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Beiträge von haegar

    Ehrlich gesagt Thorsten, komme ich nicht mehr mit.


    Das Armloch 2-3cm enger? Na, vom sehen her ja. Aber wie sich das anfühlt kannst nur du wissen.


    Basti, ich weiss nicht WO ich den Fehler gemacht habe :o …*fühle mich damit auch ziemlich bescheuert :weinen:


    Na ja, ich muss ja sowieso trennen und die Vorder- und Seitenteile nochmal neu schneiden wegen Fasson und Kragen usw. und dann werde ich schauen, was mir den Fehler eingebracht hat. Die Schnittteile so wie sie jetzt sind werde ich nicht gleich weiter verwenden, sondern erstmal aufheben. Merke ich, dass das nach dem Schnitt NICHT passt, dann habe ich wenigstens die Chance, diesen anzupassen.

    Also ich habe dann heute Abend zunächst mal eine weitere Konstruktion nach Flingelli versucht und dabei mit 1/3 AU (also näherungsweise 1/Pi * AU) gearbeitet und NICHT mit 1/2 AU. Das hat doch ein recht spitz wirkende Kugel gegeben und natürlich hat alles viel schmaler gewirkt, dafür gab es nirgends Probleme mit Längen übertragen etc.


    Angeregt über Bilder, die ich gesehen habe, bin ich hergegangen und habe einen anderen Ansatz gewählt. Auf den Höhenlinien der anderen Konstruktion habe ich einfach die Schnitteile des Torso gelegt und die entsprechend abgezeichnet. Danach die Ecken und Kanten rausgekurvt und ein wenig aufgehübscht, dabei aber auf die Längen geachtet.



    So und nun kam die riesen Überraschung: Der Durchmesser ist exakt 1/3 AU und nicht 1/2 AU :confused: …*muss ich nicht verstehen, ich hätte eher was in Richtung 1/2AU erwartet, auch wenn ich hier ja was anderes hergeleitet hatte.


    Dann die noch größere Überraschung 2: Die abgezeichnete Kugel entspricht bis auf minimalen Abweichungen der eben konstruierten :eek:




    Als wenn das aber noch nicht genug für einen Abend wäre :rolleyes:


    Mein Probemodell hat von meinem Schnitt ca. 2-3cm Abweichung in der Armlochgröße, das Probemodell ist weiter. Was nun? Basti, meinst Du von den Bildern her, das Armloch kann entsprechend enger werden?

    Ja, die Elna hatte ich schon gesehen, aber leider hat DER Händler die Elna nicht und an den bin ich wohl gebunden, >der< Internethändler, der Rücknahme dick bewirbt, hat auch keine Elna:confused:


    Auf jeden Fall möchte ich wohl Freiarm haben, d. h. die Janome 6600 ist auch raus und nach den diversen Berichten und meinen 5 Min. mit ihr schliessen wohl auch die 7700 aus.

    So, nach einem Abend bei einer netten Freundin und leckerer Pizza, kann ich schon mal feststellen, dass die


    Pfaff Quilt Expression 4.0


    raus ist :fail:


    Zunächst einmal wirkt die Größe schon beeindruckend, wenn man vor ihr sitzt, die Farbe lässt die männliche Hand dann eher zur Sonnenbrille zucken. Dann kam gleich die erste Ernüchterung, die Maschine ist soooo breit und wo wird der Kniehebel angesteckt? Nein, nicht etwa am rechten Rand, sondern mitten in der Maschine, offensichtlich ist der Abstand Nadel-Kniehebel die entscheidende Größe, schade, damit scheidet die Funktion für mich schon mal aus.


    Dann wird die Maschine eingeschaltet und die nächste Ernüchterung folgt. Pfaff spricht knackig von Hell und klar.
    Eine perfekt ausgeleuchtete Nähfläche …
    , die Aussage stammt wohl noch aus Zeiten, als LEDs noch in Elektronikbastelkästen für rot-grünes-Blinken sorgten :rolleyes: …*da ist selbst das hausinterne kleine Schwestermodell, die Ambition LICHTjahre :doh: voraus. Es ist schon hell und hat eine angenehme Farbe, aber kein Vergleich mit einer der größeren Maschinen mit LED-Beleuchtung.


