Allmählich kommen wir ziemlich weit vom Thema ab.
Ich habe zu diesen „Hartz-IV-Möbeln“ auch ein gespaltenes Verhältnis.
Gut daran ist eine gewisse Verbreiterung, die in solchen Zusammenhängen dann gerne mal als „Demokratisierung“ bezeichnet wird. Und gut daran ist, dass es handwerklich-technisch von Heimwerker-Basteleien abrückt und auf traditionelle Holzverbindungen setzt. Holzverarbeitung ist keine Geheimwissenschaft.
Aber, wer profitiert denn davon? Letztlich die, die es sich „leisten“ können. In Bezug auf Zeit und Geld. Das sind im Allgemeinen weder AlgII-Bezieherinnen noch Familien. Aus verschiedenen Gründen, wie Anne schon geschrieben hat. Diese Gründe alle auseinanderzupflücken, würde sehr-sehr umfangreich werden. Und verlangt dann eigentlich auch eine politische Positionierung …
Ich empfinde es dann auch als zynisch, wenn dinks (double income, no kids) ihre Bude mit „HartzIV-Möbeln“ chic machen.
Liebe Grüße
Schnägge