Beiträge von Schnägge

    Die Hundertwasser-Gum-Gums sind fertig.


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    Wie schon befürchtet ist immer noch ein Rest von der buntigen Hundertwasser-Wolle übriggeblieben.


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    Also den Beutel mit der Sockenwolle vorgezogen und die nächste Farbkombi zusammengesucht.

    Mich auch mit dem freundlichen älteren Herrn über die „Problematik“ der selbstmusternden Wolle mit Nesthocker-Verhalten unterhalten. Der formulierte Aufnahmekapazität in seiner Sockenkiste. Also ist das Paar Gum-Gums ganz schnell zu ihm gewandert. Schnägge hat irgendwie ein bisschen geträumt beim Stricken, so dass die Füße auf die lange Seite gewachsen sind. Der freundliche ältere Herr trägt lediglich eine Größe größer als ich, 7mm, das sind 2 bis 3 Reihen …


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    … und fröhlich das nächste Paar angenadelt.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Ich habe mich etwas zu sparsam zum Material geäußert, es ist kein Hosenbund, sondern ein Stück Bündchenstoff, Wirkware mit Stretch. Die wollte ich gedoppelt an eine Hose annähen, und danach in den entstandenen Tunnel noch ein breites Gummi einziehen, deshalb das innen und horizontal liegende Knopfloch. Und der Test an einem ähnlichen Material.

    Das Knopfloch habe ich natürlich vorher angebracht, so daß ein hügeliger Untergrund als Hindernis auszuschließen ist.

    Ah, okay. Ich hatte mich über Probeknopfloch in Socke gewundert, aber offensichtlich nicht genügend …


    Aber das macht die Sache eigentlich einfacher, im Prinzip könntest du einfach einen Schlitz reinschneiden. Alles weitere ist Kür und deinem Ordnungssinn und Geschmack überlassen.

    Wirkware franst nicht. Und Einschnitte reißen gewöhnlich auch nicht weiter ein.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Zu Frage 1 gibt es (vermutlich) eine Erklärung: in so einem Bund liegen meistens innen drinne Nahtzugaben, die die Sache bei Jeans deutlich dicker machen. Aber eben nicht auf der gesamten Fläche. Wenn der Fuß über hubbelige Unterlage gehen muss, wird es immer schwierig.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Du kriechst morgens auch nicht unter Dein Auto, um dort mit liebevoller Nachsicht Fusseln und Harz zu suchen, sondern Du mußt zur Arbeit und hast die Karre zum Fahren angeschafft.

    Äh, nein. Völlig verkehrter Ansatz.

    Ich hole morgens meine völlig verschrabbelte, aber treu-doofe weiße Mauleselin Jicha aus der Garage. Ein Auto wäre mir viel zu anstrengend.

    Genauso, wie ich zu faul bin, die Unterfadenspannung für die Zwillingsnadel einzustellen, sondern (und aus anderen Gründen) meine Wirkware lieber von Hand säume …


    Die von mir vorgeschlagene 2. Option war doch genau, die harte Konsequenz zu ziehen und eine Maschine, über die du dich sonst nur ärgern würdest, nicht mehr zu benutzen.


    Letztlich ist es nicht so wichtig, welche Entscheidung du triffst (denk bitte nicht, ich wollte dich von Handsäumen mit Zickzackstich überzeugen!), sondern dass du eine Entscheidung triffst und vor allem: dass du aufhörst, dich zu ärgern.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Danke Aline, du hast mich gestern Abend echt zum Lachen gebracht und meine Laune wieder in den Normal- und Wohlfühlbereich – Leichtwanderschuhe! Was die Verkaufsabteilungen sich so alles ausdenken …


    Heavy Duty Einsatz sind bei mir die Vergnügungen, wo ich mal kurz einen Schrank auf die Schuhe stellen können will (kriegt eine besser wieder hoch als vom Boden), oder wo die Gefahr besteht, den Stiel vom Spaten abzubrechen …


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    Dafür gibt es dann Bauarbeiterinnen-Schuhe mit durchtrittsicherer Sohle und verstärkten Kappen (aus Stahl sind die nowadays nicht mehr, sondern aus stabilem Kunststoff).

    Damit ist das normale Gehen im Alltag in der Tat nicht mehr besonders komfortabel. Aber das ist ja auch nicht ihre Aufgabe.