    Der elektronisch bewegte Fuss wirkt komisch, zum ersten und lange nicht zum letzten Mal, greift die linke Hand hinten an der Maschine ins Leere. Einweisende Worte bewirken das Ihre und die erste Naht folgt. Fadenschere …*cool. Nach 2, 3 weiteren Nähte die erste Probe, kalandriertes Nylon mit der glatten Seite aufeinander gelegt, flutschig ist untertrieben. Trotzdem verschiebt sich nix, das IDT wirkt Wunder. Festgestellt, dass elektronische Verstellung auch nervig werden kann, Oberfadenspannung durch Menü anpassen … hmmmm. Steigerung, sehr elastisches Netz oben drauf, alle drei Lagen wieder drunter …*super :)


    Dann das 240er etaProof ausgepackt, die erste Naht durch 3 Lagen lässt die Maschine schon anders klingen, bei der zweiten Naht, also durch 4 Lagen lässt vom Geräusch her die Vermutung aufkommen, die Nadel wird durch den Stoff geklopft. Na gut, aber keine Probleme, das Stichbild prima. Mittig teilen und nun die Kappnaht in der nächsten Kappnaht kreuzen. Zuerst alles wie zu vor, dann trifft die Nadel in den Rand der 3 x 4 Lagen etaProof, irgendwie geht es noch, doch beim nächsten Stich gibt die Maschine mit digitaler Freundlichkeit auf "Hauptantrieb überlastet. Bitte warten" :eek: … die Besitzerin staunt über die unbekannte Meldung nach quälenden Minuten die Erlösung das Display schaltet zurück. Per Handrad kämpfen wir die Nadel frei, einen zweiten Anlauf will ich weder Frau noch Maschine zu muten. Wolgemerkt, man hätte dann noch einmal kappen müssen, dann wären es 4 x 4 Lagen gewesen, keine Chance, echt nicht :confused: Allein schon die Änderung des Arbeitsgeräusches hätte mich abgeschreckt, dauerhaft wäre das nicht gesund gewesen.



    Meine B330 braucht zwar selbst mit Jeansfuss die Steighilfe, aber sie sticht i. d. R. problemlos durch.

    Nur zwei kurze Anmerkungen von mir …


    * ich HASSE es, gerade auch, wenn ich auf dem Rad unterwegs bin, dass die Jacke alles drunter getragene extrem in die Achsel drückt … weitere Details erspare ich Euch und mir. Ich hatte bzw. habe auch einige Sakkos die ich zwar zu geschäftlichen Terminen tragen würde, aber deswegen niemals zum Tanztee


    * ich bin ITler, weder im Bereich SAP noch Banking unterwegs … damit erübrigen sich eigentlich alle weiteren Fragen zur Kleiderordnung. Allerdings muss ich halt bei meinen Maßen nicht unbedingt als knallbunte Neosäule da auflaufen und die Details, Schnitt, … sollten auch passend sein. Knalleng mit 20 Klettverschlüssen fände ich zu "verbindend" und ich würde mich unwohl fühlen.

    Ja, ich habe schon etaProof abgeschnitten, das Schlafsack Nylon rausgesucht und etwas von dem Stretch-Polyamid dazugelegt, Nähgarn und Nadeln sind auch dabei.


    Nur mein derzeitiges Gefühl sagt mir, wenn ich da jetzt nähen gehe, und es NUR nach dem Probenähe beurteilen würde, dann würde es die B530 werden, einfach, weil ich mich heimisch fühle. Einfach weil vieles bekannt ist und es deswegen gut.


    Das wäre die 3. Maschine in unter einem Jahr und ich würde gerne Meinungen von Leuten hören, die Ihre Maschine vielleicht unwesentlich länger, als ich meine nutzen. Mir hat mein Händler gestern erzählt, dass er dieses Jahr einen sehr deutlichen Sprung in der Anzahl der Leute gemerkt hat, die Ihre Maschine kurzfristig wieder zurück bringen und tauschen und das durchaus aus interessanten Gründen, eine z. B. eine der 9mm-Berninas im Downgrade zur klassischen CB-Bernina, weil sie mit diversen Stichen nicht arbeiten konnte. Es scheint also, dass durch die Fülle an Funktionen, die riesige Auswahl an Maschinen, es erst deutlich nach dem Kauf zu Erkenntnissen kommt, die vorher so nicht erkannt / beachtet wurden. Auf solche Punkte würde ich hier gerne und im Vorfeld meines Kaufes stossen.

