So pflegeleicht; gefällt mir sehr gut.
nur bei Kosmetika .... ansonsten bin ich eine hochkomplexe Nervensäge
So pflegeleicht; gefällt mir sehr gut.
nur bei Kosmetika .... ansonsten bin ich eine hochkomplexe Nervensäge
du hast jetzt einfach nur meinen kompletten Text zitiert und nichts dazu geschrieben ... zumindest sehe ich nichts. Ich bin gerade etwas irritiert
Ich hab jetzt auch mal darüber nachgedacht, inwieweit ich ein Markenjünger bin.
Das Ergebnis fällt ein wenig gemischt aus. Bei Nähmaschinen bin ich eher auf bestimmte "features" fixiert als auf Marken, trotzdem oder auch deswegen (???) habe ich überwiegend Pfaff Maschinen in meinem Leben gehabt. Ich messe dem aber nicht besonders viel Bedeutung bei.
Ich hatte immer schon einen Windows PC und es wird auch dabei bleiben. Aber das liegt schlicht und ergreifend daran, dass man als Gamer da keine große Wahl hat. Es gibt zwar durchaus auch Spiele, die die auf nem Apple laufen oder unter Linux, aber die Auswahl ist geringer und kommt mir da einfach nicht entgegen.
Kleidung. Das letzte Mal, dass es mir wichtig war, welche Marke meine Kleidung hat, muss so in den End-70ern gewesen sein. Da wollte ich unbedingt immer nur Wrangler Jeans. Bei Schuhen ist es ähnlich. Hauptsache passt und ist bequem und man kann mindestens 5 km am Stück mit ihnen laufen, ohne zu klagen.
Lebensmittel. Da gibt es in der Tat ein paar Sachen, die ich fast nur von einer Marke kaufe. Der Senf muss von "Maille" sein und der Essig von "Melfor". Auch wenn ich damit jetzt die eine oder andere gerümpfte Nase ernte: an manche Sachen gehört bei mir einfach ein Schuss Maggi, aber da bitte dann auch nur das echte. Ansonsten kommt in den Einkaufswagen, was im Angebot ist oder gerade Saison hat.
Kosmetika. Kosme-was???. Außer Duschgel, Shampoo, Seife, Zahnpasta und sehr selten mal Handcreme, nutze ich nichts und das was ich nutze, ist halt irgendwas, das im Angebot war. Ich könnte nicht mal auswendig sagen, was gerade im Bad steht.
Sonstiges Gedöns. Da hab ich im Laufe meines Lebens ein paar Eigenheiten entwickelt. Tesafilm. Nur das Echte! Alles andere klebt meiner Meinung nach nicht vernünftig. Bleistifte und Buntstifte nur von Faber Castell. Alles andere taugt mir auch nicht.
Tja, bin ich nun ein Markenjünger? Weiß nicht. Ist mir aber auch irgendwie egal.
Was ich sagen will: überleg noch mal, ob du nicht noch eine Weile aushältst mit deiner jetzigen Maschine und vielleicht noch 'n bissl sparst, bis wirklich ein echter Komfort-Zuwachs drin ist ....
Dem möchte ich mich unbedingt anschließen und außerdem noch hinzufügen, dass du diese Zeit nutzen solltest, um zu üben und dich so ganz allgemein mit dem Thema Nähmaschine, Stoffe und wie die aufeinander wirken, beschäftigen. Denn so ein paar Sachen sollte man sich schon anlesen (oder auf youtube oder sonstwo angucken), um überhaupt entscheiden zu können, wie viel eine Nähmaschine taugt oder auch nicht.