    Herzliche Grüße

    Schnägge


    (Bild ist vom Haus- und Hoffotografen und schon ein paar Tage älter)

    Nochmal: es HAT JA BISLANG funktioniert, jetzt tuts das (warum auch immer) PLÖTZLICH NICHT MEHR. Ohne daß ich irgendetwas anders gemacht habe.

    warum-auch-immer …

    einen Hinweis hast du dir schon selber gegeben:

    an einem technischen Gerät reicht mamchmal eine kleine Schwachstelle, um laufend Katastrophen bervorzurufen

    Eine kleine Schwachstelle kann eine gaaaaanz dezente Verharzung sein, die dir an anderer Stelle überhaupt nicht auffällt, ein winzig kleiner „quer liegender“ Fussel; bei einer Maschine mit einem Anteil elektronischer Steuerung ein Kontakt, der – im Zweifel nur ein winziges bisschen – korrodiert ist …

    … das alles sind Dinge, die ohne dein Zutun, nur einfach durch sachgemäßen Gebrauch oder Vergehen der Zeit geschehen können.


    Da du dir die Maschine vermutlich nicht zugelegt hast, um dich darüber zu ärgern, sehe ich eigentlich zwei Ansätze:

    * du ärgerst dich einfach nicht, sondern behandelst die Maschine und ihre Zicken mit liebevoller Nachsicht, getreu dem Motto, dass Maschinen auch nur Menschen sind

    * du orientierst dich anders …


    Beides ist okay. Du schuldest niemandem etwas, schon gar nicht, irgend etwas beweisen zu müssen.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Es wird nur an der Oberfadenspannung reguliert außer du hast wie ich eine zweite Spulenkapsel wie ich, die habe ich mir zugelegt um mit Unterfadenspannung zuspielen falls es notwendig ist.

    Das, was die Maschine im „Normalbetrieb“ hergibt – automatische Fadenspannung, manuelle Veränderung der Oberfadenspannung – ist das eine.

    Und ja, es ist mit mehr Aufregung verbunden, die Unterfadenspannung zu verändern, weil es sich nicht so sicher anfühlt, die vorige Einstellung wieder hinzubekommen.


    Tatsächlich ist aber, meiner unmaßgeblichen Erfahrung nach, die Verstellung der Unterfadenspannung für Säume mit der Zwillingsnadel wesentlich sinnvoller. → Die Unterfadenspannung muss ja lockerer sein, weil die Maschine dem Unterfaden viel mehr Länge geben muss, immer hin und her zwischen den beiden Nadeln.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    […] um eine Covernaht nachzuempfinden

    Du bringst da was durcheinander: Wenn überhaupt empfindet die Covernaht den Hand-Zickzackstich oder auch Maschenstich nach.

    Das heißt nicht, dass irgendjemand auf dieser Welt das genauso halten muss wie ich.


    Nein, ich glaube nicht, dass meine Wanderschuhe „trötschig“ sind. Zumindest für mich fühlt es sich nicht so an. Und dann kommt wieder die Geschichte mit dem Selbstbewusstsein ins Spiel.

    Lady in red, ich habe die Dinger bewusst als „Wanderschuhe“ benannt und nicht als „Bergstiefel“. Es gibt große Unterschiede in der Beweglichkeit der Sohle – und im gut sortierten Fachgeschäft ist natürlich die ganze Bandbreite erhältlich.

    Meine Schuhe sind für mich gut und für meine Wanderungen durch die Großstadt. Auf allgemeinplatzige Aussagen reagiere ich ein bisschen allergisch.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    ein schwarzes Etuikleid mit feinem Jäckchen drüber - dazu kann ich mir nix anderes vorstellen als Pumps mit mindestens 30 mm Absatz

    Vielleicht ist das Problem nicht das, was stilistisch passt (oder auch nicht passt), sondern genau: die Vorstellung.


    Dieser Rock ist für mich ein absoluter (Winter-) Alltagsrock – für den Büro-Alltag.

    Für das Shooting habe ich die feinen Halbschuhe angezogen. Für die schon erwähnte Stil-Polizei auch die handgestrickten Wollsöckchen, die muss ja was finden können, was sie bemängeln kann. (Ich bitte zu beachten, dass ich den Schaft umgeschlagen habe. Inzwischen habe ich mir extra für diese Art Anwendung ein paar Socken mit niedrigerem Schaft gestrickt …)

    Aber „normal“ trage ich diesen Rock mit den erwähnten Wanderschuhen, das sind meine Winterschuhe für die Wanderungen durch die Großstadt.


    Wenn ich so drüber nachdenke: Im Alltag nehme ich für die Bequemlichkeit gerne den Stilbruch in Kauf. Nein, noch anders: ich mag es, den Stilbruch zu zelebrieren.