    Aus Gründen, die ich hier nicht erörtern möchte (Vielen Dank, für das Verständnis!), brauche ich eine neue Nähmaschine :D


    Wer es nicht wissen sollte, ich nähe Bekleidung für mich, hauptsächlich eher robuste (Outdoor-)Sachen, dickes etaProof mit Kappnähten fordern da besondere Kraft, zunehmend häufiger auch elastisches Material (Stretch-Polyamid) oder sehr flutschiges (kalandriertes Nylon). Ab und an kommen noch andere Sachen dazu, z. B. Mittelalter-Gewandungen für meine Frau oder einen Outdour-Quilt für mich.


    Derzeit habe ich eine Bernina B330, die habe ich ausgewählt, weil sie die etaProof-Nähte als eine der ganz wenigen problemlos hinbekommen hat und ich das LED-Licht als sehr angenehm empfand.


    Den fehlenden verstellbaren Fussdruck habe ich tlw. durch die Overlock ausgeglichen, mit dem recht kleinen Durchlass konnte ich es irgendwie immer noch hinbekommen, auch wenn es manchmal nervig wurde (aufrollen, nähen, neu aufrollen, nähen, …). Vor ein paar Tagen fiel mir auf, dass z. B. auch das Augenknopfloch fehlt, ärgerlich aber nicht "mission critical".



    Natürlich sollte die Neue all das haben:


    * alles an Stichen, was man für Bekleidung braucht und diese auch wirklich schön


    * etaProof Kappnähte kreuzen können, ohne das es ein Drama ergibt


    * verstellbaren Fussdruck


    * (akzeptabel) großen Durchlass


    * sehr gutes, neutrales Licht



    Viele Funktionen, z. B. Fadenabschneider, kenne ich derzeit nicht, würden mir also nicht unbedingt fehlen. Manches mag nett zu haben sein, andrerseits um so mehr drin ist, um so mehr kann kaputt gehen.


    Die B330 würde eingetauscht werden, d. h. ich bin an den Händler gebunden und möchte eigentlich auch an den Händler gebunden bleiben :)


    Die folgenden Maschinen stellen sich damit zur Wahl:


    Bernina 530 Die große Schwester meiner B330, alles mir wichtige ist drin, wirkt noch ein wenig kräftiger als die B330. Die neue 7er ist leider ausserhalb der Reichweite und es wäre mir jetzt auch zu früh sie zu kaufen, ich will etwas bekannt zuverlässiges und nicht die Public-Beta mitmachen.


    Eine Option wäre die B450, frage mich, ob die nicht doch ein wenig robuster sein könnte, als die B530, "Swiss made" etc. will ich erst gar nicht anführen. Allerdings weiss ich nicht, ob die 9mm Stichbreite und die weitere Technik nicht eher dazu führen könnten, dass "normale" Nähte problematischer werden. Klar, Geradstich-Stichplatte etc. sind bekannt, aber z. B. sind die Füßchen auch breiter, habe tlw, breitere Schlitze etc. all das könnte Probleme bereiten?!?!?!? Während ich die Option einer Stickerweiterung sehr wohlwollend registriere, habe ich mit dem CFL von der Farbe her so meine Probleme.


    Aber der aufgerufene Preis ist schon der Hammer :weinen: …*ich weiss Bernina Qualität, einmal Bernina, immer Bernina, …*ich bin wirklich Bernina-Fan, aber alleine für die Zuzahlung gibt es bei anderen Herstellern schon fast Oberklasse.



    Pfaff Quilt Expression 4.0 Ich hatte im März schon mit der Pfaff Ambition 1.0 gerechnet, mich dann aber für die B330 entschieden. Allerdings ist die Größe schon ein deutliches Argument, auch im Vergleich zur B530. Dazu kommen viele Features, die der B530 fehlen, Fadenschere, elektronische Nähfuss hoch / runter, … Auch wenn die B530 den verstellbaren Fussdruck hat, z. B. bei dem kalandrierten Nylon hätte ich mir wirklich einen aktiven Obertransport gewünscht. Die Pfaff liefert das "IDT" frei Haus. Sehr überrascht war ich dann schon, dass die Ambition LED-Licht hat, die deutlich teurere Expression 4.0 aber nicht.



