Beiträge von Sporcherin

    :)8 Lieben Dank für Euere Genesungswünsche. - Ja, als farbenfroh bezeichnete die Ärztin mich heute auch. ;) Aber Foto gibt's davon keins!


    Nun darf ich erst Mal morgen und übermorgen daheim bleiben, alles weich hochlagern, möglichst wenig rumlaufen, a bisserle kühlen und mich schonen. Am Montag nochmals zur Kontrolle hin und der Termin beim Ortopäden ist schon für Dienstag vereinbart, denn die Hausärztin möchte einen Ultraschall der Muskulatur und die Kontrolle vom Steißbein erledigt wissen. - Zerrung des Oberschenkelmuskels, vermutlich diverse Muskelfaserrisse, Bänderdehnung in der Hüfte und am Knie, geprelltes Steißbein - nööö, sonst geht's mir gut.


    :daumen: Heute Abend kommen Junior und Vater vorbei, tragen das Prachstück die letzte Etage hoch und ich bin dann so richtig glücklich. Dann kann ich das auswischen und in aller Gemütsruhe mit meinen Nähutensilien bestücken. Darauf freue ich mich schon.


    Nun hoffe ich nur, daß ich bis Samstag wieder sitzen kann, denn da ist Näh- und Geburtstagsfeier im Vogtland angesagt und ich will unbedingt hin. :D

    Umbauaktion mit unverhofften Zwischenfällen


    Mein erster Weg führte mich heute in die Autowerkstatt meines Vertrauens um mir einen Minivan für meinen Nähtischtransport auszuleihen. Der gelbe Suzuki Wagoner ist das Ersatzteiltransportauto, kein Neuwagen mit Schnickschnack und wartete bereits mit umgeklappten Rücksitzen, sowie und vollem Tank auf mich. Die Fahrt nach Mintraching über die Regensburger Autobahn war erstaunlicherweise völlig problemlos und ich fand mich in diesem Autochen sehr schnell zurecht. Dank meiner elektronischen Landkarte war der kleine Ortsteil (den ich ausnahmsweise mal nicht aus dem Kopf weiß) sofort gefunden und ich war nach knapp 2 Stunden am Ziel. :D


    Der, von mir favouritisierte Nähschrank stand bereits auf der Terasse eines hübschen, neuen Einfamilienhauses in sagenhaft idyllischer Gegend an der Gartenseite des Hauses unter eine Plane abgedeckt bereit. Der Ehemann und der Nachbar hatten ihn bereits heute Früh aus dem Keller hochgetragen, sagte mir die hochschwangere, fröhliche Verkäuferin. Der Nachbar hat sich auch bereit erklärt beim Verladen zu helfen. Das Schränkchen war in natura viel schöner als auf dem Foto in den Kleinanzeigen und sehr, sehr gut erhalten. Der Nähmaschineneinsatz aus Acryl, die Flügelmuttern zum Sichern der Nähmaschine, die Bremsen der Rollen, der Hublift - alles funktioniert tadellos und ist sehr gepflegt. Das Nähmöbel wird verkauft, weil ein neues viertüriges Kombinähmöbel nach Wunschfertigung angeschafft wurde, daß an zwei Seiten Auszüge hat.


    Meine Frage, ob ich das mal betrachten dürfte, wurde bejaht und ich staunte nicht schlecht. Helles Grau, links einen Bügelauszug, der auf einem Schubladenrollcontainer gelagert wird, mit anklappbaren Ärmelbrett, rechts ebenfalls einen solchen Auszug mit einer sehr großen Schublade, in der Mitte der relativ breite Kasten mit dem Hublift, aus dem eine Bernina 530 auftauchte, und daneben rechts vier Schubladen. Das Ganze ergibt eine fantastisches U-Form und stand in einem freundlich eingerichteten Nähzimmer mit einem großen Zuschneidetisch. Ich habe die hübschen Babysachen angeschaut, die die Frau genäht hat und die abgesteckte Kinderkleidung für ihre beiden älteren Kinder, die auf dem Tisch lag. Hier ist eine professionelle Hobbyschneiderin am Werk, dachte ich mir.


    Wir unterhielten uns über unser Hobby Nähen und über Stoffsucht bevor wir in die Preisverhandlungen für das "alte" Schränkchen traten. Nun, ich bin im Handeln nicht so gewieft wie das Nähmäuschen, doch ich freute mich über den Preisnachlaß und so rollten wir gemeinsam das tolle Teil zum gelben Transporter. Sie klingelte beim Nachbar, doch leider war er noch nicht vom Einkaufen zurück, so daß wir noch eine Weile quatschten. Nach etwa einer halben Stunde, beschloß ich das Teil alleine einzuladen und die werdende Mutti wollte helfen. Das hab' ich nur so weit zugelassen, daß sie die Oberklappe halten durfte, damit sie nicht zur Seite fällt, während ich das Unikum anhob und schwitzend, keuchend auf die im Kofferraum ausgebreitete Decke hob. Uff...... schw...-schwer....., es ächzte in den Knien und gab einen Stich im linken Oberschenkel. :( Dann zog ich den Schrank auf der Decke durch die Seitentüren ins Innere. Wir verabschiedeten uns und ich trat mit meiner wertvollen Ladung den Heimweg an.


    An einem Parkplatz noch vor der Autobahn machte ich Pause und verspeiste mit Hochgenuß meine daheim vorbereiteten Erdbeeren und machte etwas Dehnungsgymnastik, denn das Kupplungstreten tat sehr, sehr weh. Doch im Laufe der zweistündigen Rückfahrt legte sich das Ziehen in den Gliedern.


    Hier mein Neuerwerb:


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    Im Heimatörtchen angekommen vermeldete der kleine Gelbe Durst und ich fuhr in unsere Tankstelle am Ort. Der Tank des Autos wird einem Schlüssel aufgesperrt, also schön altmodisch. Doch der Tankverschluß saß fest, wie einzementiert, und ich war nicht in der Lage ihn zu öffnen. Ich sprach einen Herrn an der Nebenzapfsäule auf seine Hilfe an und galant versuchte er den Tank zu öffnen. Nichts war's. Drei Minuten mühte sich der nette Helfer ab, doch das Autochen verweigerte die Benzinzufuhr. Ein weiterer Mann versuchte es zu öffnen und meinte dann, da sei etwas kaputt. Ich war ratlos und kurz vor'm Verzweifeln :confused: als ein dunkelblauer Kombi auf die Parkplätze seitlich der Tankstelle fuhr. Mein Exmann stieg aus und erkundigte sich, warum ich denn mit M.'s Auto unterwegs sei. Ich erzählte von meinem Vorhaben und meinem Malheur. Er grinste und erklärte mir, daß der Suzuki ein geschlossenes Tanksystem hat und vermutlich Unterdruck im Tanksystem entstanden sei. Mit geübtem Griff war binnen Sekunden der Deckel ab und ich konnte tanken.


