... oh, Neko ... Deine Vorstellung von Tanzkleidern sind die, die im Turniersport der oberen Leistungsklassen getragen werden. Das kannst Du gar nicht mit den unteren Klassen des Turniersports vergleichen (da dürfen, je nach Klasse, z.B. gar keine Glitzersteinchen am Kleid sein) oder dem Breitensport (hier wird überwiegend normale Garderobe getragen) oder dem Gesellschaftstanz vergleichen. Gesellschaftstanz ist ein ganz weites Feld, daß mit Standard-Latein beginnt, sich über Tango Argentino, Disko-Fox, Salsa und Ländler (Kirchweih) erstreckt. In jeder Sparte wirst Du andere bevorzugte Kleider finden. Ein typisches Kleid für den Tango Argentino kannst Du bei fast jedem Tanzstil (Ausnahme Turnier-Rock'n'Roll) tragen.
Ich gehe davon aus, daß La Perla ein Tanzkleid für Tanzabende im Gesellschaftstanz entwirft. Also ein Kleid, das die Trägerin ins rechte Licht beim Tanzen setzt, in dem sie sich wohl fühlt und das ihre Vorzüge unterstreicht. Das finde ich sehr spannend und bin schon total neugierig, wie das Kleid dann aussehen wird.
Wie Nähmäuschen schon angemerkt hat, ist die Rocklänge eines Tanzkleides wichtig. Meiner Erfahrung nach ist knieumspielend bzw. bis ca. 10 cm unter's Knie eine optimale Länge. Auch die Weite des Rocks sollte genügend Freiheit für lange Schritte (Walzer, SlowFox, Quick-Step, Tango) bieten. Das Rockteil sollte schön fallen, nicht allzu hoch fliegen bei Drehungen im Latein. Wenn die Dame eine schlanke Silhouette hat, dann finde ich es schön, wenn die Taille betont wird. Für Armellänge würde ich Halbarm bevorzugen. Am Oberteil finde ich Verzierung schön. Länge Bänder, Schals etc. finde ich nicht optimal, denn es kann schon mal vorkommen, daß diese sich bei flotten Spiralen irgendwo verfangen, wo sie nicht hingehören. Meine Materialfavouriten sind dünne Baumwolle mit Elastikanteil, Viskose oder Baumwoll-/Viskosejersey. Diese Stoffe können nach einem schweißtreibenden Tanzabend problemlos in der Waschmaschine gewaschen werden. - Bitte alles nur als Anregung verstehen. -