Beiträge von Puppenmutti

    Der Faden, der sich um den Fadenschneider wickelt, kenne ich ja auch, wie ich schon geschrieben habe. Bei mir passiert es weniger beim Sticken als beim Nähen. Ich glaube nicht, dass es sich um einen Bedienfehler handelt, da es 99 mal gut geht und beim 100. Mal nicht. Was soll man falsch machen, wenn man das Fußpedal so programmiert hat, dass vernäht wird, der Faden abgeschnitten wird und der Nähfuß angehoben wird. Es passiert auch nicht nur am Ende des Stoffes sondern bei mir z.B. letztens mitten in einer Patchworkarbeit. Ich hatte das Problem bei meiner ersten Maschine, nach dem Austausch hat es 1 1/2 Jahre funktioniert und bei der letzten Wartung wurde der Fadenschneider getauscht, da der Faden beim Schneiden der Sprungfäden immer aus der Nadel rutschte. Danach war es dann wieder so schlimm wie bei der ersten Maschine. Der Faden hing fest und danach nähte die Maschine nicht mehr. Sie zog nach 3-4 Stichen eine Schlaufe und die Arbeit zog sich zusammen. Inzwischen ist sie seit 2 Wochen in der Zentralwerkstatt, da mein Händler scheinbar keine Abhilfe leisten konnte. Ich bin gespannt, wie es weiter geht. Zum Glück habe ich eine Ersatzmaschine bekommen, so dass ich wenigstens nähen und sticken kann obwohl mir schon einige Dinge fehlen.

    Du brauchst wirklich keine Angst haben. Wie Kreuzschnabel schreibt, der Gradstich ist elastischer als man denkt. Nimm eine relativ kleine Stichgröße, nicht länger als 2,5 - 2,8 mm aber auch nicht zu kurz, sonst staut es. Du kannst ja auch mal auf einem Reststück einen schönen Zierstich ausprobieren. Die sind meistens auch sehr elastisch. Ich würde aber wirklich den Gradstich nehmen.

    Die Sägespäne wirken wir der Clapper. Sie ziehen die Feuchtigkeit aus dem Bügelgut, so dass die ausgebügelten Nähte viel besser halten. Vor Schimmel braucht Ihr keine Angst haben. Das trocknet ganz schnell wieder. Ich würde eine Seite aus Wollstoff machen, da man so später auch gut Samtstoffe oder Nicki damit bügeln kann ohne dass Druckstellen entstehen.

    Ich benutze Armbügelbrett, Bügelei und Bügelamboss und die Teile sind für mich nicht austauschbar.


    Mein Armbügelbrett ist am Bügeltisch fixiert. Es kann nicht zusammenklappen und ist jederzeit griffbereit. Ich nutze es zum Ausbügeln aller Ärmel, Hosenbeine und für Kinderkleidung.


    Für Wiener Nähte, Armkugeln u.ä. brauche ich das Bügelei. Ich habe mir diese beiden Bügeleier genäht (http://www.santa-lucia-pattern…9/buegelei-naehanleitung/). Reste Baumwollstoff hat man ja eigentlich immer und für die Rückseite habe ich Wollfilz genommen, den man auch in kleinen Mengen kaufen kann. Gefüllt sind die Eier mit Kleintierstreu (Sägespäne). Befüllen sollte man sie aber im Garten und dafür in eine Wanne legen, dann geht nichts verloren. Damit es stabiler ist habe ich beide Stoffe mit Gewebeeinlage verstärkt. Mit dem Gummi kann man sie am Armbügelbrett fixieren, so kann der restliche Stoff auch zu beiden Seiten herunterhängen. Das große benutze ich häufiger als das kleine Ei.


    Um einen Kragen richtig schön ausbügeln zu können, kommt man um den Bügelamboss kaum herum. Wenn Du jemanden kennst, der gut mit der Stichsäge umgehen kann, findest Du im Netz hierfür auch zahlreiche Anleitungen. Ich habe mich für das Angebot einer Schreinerei entschieden, da die Grundplatte auch aus Hartholz und keine beschichtete Spanplatte ist. So ein teil ist sch...teuer. Ich habe es mir mal zu Weihnachten gewünscht.

    Ich kann dem nur zustimmen. Wenn ich die Greiferbahn öle, habe ich bestimmt 5 Meter lang einen öligen Faden. Meine Maschine öffnet von Zeit zu Zeit ein Fenster und macht mich darauf aufmerksam, dass die Maschine geölt werden muss. Das habe ich dann auch sofort gemacht, auch wenn ich zwischendurch nach der Reinigung geölt hatte. Öffnet die Maschine das Fenster automatisch nach einer bestimmten Anzahl von Stichen oder wenn sie wirklich zu wenig Öl hat? In der Anleitung steht nichts dazu.

    Das kann ich voll und ganz verstehen. Ich hatte die Janome 9900 und da hat der Unterfadenwächter nie funktioniert. Der ist für mich eine der tollsten Errungenschaften der modernen Nähmaschinentechnik und bei (meiner) Bernina funktioniert er auf den letzten Zentimeter. Auf Fadenschneider und Unterfadenwächter wollte ich nicht mehr verzichten. Beim Sticken würde ich bei großen Flächen immer eine volle Spule benutzen und zum Schluss nach den Farbwechseln immer kontrollieren, ob noch genug Restmenge auf der Spule ist.

