Anzeige:

Beiträge von sisue

    Wer kann, der kann.

    ...sein Wissen mit anderen (nicht) teilen? Die Ausgangsfrage zur Erinnerung war nämlich folgende:

    Ganz ehrlich: Ich habe keine Ahnung, welche Technik damit gemeint ist. Wenn mein NFD relativ hoch ist und ich Flutschejersey vernähen möchte, was muss ich dann technisch tun, damit ich nicht tausend Wellen habe?

    Eine Erläuterung, was man besser machen kann wäre sicherlich beeindruckender gewesen...

    Also eigentlich soll man in vielen Bereichen, wo ein Mund-Nasen-Schutz eingesetzt wird, diesen nicht runterziehen und wieder hochziehen, da der in der Regel dann mit der Außenseite an der Haut hängt und die Hautkeime daran hängen bleiben und diese dann nach dem Wiederhochziehen fröhlich weggepustet werden können. Außerdem muß man den Mund-Nasen-Schutz dabei mehr anfassen als man eigentlich sollte. Ob das für eine Behelfsmaske aus Stoff zum Einkaufen vergleichbar relevant ist, sei mal dahingestellt.

    Es gibt theoretische Gründe, die dafür sprechen, eine Behelfsmaske aus Stoff nach dem Absetzen nicht wiederzuverwenden, aber praktisch muß man die Kirche im Dorf lassen und sich bewußt machen, daß die ja in erster Linie dazu dient, daß man seine Tröpfchen bei sich behält und seine Tröpfchen gehören einem ja schon. Wenn man es nun korrekt handhaben will und eine abgesetzte Maske fünf Minuten später durch eine neue ersetzen will, um alles richtig zu machen, dann mache man sich bitte auch Gedanken darüber, immer schön vor und nach dem Auf- und Absetzen die Hände zu waschen. Wäscht man sie sich nicht, wird der Wechsel schon deutlich weniger sinnvoll. Persönliche Gefühle zum Tragen mal außen vor gelassen.

    Das ist oder war vielleicht bei dem Hersteller so, dessen Produkte ihr im Labor hattet. Um mal das BfArM zu zitieren:

    "Das Design der filtrierenden Halbmasken ist unterschiedlich. Es gibt Masken ohne Ausatemventil und Masken mit Ausatemventil. Masken ohne Ventil filtern sowohl die eingeatmete Luft als auch die Ausatemluft und bieten daher sowohl Eigenschutz als auch Fremdschutz. Masken mit Ventil filtern nur die eingeatmete Luft und sind daher nicht für den Fremdschutz ausgelegt."

    Mir sind im Gegensatz zu dir beispielsweise die ohne Ventil vertrauter. Aber ich denke nähen können wir weder noch. ;)

    FFP2 und FFP3 Masken gibt es sowohl mit als auch ohne Ausatemventil. Wenn sie ein Ausatemventil haben, dann dient es tatsächlich nur der erleichterten Ausatmung, einatmen muß man durch die Maske. Und ja, durch eine FFP2- oder -3-Maske zu atmen ist anstrengend, ohne Ventil noch deutlich mehr.

    Es gibt Bereiche, in denen ein Ausatemventil nicht gewünscht ist, da nicht nur der Träger geschützt werden soll, sondern auch die Umgebung vor dem Träger. Ein Beispiel wäre eine Operation bei einem Tuberkulosepatienten, da muß man um Wundinfektionen vorzubeugen den Patienten vor den Keimen der Schwestern und Ärzte schütze, aber gleichzeitig diese vor der Tuberkulose des Patienten.

    Devil's Dance dann brauche ich mich ja nicht zu wundern...


    Okay, dann muss das Spezial-Nähfüßchen her.


    Danke!!

    Wenn du es noch probieren möchtest ehe du ein Spezialfüßchen besorgt hast (das ich dir sehr ans Herz lege, es mach so einen Reißverschluss einzunähen einfach so unsagbar bequem), könntest du noch probieren, die Nadelposition weiter Richtung Reißverschlussspirale zu verstellen. Das Problem ist ja, daß die Naht zu weit weg von der Spirale ist. Mit dem Spezialfüßchen wird die Spirale vom und im Füßchen so positioniert, daß die Nadel unmittelbar daneben einsticht. Mit ein bißchen Geduld und Geschick könntest du das auch erreichen, indem du die Spirale direkt an der Kante deines bislang genutzten Füßchens laufen läßt und die Nadelposition so änderst, daß die Nadel möglichst direkt daneben einsticht. Ist halt nicht so bequem wie das Spezialfüßchen und erfordert mehr Fingerspitzengefühl.

