Beiträge von mucneko

    Moin,


    ich habe ein kleines (Luxus)Problem und hoffe auf ein klein wenig Schützenhilfe/Guten Rat/Ansporn...


    Meine Großmutter will ihren 94. auf einer Burg feiern. Meine Mutter organisiert alles und hat mittelalterliche Tracht ausgerufen. Auf Authentizität wird auf der ganzen Linie gepfiffen, Hauptsache, es sieht nett aus. Ahnung hat nämlich mW. keiner der Anwesenden diesbezüglich.


    Meine Mutter hat den (in meinen Augen) ehrlosen Weg genommen und sich irgendwo ein Faschingskostüm Modell Burgfräulein bestellt. Diesen Weg werde ich mir als letzten Ausweg vorbehalten. Aber es wäre ehrlos und da ziehe ich wohl lieber mein Dirndl an und pfeife auf Burgfräuleins.


    Sollte ich es schaffen, mir etwas zu nähen, werde ich es dieses eine Mal tragen und bestenfalls noch zum Fasching (Kinder begleiten). Großer Aufwand lohnt also nicht. Außer es kommt etwas so Besonderes heraus, daß man das auch im Alltag tragen kann.


    Vorrede Ende.


    Meine Bestände:


    - Pannesamt in verschiedenen Farben und ansehnlichen Mengen. Ich habe keine Skrupel noch ein paar Meter dazu zu kaufen (fallen nicht weiter auf)
    - Bourette-Seide natur ca 4-5m sollte reichen
    - Burda Nähjournale der letzten 12 Jahre
    - FM-Schnitte: Undine, Zoela, Quiala, Wangerooge...


    Was sicher fehlt oder improvisiert werden muss:
    - Kordeln, Knöpfe, Borten


    Was ich mir vorstelle:


    Eine Bluse/Tunika mit Trompetenärmeln (Bourette-Seide). Ich könnte mir eine Abwandlung eines typischen Unterkleides vorstellen.
    Eine Art Überwurfkleid mit Schnürung seitlich oder vorne, knöchellang. Ein breiter Gürtel für die Optik.


    P2050809.jpg


    Drunter würde ich ganz frech eine (weite) Hose tragen oder einen Rock, den ich dann aus einem einfachen Stoff noch machen würde.


    Der Überwurf wandert danach in die Faschingskiste, die Tunika könnte ich mir auch für normal noch vorstellen. Den Rock auch. (Die Hose käme eh aus meinen Beständen)


    Zeit/Deadline:


    Mitte April 2013.


    Handycap:
    Klein, Milchliebend, laut und wenig schlafend. Also alle drei Wochen mal eine Stunde Zeit zum nähen. (hoffentlich übertrieben)


    Über Schnittmuster mache ich mir heute Abend Gedanken.


    Auf gehts!


    neko

    Rollischnitt? (Klein)Wangerooge. Basst, wackelt, hat Luft. Und was die Länge angeht: ich habe schon kürzere Rollis (zwangs)gekauft. Aber Ansonsten ist es ratsam, den Schnitt ein paar cm (ca 5-10) zu verlängern, dann rutscht er auch nicht mehr aus der Hose/aus dem Rock raus.


    LG
    neko

    Babysachen sind bei uns in der Familie nach Möglichkeit 60º-Sachen. Zumindest alles das, was mit dem Baby großflächig in Kontakt kommt (Bettwäsche, Bodies, Kuscheltücher=Spucktücher...) oder was schnell mal Verdauungsendprodukte ;)
    abbekommt. Gerne auch alle anderen Sachen, gerade auch mal, wenn das Kind krank ist (magen-darm ist häßlich), damit man sich keine Reinfektion und damit eine neue Runde einhandelt.


    Ich denke also, für den Himmel sollte der Mischstoff ok sein. Beim Bettzeug würde ich dann doch lieber auf einen 'kochfesten' Baumwollstoff zurückgreifen. Oder gibt es Viskose in kochfest? (hab ich noch nie gesehen)


    Ach ja, wir haben es hier als nützlich empfunden wenn a) der Himmel auch etwas verdunkelt (also nicht diese zarten, halbtransparenten Stoffe) und b) das Baby auf der Innenseite auch was zum guggen hat und die hübschen Teddies, Monde, Sterne und was es alles gibt, nicht nur außen sichtbar sind.


    LG
    neko, gerade mit Baby (Kleine Krähe siehe Signatur)

    Ich habe mal behauptet, ich hätte sie angepasst. Das stimmt nur zum Teil. Die Werte stimmen nicht ganz exakt. Ich weiß, daß meine Busenspitze etwa 1cm tiefer liegt, als bei der Puppe und mein Rücken ist 1-2cm kürzer. Es sind also Kleinigkeiten, die bei meiner Gründlichkeit in Sachen Zuschnitt und Nahtzugaben eh meist nicht ins Gewicht fallen ;)


    Aber ich muß sie die Tage mal wieder anpassen, da ich mich etwas verändert habe (2 Kinder hinterlassen Spuren am Körperbau). Vielleicht gebe ich mir dann auch etwas mehr Mühe bei den 'Problemzonen'.