So schreibst du zum Beispiel, dass du von den Zierstichen der brother entsetzt warst. Das wiederum hat mich entsetzt. Hast du denn wirklich ohne weitere Erklärungen im Laden an der Maschine gesessen und fleißig alles ausprobiert? Dann wundern mich die unschönen Ergebnisse auch eher nicht so ... allerdings schon die Tatsache, dass dir keiner was dazu gesagt hat. Eigentlich machen die brother Maschinen recht ordentliche Zierstiche, wenn man sie denn auch ordentlich behandelt. Vor Jahren habe ich mal in einem Nähmaschinenladen gearbeitet und zumeist brother Maschinen verkauft. Ich fand die eigentlich in den seltensten Fällen verkehrt (und jetzt kann ich das ja auch sagen, ohne dass man mir unterstellt, ich würde Provisionen für den Verkauf bekommen ) Aber da du schreibst, dass du hauptsächlich Jersey verarbeitest, kann ich mir lebhaft vorstellen, dass du das beim Probenähen auch gemacht hast und mir dann noch lebhafter vorstellen, wie das ausgesehen hat. Jersey und Zierstiche sind nämlich nicht zwingend füreinander gemacht. Manche Zierstiche sehen auf Jersey nie gut aus und für andere braucht es schon ein Vlies als Unterlage. Alles Dinge, die man erst lernen muss, manchmal auch auf die harte Tour
. Ohnehin schreibst du ja auch, dass dir Zierstiche eigentlich nicht wichtig sind, warum dann ausgerechnet die benutzen, um eine Maschine als untauglich auszusortieren?
Bei deiner jetzigen Maschine schreibst du, dass der Geradstich nicht so toll aussähe. Das wäre jetzt auch zunächst mal etwas, das es näher zu untersuchen gälte. Was erwartest du von einem Geradstich (an einer Maschine, die nicht nur Geradstiche kann) und wann sieht der bei deiner Maschine nicht so aus, wie du meinst dass er aussehen soll? Für welche Anwendungen benutzt du den überhaupt?
Ich weiß, dass eine neue Maschine etwas absolut verlockendes ist. Aber du nähst erst seit so kurzer Zeit. Versuch erst mal deine jetzige Maschine so richtig gut kennen zu lernen. Wenn du nach her aus lauter Unerfahrenheit auch mit der Neuen unzufrieden bist oder wegen typischer Anfängerfehler das Ding "zu Klump gefahren" hast, dann wäre das schon arg Schade, oder nicht?
Aaarrrghh! Jetzt habe ich mich so lange mit der Phoenix beschäftigt, dass die Nahtlinien verschwunden sind, die ich mit einem Trickmarker auf den Stoff gezeichnet habe!,,
Trickmarker ... auch so ein Werkzeug direkt aus der Hölle. Für mein Tempo maximal suboptimal
Liebe Anne,
auch von mir noch mal "Herzlichen Glückwunsch" aber vor allem auch ein ganz herzliches Dankeschön für dieses Forum. Nicht nur wegen der tollen Threads rund ums nähen, sondern insbesondere auch, weil ich hier ganz wundervolle Menschen getroffen habe, die mir sehr geholfen haben in einer Zeit, die nicht ganz so lustig war, um es mal vorsichtig auszudrücken.
So'n bissl hab ich die Sache auch prokrastiniert...
Das ist ja auch immer mein Ding. Arbeitsschritte, bei denen ich aus welchen Gründen auch immer befürchte, dass ich da was versemmel, sorgen dafür, dass ich ein Teil wochenlang oder noch länger lieber erst gar nicht angucke .... stattdessen liege ich dann lieber nachts wach im Bett und mache mir Gedanken darüber wie ich das ganze "versemmelfrei" über die Bühne bekomme.
So auch bei meinem Projekt "Bluse in A-Linienform". Da hat es mich nun schon seit Wochen vor der Knopfleiste gegruselt. Nicht, dass ich solche Knopfleisten nicht schon mal gemacht hätte und nicht, dass die nicht auch gut geworden sind ... aber nee ... ich grusel mich lieber. Am Sonntag hat es mich dann aber doch gepackt und was soll ich sagen: es ist wieder einmal gut gegangen. Nun bin ich inzwischen so weit, dass noch die Ärmel und der Kragen dran müssen und halt umsäumen. Wenn ich mich nicht ganz doof anstelle, wird das Teil dann am Wochenende endlich fertig.
Wie gesagt: ich bin da neugierig und Ergebnis offen. Kann sein, dass ich es super praktisch finde. Das Filmchen, das man dort sehen kann sieht ja schon so aus, als wäre das recht einfach (was nichts heißen muss, ich weiß).
Kann auch sein, dass mir das dann doch nicht so liegt.
Was leider schon jetzt nicht so richtig klappt: Ich habe versucht mich für den Test anzumelden, aber bislang noch nicht mal eine automatischen Empfangsbestätigung bekommen. Auch eine Absage im Sinne von "Danke, aber es haben sich bereits genügend Tester angemeldet" wäre okay. Nur eben nix ... das ist nix.
