranlasst.
    Ergebnis: Sollte es bei einer Wiener Naht / Prinzessnaht nötig werden, die Nahtzugaben einzuschneiden, würde ich die Nahtzugabe selbst nochmal mit Schrägband einfassen. Einzeln oder zusammengefasst, je nachdem. Wahrscheinlich meistens eher einzeln.


    Und ich werde mal ausprobieren, die Nahtzugabe an Halsausschnitt oder einfachem verstürztem Schlitz nach dem Einschneiden von Hand zu versäubern. Mit der Methode (Überwendlingsstiche), wie man früher ohne Zickzacknähmaschine versäubert hat. Und da würde ich auch die Kanten der Einschnitte mit ein paar Überwendlingsstichen einfassen.


    Danke also für die Anregung!


    Liebe Grüße
    Schnägge

    ist Nahtband so stabil, dass es nicht ausreißt ?


    Vorausgesetzt, wir verstehen unter „Nahtband“ das gleiche, halte ich es für stabil genug.


    Ich verstehe unter Nahtband ein gewebtes Band aus Baumwolle, Köperbindung (Fischgrat); verschiedene Breiten, verschiedene Farben. Das Band wird vor allem dann als Verstärkung gut funktionieren, wenn du mit einer Stricknadel oder ähnlichem die Gewebefasern auseinander drückst, die Niete durchsteckst und dann die Nieten festquetschst – also dass keine Fasern des Gewebes zerschnitten werden.


    Kannst du irgendwie mal eine Probenietung machen? Entweder mal so ein Filzteil mit Nahtband probieren. Oder, wenn du die Beanspruchung der Nieten auch so simulieren kannst, ohne den Filz, kannst du es auch so probieren.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    […] so große Kabel sind es natürlich nicht.


    Schon klar. Aber das Prinzip, die Kabel so in einen Ring gewickelt zu kriegen, dass die Kabelwindungen schön übereinander liegen bleiben und sich nicht kringeln und verdrehen, ist das gleiche.
    In dem Video kriegt das Kabel durch die besondere Handhaltung beim Nachholen der nächsten Schlinge den besonderen Dreh. Es gibt noch eine andere Technik, da gibt man den Dreh mit den Fingern drauf, zwischen denen man das Kabel hält – aber das lässt sich fast nicht beschreiben oder in einem Film zeigen … – das eignet sich dann eher für kleinere Kabel; dünnere, kürzere.


    Ich hab mal versucht, eine Skizze zu zeichnen, wie ich mir so eine Kreistasche vorstellen würde. (Ähm, Zeichnen gehört nicht so wirklich zu meinen Begabungen).


    kreistasche_fuer_kabel.jpg


    Schwarz die Tasche mit ihren Henkeln. Grün der Nagel an der Wand, so dass du die Tasche im Nicht-Reise-Zustand als Utensilo an der Wand hängen haben kannst. Bunt die verschiedenen Kabel. Rot die Bändel und Schleifen, mit denen die einzelnen Kabelwickel gehalten werden.


    Das funktioniert nur, wenn die Stecker an den Kabeln dran nicht zu dick und schwer sind. Solche Netzteilstecker sind manchmal ziemliche Prügel. Für die müsstest du dann nochmal separat Täschen nähen (vielleicht zum Zuziehen oder sonstwie verschließen?), damit die wissen, wo sie hingehören.


    Und sonst halt doch eher so eine Tasche, wie Needles sie vorgeschlagen hat. Es hindert dich ja niemand, die einzelnen Fächer mit verschließbaren Klappen auszustatten.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo Flockensahne,


    ein guter Plan ist die halbe Miete. Leider hast du nur sehr ungefähr beschrieben, was rein soll: „diverse Kabel und Stecker“ … – nuuuun: das ist ein weites Feld.


    Für nur Kabel würde ich eine Kreistasche nähen. Also wie ein rundes Sitzkissen, Reißverschluss fast durchgehend im Seitenteil, Tragegriffe auf beiden Seiten. An eines dieser Kreisteile würde ich innen offene Bänder annähen. Entweder schmale, so dass man damit die Kabel zusammenbinden kann. Oder breitere mit Klettverschluss. Die Kabelwickel liegen dann in Form konzentrischer Kreise in der Tasche. Idealerweise sind die Bänder alle auf dem Kreisradius von oben / Mitte zwischen den Griffen und der Mitte des Taschenteils befestigt. Das gibt am wenigsten Durcheinander.


    Das klappt natürlich nur, wenn man die Technik des Kabelwickelns beherrscht.
    Alles halb so wild. In diesem Film bei Jutjup wird es gut gezeigt.


    Für deine Stecker / Adapter / Netzteile etc. solltest du dir dann wirklich einen Plan machen, wo du für die noch Platz bereit hältst.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    […] Zudem müssen Beleg und Hose dann wirklich exakt gleich geschnitten sein, sonst gibt es unweigerlich Falten.


    Um genau zu sein: Der Beleg muss etwas kleiner sein (also kürzere Bundlänge), weil er ja innen ist (einfach sich mal konzentrische Kreise vorstellen).