    Wenn ich das Bedürfnis habe, elegant aufzuschlagen, dann habe ich dafür mindestens zwei Paar Schuhe, die Eleganz und Bequemlichkeit zusammenbringen. (Bei den flachen Ballerinas kann mensch streiten. Seitdem ich gelernt habe, beim Gehen den Fuß abzurollen, bleiben die Dinger gefühlt nicht mehr am Fuß. Ich müsste es mal genauer ausprobieren, aber irgendwie bin ich dafür zu faul oder es fehlt der Leidensdruck oder so …)


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    Ich finde es herrlich, eure verschiedenen Beschreibungen zu lesen. Nanne, vielen Dank für die Benennung von Britt Kanja und Iris Apfel; es ist hilfreich, Bilder zu sehen, um sich ein Bild machen zu können.


    Aber letztlich kommt es doch immer wieder darauf hinaus, dass jede und jeder für sich entscheiden muss, wie sie oder er auftreten, wirken, sie oder er „selber“ sein will. Und dann wird es halt ziemlich unsinnig, über „passt“ oder „passt nicht“ zu streiten.


    Und wenn eine mit sich selbst im Widerstreit ist – „ich würde ja gern, aber ich hab keine passenden Schuhe“ – hm, ketzerische Gegenfrage von mir: willst du das Kleidungsstück tragen oder passt bei den Schuhen zwar nicht der Stil aber der Vorwand??? (Nein, ich muss hier keinen Finger in irgendwelche Wunden legen, erst recht nicht nachbohren. Allenfalls eine dezente Erinnerung geben, dass der Kopf doch rund ist, damit die Gedanken die Richtung ändern können.)


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Schürze mit Klettverschluss? Kann eine machen, muss sie aber nicht …


    Samtvelours, du hast mich falsch verstanden (bzw. ich mich nicht klar genug ausgedrückt): Die Schürze ohne Bändel war so eine „japanische“ (in Japan heißen die bestimmt nicht so). Und der Clou an diesen Schürzen ist: reinschluppen, kein Zubinden nötig, die Schürze bleibt am Platz.


    Weil ich das so faszinierend fand – und das Bauprinzip der japanischen Schürzen gar nicht so weit entfernt von meiner, habe ich dann mal meine Standardschürze ausprobiert, ohne sie zuzubinden. Siehe da: Sitzt, hält und bleibt …


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    Scheint so ein Phänomen zu sein, dass ein Hängerkleidchen, wenn die Balance stimmt, nicht rundum geschlossen sein muss …


    Ich mag diese klassische Art. „Zimmermädchenuniform“ – lächel. Die coolste Schürze hat sowieso das Schokoladenmädchen um …


    Wenn es so eine schlichte einfach-nur-umbinde-Schürze sein soll, dann bitte gleich eine Arbeitsschürze, egal in welcher Farbe.

    Passen sich an jeden Bauchumfang an, weil sich der Stoff hinten überlappen darf oder auch ein Spalt offen bleiben darf. Die Bändel sind lang genug, werden nach vorne geführt und dort gebunden.

    Nur auf die Körpergröße (-höhe) sollte mensch trotzdem ein bisschen achten.


    Letztes Wochenende habe ich mir ein T-Shirt geschnappt, das ich irgendwann im Winter zugeschnitten habe und dann nicht weiter gemacht habe.

    Letztes Wochenende dann immerhin die Schulternähte geschlossen und sowas wie Belegstreifen an den Halsausschnitt genäht. Dann die ganze Woche keinen Stich dran gemacht, ich war schon kurz vor genervt, aber hilft ja dann auch nix. (Also dann lieber doch nicht genervt sein.)


    Gestern habe ich das Ding soweit zusammengenäht. Jetzt wollen nur noch die verschieden Säume gemacht werden. Ich fang mal unten an, da fällt es am wenigsten auf, wenn ich erst so allmählich in den Rhythmus komme.


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    Der Jersey ist nicht kleinkariert. Das ist die Struktur vom Fliegengitter vor dem Fenster


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Nunja, nachzuvollziehen, dass eine Schürze, die unter Knipmode verlinkt war, die selbe Schürze sein soll wie eine, die unter Fashion Style benannt wurde, ist halt ein Hinweis für Insiderinnen, die wissen, dass es mal eine deutsche Ausgabe der Knipmode unter dem Namen Fashion Style gab.

    Outsiderinnen wie ich fühlen sich eher abgehängt und können entscheiden, ob sie nachfragen wollen oder abtauchen, bis wieder ein Thema kommt, dem sie folgen können.