    Ich benutze bei meiner 790 den Kniehebel der alten 1030, wenn die Maschine im Tisch eingelassen ist. Wenn ich sie zum Sticken anhebe, muss ich den Originalkniehebel benutzen, dann kommt der kurze nicht um die Tischkante. Ich habe den Nähfuß 53. Den nutze ich auch gerne für normale Stoffe. Mit der Geradstichplatte transportiert er wunderbar. Allerdings war die Beschichtung nach der ersten Arbeit mit Leder schon beschädigt. Das habe ich bei allen grünen Füßen und werde das mal reklamieren müssen.

    Ich habe auch so meine Schwierigkeiten mit den breiten Füßen. Aus diesem Grund habe ich neben den breiten C- und d-Füßen auch den einfachen 1er, 10-er und 20-er Fuß. Das ist aber vermutlich Gewohnheit. Ich nähe seit 50 Jahren mit den schmalen Füßen und kann mich sehr schlecht umgewöhnen. Eigentlich benutze ich die breiten Füße nur in Verbindung mit dem Dualtransport oder für breitere Stiche als 5,5mm. Den Transport finde ich mit den schmalen Füßen sehr gut.

    Ich würde auch eine mechanische Maschine bevorzugen. Meine Janome 9900 und auch die alte Bernina 1030 haben die Lederpuschen ohne Mucken genäht. Ich würde mich auf jeden Fall erkundigen, welcher Hersteller in Eure zukünftige Heimat liefert und auch welche Modelle er dort anbietet. Es nutzt Dir nichts, wenn Deine Maschine nur für den europäischen Markt hergestellt wurde, dann gibt es nämlich keine Ersatzteile. Meine Freundin hat viele Jahre in Brasilien gelebt. Dort gab es 110 Volt und nur eine 220 Volt Steckdose im ganzen Haus. Das solltest Du auch bedenken. Selbst wenn Du 220 Volt zur Verfügung hast, muss das beim Mechaniker nicht zwangsläufig der Fall sein.

    Eine Overlock kannst Du super gut in ein Nähmöbel einbauen. Auch für diese Maschinen gibt es meines Wissens nach die Einlagen. Zum Einfädeln und Reinigen musst Du sie anheben, das ist mit Lift aber kein Problem. Ich habe meine Maschinen auch im Tisch versenkt und finde diese Arbeitshöhe ideal. Besonders beim Covern wird der Stoff wesentlich besser geführt, wenn er nicht zu einer Seite herunter hängt.

    Die heutigen Overlockmaschinen haben 4 Fäden. Früher gab es auch welche mit dreien. 5 Fäden habe ich noch nie gehört. Das müsste eine Sicherheitsnaht sein, die dann aber außer den 4 Overlockfäden noch 2 Fäden für den Kettenstich braucht. Diese Kombination gibt es meines Wissens nach nicht im Hobbybereich. Die Sicherheitsnacht (in einem Rutsch Kettenstich und Versäuberungsnaht) kannst Du nur mit Kombimaschinen machen. Da ist es zwar möglich diese Naht mit 5 Fäden zu nähen nämlich dem Kettenstich (2 Fäden) und den 3-Faden Overlockstich. Wenn Du einen Hilfsgreifer an der Maschine hast kannst Du auch nur eine 2-Faden Versäuberungsnaht dazu machen. Das sind dann zwar nur 4 Fäden aber eine reine Overlockmaschine kann das nicht.

    Ich habe 35 Jahre die komplette Garderobe für meine Familie mit einer rein mechanischen Nähmaschine genäht. Damals hatte ich den Nähschneider zu meiner Bernina. Das war super, dauerte aber ewig. Eine Ovi war damals fast doppelt (3000-4000 DM) so teuer wie meine Nähmaschine und das konnten wir uns nicht leisten. Heute bekommt man Ovis für 250 Euro und die nähen auch super schön.

    Für mich gilt: Ovi muss, Cover kann!

    Mit der Ovi nähe ich alle dehnbaren Stoffe zusammen und versäubere die Kanten in einem. Aber auch zum versäubern von einlagigen Stoffen benutze ich nur die Ovi. Der Rand liegt immer glatt und drückt sich nicht durch. Rollsäume in dünnen Stoffen wie z.B. Chiffon werden wunderschön. Alle Stoffe, die ich vorwasche versäubere ich mit der Ovi, das geht ratz fatz.

    Die Cover benutze ich seltener. Sie näht Kettenstich und die Doppelnaht, die Du von T-Shirts kennst. Diese Naht kannst Du auch mit 3 Nadelfäden nähen. Du kannst mit ihr alle dehnbaren Materialien umsäumen oder mit dem Schrägbandformer wunderschön Kanten einfassen. Das funktioniert nicht nur bei dehnbaren Materialien sondern auch bei Baumwollstoffen. Ich nutze die Cover auch zum gleichmäßigen Absteppen von Jeanshosen. Mit dem Kettenstich kann man auch sehr schön heften, die Naht geht super gut wieder auf. Die Rückseite der Covernaht benutze ich auch oft als Zierstich.

    Ich habe festgestellt, dass eigentlich jede Ovi schöne Nähte macht. Sie unterscheiden sich hauptsächlich durch den Einfädelkomfort oder die Lautstärke. Bei der Cover sieht das anders aus. Ich hatte die Janome Cover 1000 und bin an ihr verzweifelt. Wenn Du ohne langes Herumprobieren tolle Ergebnisse haben möchtest musst Du hier schon richtig Geld in die Hand nehmen! Die neue Cover von Brother mit dem Oberleger ist laut Tanjas Berichten aber auch recht unkompliziert.

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