Auch ne Idee .... mal gucken, was mein Platz im Köfferchen sagt
Marion, Schnittmuster ausschneiden macht doch auch Spaß, und spart dann später die Zeit, wenn der Tisch wieder frei ist
...
Ist ja auch in Ordnung. Und das Ausschneiden hat ja durchaus seine meditativen Elemente. Nur so ein ganz klein bisschen hat mich das ausgebremst, weil ich ja eigentlich an der einen Bluse weiter machen wollte.
Ich hänge gerade ein wenig fest. Der Tisch, den ich sonst für meine Näharbeiten brauche, ist gerade belegt. Also kann ich nur sowas machen wie Schnittmuster ausschneiden.
Das sind halt so die Probleme, die man hat, wenn es kein Nähzimmer gibt.
Muriel79 Ich denke, dass das insgesamt ein sehr komplexes Thema ist.
Mich im Fachhandel beraten zu lassen, um dann bei Amazon zu bestellen, käme mir nicht in den Sinn ... anders herum aber ebenso wenig. Da bin ich recht streng zu mir selbst
Etwas online zu bestellen bedeutet jetzt im Übrigen aber nicht nur Amazon. Eines meiner diversen anderen Hobby sind Brettspiele. Für die Nichtspieler hier im Raum: da gibt es unglaublich viel mehr als "Monopoly" und "Schach" und wenn man so ganz grundsätzlich Spaß am Spielen hat, dann gibt es da auch jede Menge Auswahl ... und jede Menge Wünsche. Nun ist das aber so, dass es hier vor Ort nur eine kleine Abteilung im Karstadt und im Drogerie Müller gibt und da gibt es dann eben nur "die üblichen Verdächtigen" und aus denen ist man dann als "Intensivtäter" in Sachen Brettspiele dann doch rausgewachsen. Also bestelle ich auch da online. Das mache ich allerdings bei einem Onlinehändler, der ansonsten auch ein Ladengeschäft hat. Allerdings liegt das einige hundert Kilometer entfernt.
Und so geht es vielen mit ihren Interessen auch. Es kann ja nun auch nicht sein, dass es in jeder Kleinstadt für jedes Hobby auch ein Fachgeschäft gibt. Das würde einfach den Rahmen sprengen. Wie viele klagen hier, dass sie kein Stoffgeschäft in der Nähe haben. Geht mir übrigens genau so. Nur so eine "Alibi" Stoffabteilung im Karstadt.
Zum Ausgleich gibt es hier einen Laden, in dem es ausschließlich CDs mit sogenannter E-Musik gibt. Den wollte ich um nichts in der Welt missen und kaufe dort alle meine CDs mit klassischer Musik. Aber wie gesagt, es kann nicht überall alles geben.
Bei großen Preisunterschieden kann ich den Kauf im Internet ja teilweise zumindest noch nachvollziehen. Was ich allerdings gar nicht verstehe, ist, warum Bücher bei Amazon und nicht beim lokalen Buchhändler, bevorzugt in inhabergeführten Läden, gekauft werden. Die Buchpreisbindung macht es einem ja eigentlich wirklich leicht hierbei, sich für den lokalen Markt zu entscheiden.
Ist jetzt am eigentlichen Thema vorbei, aber ich erkläre meine Beweggründe trotzdem gerne.
Bis vor ein paar Jahren war es ganz einfach. Ich lebte in einem kleinen Dorf und die nächste Buchhandlung war 15 bzw 20 km entfernt. Da ist die Entscheidung eigentlich einfach. Wenn ich ohnehin gerade in eine dieser Städte musste, dann war ich da auch im Buchladen. Das kam aber nicht so besonders oft vor. Also habe ich meine Bücher (und einiges andere mehr) online bestellt. Ich war noch nie ein Fan davon mehr als unbedingt nötig mit dem Auto durch die Gegend zu kutschieren.
Heute wohne ich in einer Stadt, in der es immerhin auch einen Buchladen gibt. Den suche ich auch im Rahmen meiner Möglichkeiten relativ oft auf, was übrigens nur an den Wochenenden geht, weil die Öffnungszeiten des Ladens mit meinen Arbeitszeiten überein stimmen. Trotzdem gibt es immer noch Gründe für mich ein Buch online zu bestellen. Ich lese sehr oft englischsprachige Bücher und eben bei diesen greift die Buchpreisbindung nicht. Und dann bestelle ich die eben da wo sie günstiger sind. Und nicht nur deswegen. Der örtliche Buchhändler zickt immer ein wenig rum, wenn man da fremdsprachige Bücher bestellen möchte, selbst wenn man anbietet diese auch im Voraus zu bezahlen, damit er keine Angst haben muss auf so einem "Exoten" sitzen zu bleiben. Das macht es mir natürlich auch ein wenig schwerer diesen Buchladen wirklich lieb zu haben.
