Gestickte Handschrift auf Wollstoff

  • Für ein geplantes Nähprojekt stehe ich in Bezug auf die gewünschte Stickerei ein bisschen auf dem Schlauch. Deshalb wende ich mich hier mal an die Freaks der Handstickerei. Ich möchte gerne auf ein Stück Wollstoff einen alten, handgeschriebenen Text sticken. Es ist ein dunkler Anzugstoff, der entsprechend weiterverarbeitet werden soll. Handstickrahmen ist vorhanden. So, und nun mein Problem: Wie bekomme ich die Handschrift auf den Stoff? Kreide scheidet aus, da sie zu schnell abgerieben ist. Mir ist dieses Soluvlies durch den Kopf gegangen, auf das man eventuell spiegelverkehrt die Schrift auftragen (auch noch so eine ungeklärte Sache) und anschließend aufbügeln könnte. Wobei ich Null Erfahrung mit Soluvlies habe. Ist das ein praktikabler Weg, gibt es andere, möglicherweise bessere Wege?
    Vielen Dank schon mal im Voraus für konstruktive Ideen! :)

    Grüße,
    Claudia


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  • Du könntest auch auswaschbares Vlies oder auswaschbare Folie von oben mit in den Stickrahmen spannen. Dann kannst du zuerst die Schrift ausprobieren, wie sie dir am besten gefällt und dann auf die Folie abpausen. Wenn du die Folie dann schön glatt mit in den Rahmen spannst, sollte das eigentlich gehen. Und dann müsstest du nur noch am Ende die Folie auswaschen.

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  • Ist das eine spezielle Folie? Und mit dem auswaschbaren Zeugs, wie sehr muss man waschen, um die zu entfernen? Wolle ist ja so ein bisschen sensibel diesbezüglich. ;)

    Grüße,
    Claudia


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  • Das ist die Folie, die sonst auch zum Maschinensticken benutzt wird: z.B. Avalon von Madeira.
    In einem Kurs wurde damit ein Shirt bestickt. Daher war das Auswaschen natürlich kein Problem. Es wurde da mit handwarmen Wasser gemacht und die Folie ließ sich recht schnell ablösen. Allerdings wurde der Stoff auch richtig eingetaucht. Also eine Maschinenwäsche ist definitiv nicht nötig.

  • Es gibt wasserlösliches Stickpapier, das man sogar vorher bedrucken kann.
    Das kann man dann auf den Stoff heften und besticken. Es sieht aus wie Butterbrotpapier, ist aber "weicher" und perforiert während des Stickens nicht. Und es löst sich sekundenschnell unter Wasser auf.


    Ich durfte es zu Einführungszeiten mal testen - und für Handarbeiter ist es klasse, als Maschinensticker brauche ich es allerdings nicht.
    Unter Neptun schauen.


    Grüßle
    Liane

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  • Uiiii, Liane, das wäre ja ein echtes Sahnehäubchen! :D Ich bin zwar ein Freund feiner Handarbeiten, aber ob ich einen Text in Sütterlin oder älter zig mal mit der Hand übertragen muss ...? Sticken reicht da schon völlig aus. ;)
    Kannst du dich zufällig noch an den Hersteller und das Produkt erinnern? Das wäre echt klasse!

    Grüße,
    Claudia


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  • Ja, sicher - er ist als Link auf meiner Linkseite zu finden unter "Zubehör zum Sticken, .." - Neptun.. Ich weiß nicht, ob das hier verschoben wird, wenn ich einen Geschäftslink setze. Ich habe das in all den Jahren nicht kapiert :confused: und deshalb lasse ich das ;)
    Man kann es auch prima mit der Nähmaschine verwenden, wenn man ohne Stickeinheit was nachnähen/sticken möchte. Oder für die Patcher/Quilter ..


    Grüßle
    Liane

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  • Den Link habe ich gefunden, aber nochmal eine Nachfrage an dich. Da gibt es wasserlösliches Näh- und Stickpapier, wobei bei diesem Produkt nicht erwähnt wird, ob es bedruckbar ist. Und dann ist da noch wasserlösliches Papier, das zwar bedruckbar ist, aber als Beispiele sind Flyer u.ä. genannt. Ich bin ein bisschen verunsichert, welches das von dir genannte ist. :confused:

    Grüße,
    Claudia


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  • Ich habe das Näh- und Stickpapier gerade mal rausgekramt - es ist recht weich und zum Bedrucken dürfte es zu weich sein beim Weitertransportieren über die Rollen - also nur Draufschreiben oder -zeichnen wahrscheinlich. Man kann aber durchsehen, es ginge also auch, von einem drunter liegenden Blatt abzuschreiben.
    Ich hatte irgendwas mit Bedrucken im Kopf. Ich habe aber das Oberblatt weggegeben, wo alles drauf stand.