    Als er dann noch seine Hilfe beim Tragen ins Dachgeschoß anbot, war ich überrascht und nahm dankend an. Tja, über zwanzig Jahre gemeinsamen Familienlebens und allerlei zusammen durchgeführten Bastel-, Renovierungs- und Werkelarbeiten hinterlassen Spuren und so war sowohl die Ausladeaktion als auch das Verbringen in den Hausflur "business as usual". "Wie immer?" fragte ich, Kopfnicken als Antwort. Also ging ich rückwärts die Stufen hoch und er vorwärts, denn dann gibt es schon mal einen natürlichen Größenausgleich und das Teil liegt in den Händen relativ gerade. In den ersten Stock kein Problem, der zweite Halbstock ohne Zwischenfälle. Von dort aus sind es dann noch 8 Stufen bis zum zweiten Stock.


    Drei Stufen bevor wir oben waren, stach es brachial im linken Oberschenkel und auf der vorletzten Stufe krampfte es und ich rief "Moment" - "Was denn?" - "Krampf im Oberschenkel" - einige Sekunden Warten - "Geht's wieder?" -"Denke schon, zwei Stufen noch, dann Abstellen." - "Okay." Ich trat mit dem linken Fuß auf die vorletzte Stufe, das Knie gab nach, der Oberschenkelmuskel versagte seine Dienst und ich knallte hilflos mit meinem Gewicht und dem des Schränkchens auf mein Hinterteil die oberste Steinstufe. :weinen: Ürgelwürf.... da saß ich nun, den Schrank immer noch in den Händen, das linke Schienbein unter dem Schrank, das rechte daneben. Mein Helfer hatte meinen Sturz geschickt ausbalanciert und wartete geduldig. "Kannst Du aufstehen?" - "Gehst Du eine Stufe zurück?" - Ich stand auf, die Tränen liefen mir über's Gesicht und dann setzte ich den Schrank vorsichtig auf die vorletzte Stufe ab und dann nach einiger Zeit auf das Treppenpodest, dann schob er den Schrank auf den Absatz und meinte, "Den lassen wir jetzt einfach mal bei Deinem Nachbarn stehen und verarzten Dich".


    Ich kam die restliche Etage nur mühsam hoch und konnte mich kaum mehr bewegen. Fürsorglich holte mein ehemaliger Göttergatte einen Kühlakku aus dem Eisschrank und stopfte ihn in einen Waschlappen, so daß ich das Bein, den "Bobbers" und den Oberschenkel kühlen konnte. "Setz' Dich auf's Bett und ruh' Dich mal aus. Bist Du nicht erst vo ein paar Wochen auf den Popo gefallen?" - "Erinnere mich nicht an diesen blöden Vogel!" :skeptisch: - "Ich wechsle derweil mal die Beine an Deinem Tisch."


    Den Tisch hatte ich gestern Abend noch mit der Tischplatte nach unten auf Böcke gehoben und hätte das bereits erledigt gehabt, wenn der Akku vom Schrauber nicht so eine lange Aufladezeit bräuchte. So bekam ich einen Rundumservice für den ich mich mit Kaffee und Käsebrot bedankte. Allerdings bekam ich auch kräftig Schimpfe, weil ich meinen Nähschrank alleine eingeladen hatte, denn das Ding wäre viel zu schwer und zu globig. "Aber ich kenn' Dich ja, Dein Wille versetzt Berge.", lachte er.


    Jetzt sieht's so aus, wenn die "Anni-Behausung" drunter geparkt wird:


    [Blockierte Grafik: http://abload.de/img/dscn0021xiuri.jpg]


    :applaus: Ich bin begeistert, denn es ist jetzt genau so, wie ich das haben wollte.


    "Jetzt bringe ich noch den Suzuki zum M. zurück", teilte ich mit. "Du? Du Kannst Dich doch gar nicht mehr bewegen. Ich fahr' Dich!" beschloß mein Exerich ernst. So humpelte ich den Hof hinunter, nahm auf den Beifahrersitz Platz (was auch wirklich gut so war) und wir gaben das Auto in unserer Werkstatt retour. Dann wurde ich in meinem eigenen Auto wieder heimchauffiert. Auf dem Weg nach oben, ich fühlte mich besser, meinte ich, "Ich will's nochmals probieren, sind doch nur 16 Stufen." - "Sporchi, Sporchi, Du bist und bleibst ein Dickschädel! Ist Dein Nachbar nicht da?" - "Nein, leider nicht. Sein Auto steht nicht in der Garage." - "Stimmt." Der Versuch endete damit, daß ich bereits nach der zweiten Stufe nicht mehr weiter konnte und der hübsche Schrank nun im Treppenhaus übernachtet und mal sehe, ob ich morgen schmerzfrei bin, ob Söhnchen mit Papa morgen Abend vorbei kommt oder wie sich diese blöden 16 Stufen nach oben anderweitig überwinden lassen.


    Der notwendige Anruf in der Arbeit wegen des kleinen Unfalls wurde auch gleich erledigt. Die Mitteilung, daß ich morgen Früh, wenn's nicht wirklich besser ist mal zum Onkel Doktor gehe, löste die erwartete Reaktion beim Chef aus. "Dich kann man auch nichts alleine machen lassen, Du Chaosqueen! Wär's nicht besser Du bleibst gleich daheim? Oder soll ich Dich dann ins Büro hochtragen?" - "Mhm..., wär' mal ein gutes Fitnesstraining für Dich, oder?1" -"Melde Dich morgen Früh einfach und gute Besserung Du Fall-Linchen." ;)


    Ich leg' mich jetzt mal wieder hin, denn ich kann momentan auch mit zwei Kissen unter Alterwertersten nicht schmerzfrei sitzen.

    :applaus: Das freut mich, daß Du glücklich bist :D und dem Service zufrieden.


