Beiträge von Friedafröhlich

    Natürlich erinnere ich mich.

    "Sowas kauft doch keiner", finde ich ja schon dreist, wenn jemand explizit danach fragt.

    Und bei einem schwarzen Wollkrepp kauft man sich bestimmt keinen Ladenhüter ein.

    Den wiederum hätte es in schwarz und dunkelgrau im Laden nebenan gegeben.

    Da ist es in der Tat auch so, dass die Ladenbesitzerin noch fleißig alles aufschreibt, wovon Kunden so erzählen. Dass nicht alles innerhalb eines Tages und auch nicht innerhalb einer Woche da ist, kann ich gerade jetzt am Anfang verstehen. Das kostet ja auch alles ein Heidengeld, was man sich da in den Laden legt.

    So. Nun war ich eben noch mal in dem Laden und habe eine Linkshänderschere bestellt.

    Das ging im Prinzip problemlos. Aber mir wurde gesagt, dass das bestimmt 14 Tage dauern wird, bis die Schere dann da ist. Ist kein Problem. Hauptsache ich habe sie irgendwann.

    Die Eigentümerin ist da zur Zeit begierig auf jede Form des Feedbacks und hört sich gerne die Wünsche der Kunden an. Das finde ich auch gut und wichtig. Natürlich kann man nicht alle Kundenwünsche erfüllen. Aber es ist schon wichtig, das man als Ladeninhaber nicht nur sein eigenes Ding macht und nur nach dem eigenen Geschmack die Ware bestellt.

    Manchmal scheitert das Bestellen von was-auch-immer für den Geschäftsinhaber aber an mind. 1 von mehreren möglichen Punkten:

    • Der Grosshändler, bei dem man kauft, hat den Artikel selber nicht.

    Das meinte ich ja schon weiter oben mit "wenn nur Artikel von beispielsweise Prym angeboten werden, dann kann man nur auf deren Sortiment zurück greifen.

    Über den Großhandel sind nur größere Mengen des gewünschten Artikels zu erhalten - was macht man mit den beispielsweise 19 Päckchen 120er Rundkolbennadeln die in dem Umkarton waren, wenn der Kunde genau 1 Päckchen kaufen möcht? Zum einfach abschreiben ist das zu teuer - und zu sagen, kann ich nicht gibt stinkigen Kunden, weil im I-Net gibt's das ja...

    Das ist durchaus ein Argument, wenn es um "Exoten" geht. Hab ich ja auch weiter oben schon gesagt. Zumindest kann man das dann aber erklären und eventuell sagt der Kunde dann auch, dass er auch die gesamte Menge davon abnimmt. So habe ich das zumindest in meinen aktiven Nähmaschinenladenzeiten erlebt. Andererseits hatte ich aber auch Kunden, denen es nicht gepasst hat, dass man Nadeln nicht einzeln kaufen konnte.

    Btw. Das kompetenteste Personal und die schönste Ware zu besten Preisen nützt mir gar nix, wenn die Öffnungszeiten nur zur Zierde am Laden stehen.

    Beziehungsweise Öffnungszeiten, die es auch Berufstätigen ermöglichen, dort einzukaufen, ohne dass sie erst mal einen halben Tag Urlaub nehmen müssen.

    Es gibt allerdings ein Kriterium, das ich immens wichtig finde: Kompetenz der Inhaber/Verkäufer. Wenn ich eine Frage stelle, möchte ich gerne eine vernünftige Antwort bekommen, kein Schulterzucken oder keinen Tipp, den ich mit begrenzter Näherfahrung schon vor fünf Jahren als bullshit verworfen hätte.

    Das werde ich dann morgen mal testen, wie es damit aussieht.

    Was für mich auch nicht ganz unwichtig ist: man sollte zumindest bei nicht komplett exotischen Dingen auch die Bereitschaft zeigen, etwas für einen Kunden zu besorgen, wenn man es gerade nicht auf Lager hat.

    Also es ist schon klar, wenn man an Nähzubehör nur die Sachen von Prym führt, dann ist die Auswahl halt dahingehend begrenzt. Aber wenn es etwas ist, das Prym so ganz grundsätzlich in seinem Sortiment hat, dann sollte das auch bestellbar sein. Das war in einem Laden, der hier vor ein paar Jahren dicht gemacht hat, zum Beispiel nicht der Fall.