    Und das andere für Flyer, das bedruckbar ist - da weiß ich nicht, wie flexibel das beim Aufheften und Besticken ist. Ist auch zu teuer, um es als "Probe" zu bestellen.


    Grüßle
    Liane

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  • Und warum überträgst Du die Schrift nicht mit Hilfe von Kopierpapier auf den Stoff? Das wäre für mich die erste Wahl. In Handarbeitszeitschriften findet man oft Bügelmuster, d. h., das Muster ist auf einem speziellen Papier gedruckt, das legt man dann auf den Stoff und überträgt das Muster mittels Bügeln.


    Ich weiß genau, dass es dafür extra Papier gibt, vielleicht Transferfolie? Bin mir da aber nicht sicher und bin jetzt auf die Schnelle leider nicht fündig geworden. Druckbare Transferfolie für Tintenstrahldrucker ist relativ leicht zu finden, falls Du die Schrift jedoch per Hand übertragen möchtest, wird es schon schwieriger.


    P.S: Hatte nicht Burda früher so ein Papier im Angebot? *auf die Suche geht*


    P.P.S. OK, ich habe zwar kein Bügelmusterpapier gefunden, da hat mich wohl meine Erinnerung getäuscht, aber es gibt Bügelmusterstifte! Mit diesen Stiften kann man das gewünschte Muster auf Transparentpapier übertragen, wobei ich eine vorherige Bleistiftzeichnung für sinnvoll erachte, und dann ganz einfach auf den gewünschten Stoff aufbügeln. Die Stifte gibt es für helle und dunkle Stoffe. Da sie für Stickmuster entwickelt wurden, sind sie auch gut auswaschbar. Meistens. ;)

  • Schneiderkopierpapier ist das Zauberwort ;) . Gibts in gelb und weiß von Prym . Entweder du paust deine Schrift erst auf Butterbrotpapier ab oder legst sie gleich , mit den Kopierpapier drunter , auf den Stoff und zeichnest sie mit Kuli nach.


    Ah noch ne Idee die allerdings viiiiiiiel Arbeit macht. Auf Organza durchpausen , Organza auf deinen Stoff und mit einspannen. Nach dem sticken knappkantig abschneiden und die restlichen Fäden mit der Pinzette entfernen.

    :tanzen:Schön ist , wer Lebensfreude ausstrahlt !:applaus:

    Einmal editiert, zuletzt von Zamba ()

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  • Vielen Dank an euch für's Mitüberlegen. Kopierpapier ist nicht. Eben weil es auf Kreidebasis ist und somit relativ leicht abgerieben ist. Ich habe einen Bügelstift hier, in dunkel, muss aber sagen, dass der in der Vergangenheit eher versagt hat. War nicht der Burner! Deshalb bin ich ja auf den Vorschlag von Liane abgefahren, in der Hoffnung, den Übertragungsaufwand in erträgliche Grenzen zu halten.

    Grüße,
    Claudia


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  • Vielen Dank an euch für's Mitüberlegen. Kopierpapier ist nicht. Eben weil es auf Kreidebasis ist und somit relativ leicht abgerieben ist. Ich habe einen Bügelstift hier, in dunkel, muss aber sagen, dass der in der Vergangenheit eher versagt hat. War nicht der Burner! Deshalb bin ich ja auf den Vorschlag von Liane abgefahren, in der Hoffnung, den Übertragungsaufwand in erträgliche Grenzen zu halten.


    Es gibt wasserlöslichen Heftfaden von Madeira, wäre das eine Alternative :) ?

  • Kreidelinien lassen sich doch sicherlich mit irgendwelchem wasserlöslichem Fixierspray haltbarer machen............

    :tanzen:Schön ist , wer Lebensfreude ausstrahlt !:applaus:

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  • Uli, essticktsichschön und neko, vielen Dank an euch. Aquamarker, so wie ich sie von Prym kenne, sind auf dunklem Stoff unbrauchbar, weil dunkel. Und die Kreidenlösung, wie auch immer, ist m.E. unpraktikabel. Da es ein Wollstoff ist, möchte ich möglichst wenig an sonstigem Material aufbringen, wegen waschen und so. Ich werde mal die bügelbaren Vliese näher in Augenschein nehmen und dann entscheiden, welcher Weg der gangbarste ist.

    Grüße,
    Claudia


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    Einmal editiert, zuletzt von formgeben ()

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  • Kann ich gerne machen, neko. Erst die allgemeine Testphase, dann kann ich mich ja hier zerreißen lassen, wenn die Handstickerei nicht akkurat genug ist. :D Wenn es zu einem vorzeigbaren Endergebnis kommt, kann ich auch gerne ein Bild posten.
    Ich weiß ja, ihr liebt Bilder. ;)

    Grüße,
    Claudia


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