    Deine "alte" Privileg darf bleiben und Du wirst sie weiterhin mit viel Freude nutzen können.
    Zeigst Du uns auch mal ein Bildchen von Deinem Liebling? :)

    Dann guck' doch mal bei quoka.de, ebay Kleinanzeigen, meine stadt.de und unter Gebrauchtwarenhof, Sozialkaufhaus, Kaufhaus mit Herz, Second Hand Laden bei Google in Deiner Region, im Marktanzeiger oder Gemeindeblatt in Deiner Gegend, in kostenlosen Zeitungen wie z.B. "Sonntagsblitz". Bei uns in der Region gibt's die Tauschbörse "Abfallwirtschaft Schwabach" und den "Tauschring", sowie den "Werterhalt" - gibt's bei Dir bestimmt auch so in der Art.


    Suchwort: gebrauchte Nähmaschine & den Ort oder Region


    Als grobe Orientierung schauen wir bei Ebay und Hood, wenn's um die Ecke ist, nehmen wir Kontakt auf und gehen angucken. Ersteigern möchten wir keine.


    Außerdem frage ich in der Bekanntschaft, Freundeskreis, Verein, Arbeit, Verwandtschaft, Landfrauenring, im Nähkurs, an der VHS, im Handarbeitskreis, im Stoffladen (manchmal gibt's dort schwarze Bretter oder die Inhaberin/Verkäuferin weiß, wer etwas verkaufen möchte), studiere die Suche/Finde-Bretter in Supermärkten, hänge Suchanzeigen aus und schreibe Händler an. (Mach' ich bei allen, was ich gebraucht kaufen möchte - nicht nur bei Nähmaschinen) Viele Tips hab' ich hier aus dem Forum bekommen, per PN Links geschickt bekommen für unsere gesuchten Modelle (leider waren die Maschinen in Norddeutschland) oder hilfreiche Hinweise auf Händler.


    ;) Viel Spaß bei der Suche wünsche ich Dir und daß Du fündig wirst.

    :pfeifen: In mir reift ein neuer Plan ..... eine andere Nähmaschine und noch ein Nähmaschinenschrank dazu.


    Am Mittwoch Vormittag werde ich mir von meiner Autowerkstatt eine Minivan ausleihen, der über eine recht große, ebene Ladefläche verfügt, wenn die Rücksitzbänke umgeklappt sind. Ich rücke nämlich aus um mir einen Nähtisch auf Rollen mit Hubplattform, klappbarer Arbeitsfläche und Tür, sowie Schubladen anzugucken. Das Teil haben wir schon rund 3 Wochen im Visier und steht ca. 180 km von mir weg. Blöd nur, daß vormittags diese Woche niemand von den Mädels frei hat um mitzufahren. Na, ich bin mal gespannt, wieviel ich handeln kann. Ob ich das Schmuckstückchen gut ins Auto und auch wieder rausbekomme. Über den weiteren Weg ins Dachgeschoß mach' ich mir mal jetzt noch gar keine Gedanken. ;)


    In meiner Vorstellung ist das alles ganz einfach, denn der neue Nähmaschinentisch wird zusammen mit dem vorhandenen der "Anni" dann einfach unter den neubefußten Werkeltisch geschoben. Ich kann nun alle Teile beliebig verschieben, da sie auf Rollen stehen und muß nicht mehr an dem Tisch, der in der Ecke an der Wand unter der Dachschräge steht, arbeiten. In der Theorie und nach den übermittelten Maßen, paßt das alles. Nun lasse ich mich mal überraschen, wie das dann in der Praxis umsetzbar ist. Einen Zettel hab' ich mir auch schon geschrieben, daß ich auch dran denke am Dienstag den Akkuschrauber aufzuladen für meine Umbauaktion, nicht daß das dann wegen einer solchen Kleinigkeit scheitert. :o


    In Sachen "andere Nähmaschine" habe ich mich durch zwei Gebrauchsanweisungen gelesen. Sehr spannend diese Computernähmaschinen von ELNA und Husqvarna und nun überlege ich mir, ob ein stehender oder liegender Greifer mir besser zusagt und mit welcher der beiden Maschinen, deren Bedienungsanweisung ich gelesen habe, ich mich wohl besser verstehen würde. :confused: Da kommen mir dann so Gedanken wie: eine ELNA spricht deutsch, französisch und italienisch, sie würde also mein Grummeln und mein Motzen verstehen, wenn irgendetwas nicht klappt und könnte vielleicht beleidigt reagieren. Eine Husqvarna spricht schwedisch und versteht keine deutschen Flüche, sie würde mein Geschimpfe also mit skandinavischer Gelassenheit nehmen.


    Die Anleitung der ELNA ist mit witzigen Bienchen auf den Zeichnungen versehen. Derzeit tendiere ich zu ELNA, auch wenn die Husqvarna einen verstellbaren Füßchendruck hat. Und dann fleucht da noch der Gedanke an eine Pfaff Variomatic durch mein Hirn. Ich muß zugeben auch wegen ihres hübschen Dekors. Die Ressonanzen auf meine Frage nach der Zuverlässigkeit brachten positive Antworten, so daß sie weiterhin im Köpfchen bleibt.


    Ach, mal sehen, was die kommende Woche so bringen wird. Nur eins wünsche ich mir: daß die Temparaturen auf ca. 25 Grad sinken möchten.

    Werkeltisch-Up-Date


    Am Mittwoch werde ich meine neue, hübschen, silberfarbigen, runden 80-cm-hohen Metalltischbeine unter meine alte Schreibtischplatte montieren. Die Tischbeine bekommen vorher arretierbare Kunststoffrollen. Das werden dann ca. 87 cm Arbeitshöhe bei 160 cm Körpergröße. :skeptisch: Bin schon gespannt, wie sich das dann anfühlt. Die "Anni"-Behausung kann ich bei dieser Höhe problemos unter den Tisch schieben und habe dann nichts mehr vor dem Fenster stehen.


    Am Spätnachmittag kommt dann Nähmäuschen zum Probezuschnitt vorbei, da sie sich noch nicht für ihre Arbeitshöhe entscheiden konnte und da wir fast gleich groß sind, kann sie das dann in Ruhe testen.


    Das Prinzip für ihren Zuschneidetisch wird das selbe - unter die vorhandene Tischplatte kommen andere Beine mit Rollen, so kann sie ihn problemos in die Mitte des Raums schieben und wenn sie ihn nicht braucht, wieder an die Wand, darunter wird dann das Nähschrankchen mit der VX geschoben und der Rollcontainer mit den Stoffvorräten. Die Umbauaktion werden wir am Freitag Abend erledigen.