    Nun ist es eine Woche her, dass im Nachbarhaus ein Stoffgeschäft aufgemacht hat.

    Hier noch mal kurz ein Bild, das zumindest mal die Stoffauswahl etwas zeigt:

    Der neue Stoffladen


    Ich war da am letzten Samstag zum Eröffnungstag, bei dem es zwar Sekt und "Schnittchen" gab, man aber noch nichts kaufen konnte.

    Unter der Woche war ich jetzt noch nicht wieder drin, was zum Teil daran lag, dass die Öffnungszeiten für Berufstätige etwas ungünstig sind, aber auch daran, dass ich dort jetzt nicht zwingend etwas gesehen habe, das bei mir ganz dringende Begehrlichkeiten geweckt hat. Das ist zwar einerseits gut für meinen Geldbeutel, andererseits hinterlässt mich das schon ein wenig ... nun ja, sagen wir mal ... zögerlich oder gar ratlos hinsichtlich meiner Beurteilung des neuen Ladens.

    Morgen gehe ich da auf alle Fälle noch mal rein, hauptsächlich weil ich Nähmaschinenöl benötige. Bei der Gelegenheit schaue ich mich dann auch noch mal etwas näher um oder erfrage das eine oder andere.


    Nichtsdestotrotz treibt mich seit einigen Tagen die Frage um, wie das ideale Stoffgeschäft wohl für mich aussehen müsste. Es sollte jede Menge Karostoffe haben und noch ein paar Paisleymuster und ich wäre zufrieden. Nein, das ist eigentlich nur mein persönlicher Spleen und ich kann das nicht ernsthaft erwarten, dass ein Stoffgeschäft sich auf diesen einschießt. Trotzdem bin ich mit diesem neuen Laden noch nicht so recht warm geworden.


    Was wären denn für euch die Dinge, die ein Stoffgeschäft für euch attraktiv machen und was andersherum sind Dinge, die euch dazu veranlassen, dass ihr auf dem Absatz wieder kehrt macht?

    Falls es natürlich Cord speziell für den Autositzbereich gibt, halte ich gleich meine Klappe. ;)

    Es gibt durchaus Cordstoffe, die für den Polsterbereich gedacht sind. Vermutlich gibt es aber auch da unterschiedliche Qualitäten.

    Ich hatte in grauer Vorzeit mal eine Bettcouch, die mit einem Cordstoff gepolstert war. Nach etwa 10 Jahren sah das dann nicht mehr so toll aus. War aber auch eine billige Couch mit vermutlich billigem Stoff.

    Aber alleine, um Kurzwaren zB mal eben besorgen zu können, ohne Bestellung oder mehrere km Fahrt, ist das toll. Und Nähkurse für die Töchter bieten sie auch an, und die wirklich gut.

    Nähkurse wird es da auch geben. Auch welche für Kinder. Das ist jetzt für mich speziell zwar nicht so wichtig, aber toll finde ich das natürlich trotzdem.


    Bei den Kurzwaren und dem Nähzubehör muss man noch mal abwarten. Heute waren da nur die absoluten Basics zu sehen. Beispielsweise gab es zwar Rollschneider und auch ein Lineal. Eine Schneidematte allerdings nicht. Das ist ja dann nur "mittelsinnvoll". Dass man noch nicht alles am ersten Tag da haben kann, ist mir schon klar. Deswegen sage ich ja auch, dass ich das noch mal ein wenig beobachten muss bzw auch abwarten muss, was man mir da sagt, wenn ich frage, ob die irgendwas besorgen können, was man gerne hätte.

    Ein Stoffladen direkt nebenan, wie schön, doch auch wie schlimm. :/ Bei jedem Verlassen des Hauses diese Gedankenspiel „Schaue ich noch mal rein, vielleicht gab es ja eine neue Lieferung, oder gehe ich besser zur anderen Seite raus“. ;) Ach Quatsch, ich frage dann einfach ob die noch eine gelegentliche Aushilfe brauchen können und lasse mich in Stoff entlohnen. Dann dauert es sicher nicht lange bis ich nicht mehr in die eigene Wohnung darf, muss folglich umziehen und das Problem ist wieder ausgebügelt. :rofl:

    So wild ist es bis jetzt gar nicht. Ich habe jetzt heute nichts gesehen, was ich sofort brauchen wollen würde. Da muss man erst mal abwarten, in welche Richtung sich der Laden weiter entwickelt und was da noch ins Sortiment mit aufgenommen wird oder auch nicht.

