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Beiträge von Schnägge

    Fehler sind nicht wumpe, sondern wichtig. Sie sind ein Zeichen für Leben.

    Soweit ich weiß, gehört das sowohl in die „Philosophie“ der Amish als auch in die der orientalischen Teppichknüpfer*innen. → „Gott ist vollkommen” (und der-die-das Mensch eben genau nicht).


    Mit Fehlern, die im Material sind, ist das noch relativ einfach. (Z.B. in meinem Meisterinnenstück ist ein Ast. Der Prüfungsausschuss fand das nicht so lustig. Aber für mich war das nicht nur, dass das „fehlerbehaftete“ Holz halt schon da war, sondern irgendwie musste das auch so sein, weil, es ist doch mein Meisterinnenstück …)

    Mit Fehlern, die eine selber rein gemacht hat, das ist schon schwieriger zu akzeptieren. Und klar, die so genannten „Dusselfehler“, das ist wohl wirklich die eigentliche Herausforderung, auch die akzeptieren zu lernen.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Ich habe die charm Packs etwas unterschätzt, die sind schon krass bunt. :nerd:

    Lächel. Ich fand das eine coole Kombination: quietschebunt und gleichzeitig kitschig … (Die Rosen auf blauem Hintergrund auf dem ersten Bild von Post #1318)


    Dazu kommt aber auch (und da sind wir deutlich mehr bei deinem Punkt), dass ich gern Sachen zerdenke oder aus Schiss, etwas falsch/kaputt zu machen, erst gar nicht anfange.

    Das ist mein Problem irgendwie auch. Häufig.

    Komisch, „früher” war das nicht so. Woher kommt dieses Ängstlicher-Werden? (Jetzt mal außer so Dingen, dass ich z.B. im Straßenverkehr oder bei Maschinenarbeit defensiver geworden bin, das ist „normal”, weil eine einfach mit zunehmenden Alter immer mehr weiß, was alles passieren kann.)

    Manchmal versuche ich mir selber zu sagen, dass ich mich nicht so anstellen soll, schließlich ist doch ein bekanntes Phänomen, dass die Sachen, die gefühlt etliche Male geändert und „gerettet“ werden mussten, hinterher im Ergebnis die besten sind . Aber es greift nicht so richtig.


    Mental müde geht gerade vielen so. (Mir auch. Wenn die Sonne scheint, wird es etwas besser.)


    Aber ich meinte mit meiner einfach-machen-Aufforderung auch noch was anderes (du, Muriel, machst es ja mit deinem Quiltprojekt jetzt auch). Mit Farben und Mustern zu spielen, ist für ganz viele Menschen hilfreich zur Stressreduktion. Es ist im Prinzip ein rhythmisches Tun (man spricht auch in der Gestaltung von Rhythmus, ich finde den Begriff durchaus richtig und passend).

    Deswegen einfach mal das Unwahrscheinliche in die Vorstellung geholt: wenn wir alle täglich ein Stündchen mit bunten Textilien spielen würden, würde es uns allen vielleicht etwas besser gehen.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Ja, das fast-schwarze Grau mit den buntigen Tweed-Einsprengseln ist sehr hübsch!

    Und der Vorteil des quadratisch-praktisch-guten Stino-Konzepts ist, dass eine nach dem Alltag, wenn dann noch ein bisschen Zeit dafür übrig ist, trotzdem ganz schnell wieder drinne ist (also wenigstens nicht nach ’nem halben Jahr eineinhalb Socken wieder auftrennt, weil irgendwie keinen Plan mehr wie-war-das-nochmal … – rat, woher ich das kenne?)


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Hmja, wir haben glaubich alle (Muriel, Friedafröhlich und ich – bei Eichelberg bin ich nicht ganz sicher …) noch nicht ausprobiert, ob nicht bei uns viel weniger stocken würde, wenn wir einfach so fleißig nähen würden wie Lieverling.

    Gibt es glaubich auch einen Begriff für: positive Affirmation. (Oder so ähnlich.)


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Das erste Paar Stinos ist fertig.

    Stinos auf Schnägge-Art (erstes Paar 2022)


    Hab’s schon in der Galerie geschrieben, ich finde die Form der Ferse nicht so ganz wirklich geglückt / proportioniert.