    Dann sind schon mal zwei von drei Zuschnitt- und Werkeltischbaustellen erledigt. :D Die dritte Baustelle nehmen wir dann in den nächsten zwei Wochen in Angriff, da haben wir dann schon Übung. ;)

    Es gibt auch Händler, die gute Gebrauchtnähmaschinen verschiedener Marken zu angemessenen Preisen anbieten. Einen solchen zu finden, ist, zugegeben, die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen. Das sind häufig Betriebe, die in der zweiter, ditten oder vierten Generation geführt werden oder ganz Große in Aschaffenburg oder Braunschweig (kenne ich nur vom Internet). Allerdings sind selten Maschinen dabei, die älter als 10 bis 15 Jahre sind, und wenn, dann nur ganz klassische Pfäfflinge und Berninas. Wir fanden eher Einsteigermodelle, die bis zu 5 Jahren alt waren.

    ...und welche ist es geworden???


    eine Privileg 1615 Supernutzstich (gebaut von Janome) und zum Geburtstag gibt's nächste Woche ein Altertümchen Privileg Topstar Super Automatik (gebaut von Brother)


    Wie ist denn so in der Abwägung, Zeitaufwand, Kosten, die sich ergeben haben(Fahrtkosten, Verpflegungskosten usw.) zu dem, was gegenüber vergleichbarem Neukauf eingespart wurde? Ihr seid da doch sehr lange unterwegs gewesen, hat das dann wirklich soviel gebracht? Für mich wäre dann eine Ersparnis von mehreren hundert Euro dann günstig vergleichsweise. Die Berichte waren übrigens köstlich, macht bitte weiter so.
    Liebe Grüße von Anne


    Alles in Allem rein objektiv und finanziell vermutlich nichts. Läßt sich leider auch gar nicht sagen, was ein Neukauf unserer bevorzugten Maschinenkathegorie gekostet hätte, weil's nichts exakt übereinstimmendes mehr neu zu kaufen gibt. Schätzungsweise ca. € 200 für beide Maschine.


    Subjektiv und ideell gesehen war jedes Treffen Gold, wenn nicht sogar Diamanten wert. Wie verrechnet man Spaß und Wohlfühlen mit Freundinnen, gute Gespräche, gemeinsame Erlebnisse? Das ist unbezahlbar, einfach nicht mit Geld zu kaufen. Hätten wir keine Nähmaschine gesucht, dann hätten wir uns trotzdem getroffen, die Fahrtwege hätten sich dadurch nur wenig verringert. "Kosten" zählen nicht bei Freundschaften, das fällt bei mir unter "lebenswichtiges Freu-Dich-Aus-Geben", - Ausgaben, die ich zwar tatsächlich habe, jedoch nicht als solche empfinde.


    Es muß auch niemand so suchen, wie wir das tun - egal ob Nähmaschine, Auto, Schuhschrank etc...

    Nachdem ich zusammen mit vier Freundinnen seit Anfang des Jahres auf Nähmaschinensuche für unsere Anfängerin war, mal ein kurzes Update zum Thema:


    Wer gebraucht kaufen will
    braucht sehr viel Zeit,
    unendliche Geduld,
    muß viele Angeobte anschauen,
    muß viele Wege fahren,
    sowie jemanden, der zum Kauf mitkommt und sich mit vielen, verschiedenen Nähmaschinentypen auskennt.


    Denn das was, man an Modellen ins Auge gefaßt hat, ist oft nicht verfügbar oder steht sehr, sehr weit weg.


    Es gibt leider extrem viele Nähmaschinen, die große Defekte haben und mit den Worten "Für den, der sich auskennt, ist die Reparatur sicherlich kein Problem" angeboten werden. Meine Erfahrung zeigt, daß das diejenigen sind, die selbst keine Ahnung von der Materie haben. Es gibt allerdings auch viele ehrliche Privatverkäufer, die einem gleich sagen, was die Maschine hat und manchmal sogar auch wissen, was die fällige Reparatur kosten würde. Da kann man dann überlegen, ob es einem das wert ist oder nicht.


    Die Preise für gebrauchte Nähmaschinen werden oft wahnwitzig hoch angesetzt, selten realistisch. Bei den Verkäufern mit realistischer Preisvorstellung läßt sich weniger runterhandeln, denn diese wissen meistens genau, was sie da verkaufen. Bei Menschen, die gar nichts davon verstehen, sind die Chancen gut zu verhandeln viel größer.


    Insgesamt kann ich sagen, wir
    haben überwiegend nette Leute getroffen,
    konnten viele verschiedene Maschinen anschauen,
    hatten teilweise lange, interessante und lustige Gespräche über's Nähen, Zuschneiden und Stoffeinkauf,
    lernten neue Einkaufsmöglichkeiten für Stoffe und Zubehör in der weiteren Umgebung kennen
    knüpften neue Kontakte,
    konnten uns einen Überblick über viele Modelle von 1960 bis jetzt machen,
    durften alle ausprobieren.


    Bei rund 50 besichtigten Nähmaschinen war nur zwei private Anbieter dabei, die absolute "No-gos" waren.


    Unser Fazit: wer mit dem Nähen anfangen möchte, sollte eine Gebrauchtmaschine kaufen.

    ;) Drei alte Ideal Super Automatik 785 haben sich zum Plaudern aus dem Nähkästchen getroffen.


    Was die sich wohl so erzählen?
    Von ratternden Nadeln, geleisteten Nähkilometern, gestreßten Greifern und närrischen Fußpedalen? Eine von ihnen wird wohl zur Kur fahren um ihre Weh-Wehchen heilen zu lassen und ihren Lebensabend dann in einem fernen Land verbringen, wenn ich diese Gewispere richtig verstanden haben.


    Ich möcht ja gerne noch mehr wissen, doch leider sprechen die alten Eisenladys untereinander scheinbar überwiegend asiatisch und flüstern höflich dabei um nicht zu stören - leider gar nichts zu verstehen. :irre:


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    ein Viertel Kleeblatt allein beim Einkaufen....


    :( Leider, leider wurde mein Goldie gestern in der Werkstatt nicht fertig, so daß ich heute endlich mal die Freuden einer Klimaanlage bei passendem Wetter genießen konnte. Feine Sache, wenn einem da ein Eiswind fröhlich in Gesicht pustet und sich das Auto binnen Minuten trotz stundenlangen Stehens in der Sonne abkühlt. Nach Dienstschluß machte ich mich auf um in den Elektro-/Elektronikladen mit dem blauen C zu fahren, der bei mir auf der Liste der zu meidenden Läden steht, da meistens voll und kein Verkäufer zu sichten. Heute gab's sogar freie Parkplätze direkt vor'm Eingang und im Laden leere Gänge.