    Hm... Nachbarhaus.... Ich weiß jetzt gerade nicht, ob ich Dich beneiden oder bemitleiden soll... Also bei zweiterem Dein Konto im Speziellen...

    Ich glaube, da ist weder das eine noch das andere nötig. Zumindest bislang werden da nur wenige Bedürfnisse geweckt, wenn ich in den Laden schaue. Das liegt aber durchaus an mir und nicht zwingend an dem Laden.

    Schnägge

    Ich bin einige Zeit mit selbstgestrickten Socken beschenkt worden, und solange ich bei der Arbeit noch Gummistiefel tragen musste, kamen sie mir einigermaßen gelegen. Ich zog sie damals über die Baumwollsocken.

    Aber jetzt :confused:?

    Nie im Leben lass ich Wolle direkt auf meine Haut :biggrin: - von superfeinem Kaschmirpullovern abgesehen :cool: ...

    Bei mir ist das ein bisschen so ähnlich.

    Eigentlich würde ich gerne Socken stricken. Aber ich habe so gut wie nie kalte Füße und fange in Wollsocken furchtbar an zu schwitzen. Dicke Wollsocken sind einfach für mich kompletter Unsinn, so leid mir das auch tut.

    Doch für mich ist die Hose pervers und auch asozial. Ich sage auch ehrlich, ich habe mir beim ersten Posting überlegt, ob ich das schreibe. Aber das ist meine Meinung.


    Ich meine nun aber auch die echten Baggys, denn die sollen gerade das Asoziale darstellen.

    Hier schreibst du jetzt immerhin. dass das für dichso ist. Okay.

    Aber weiter oben schreibst du das als allgemein gültige Aussage und das ist eben nicht okay. Jeder von uns hat Kleidungsstücke, die er eigentlich weder an sich noch an anderen sehen mag. Was er für sich daraus macht, ist seine Sache. Dass es ihn an anderen nicht gefällt, ist auch seine Sache. Aber daraus allgemeingültige diskriminierende Bewertungen der Person abzuleiten, das ist nicht mehr in Ordnung.


    Und btw: "asozial" hat als Wort eine nicht ganz so glorreiche Geschichte. Für mich (!) ist dieses Wort ein no go.


    Nachtrag: Ich hab jetzt mal nachgeguckt, die Begriffsgeschichte von "pervers" ist auch nicht viel besser.

    Ich verstehe die Aufregung jetzt nicht so ganz.

    Einige finden diese Idee mit dem fertig zugeschnittenen Stoff gut und können sich vorstellen, dieses Produkt zu kaufen.

    Andere können sich das nicht vorstellen.

    Beide Gruppen schreiben in der regel auch dazu, warum sich dafür oder dagegen entscheiden. Diese Begründung gilt jeweils für die Schreiber selbst. Wenn ich jetzt nicht was komplett überlesen habe schreibt hier niemand sowas wie "Wer das nicht ausprobiert, ist noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen" oder "Wer so einen fertigen Zuschnitt benutzt, kann gar nicht nähen"

    Alles andere sind Diskussionen, wie sie in einem Diskussionsforum üblicherweise auch vorkommen.

    Als Nähkursleiterin teste ich alles was irgend einen Sinn ergibt.

    Unter dem Aspekt kann ich das auch verstehen. Aber ansonsten? Das würde ich mich nur trauen, wenn ich wüsste, dass der Zuschnitt auch schon so passt, wie er mir geliefert wird. Wenn da dann irgendwas zu eng ist oder zu kurz, dann habe ich ja das Projekt von vorneherein in den Sand gesetzt.

    Die Klasse meines Sohnes soll einen Ausflug zum Député in der Assemblée nationale nach Paris machen. Mein Sohn hat keine Lust, mein Mann findet es auch nicht grundschülergerecht

    Da gebe ich deinem Mann vollumfänglich Recht. Sowas wird doch maximal erst ab der 9. oder 10. Klasse interessant.

    Da kann man mit den Grundschülern auch nach Strasbourg zum EU-Parlament fahren. Das ist nicht so weit weg und für die Kinder genauso .... äh .... aufregend.

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