    Chica ja, auf dieses Blog war ich unter anderem auch gestoßen.
    Ich gehe davon aus, dass diese Art Schürze sehr gut funktioniert.

    Könnt ihr euch mal bitte klar ausdrücken in punkto Schürze – also nachvollziehbar? (Dann könnte ich vielleicht noch ein paar mehr Erfahrungen beisteuern als

    a – dass ich als Kind den Schürzenzwang auch gehasst habe und lange gebraucht habe, mich Schürzen wieder anzunähern

    b – dass ich in meiner ersten Ausbildung fast gefeuert worden wäre wegen einer Arbeitsschürze in einer für die Ausbilder verkehrten Farbe.)


    Also Lady in red hat eine Schürze in der Knipmode verlinkt und schreibt später, sie fände „wie gesagt“ für eine Schürze das Fashion Style Modell ganz chic. Welches Fashion Style Modell?

    Ich komme da nicht mehr mit.


    Und Chica will „so eine japanische“ nähen, aber was ist „so eine japanische“?

    Auch da komm ich dann leider nicht mit.


    Links wären hilfreich.


    Glücksachen hatte mal einen Schürzenschnitt, der keine Bindebänder brauchte. Das hat mich dazu gebracht, meine auch mal nicht zuzubinden, Tatsache, funzt …

    Fotos von diesen Schürzen sind natürlich einige Jahre tief im Forum vergraben …

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    Will ja nicht bei euch nach Links meckern, aber selber mich auch nur in Andeutungen ergehen, also mal ein bisschen mit der Suchmaschine gestöbert: Was Glücksachen hatte, findet sich tatsächlich unter dem Stichwort „japanische Schürze“.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Versprochene Bilder:


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    Die neue Flickstelle ist mit doppeltem Garn, dafür nicht jeweils 2 Stiche parallel nebeneinander. Ich kann noch nicht sagen, was mir besser gefällt. Beides. Die Version mit doppeltem Faden ist natürlich nicht ganz so aufwändig.


    Als Faden verwende ich so ziemlich alles, was ich kriegen kann, probiere Stärke und Konsistenz durch …


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    Hier ist es ein Baumwoll-Strickgarn, das aus 8 Fäden 2-Draht-Zwirn locker zusammengezwirnt ist. Ich spleiße bis zum 2-fädigen Zwirn auf …


    gartenhose-neuer-flicken.jpg


    Die Gartenhose mit ihrem neuen Flicken. Der Riss kam dicht unter dem ersten Flicken. Das wird vermutlich auch noch eine Weile so weitergehen, dass ich immer wieder mit diesem charakteristischen trockenen „Rrrrtsch“ rechnen darf.


    Und dann noch ein schnell-kurz auf andere Art:


    schnell-kurz-1.jpg


    Ich dachte, es wäre ein Stück Seitennaht offen und wollte das – endlich – schnell-kurz flicken.

    Kein offenes Stück in der Seitennaht gefunden.

    Es ist der Saum (Hand-Zick-Zack-Stich) am Ärmelbündchen, der sich auflöst.

    Ah? Deswegen lag es so lange im Stapel? (Vermutlich nicht. Ich kann auch Sachen liegen lassen, die wirklich schnell gehen würden.) Ich war schon drauf und dran, es wieder zurück auf den Stapel zu legen. Aber damit würde es dann wirklich zum Ärgernis. Da ich vermutlich auch nicht werde nackig gehen müssen, solange dieses Shirt in Reparatur ist, kann ich es ja machen und es darf so lange dauern, wie es eben dauert.


    Hier ist das Garn aufgespaltener Sticktwist („Spaltgarn”). Das ist zu weich für solche Arbeiten und hält dann nicht besonders gut / lange. Die paar Fadenpunkte / -fetzen an dem einen Ärmel, das war einmal eine Schnägge.

    Leider habe ich hier kein stabileres Garn in passender Farbe. Also wird es wohl wieder Stickgarn …


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Vielen Dank für eure anspornenden Worte: mit der Blusenreparatur bin ich gestern fertig geworden und die Gartenhose hat statt Riss am Knie (ich finde das Tragegefühl nicht so komfortabel) auch wieder einen Flicken

    Ich versuche, nachher noch Bilder zu machen.


    Ich bin eine Flohmarktelse und meine Kleiderschränke ein Gnadenhof für Textiles jeglicher Art. Marie Kondo kann mich mal

    […]

    für absonderliche Gelegenheiten immer was Passendes parat zu haben. […]

    Flohmarkt: ja. Aber dort weniger fertige Kleidungsstücke als Rohmaterial: Stoffe, Wolle und Garne, Fäden, Bänder und Knöpfe


    „Absonderliche Gelegenheiten“ – das ist soo klasse! Das integriere ich mal in den aktiven Wortschatz.