    Bevor mensch hier lange die Wenns und Abers hin und her überlegt, lohnt es sich, auf bewährte Maße zurückzugreifen: Das sind 8mm auf die Gesamtlänge, im Allgemeinen als 2mm von vorderer oder hinterer Mitte bis zur Seite. Diese Maßangabe ist für alle Größen gleich! Es kann allenfalls je nach Material variieren. Aber bei dem von dir gewählten Köper als Belegmaterial stimmen die 2mm / 8mm.


    Liebe Grüße
    Schnägge
    (und schön, fifty, dass du auf den Köper zurückgekommen bist)

    Es sind ja noch ein paar Tage Februar, also bestehen Chancen, dass ich noch fertig werde.


    Chancen vertan. Ich werde auch nicht fertig.


    Neues Projekt in Aussicht (Mustersammlung für März / April) finde ich aber gut. Ich glaube und hoffe, dass mich das anspornen kann, die angefangenen Socken in akzeptabler Zeit fertig zu bringen, also bevor es mich selber übermäßig nervt, dass ich nicht weiterkomme.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    […] Die alte Oma hat natürlich keine Ahnung. Enkelbeglückung steht mir demnächst auch bevor - was macht man mit Mädchen, die eigentlich an gar nichts Interesse haben (9 + 12)? […]


    So ahnungslos kann die Oma nicht sein, wenn sie sich so kluge Gedanken zur Enkelinnenbeglückung macht. Pass auf, in 20 Jahren steht in einem Thread wie diesem zu lesen, dass die Ferien, in denen Oma gezeigt hat, wie man einen Loop-Schal näht, einfach am coolsten waren …


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Sehr schön! Gefällt mir wirklich gut.


    … wenn du jetzt noch die Bilder nochmal in die Galerie hochlädst … hier in dem Thread „verschwindet“ es ziemlich bald in der langen Liste der „alten“ Threads, in der Galerie bleibt es besser auffindbar. Das gute Stück ist es wert, mehr gesehen zu werden.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo,


    Frieda & Steffi, ihr seid nicht zu blöd. Ich fand das erstmal auch … doch eher dünn … und bei diesen grafisch reduzierten Zuckerstreuseln (die schwarzen Punkte und Linien) habe ich mir überlegt, ob mit dem PDF was schiefgegangen war …


    Ich habe mir die Datei mal gespeichert, um sie bei Gelegenheit wieder zu öffnen. Was ich beim ersten Betrachten so mitgenommen habe: Wichtiger als die Farbkästchen waren für mich die Bilder. Ich habe es, auch wenn es von der Lenzing-Gruppe nicht so benannt wurde, als Moodboards „gelesen“.


    Das Erstellen von Moodboards, wörtlich übersetzt: Stimmungsbretter – also eher eine Pinnwand oder Scratchboard oder ähnliches, auf der Momentaufnahmen zu einem Stimmungsbild zusammengefügt werden, – ist eine Gestaltungsmethode, die eigentlich noch vor dem Erstellen von Ideenskizzen ansetzt.


    Konkret heißt das: ich kann mir ganz gut vorstellen, mich von den Bildern inspirieren zu lassen, wenn ich z.B. mal dran gehe, mir etwas in dieser Alabama Chanin Technik (siehe Lilos Signatur) zu machen.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Ich bin wie Anouk: Nicht-Taschen-sondern-Rucksack-Benutzerin.


    Portemonnaie, Schlüsselbund, Buskarte , Taschentücher... aus die Maus.


    Nur, der Grundbestand ist minimal größer: statt Buskarte eine kleine Luftpumpe; außerdem was zum Schreiben und eine Handvoll Hustenbonbons.
    Und den Schlüsselbund habe ich immer bei mir, also in Hosen- oder Rocktasche (die schön ausbeulen). Vielleicht sollte ich mir so ein Mittelding zwischen Cacheur und Werkzeuggürtel nähen …


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Tut mir leid, dasss ich erst jetzt antworte.


    … hat den Vorteil, dass ich deinen Thread jetzt auch sehe; hatte ihn Anfang des Monats wohl nicht beachtet …


    Größenwahnsinnig: jaa.
    Machbar: jaa.


    Der Rest gehört zu den Aufgaben zum dran Wachsen.
    Es kommt natürlich total auf deine Ansprüche (ich glaube: hoch) und deinen persönlichen Geschmack an.


    Wichtig fände ich, dass hinterher was rauskommt, was irgendwie auch „materialgerecht“ bzw. „werkgerecht“ ist. Übersetzung von Stegen in Glasbildern ins Textile könnte dann z.B. bedeuten, dass du von Patchwork auf Applikation gehst und mit Raupennähten für die Applikationen arbeitest.


    Und dann – das ist jetzt wirklich sehr von deinem Geschmack abhängig! – wenn ich mir so ein Projekt vornehmen würde, würden sich aus meinen Familienbildern allein noch keine Geschichten ergeben; die Bilder könnten da nur Ideen und Anhaltspunkte geben. Ich würde aber für jede Geschichte ein eigenes neues Bild „komponieren“ (oder mehrere). Insofern wäre mir wichtig, dass ich die Ergebnisse, die mir so eine Foto-in-Patchwork-Software liefert, in einem Grafik- oder Bildbearbeitungsprogramm weiter verarbeiten kann.


    Bin gespannt, was bei dir daraus wird …


    Liebe Grüße
    Schnägge

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