    Der Busen würde übrigens passen, wenn ich einen BH tragen würde. Aber bei CoupAA ist irgendwie nichts da, was man da reinstecken könnte - außer vielleicht ein paar Silikonpolster ;)


    Und jetzt bin ich mal auf die anderen gespannt.


    LG
    neko
    PS: Ich habe auch schon überlegt mal so eine eigene Puppe aus T-Shirt und Gewebeklebeband zu machen. Aber da benötigt man Hilfe. Mein Mann ist definitiv ungeeignet, außer ich habe vor, drei oder vier Anläufe zu machen.

    *seufz* Was so alles schief gehen kann:


    Ein Frechdachsshirt aus der Zwergenverpackung II aus einem (alten) Jersey-Sleepshirt von mir (inzwischen ist der Stoff sehr dünn, wohl keine gute Grundlage für meine Singer):


    P1300740_bearbeitet.jpg


    Man beachte unten den Saum. Das ist einfach vorn und hinten schief gegangen (den ersten Zierstich, da hat die Maschine den Stoff 'gefressen' und beim zweiten Stich hat sich irgendwie der Jersey nicht recht transportiert):


    P1300741_bearbeitet.JPG


    Hat jemand eine Idee, wie man das noch retten kann? Vom Originalstoff ist nichts mehr da. Vielleicht einen Streifen Schrägband drübernähen?


    Und hier Kandidat Nummer 2:


    P1300742_bearbeitet.jpg


    Die Kapuze hab ich im Eifer links herum angenäht. Also habe ich die Naht unten am Shirt und innen zu französischen Nähten erklärt. Aber die Kante ist jetzt natürlich absolut daneben. Am Halsausschnitt kommt noch ein Streifen Jersey über die Näht drüber.


    P1300743_bearbeitet.jpg


    Auch hier vielleicht besser noch mit einem Schrägband die kaputten/falschen/versauten Nähte retten?


    Bevor jetzt jemand mit allzuviel Mitleid daher kommt, es ist nicht nötig, das sind Probeteile.


    Ich geh mal schlafen. Der Rest der Woche wird noch einmal anstrengend.


    N8
    neko

    Die Polytierchen schmelzen, wenn man sie nah an eine Kerzenflamme hält. Dabei verschmilzt natürlich auch der Geweberand und versäubert sich somit automatisch.


    Untergekommen ist mir diese Technik neulich als Tip bei Webbändern. Dann habe ich auf youtube ein Video von jemandem gesehen, der kleine Stoffteile mit einem Lötkolben ausgeschnitten hat (Kenzashi Blüten) und da dachte ich mir, das könnte auch mit diesem Stoff gehen. Habe vorsichtig mit einer Kerzenflamme getestet (nicht, daß ich am Ende mit einem lichterloh brennenden Stück Stoff in der Hand mitten im Wohnzimmer stehe) und als das super ging, habe ich die ganzen Flügelchen auf diese Art und Weise gesäumt.


    Das hat den Vorteil, daß man sich weder mit zickigen Nähmaschinen rumärgern muß, noch irgendwelche, auftragenden Nähte hat. Nachteil: es gehört etwas Übung und Fingerspitzengefühl dazu. Sonst wird es krumm und schief. Ich habe mir an einer Stelle sogar ein kleines Brandloch eingehandelt (dem Docht zu nahe gekommen und etwas abgebrochen, was sich dann durch den Stoff gebrannt hat).


    Wie haltbar diese 'Verklebung' ist, wird sich jetzt die Tage rausstellen. Morgen ist Krabbelgruppe, Samstag Kinderfasching der Kirche und Dienstag in der KiKri. Ich bin gespannt.


    Danach werden die Druckknöpfe vom Rolli abmontiert, eventuell noch etwas Glitzer-Applikation draufgebügelt und dann trägt Kind den Rolli bis in den nächsten Winter (voraussichtlich) auf.


    Ich komme gleich noch mit ein paar Sorgenkindern hier vorbei...


    LG
    neko

    In der Praxis kopierst Du Dir den als Beleg markierten Teil als einzelnes Schnitteil raus. Ich gehe jetzt mal davon aus, daß Du den Schnittbogen nicht direkt auf den Stoff überträgst, sondern vorher Deine Größe rauskopierst.


    Du hast dann 1xdas ganze Teil inklusive Beleg und 1x nur den Beleg. Damit gehst Du dann Stoff zuschneiden.


    Bei diesem Bogen sieht man auch ganz gut wie Belege funktionieren und man kann jetzt diese Technik überall anwenden und sich ggf. etwas mit Beleg zuschneiden, was eigentlich keinen Beleg vorsieht oder einen vorhandenen Beleg abändern.


    LG
    neko

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