    Auch die Juki HZL-F600 ist schon ein tolles Gesampaket. Nicht ganz so riesig, wie die Pfaff Quilt Expression 4.0, keinen Obertransport, aber dafür LED-Licht. 400,- günstiger als die B530 dafür aber deutlich mehr an Ausstattung.



    Am Rand der Betrachtung erscheint dann noch die Janome MC 6600P, wobei bei dem Preis der B530 wäre sogar die MC7700 drin.

    Hi Lizzy,


    Du hast mit allem Recht :) … insbesondere mit den Näheigenschaften von etaProof kenne ich mich aus.



    ABER … isch habeee keeeineeeee Ääääärmel (um es mit dem Melitta-Mann zu sagen) … sprich meine anderen Jacken hatten keinen Ärmel in dem klassischen Sinn und genau da gab es auch mit den abgenommenen Schnitten Schwierigkeiten und mit jedem Versuch der Verbesserung wurde es schlechter.


    Mit ein Grund, warum ich mich hier so abplage, um für die Zukunft sagen zu können, hey, da habe ich ja einen Ärmel, probiere ich mal :cool:

    Schönen Erklärung und Hintergrundwissen - Danke :)


    @Ellipsenberechnung: ich hatte zunächst als Fußnote noch dort stehen "und das darfst Du 15-jährigen Lehrlingen erklären".


    Na gut, ich bin zum Glück kein 15-j. Lehrling … aber Maßintegrale oder die numerische Stabilität von Gaußschen Summen einem Erstsemester zu erklären, klingt auch deutlich einfacher als es ist :pfeifen: … und das habe ich hinter mir :nerd:

    Aber zurück zum Kreis als Annäherung für das Armloch. Warum das eine *sehr* grobe Annäherung ist, sieht man schön an dem Foto von einer Schneiderbüste mit "Arm" und eingezeichnetem Armloch (für einen engen Ärmel). Geometrisch würde ich das schon eher als Ellipse bezeichnen, und dann kannst Du Dich mathematisch mit Integralen und Näherungsformeln für den Ellipsenumfang austoben.


    Was ja auch nicht wirklich schwer wäre :pfeifen: … warum ich überhaupt auf den "Kreis" kam, war halt der von mir eingangs zitierte Text aus dem Artikel zu der Flingelli-Konstruktion Das Armloch ist ein Kreis …. Diese Aussage fand ich reichlich ambitioniert.


    Noch was zur "Näherung", wenn man da was Geschicktes wählt und sich das zu viel und das zu wenig ein wenig die Waage hält, dann mag die Grundform grobschlächtig erscheinen, das Ergebnis ist aber häufig vertretbar. In meiner Berechnung habe ich fast nur Dreiecke, die sich tangential an die Kurve schmiegen, das passt schon ganz gut. Wenn man das genauer will, wird es schon kritisch, weil z. B. einige Wendepunkte der Kurve nicht definiert sind, sondern durch Zeichnung festgelegt werden, dadurch ergibt das recht deutliche Abweichungen im Umfang, die schon fast wieder im Bereich der Näherung durch tangentiale Dreiecke liegen dürfte.

    Denk doch bitte daran, dass der Ärmel größer als dein Armloch werden MUSS! Wenn du mit 1/n AU rechnest, bekommst du einen Ärmel der ganz plan im Armloch liegt. Ohne Rollweite ohne gar nichts. Wie solll da später ein Arm platz finden?


    Soweit verstehe ich das ja, ABER muss der Ärmel nicht ab Armloch größer werden? Oder wie soll ich z. B. 95cm Länge in 78cm Länge genäht bekommen :confused:



    Ich weiß, du bist Mathematiker, das Müllersystem existiert seit weit über 100 Jahren.... danach arbeiten verdammt viele Betriebe und Menschen, die Formeln anzuzweifeln ist zwar ok, ich bin ja immer für "anzweifeln", aber in diesem Falle nicht berechtigt.