    Weil man sich mehr Schutz verspricht als "nur" vom Stoff, oder?

    Da machst du aber einen gewaltigen Sprung von weniger durchlässige Maske zu einem vermeintlichen FFP-DIY.

    Schlichte Stoffmasken lassen sehr viel durch, das wurde verschiedentlich gemessen im Rahmen von Studien und sicherlich in diesem Thread auch schon verlinkt (ich habe gerade nicht die Muße es zu überprüfen). Es gibt Hinweise, daß das verbessert werden kann durch die Einlage von Filtermaterial wie z.B. Küchenpapier (der Link zu den Messungen aus Hongkong, die allerdings nur so im Internet veröffentlicht sind und nicht hochrangig und mit peer-review, ist sicherlich auch bereits in diesem Thread enthalten).


    Soll die Maske eine reine Höflichkeitsgeste sein, spricht nichts dagegen, sie aus Stoff allein zu machen. Genauso spricht aber nichts dagegen, wenn man sich tatsächlich der Hoffnung hingibt, mit ihr seine Mitmenschen ein bißchen vor sich selbst zu schützen, sie qualitativ aufzuwerten, so daß weniger durchkommt in Sprech- und Spuckrichtung. Damit ergibt sich aber noch lange nicht der Anspruch, eine FFP-Maske basteln zu wollen.

    Wenn man die Gummis so unangenehm finde, daß man sich dann ein Kopfband näht, das man zusätzlich trägt und an das man die Makse anknöpft, wieso näht man dann nicht gleich an die Maske Bindebänder statt Gummis? Bonus, das Gummi-Beschaffungsproblem fällt weg.

    sisue Ja. Hab ich . Gründlich.


    Und wenn nix da ist, ist ein klein bißchen die bessere Variante.

    Also verstehe ich dich richtig, du sagst gerade, besser eine selbst gebastelte Maske als gar keine Maske, richtig?

    Und ich sage, wenn schon eine selbst gebastelte Maske, dann wenigstens das Sinnvollste, was man basteln kann und nicht weniger. Weshalb du dem so negativ gegenüberstehst (#112) ist mir halt unverständlich. Aber hey, vielleicht gehe ich da auch viel zu rational 'ran.

    Naja, es ist ein "hochelastisches superfeines Rundgestrick" von dem sie sagen "Luftdurchsatzmessungen an der Hochschule Albstadt haben erstaunliche Ergebnisse ergeben", was auch immer dieser erstaunlichen Ergebnisse nun sind. Ich denke, daß diese Mikrofaser tatsächlich einige günstige Eigenschaften gegenüber Baumwollwebware und Baumwolljersey hat, aber es ist kein Vliesstoff und Filtermedien sind in der Regel Vliesstoffe.

    Okay, ich geh dann noch einmal zurück zum Ausgangspunkt.

    Eine einfache Stoffmaske ist total ineffektiv, oder wie es in einer Studie heißt: "We also showed that filtration was extremely poor (almost 0%) for the cloth masks."


    Mit einer Filterschicht kommt man auf deutlich bessere Filtrationsraten. Es spricht ja nichts dagegen, mehrere Masken zu benutzen wenn man meint selbst gebastelte Masken nutzen zu müssen und sie auszutauschen. Wenn man welche näht und aufsetzt, sollten sie doch wenigstens nicht gänzlich unsinnig sein sein, oder?

    Aline schon mal auf den zweiten Link geklickt und nach ganz unten gescrollt?

    Du sollst das beim Tierarzt tragen damit er vor deiner Spucke beim Sprechen geschützt ist. Dann braucht er nämlich keine verschwenden nur um mit dir zu sprechen.Es kommt beim Sprechen IMMER Spucke mit ob du es willst oder nicht.