    Huch, was denn da passiert? Liegt's an der Hitze oder an der Uhrzeit? Ich schaue mich um und gehe Richtung Abteilung "Hobby", denn ich suche eine Digitalkamera, weil meine alte nach 15 Jahren beschlossen hat in Ruhestand zu gehen. Da half auch kein Überreden mehr. Frechheit! Nur bei Hobby, da gibt's Modellbau und Eisenbahnen. Aha... kurz eine Verkäuferin gefragt, Kameras gibt's bei Computern. Okay.....


    :eek: Ich laufe durch die Reihen und schaue, gucke, staune.... die modernen Kameras sind ja ganz flach und schnuckelig klein. Keine von Ihnen hat einen Sucher, die haben alle nur Displays. "Hallo Sie, junger Mann, würden Sie mir alter Dame bitte eine Digitalkamera zeigen, die ich ohne Brille einfach bedienen kann?", spreche ich einen Verkäufer an. Er lächelt und kommt mit zum Regal. Er fragt, welche Vorstellung ich denn habe. "Sie muß eine einfache Bedienung haben, der Blitz muß sich ausschalten lassen, ebenso die Lichtempfindlichkeit einstellbar, so wie man bei einer normalen Kamera einen 100er, 200er, 400er oder 800er-Film einlegen kann und keine Doppelbelgung von irgendwelchen Tasten oder Drückern haben und einen Sucher bitte. Das Ganze bitte im Rahmen zwischen von € 60 und max. € 120." - "Was fotografieren Sie denn überwiegend?" - "Mhm... Menschen, Zeugs was ich auf Ebay verkaufen will, Motorräder, alte Gebäude, Landschaften." - "Sie möchten also einen Allrounder zum günstigen Preis. Hab' ich Sie da richtig verstanden?" - "Ja." - "Bis auf den Wunsch mit dem Sucher, können wir Ihnen diesen gerne erfüllen."


    Er zeigte mir ausführlich drei Kameras in gewünschten Preisrahmen, führte die Menühandhabung vor, erklärte wo Speicherkarte und Akku eingelegt werden, wie unterschiedlich der Ladevorgang bei den einzelnen Modellen ist. Welche Vor- und Nachteile bei den verschiedenen Marken/Herstellern bekannt seien. Erläuterte Garantieansprüche, Umtauschvorgang und gesetzliche Gewährleistung. Ich kam mir vor wie im Traummärchenland. Nach wirklich guter Beratung entschied ich mich für eine reduzierte Nikon, die im Mittelfeld meiner Preisvorstellung lag. Dazu noch eine SD-Karte mit 16 GB und bedankte mich für die wirklich ausführlichen Erklärungen. Dieser junge Mensch ist Lehrling im zweiten Lehrjahr - genial. :applaus:


    Nun muß ich mich sputen, denn ich will noch zum Baumarkt. Der Parkplatz ist für halb acht abends noch gut gefüllt. Der erste Verkäufer, der mir über den Weg läuft, wird gleich nach Tischbeinen gefragt. "Neunzehn mal links gucken und dann nach 5 m rechts im Regal.", grinst er mich an. Ich runzele die Stirn, hab' nur Bahnhof und 19 verstanden. Er lacht, "Gang 19, ca. 5 m, dann rechts, da hängen die Tischbeine an der Wand." Ich lächele, sage artig Danke und laufe flotten Schrittes zum Zielort.


    Aha... da hängen sie nun die verschiedenen Beinchen. rund, viereckig, schwarz, weiß, silberfarben in allen Längen. Komisch, die 80 cm hohen wirken hier irgendwie total tief. Doch nicht lieber 90 cm nehmen? Ich betrachte mir die Beine näher und stelle fest, daß diese günstigen Beine Gewinde am Fußende haben. Ob man da wohl Rollen reinschrauben kann? Also mal eine Verkaufsfachkraft aufsuchen. Am nächsten Infostand wieder der Verkäufer von eben. Ob er mir mal helfen könnte frage ich. Nö, sagte er, ich rufe eine Kollegin an. Er telefoniert und sagt mir dann, daß eine Kollegin noch zwei Kunden hat und dann kommt. Vielleicht weiß er aus Erfahrung, daß im Baumarkt einkaufende Frauen über seine Nervenbelastbarkeit gehen und er sowieso nicht verstehen würde, was ich kaufen will? Während ich warte, entdeckte ich ein mir bekanntes Gesicht und winke fröhlich. Unser Quotennäher Dadasoph vom Nähtreffen Franken, wie schön! Ich freue mich ihn zu sehen. :D


    Ich sag' ihm, was ich suche und er gibt seinem Kollegen an der Information Bescheid, daß er sich darum kümmert. So von Chaosnäherin zu Hobbyschneider ist das Gespräch schon viel einfacher und er versteht auch sofort, warum ich meinen Zuschneidetisch höher haben will und auf Rollen. Das muß ich gar nicht weiter erklären, auch nicht, daß ich arrestierbare Rollen brauche. Zu den ausgesuchten, silber-grauen Tischbeinen, reicht er mir die passenden Verbinder aus dem Regal, die auf einer Seite eine Schraube und auf der anderen Seite ein Einklickstück haben, an denen die Rollen befestigt werden. Die dazu passenden Rollen fischt er ebenso fluchs aus dem Regal. Das Kleinzeugs packt er in ein Kartönchen, die Beine nehme ich unter den Arm. Wir unterhalten uns noch über dies uns das, sowie den nächsten Termin vom Frankennähtreff, den ich leider nicht exakt im Kopf habe, ich sagte 6. oder 7. August, also das erste Wochenende. (Hinterher stellte ich fest, es ist das zweite Wochenende und Samstag, 09. Ich hoffe er guckt nochmals in Forum.)