    Na ja, ich frage ja eher nach dem WARUM und ich frage mich halt nach den Grenzen die für die Annahme in diesem System gelten. Letztendlich ist doch diese Aussage …


    Eine Konstruktion zu finden, bei der du später keine Änderungen am Schnitt durchführen musst, wäre mir bei diesen Maßen neu.


    da wird schlechte Mathematik mit Schere korrigiert :rolleyes: … Wohlgemerkt, ich bin nicht so naiv zu behaupten, dass es besser ginge oder gar so anmaßend zu glauben, *ICH* würde es hinbekommen.



    Kannst du, wenn du 14cm Mehrweite hast, die nicht direkt vom Ausgangsmaß Umfang abziehen und dann aufstellen? Nur ein Vorschlag... probiert habe ich sowas noch nicht.


    Dazu gehen ja meine Näherungsberechnungen hin …*so als Versuch

    Ich mache hier mal einen extra Thread auf, weil ich befürchte, dass das hier länger werden könnte :confused:


    Mein 4. Anlauf einen Ärmel zu konstruieren ist gerade mit Anlauf schief gegangen :mauer: … manchmal fehlen nur 1 - 2cm, aber auch die sind kritisch, ein andermal geht es um handbreite Differenzen :rolleyes:


    Mein Gefühl (und da habe ich eine sehr gute Grundlage, um dabei ein Gespür zu haben :cool:) sagt mir, dass die ganzen Formeln, auf denen die Konstruktion aufsetzt nur in einem sehr begrenzten Intervall hinreichend stabil sind. Will sagen, bei z. B. 50cm Armlochumfang funktioniert alles so wie es soll, vermutlich auch bei 45cm oder 58cm, nur bei meinen 78cm brechen sie halt zusammen.



    Um heraus zu finden, WO es knallt, habe ich mir mal die Konstruktion vorgenommen, in diesem konkreten Fall einen Ärmel nach Flingelli, aber das "Urproblem" ist bei Müller & Sohn sicher das gleich :irre:


    In dem Text heisst es einleitend so schön das Armloch ist ein Kreis :applaus: …*super, zwar sehr vereinfachend, aber DAS lassen wir mal gelten :D Das schöne ist, dann haben wir alle Werkzeuge zur Hand, um damit zu arbeiten.


    So wissen wir, der Umfang ist 2 x π x r und der Durchmesser 2r. Prima, nehmen wir mal ein Standardmaß von 50cm Armlochumfang (AU) = Umfang, dann ergibt das einen Durchmesser von 15,92cm, die Zahl merken wir uns mal.



    Sowohl in der Konstruktion nach Flingelli, als auch nach Müller & Sohn taucht irgendwann die Ärmelbreite auf, bei dem einen 1/2 AU bei dem anderen 1/2 AU + 2cm. Wenn wir den Armlochumfang als Kreis vereinfachen wollten, so wäre die Ärmelbreite der Durchmesser des idealisierten Kreises, in unserem Beispielfall also 25cm


    :shocked:


    Nochmal, ausgehend von einem Umfang von 50cm ergibt sich mathematisch berechnet ein Durchmesser von 15,92cm, in der Schnittkonstruktion wird daraus 25cm. Klar zu erkennen statt durch Pi, teilt man durch 2, also statt 3,141… eine 2 :confused:



    Mit furchtbar langen Formeln mit vielen, vielen Wurzelzeichen kann man tatsächlich aus dem Armlochumfang die Länge aller Hilfsgeraden berechnen, bei M&S braucht man noch ein paar Angaben mehr, aber es ginge genau so. Erster Abgleich, berechnete Längen auf der Zeichnung nachmessen und es funktioniert, zwar kein Beweis, aber die Formeln stimmen schonmal.


    Wenn man nun all diese Längen zusammen zählt, dann erhält man eine weitere Näherung des Armlochumfanges des Ärmels, diese aber deutlich besser, als der idealisierte Kreis.


    Trage ich da nun die 50cm AU ein, so erhalte ich eine berechnete Länge von 64,92cm, genau 14,92 cm weiter als die Ausgangsgröße. Zufällig ist das in dem Beispiel die Armlänge, also Faden genommen und mal an der Zeichnung abgemessen und siehe da, genau das gleiche Ergebnis.