    Für das nächste Paar Socken probiere ich mal sowas:


    220217-skizze-fersenzunahmen.jpg


    Schaft im Rippenmuster nicht ganz so lang stricken.

    Dann glatt rechts und jeweils in der Seitenmitte Zunahmen bis zur gewünschten Maschenzahl. Ich stricke für mich mit 60 Maschen und habe nach der Ferse insgesamt 12 Maschen abzunehmen. Diese 12 Maschen will ich also vor der Ferse aufnehmen, etwas schneller als hinterher die Fersenabnahmen: jede zweite Reihe zwei Maschen (in jeder Seitenmitte eine).

    Dann die Ferse als „kleine” Bumerangferse, also mit der Hälfte der Anfangsmaschen, bei mir 30 Maschen.

    Und dann „normal“ abnehmen, d.h. jede dritte Reihe zwei Maschen.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Was hältst du davon, die Ärmelkante mit einem schmalen blauen Streifen einzufassen, im Prinzip so, wie du die Schlitzeinfassung auch gemacht hast? Und dann statt Knopfloch an das eine Ende der Kanteneinfassung eine Schlaufe.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Bei mir bzw. meinem Rock sind jetzt die Rockbahnen (Oberstoff) dran am Bund. Abgesehen davon, dass es natürlich ein wenig voluminös wirkt, wenn ich den Bund einfach einmal um meinen dicken Wohnpullover wickle, wird das Ding richtig gut und lockt mich, demnächst in die Zielgerade abzubiegen.


    Das mit der riesigen Kellerfalte war etwas aufregend.


    Ich habe mir eine Reihenfolge zurechtgelegt, wie ich nötigenfalls relativ einfach das Futter erneuern kann.

    Erst habe ich nur den Oberstoff an die Außenseite von der Hüftpasse genäht. Die rückwärtige Naht ist noch offen, sowohl an der Passe als auch am Rockteil.

    Als nächstes werde ich von innen und mit Handstichen das Futter an die Passe nähen.

    Dann einen Reißverschluss in die rückwärtige Naht einsetzen und den Rest an Oberstoff und Futter schließen.

    Und zum Schluss den inneren Beleg der Hüftpasse anstaffieren, evtl. auch mit einem andersfarbigen Garn.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Ich müsste mir eine Schablone basteln, aber woraus und wie schneide ich das aus?

    Heftordner aus Kunststoff, diese etwas steiferen Klarsichthüllen …


    Ich versuche ja (bin nicht immer ganz konsequent), meine Avatar-Schnecke auch auf jedem Kleidungsstück anzubringen: dafür habe ich mir Overheadfolie für Laserdrucker geholt und da meine Schnecke drauf gedruckt.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Wie war das mit den Gedanken, die zu nachtschlafender Zeit im warmen Bettchen nahezu selbsttätig die handwerklichen Herausforderungen nochmal durchgehen und den Lösungsweg entwickeln?


    In meinen Ausführungen von gestern ist ein Fehler …

    * Jetzt ist in der Abfolge der Farben wieder die Grundfarbe dran. Das ist die einzige Stelle, wo du mit einer Farbe weiter strickst, von der gerade keine Maschen auf einer Nadel sind. Also: dorthin gehen, wo das Fadenende der Grundfarbe hängt und […]

    jetzt nicht zwei Nadeln mit einem Fünftel der Gesamtmaschenzahl abstricken, sondern nur eine!


    → Auf der Nadel, die jetzt gerade abgestrickt wird, sind 20 Maschen der zweiten Farbe. Zwölf Maschen davon abstricken (das erste Fünftel der Gesamtmaschenzahl) geht klar. Wenn wir das nächste Fünftel auch in der Grundfarbe abstricken würden (wie von mir gestern beschrieben), dann hätten wir ja genau wieder die nicht von einer drinsteckenden Nadel auf Größe gehaltenen Maschen der Farbe zwei!

    Deswegen geht es auf Nadel zwei weiter mit Farbe zwei: die bereits in der vorangegangenen Runde mit Farbe zwei gestrickten acht Maschen abheben, von der nächsten Nadel (bestückt mit Maschen der Farbe drei) weiter vier Maschen mit Farbe zwei abstricken. Dann ist die zweite Nadel mit zwölf Maschen der Farbe zwei bestückt.