Tja ... und so ist das mit vielen anderen Geschäften vor Ort und den Leuten, die dort eben nicht einkaufen ähnlich. Für die einen bedeutet "vor Ort" erstmal eine Autofahrt (für mich inzwischen eine Zugfahrt, weil kein Auto mehr vorhanden, da überlegt man sich das ohnehin dreimal) und dann hat der Fachhandel vor Ort eben leider auch nicht immer für jeden exakt das, was er nun gerade braucht. Wie das mit den Fachverkäufern aussieht, haben wir hier ja schon teilweise gelesen. Ich freue mich für jeden, der in welchem Bereich auch immer, den Fachhändler seines Vertrauens gefunden hat. Aber es ist eine irrige Annahme, das auch jeder diese Chance hat.
Totgesagte leben meistens länger. Als ich mit achtzehn in die Ausbildung ging, hieß es auch, das Buch sei tot. Ich lese immer noch auf Papier... Und es wird auch immer noch munter gedruckt.
Ich würde jetzt allerdings eine Schlagzeile in der BILD nicht als das Maß aller Dinge verstehen. Nur weil da jetzt steht "Neue Software macht Papierschnittmuster überflüssig" (oder so ähnlich), will das ja jetzt mal gar nichts heißen. Und bei der BILD-Zeitung schon dreimal nicht. Die Presse hat schon immer davon gelebt mit reißerischen oder gar polarisierenden Überschriften Käufer (oder wenigstens Klicks) zu gewinnen.
Deswegen finde ich es jetzt auch vollkommen übereilt, wenn da einige Leute schon darum fürchten, dass es dann keine Papierschnittmuster mehr geben wird.
Ich bin dann lieber erst mal positiv gespannt auf diese Möglichkeit. Nicht benutzen kann ich es dann immer noch. Und jedem, der damit zurecht kommt, sei der Spaß gegönnt.
Der Grund liegt darin, dass du einen leidlich eingewiesenene Mitarbeiter ohne Grundwissen in der Materie viel leichter mit dem Mindeslohn und einem 450,- Job abspeisen kannst, als eine ausgebildete Fachkraft. Und zwar nicht ausschließlich weil du als Arbeitgeber den höchst möglichen Profit aus Deinem Geschäft ziehen willst, sondern auch weil Du Deine Preise für die Kundschaft so attraktiv machen musst, dass sie auch weiterhin bei Dir kaufen.
Genau das ist der Punkt. An dem Arbeitsplatz, an dem ich bis vor einem Dreivierteljahr saß (nicht der Nähmaschinenladen), sind jetzt alle paar Wochen andere Leute, die von einer Zeitarbeitsfirma kommen. Die wissen genau gar nichts über die Arbeit. Aber die sind halt noch billiger als ich es bin. Und mein Chef meinte höchst selbst: "Für diesen Job kann man jeden X-Beliebigen von der Straße holen." Nein, kann man nicht. Und so sieht das eigentlich überall aus. Nähmaschinenfachverkäufer ist zwar kein Ausbildungsberuf (jedenfalls nicht, dass ich wüsste), aber gerade deswegen braucht es da Zeit und jede Menge Schulungen der unterschiedlichsten Art, um dann jemanden zu haben, der da auch fundiert Auskunft geben kann. Aber wenn man nur Mitarbeiter hat, die wegen des kleinen Gehalts diesen Job nur als Übergangslösung sehen und ständig ausgetauscht werden, dann klappt das halt nicht.
Ich denke, Nähfüsschen werden sehr selten nachgefragt.
In einem Stoffgeschäft würde ich das auch so vermuten. In einem Nähmaschinengeschäft sieht das durchaus anders aus. Da gibt es schon so einige "Fußfetischisten"
Ich gebe es zu: ich fahre total ab auf so "modischen Schnickschnack"
Zumindest ausprobieren möchte ich das ganz unbedingt mal.