    Selbst dann bleibt die Frage, soll es lieber ein Ding sein, das mehr oder weniger Requisite ist, oder eines, das zumindest das Potential hat, einen Effekt jenseits der Psychologie zu haben. Also ich würde ja die Variante empfehlen, die vermutlich mehr als bloß Requisite ist.

    Und da kommen wir dann durchaus in den Bereich, wo die DIY-Dinger sinnvoll einsetzbar sind.

    Weil nur der leichte "Spuckschutz" gebraucht wird, aber ohne der Laden eben zu machen muss.

    Und dann stehst mit z.B. Deinem kranken Tier da... Tierärzte kriegen momentan nämlich nicht priorisiert medizinisches Verbrauchsmaterial. Brauchen das aber im Umgang mit ihren Patienten - nicht deren zweibeinigen Begleitern!

    ... ich mein ja nur.

    Gibt ja nicht nur dieses doofe Virus...)

    Und willst du dann, daß der Tierarzt einen Mundschutz auf hat, der quasi eine Requisite ist, weil er keine nennenswerte Filterleistung hat (einfache Stoffmaske) oder einen, der zumindest das Potential hat eine Filterleistung zu erreichen, die vergleichbar ist mit industriellen Mund-Nasen-Schutzen (Stoffmaske mit wechselbarer Filterschicht)?

    Nette Nebenwirkung: Man hat das Gefühl, man kann was tun gegen diese Bedrohung.

    ...und genau das ist so gefährlich an den selbst gebastelten Masken. Das Gefühl sich zu schützen, was man gar nicht tut.


    Normale, industriell hergestellte Mund-Nasen-Schutze nach EU-irgendwas Norm als Einwegprodukt sind schon nur so mäßig sinnvoll in dem Zusammenhang in dem aktuell das Hauptinteresse besteht, so ein Stofffetzen vorm Gesicht ist es noch weniger. Wenn man also schon meint sich was vors Gesicht binden zu müssen und es auch noch selbst gebastelt sein soll, was um Himmelswillen spricht dagegen, das selbst zu basteln, was am wenigsten unsinnig ist.

    Ganz allgemein verstehe ich nicht, woher der Gummi-Wahn kommt. Ohne Masken genäht zu haben, nehme ich doch stark an, mit Bindebändern sind sie einfacher zu nähen. Mit Bindebändern sind sie einfacher heiß zu reinigen, denn das greift ja die meisten Gummisorten an. Bequemer zu tragen sind Mund-Nasen-Schutze mit Bindebändern auch, die Mehrzahl wird mit Bindebändern statt mit Gummis angeboten, weshalb sollte es bei selbst genähten Masken anders sein.

    Und davon halte ich überhaupt nichts!


    Es verleitet dazu die Maske länger aufzulassen und ständig anzufassen und genau das sollte man nicht tun!


    Lieber mehr Masken parat haben und dann die komplette Maske wechseln.

    Eine einfache Stoffmaske ist total ineffektiv, oder wie es in einer Studie heißt: "We also showed that filtration was extremely poor (almost 0%) for the cloth masks."


    Mit einer Filterschicht kommt man auf deutlich bessere Filtrationsraten. Es spricht ja nichts dagegen, mehrere Masken zu benutzen wenn man meint selbst gebastelte Masken nutzen zu müssen und sie auszutauschen. Wenn man welche näht und aufsetzt, sollten sie doch wenigstens nicht gänzlich unsinnig sein sein, oder?

    Max. Einen Tag getragen werden denn irgendwann sind sie feucht von innen und dann eigentlich auch nur noch eine Virenschleuder, ähnlich wie bei Taschentüchern


    Das Durchfeuchten ist schon lange bevor ein Tag rum ist ein Problem, zumal eine reine Stoffmaske sowieso super ineffektiv ist. Das ist der Grund warum wenn man schon selbst genähte Masken nutzen will, diese Platz haben sollte für eine regelmäßig wechselbare Filterschicht.

    Nun ja, egal ob die Waschlauge 60°C hat oder ein bißchen darunter, das Waschmittel bekommt den Viren nicht. Das Coronavirus ist ein behülltes Virus und als solches sehr empfindlich gegenüber Tensiden (Seife und Waschmittel). Heißer gewaschen macht es sicherlich noch etwas sicherer aber da läßt sich im Zweifelsfall auch noch eine Runde Bügeln hinzufügen.

...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]