    Im Zuge einer gewissen Umstrukturierung musste der Gnadenhof-Teil meines Kleiderschranks vor einigen Jahren in Kartons und andere Kisten umziehen. Als Materiallager für Wiederaufnahme (eines Tages, in einer fernen Zukunft) in den aktiven Teil des Kleiderschranks.

    Grund dafür ist vor allem die komplexe Stauraum-Infrastruktur im Hause Schnägge.

    In zweiter Linie ein Versuch, mich selber austzutricksen. Mir hilft das tollste Kleid nicht, wenn ich es nicht trage. Das richtet sich nicht gegen das Kleid, sondern gegen meine komische Neigung, gute und schöne Dinge schonen zu wollen. Deswegen ja: Lieblingsklamotten für jeden Tag …


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Ich habe ein Bild zu diesen Engelhaaf-Briefchen im Kopf. Aber ob ich das gleiche Material meine oder ein anderes Produkt dieser Firma? keine Ahnung …


    Mir ist jetzt nicht ganz klar:

    * wie stark bzw. dick der Faden ist / sein soll

    * was wichtiger ist:

    ++ der Glanz

    ++ oder die optische Wirkung des 2-Draht-Zwirns

    * wie eng gezwirnt der 2-Draht-Zwirn wirklich sein soll

    → aber das scheinen mir so etwa die Kriterien für deine Produktsuche zu sein


    Meine unmaßgebliche Erfahrung über die Jahrzehnte: Produkte kommen und gehen. Wenn wo ein Produkt wegfällt, kommt häufig ein paar Jahre später von einer anderen Firma ein anderes Produkt auf den Markt, das zwar nicht gleichartig oder gar identisch ist – sich aber für den vorherigen Zweck eignet.


    Viele Garne lassen sich aufspleißen und enthalten mehrere bis viele Fäden 2-Draht-Zwirn.

    So auch das von dir angesprochene Stopfgarn auf den Winz-Knäulen (das natürlich viel zu locker verzwirnt, rauhwetzig und fusselig ist, das ist schon klar).

    Es lohnt sich, nicht nur in den Stoff- und Kurzwarenabteilungen zu suchen, sondern auch bei der Wollhändlerin des Vertrauens und in Bastelläden (Knüpf- und Fädelarbeiten).


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Hm, die beiden Bilder lösen in meinem Kopf eher Rätselraten aus? Wer hat das zweite Bild eingereicht / danebengestellt? Mit welcher Intention?

    Ich hätte sie nicht nebeneinander gestellt, weil ich sie nicht vergleichbar finde.


    Ein angefangenes, gescheitertes / steckengebliebenes Projekt weggeworfen habe ich erst einmal. Das war Notwehr oder ein Befreiungsschlag oder sowas.

    Verschenkt habe ich, soweit mir erinnerlich, angefangene Projekte noch nie. Ich wüsste niemanden und keine in meiner Umgebung, der oder die verrückt genug wäre, von mir angefangene Verrücktheiten zu vollenden.


    Stress mache ich mir auch (möglichst) keinen mehr. Nackig musste ich bis jetzt noch nie gehen, auch wenn es sich die letzten Wochen, Monate, Jahre manchmal fast so angefühlt hat, als ob diese Gefahr drohen würde.

    Hart auf hart steht dann die Alternative: neu nähen? reparieren? zerlumpt gehen? shoppen gehen? Die Entscheidung fällt überdurchschnittlich häufig gegen shoppen.

    Meistens ist es recht banal so, dass der wenig gefüllte Kleiderschrank mich dazu zwingt, schneller wieder eine Waschmaschine zu befüllen, als mir sonst vielleicht lieb wäre, also ein kleiner Stresstreiber in Richtung Hausarbeit. Sehr verschmerzbar.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Bei mir ist tatsächlich weniger das Machen das Problem. Das Anfangen mittlerweile leider schon immer häufiger: Kraft und Energie wird mit zunehmendem Lebensalter irgendwann nicht mehr mehr. Und vor allem: eine weiß, was alles schief gehen kann, wie blöd es ist, wenn ein Kleidungsstück doch nicht so gut sitzt, wie erträumt etc.

    Das will ich wieder ein bisschen loswerden!


    Und dann – Vorsicht: Beichte! – … dann bin ich ganz groß darin, unterschiedliche Projekte gegeneinander auszuspielen.

    Lallallalla-la.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

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