    Ich verabschiede mich, wünsche einen schönen Abend und mache mich zur Kasse auf. Niemand steht dort, nur eine fröhliche Kassiererin, mit der ich ein bißchen rumflachse, ob ich den Karton oder eine Tüte für die Kleinteile mitnehmen möchte. :)


    Auf dem Weg zum Parkplatz suche ich mein Auto und finde es nicht. :skeptisch: Dann erinnere ich mich daran, ein Weißes! Ich lege die Tischbeine hinter den Kofferraum und gehe zur Tür um aufzusperren. Daß ich auch auf's Knöpfchen drücken könnte, war mir entfallen. Was das nun? Der Schlüssel sperrt nicht. "So was Blödes aber auch.", murmele ich vor mich hin. Ein Mann, etwa in meinem Alter sieht mir amüsiert zu, wie ich wiederholt versuche das Auto mit verduztem Gesicht aufzusperren. Ich grummele vor mich hin und verzweifle gerade mal wieder an der modernen Technik..... "Fahren Sie einen weißen Polo?", fragt er mich. Ich schaue auf, hätte beinahe nein gesagt, doch es fällt mir rechtzeitig ein, daß ich heute mit einem weißen Auto unterwegs bin. "Ja, wieso?" - "Na, weil das da ein weißer Mazda ist und ihr Auto zwei Parklücken weitersteht." lacht er.


    :o Das ist mir nun doch etwas peinlich und ich entschuldige mich. Er hebt zuvorkommend die vier Tischbeine auf, die hinter dem Auto liegen und trägt sie in Richtung VW. Ich folge ihm und hadere mit mir selbst, zu blöd zu sein einen Mazda von einem Polo unterscheiden zu können! Erfreut bemerke ich, daß ich den richtigen Knopf auf der Fernbedienung gedrückt habe und die Ladeklappe geht problemlos auf. Noch ein kurzes Schwätzchen, was ich denn mit den Tischbeinen vorhabe, über neue weiße Autos und dann bedanke ich mich und wünsche einen schönen Abend.


    Was war heute nur mit den Menschen los? Liegt es am tollen Wetter, daß alle heute so freundlich sind oder sehen sie mir alle an, daß ich nicht alleine klar denken kann? :)8

    :skeptisch: Ach so, und daß soll jetzt wohl die Aufforderungen sein über die Expeditionen ins Nähreich des halben Kleeblattes zu berichten - oder wie? ;)


    Na, gut. Der Morgen startete mit kitzelnden Sonnenstrahlen und einem fröhlichen Brunch bei Nähmäuschen auf der Veranda. Bevor wir uns zur Besichtigungsaktion aufmachten, mußte ich zunächst mein Auto in die Werkstatt bringen, was uns eine 50:50 Chance für ein transportfähiges Auto verschaffte. Cas Auto ist ein verrückter, kleiner, würfeliger Zweisitzer mit einem Kofferraum, den bereits eine große Handtasche füllt und mein Auto ist eine Limousine ziemlich älteren Baujahrs, was heißt: keine Durchladeoption vorhanden. Also waren wir recht gespannt, was für ein Modell das Werkstattersatzauto werden würde. Wir hatten Glück und bekamen einen kleinen, weißen Flitzer namens Polo und grinsten zufrieden. Durchladen möglich - Entladen nicht!


    Kurz nachdem der Gebrauchtwarenhof seine Pforten öffnete, trudelten wir ein und fragten an der Kasse nach dem reservierten Nähschränkchen. Es wurde aus dem Abholraum herausgerollt. Cas guckte und ich staunte - uns lächelte ein hellgrünes Holzschränkchen auf Rollen an mit großen inneren Werten. Eine Tür, an der sechs Ablagefächer aus Kunststoff, hübsch gestapelt in drei Reihen übereinander, jeweils einzeln nach außen aufschwenkbar sind. Im Kästchen selbst eine Platte für die Nähmaschine und ein Lift-o-Mat. Die Mechanik dieses Aufzugs wollte nicht so ganz, wie wir und es dauerte ein bißchen bis wir das Prinzip durchschauten. Der Boden des Schrankes kann teilweise nach hinten geklappt werden, so daß Füße und Pedal ordentlich Platz für ihre Arbeit haben. Leider fehlte der Einsatz für das Flachbettnähen, doch es wäre auch nicht gesagt gewesen, daß wenn er denn vorhänden wäre, auch gepaßt hätte. Die umklappbare Deckelplatte wird auf die geöffnete Tür gelegt. Insofern kein Hindernis für Cas in die Preisverhandlungen zu treten, denn der Schlüssel für's Schloß fehlte und Türscharnier war leicht defekt. Sie handelt das Teil um 50% runter - einfach genial diese Frau. :applaus:


    Während Cas an der Kasse zahlte, fuhr ich das Leihauto zum Ausgabeplatz. Fluchs den Kassenzettel vorgezeigt und das Schränkchen stand wieder vor uns. Tja, und dann kam der Kampf mit der modernen Technik eines Fahrzeugs Baujahr 2014. Wie geht der Kofferraum auf und wo sind die Schnerpfl zum Ziehen damit sich die Rückbank umklappen läßt? Dauert einen Moment bis ich diese versteckten Teilchen gefunden habe. Die Arbeiter vom GWH luden uns das Teil freundlichweise ein und wir konnten problemlos heimfahren.


    Angekommen bei Cas, wollte ich gewohnheitsmäßig im Leerlauf das Fahrzeug rückwärts in ihre Einfahrt rollen lassen, so wie ich das immer mache. Doch was tut der flotte Weiße? Er bleibt stehen - Scheißtechnik - wer erfindet denn so einen Blödsinn - eine Rollsperre? Wozu gibt's denn ne Bremse? Also eben im Rückwärtsgang bergab. Dann wiederholte sich die Knobelei mit dem Kofferraumschloß. Das Auto wollte seine Ladung nicht rausrücken, also hab' ich Lotto auf dem Schlüssel gespielt und siehe das Sesam öffnete sich. Wir haben das gute Stück vorsichtig herausgehoben, wobei ich mir den Kopf am Blech des Kofferraum angestoßen habe, weil ich einfach nicht gewöhnt bin, daß sich Kofferraumauschnitte nach oben hin verjüngen. Wir schoben das Teilchen bis zur Gartentür auf dem Pflaster und trugen es wie eine Sänfte über das Gras zur Verandatür. Die breiten Stufen waren schnell erklommen und von da an konnte das grüne Unikum wieder rollen.


    In einer einstündigen Putzaktion haben wir es auf Hochglanz poliert und dann die VX einziehen lassen. Mit Pfeiffenputzern wurden dann ihre Rundungen abgeformt und das Ganze auf Karton übertragen. Der erste Probeinsatz war noch nicht sehr paßgenau, nach der fünften Modifikation paßte der Karton und wurde mit mehren Lagen versehen. Dieses Muster wandert im Laufe der Woche zu einer Schreinerei, denn der nette Herr vom Baumarkt ist uns doch ein klein bißchen zu weit weg um ihn mit solch einer Kleinigkeit zu erfreuen.