    Auf der vormals mittleren Nadel (zweite Nadel von drei) bleiben 16 Maschen in Farbe drei zurück. Das reicht, um nochmal eine weitere Nadel mit 12 Maschen in Farbe zwei abzustricken.

    Bleiben vier Maschen in Farbe drei auf der Nadel zurück. Die behalten wir einfach so da drauf und stricken genau mit Farbe drei noch acht Maschen von der nächsten Nadel (die gerade in Farbe vier auf der Nadel liegen) dazu. → Zwölf Maschen in Farbe drei.

    Auf der letzten Nadel bleiben zwölf Maschen in Farbe vier und die bleiben auch erstmal so da liegen.


    Jetzt (!) Fängt das Spiel mit dem eins-vor-zwei-zurück an. Wir gehen dorthin, wo zwei Nadeln mit der gleichen Farbe bestückt sind, das ist Farbe zwei. Die erste von diesen beiden Nadeln stricken wir mit der Farbe ab, die die vorhergehende Nadel hat, also die Grundfarbe.

    Dann haben wir zwei Nadeln, die mit Maschen der Grundfarbe bestückt sind: zur ersten dieser Nadeln gehen (das ist sozusagen der Reihenanfang, der jetzt aber nicht mehr wirklich eine Rolle spielt) und mit der Farbe der Nadel davor abstricken, das ist Farbe vier.

    Undsoweiter.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Deine Stricktechnik habe ich gedanklich mehrmals durchgespielt, aber der Anfang ist mir leider immer noch nicht klar X( .

    Ja, sorry, ich bin manchmal ein bisschen sparsam mit ganz konkreten Erklärungen, weil die bei mir eben dann auch speziell sind.

    Ich stricke die Socken mit der vierfädigen Sockenwolle üblicherweise mit 60 Maschen. Und ich verteile – üblicherweise – meine Maschen auf drei Nadeln, stricke also mit insgesamt vier Nadeln. Es macht mir aber nichts aus, dann auch mal auf gleich (insgesamt) sechs Nadeln zu wechseln, z.B. für dieses vierfarbige Gum-Gum.


    Aaalso, ich habe so angefangen:

    * 12 Reihen Rippenmuster (zwei rechts, zwei links) in der Grundfarbe

    * „Einführen“ der weiteren Farben: eine Nadel mit Farbe 2 abgestrickt, die nächste Nadel mit Farbe 3 und die dritte und letzte Nadel mit Farbe 4

    * Jetzt ist in der Abfolge der Farben wieder die Grundfarbe dran. Das ist die einzige Stelle, wo du mit einer Farbe weiter strickst, von der gerade keine Maschen auf einer Nadel sind. Also: dorthin gehen, wo das Fadenende der Grundfarbe hängt und zwei Nadeln mit dem Fünftel der Gesamtmaschenzahl (bei mir also jeweils zwölf) abstricken. Damit bist du mit der Grundfarbe schonmal über einen Nadel- und damit Farbwechsel drüber (die Spiralen sollen sich ja sozusagen „einschleichen“)

    * Und dann fängt (wenn ich das hoffentlich noch richtig im Kopf habe) der in Post #24 beschriebene Rhythmus an.


    → Bitte, sobald irgendjemand das ausprobiert hat, wenn es so nicht funktioniert, nochmal genau nachfragen. Dann nehme ich das nochmal auf die Nadeln und spiele das durch. Aber eigentlich ist hier gerade viel zu viel anderes zu tun …


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Ohje, da hast du ja was angerichtet! Jetzt weiß ich nämlich nicht, ob ich nicht so einen Hühnerstall für meine Mutter bauen muss …


    Als sie Kind war, wurden in der Familie auch Hühner gehalten. Meine Mutter kann irgendwie mit Vögeln umgehen, ein Huhn auf den Arm nehmen und so. Ich bin da immer voller Bewunderung, weil bei mir bei Vögeln immer ganz stark dieser Effekt des anderen, unbekannten oder fremden Lebens ist, so dass ich vor einer Berührung fast schon zurückzucke.

    Umgekehrt war und ist sie immerschon fasziniert, wie ich mit Katzen umgehen kann (als Kind habe ich die Schaffell-Fäustlinge angezogen und mit Katerchen gebalgt …)


    Herzliche Grüße

    Schnägge

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