Ich hätte da zwar zunächst noch eine Menge Fragen: wie zum Beispiel, ob ich auch meine Lieblingschnittmuster auf die App kriege oder ob ich nur auf Schnittmuster zurückgreifen kann, die zusammen mit dieser angeboten werden. Aber wie heißt es so schon? Versuch macht kluch
Das würde aber noch nicht unbedingt bedeuten, dass ich deswegen nie wieder ein Schnittmuster aus einer Zeitschrift kopieren würde. Manchmal ist es genau das, was mir Spaß macht und manchmal wäre es dann vielleicht diese App. Warum auch nicht.
Okay, dann plaudere ich mal aus meinem längst vergangenen Näh(fuß)kästchen.
"Damals" als ich in einem Nähmaschinenladen gearbeitet habe, war die Situation eher anders herum. So ganz eigentlich war der Laden ja auf Industrienähmaschinen spezialisiert. Aber weil es genug Menschen gab, die sich in den Laden verirrten und nach einer Haushaltsmaschine suchten, nahmen die dann eben auch Haushaltsmaschinen mit in ihr Programm auf. Das war dann auch der Zeitpunkt, an dem ich dort ins Spiel kam, weil die jemanden suchten, der sich mit Haushaltsmaschinen ein bisschen auskannte und die Dinger vor allem auch so wirkungsvoll vorführen konnte, dass der Kunde möglichst mit Nähmaschine den Laden wieder verließ. Nähen als solches war für mich kein Thema und das mit dem Auskennen mit den Haushaltsmaschinen hatte ich nach ein paar ordentlichen Schulungen auch drauf. Soweit so gut. Wir hatten also Nähmaschinen und das Zubehör, Garne und so ein bisschen Kleinkrams wie Schneiderkreide und Maßbänder. Im Prinzip war aber auch schon dieser Kleinkrams eher für den gewerblichen Bedarf ausgerichtet.
Es kamen immer mehr Kunden, die dann wieder mit Nähmaschinen unterm Arm gingen und nicht wenige von diesen fanden es "so schade, dass es hier keine Stoffe gibt".
So richtig überzeugt waren wir nicht von der Idee. Denn wir kannten zwar unsere Nähmaschinen aber von Stoffen hatte keiner von uns wirklich so viel Ahnung, als dass wir hätten guten Gewissens etwas verkaufen können. Aber die Kunden blieben mit ihrem Wunsch so hartnäckig, dass meine Chefs schließlich klein beigaben und zumindest so eine Art Grundsortiment an Stoffen anboten. Das lief auch recht ordentlich aber ich war sowas von meilenweit davon entfernt Fachverkäufer zu sein, dass ich mich jetzt noch schäme. Wenn also da jemand gekommen wäre, um nach "Viskose-Leinen" zu fragen, hätte ich mich vermutlich ähnlich dumm angestellt wie die Verkäuferin, die im Eingangsposting beschrieben wurde. Um ein guter Fachverkäufer für Stoffe zu sein, braucht es so einiges an "Input" und umgekehrt ist es genauso. Es reicht nicht mal eben von 3 Maschinen ein Vorführvideo gesehen zu haben, um auf alle Fragen vorbereitet zu sein, die ein Kunde so stellen könnte.
Ich will jetzt nicht behaupten, dass es unmöglich einen Stoff- UND Nähmaschinenladen zu führen, bei dem beide Bereiche gut funktionieren. Aber es bedarf eben geschultes Personal aus beiden Ecken. Und je nachdem wie so ein Laden angefangen hat, kann es eine ganze Weile brauchen, bis der neu hinzu gekommene Bereich auch so läuft, dass die Kunden dort immer gut beraten werden.
Das ist dann der Moment, wo man die Maschine für diesen Tag erst mal satt hat
Genau. In meinem Fall dann auch gerne mal für die nächsten 2 Wochen.
Ärmel sind ja quasi meine Spezial"fähigkeit"
Ich nähe eigentlich IMMER erst mal einen Ärmel links auf links ein.
Das passiert mir so zuverlässig, dass ich vor einiger Zeit einen mehr oder weniger versehentlich auf Anhieb richtig eingenähten Ärmel erst mal wieder rausgetrennt habe, weil ich das ja immer verkehrt mache. Natürlich, hab ich den dann erst mal gewohnt richtig falsch eingenäht. Trennen macht halt einfach Freude.