    Bis Nachmittag saßen wir bei wunderschönem, warmen Wetter im Garten und genossen Eis mit Kaffee, dann Kaffee mit Eis und schließlich Eiscafé. Dann mußte ich mich aufmachen um die Arbeit zu fahren und einige Dinge auf dem Weg dort hin von der Verwandtschaft abholen. Beim Einparken vor der Firma lachten mich meine Kollegen aus, weil ich doch tatsächlich vier Versuche brauchte diese neumodische Auto sauber in die recht große Parklücke zu bugsieren. Dieses Ding ist auch so unübersichtlich! Wenn ich drinnen sitze, sehe ich nicht mal das Ende der Motorhaube, geschweige denn, kann ich erahnen, wo das Teil hinten aufhört. Ich bin echt froh, wenn ich morgen Vormittag mein altes "Schiff" wieder abholen kann, das weder piept beim Rückwärtsfahren, noch störrisch stehen bleibt oder einfach den Motor abschaltet oder gar noch schlimmer sich selbst einfach zusperrt, währenddem man nur noch eine Kleinigkeit aus dem Haus holt und dann zu jaulen anfängt, wenn es mit dem Schlüssel aufgesperrt wird. Und da sagt man, Autos würden nicht leben!


    Nee, nee, ich weiß schon, warum ich die Fahrzeuge der 80er-Jahre liebe und fahre. Die haben nämlich keinen Schnick-Schnack, der einen ärgern kann!

    Danke Dir.


    Okay, das heißt also von privat kaufen, ist - wie immer eigentlich - ein erhöhtes Risiko für Folgekosten. Bei den Preisen von Pfaff hab' ich so gar keine Ahnung und wenn Du nun sagst, daß keine günstigen Angebote sind, werd' ich mich mal weiter umgucken. Allerdings hat Qualität ihren Preis.


    Mir eilt es nicht und ich brauch' auch nicht wirklich eine - ich hätt' gern eine andere. :o

    :denker: Den heutigen Tag hab' ich mit Ausmessen meiner Nähecke verbracht und Überlegungen, wie ich diese sinnvoll verändern könnte.


    Ich hätte gerne eine etwas breite und längere Arbeitsfläche - idealerweise 80 cm x 200 cm - machbar, damit's nicht ins Fenster reinsteht, sind 1,75 m die Höchstgrenze. Nachdem ich dann auch mein Treppenhaus mal vermessen habe, wird der "Einfrau-Transport" nicht ganz einfach, scheint dennoch bewältigbar.


    Die Suche nach Tischbeinen, die so hoch sind, daß ein rollbares Nähschränkchen mit Höhe von ca. 71 bis 73 cm darunter paßt, war auch relativ erfolgreich. Ich fand sogar welche mit Höhe 86 cm auf Rollen. Genial. Nun ist meine Überlegung, Beine mit oder ohne Rollen, 80 cm, 86 cm oder 90 cm. - Also auf zum Bügelbretttest..... dann stellte sich Ernüchterung ein. 80 cm Plattentiefe, wenn der Tisch zum Arbeiten an der Wand stehen bleibt, kann ich mir abschminken, denn bereits bei 86 cm Testhöhe komm' ich nicht mehr bequem bis zu Wand. Grummel..... also werd' ich erst Mal neue Füßlinge kaufen und unter die alte Platte machen. Erspart mir auch den Transport einer neuen Platte und das damit verbundene Ausleihen eines anderen Fahrzeugs. Wobei, ich hätte ja Dachträger für mein Auto in der Garage liegen. Muß ich mir nochmals durch den Kopf gehen lassen.


    In Sachen Nähschränkchen hat sich auch etwas getan. Es kam überraschend ein Anruf vom Gebrauchtwarenhof, daß ein Rollschränkchen mit Hublift eingetroffen ist. Es ist bis Mittwoch für Cas und mich reserviert. Gesehen habe ich es noch nicht, doch morgen Vormittag werden wir zwei Hübschen zur Besichtigung aurücken. Na, da bin ich mal gespannt. :skeptisch:


    Tja, und dann sind da noch Gedanken an modernere, leichtere Nähmaschine, die einfach nicht aus meinem Hirn weichen wollen. Nicht, daß ich mit meinem Oldie unzufrieden wäre, das ist es nicht. Nur wenn ich zum Nähtreffen in Fürth fahre, dann schlepp' ich mit mir meiner alten Dame doch recht ab. Andererseits fahre ich dort nur alle zwei, drei Monate hin. Das rechtferigt einen Kauf nicht, ebenso wie sie nicht unbedingt von Nöten ist eine andere Maschine, wäre da nicht das Teufelchen im Ohr, was unüberhörbar schreit: "Ich will aber!!!!" ... mhm... Was mache ich Trottelinchen also? Ich durchstöbere das Netz nach Privileg-Brother- und -Janome-Klonlingen.


    Privilegs von privat werden in unserer Gegend wie warme Semmeln verkauft. Es gibt sie wie Sand am Meer. Klar, denn Quelle hatte unheimlich viele Filialen - damals. "Versteckte" Brothers wären mir am liebsten, denn dann kann ich meine reichlich vorhandenen Spulen weiterverwenden. Nur, wie das eben beim Angucken so ist, mogelten sich da Tastenmaschinen vom Pfaff in mein Interesse. Tipmatic, Hobbymatic, Varimatic - ah ja..... und was heißt das alles? Und die vielen Nummern, die's da gibt - verwirrend! Auf der von meiner Freundin Popps habe ich schon genäht und ich fand sie toll. Grummel, grantel, grübel... das würde allerdings auch bedeuten, neue Spulen, ggfs. neue Füßchen und vielleicht noch einiges mehr, an das ich jetzt gar nicht denke, eventuell angeschafft werden müßten. Die brauchen dann auch wieder ihr eigenes Zubehörkistchen. Und wohin damit? :eek:


    Also doch den zweitürigen Nähschrank, den Popps so toll fand, weil er grau-weiß, passend zum Schlafzimmerschrank, ist, erwerben? Denk, denk, denk.... Mal anschreiben per Mail und sehen, ob Antwort kommt. Angucken und dann entscheiden.
    Das Teufelchen im Ohr vermeldet "Geil, ja, ja, mach' das!" - der Vernunftsengel: "175 km einfach mit Deinem Auto, in das Du den Schrank bei Gefallen nicht laden kannst, für einen Schrank, den Du gar nicht brauchst? Laaaaaß' es einfach!" - das Teufelchen: "Fahr' mit dem Motorrad hin, schöne Tour, zahl' was an und leih Dir dann einen Kombi!" - das Vernunftsengelchen: "NEIN!" - das Teufelchen: "DOCH!" - So fleuchen mir die Gedankenflöhe nun schon den ganzen Tag im Kopf rum. :o