    Kann es wirklich sein, dass die ca.(!!!) 14cm Einhalteweite sind???? Das wären dann doch schon fast Puffärmel???



    Aber gut, mal weiter, wenn hier schon einer das Mathefass aufmacht


    Ändere ich die merkwürdigen 1/2AU zu 1/πAU ab, wohlgemerkt immer noch bei den Standardmaßen aus dem Beispiel, dann berechnet mein Formelwerk einen Wert von 52,08cm :tanzen: … mit anderen Worten aus 50cm werden in einer groben Näherung 52,08cm … DAS lasse ich gelten.


    Ermutigt tragen wir nun die 78cm AU ein und erhalten 81,47cm …*als Näherung nicht schlecht.


    Trage ich nun wieder die 1/2AU ein, so ergibt die Berechnung für die 78cm AU den Wert von 101,28cm, gemessen in meiner Zeichnung ca. 97cm. Wenn ich meinen Ärmel mit den 1/2AU konstruiere, bekomme ich weitere Probleme, z. B. mit den Längen der Aussennähte, oder der notwenigen Weite auf Höhe des Ellbogens, verwende ich stattdessen 1/πAU passt auch das auf einmal harmonisch zusammen.


    Kann mir bitte einmal jemand versuchen zu erklären, warum man diese 1/2AU nimmt, statt den wirklichen Durchmesser von 1/π AU


    Danke.

    Rückenhöhe = 30,75cm
    Damit eine Armlochhöhe von 29,25cm


    Rückenhöhe 30cm
    Armlochtiefe 33,50 (was ist die Armlochhöhe?)


    Kugelhöhe 24
    Ärmelbreite 38


    Kugelhöhe 25,9 (nach Deiner Ansage AU / 3) … nach Formel wären es "nur" 22,79
    Ärmelbreite 38,9



    Das gibt heute wohl ein großes Feuer für die Monster, wenn ich all die falschen Schnitte verbrenne :mauer:


    Natürlich stimmt der Umfang überhaupt nicht … an der Jacke 77,8 … am Arm 91,5 :eek:

    Zitat

    Schau dir mal die rechte Ärmelnaht an, die bekommst du ja nicht an die andere.....


    Da habe ich jetzt erstmal noch einen zweiten Tripple-Shot-Latte Macchiato gebraucht, bis ich verstanden habe, was Du meinst :rolleyes:


    Es gibt nur ein Problem, Deine Zeichnung wirkt sehr überzeugend, es spiegelt aber leider nicht die Zahlen realistisch wieder :pfeifen: Wenn ich die 2cm bei der Ärmelbreite rauslasse, ist die Verschiebung oben nur relativ gering.


    Rot die neuen Hilfslinien, blau die neuen Schnittlinien …


    WIP_Winter12_10.jpg


    Egal wie sehr ich nun die rechte horizontale Hilfslinie verschiebe, es passt einfach nicht zusammen :confused: … die rechte Ärmelnaht ist am Unterärmel und am Oberärmel IMMER unterschiedlich. Einzige Möglichkeit die gleich lang zu bekommen ist der Versatz in der Höhe, wie nun hier gezeichnet.


    Das Problem ist einfach, wenn Du Dir mal die Konstruktionsvorlage anschaust, dann knickt die rechte Ärmelnaht am Unterärmel vom Ellbogen an stark nach innen ab, die Aussennaht nur etwas nach aussen, es bleibt aber immer noch ein Winkel kleiner 180°. Dadurch sind sie gleich lang. Um das bei meinen Maßen hinzubekommen, hätte ich eine Ellbogenweite von ca. HW+12 und oben wäre der horizontale Abstand zwischen den Punkte beachtliche 15cm :o

    Sorry, hab für den Oberärmel die Nahtzugabenübergänge vergessen einzuzeichnen... :/


    Hast Du ein Glück, dass ich erst noch EMail beantworten musste ;)


    Btw. auf der linken Seite war scheinbar die korrigierte Ecke des Oberärmels nicht zu sehen, die liegen selbstverständlich auf gleicher Höhe. So, frisch ans Reissbrett :D

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