    Zur Abwechslung hab' ich mal nach neuen Stoffläden in der Region geguckt und stolperte dabei durch einen Fehler bei der Eingabe meiner Postleitzahl über einen Zeitungsartikel eines kleinen Ladens, der Spezialnähkurse anbietet - Nähübungen zu diversen Teilen von Kleidung, die Anfängern oft Probleme bereiten. Aha..... ach schein so ähnlich zu sein, wie's die Kurse früher in den Burda-Studios oder bei Karstadt (hat mir Briana, Forumsmitglied, mal erzählt) gab. Das wär' doch mal was für mich kleine Nähchaotin! Reißverschluß, Fütter einnähen etc. - interessant! Was steht da? Mit oder ohne eigene Nähmaschine möglich.


    Puh, scheint ziemlich weit weg von mir! Doch wenn ich mir das so überlege, dann könnt' ich da mal eine Wochenendtour mit dem Motorrad hinmachen, einen Tag auf einer Kursmaschine nähen und einen Tag durch die Gegend touren. Die Idee ist guuuuuut und wer mich da begleiten könnte, grins, das weiß' ich auch schon.:pfeifen: Das schreib' ich mir jetzt mal auf, denn eine Internetseite hat der Laden leider nicht und rufe morgen dort mal an, wann denn wieder so etwas angeboten wird. Oder ich mach' mal Nähferien. Gibt's sowas überhaupt? Mal schauen.... ja, das gibt es - zusammen mit Wellness und Familienurlaub - na ja, Wellness ist nicht so mein Ding und Familienurlaub ...brr.... da schüttelt sich bei mir alles, ist einfach nicht mehr meine Welt.

    :) Vor einiger Zeit hab' ich den Pfäffling (Tipmatic - Nummer weiß ich nicht mehr) einer Freundin nähen dürfen. Hat mir Spaß gemacht.


    Nun möchte ich mir eventuell ebenfalls so eine "Tastenmaschine" zulegen. Meinen Verständnis nach sind das mechanische Maschine, deren Stichauswahl über die Druckknöpfe gewählt wird und die zwischen 20 und 30 Jahren alt sind. Im Allgemeinen eine solide Verarbeitungen haben und für alle üblichen Stoffe (Baumwolle, Jersey, Mischgewebe, Wolle, Kunstfaser) von dünn bis dick gut nähen. Jedenfalls wenn ich nach dem gehe, was hier im Forum und sonst so im Netz geschrieben wird.


    Nur es gibt so unglaubliche viele Modelle von Pfaff mit Tastensteuerung und ich würde gerne wissen, wodurch sich die Varimatic, die Hobbymatic und die Tipmatic denn unterscheiden.


    :skeptisch: Sind die Preise da realistisch? z.B.
    eine überholte Varimatic 6087 vom Händler für € 140
    eine Hobbymatic 919 von privat für €110
    eine Tipmatic 2019 von privat € 120


    :confused: Was versteckt sich denn hinter den diversen Bezeichnungen? Haben größere Modellnummern mehr Möglichkeiten?
    Hobbymatic 917 oder 919
    Tipmatic 1019, 1025, 1029, 1037
    Varimatic 6085, 6086


    Wäre klasse von Euch, wenn Ihr mir die Geheimnisse der Pfaffs näher bringen könntet. Vielen Dank.

    Ein Hobby "rentiert" sich finanziell in den seltensten Fälle, grundsätzlich hat man einen ideellen Nutzen oder einfach nur Spaß daran.


    Und ich fühle mich ertappt :mad: und muß mich an der eigenen Nase fassen, denn für's Motorrad bin ich weitaus schneller bereit mehr Geld auszugeben als für's Nähen. Seit Fasching überlege ich mir eine moderne Nähmaschine zu kaufen und zaudere immer noch mit dem Kauf, denn ich hab' schon zwei (sind identisch) und die müßten eigentlich reichen. Immer wieder der Gedanke, brauchst Du nicht, Deine Maschinchen reichen doch aus für Dich, wozu denn?


    Verlieb' ich mich in altes Motorrad, von denen auch bereits mehr als eins in der Garage steht, zögere ich keinen Moment, gucke, prüfe, handele und kaufe. :pfeifen: Tja, ein Zweirad sieht eben jeder, wenn ich damit unterwegs bin - die Nähmaschine in Aktion nur die wenigsten und noch weniger verstehen etwas davon.

    Wenn man sich überlegt, was die Leute so bereit sind für ein modernes i-phone, ein Tablet oder einen PC zu zahlen, finde ich die Anschaffung für eine Nähmaschine, die man auch im Discounter um die € 65 bis 70 kaufen kann (Qualität, etc. möchte hier jetzt nicht diskutieren) nicht so wahnsinnig teuer. Überleg' mal, was alleine schon gute Laufschuhe zum Joggen oder Walken kosten. Das leisten sich die Leute ja auch so einfach mal oder ein Computerspiel oder ein Trimmgerät, was dann ungenutzt in der Ecke steht.


    Das Hindernis beim Nähen ist, meiner Meinung nach, das viele Fertigkeiten dafür erst erlernt werden müssen um wirklich schöne Sachen fertigen zu können. In der Schule gibt es das Fach Handarbeiten, so wie ich es aus meiner Schulzeit kenne, nicht mehr. Also werden die Kinder nicht mehr an Grundtechniken herangeführt. Es soll alles schnell gehen und rucki-zucki fertig sein.


    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, sich das Nähen selbst durch Bücher anzueignen, ist nicht so einfach. Es kommen neben der Grundausstattung Maschine, Schere, Maßband, Trenner, Garn, Stoff eventuell auch noch Kosten für einen Kurs obendrauf. Und nicht zu vergessen: man braucht Geduld und Durchhaltevermögen. Wer das nicht hat, läßt die Näherei schnell links liegen, vor allem, wenn niemand im Umfeld da ist, der helfen oder erklären, ermuntern und trösten kann, wenn's, wie bei mir, anfangs so gar nicht funktioniert.


    Ich denke, es sind weniger die Kosten, die einen davon abschrecken mit dem Nähen zu beginnen als viel mehr die Zeit, die Geduld und der Lernprozess, der viele Jüngere davon abhält. Denn das, das sieht man nicht im fertigen Stück.

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