Zum Teil stimm ich dir zu und doch auch nicht.
Nicht alle Häuser sind wirklich entsprechend isoliert und dann hängt auch noch vieles vom sonstigen Lüftungsverhalten der Personen ab.
Meine Eltern haben ein inzwischen 10 Jahre altes Mietshaus in dem sich auch eine 1-Zi-Whg befindet. Der Mieter klagte auch über massiven Schimmel in seiner Wohnung, Wäsche hatte er nachweislich im Wäschekeller getrocknet, den meine Eltern mit eingeplant hatten. Aber er hat nie richtig gelüftet, vor allem auch nicht wenn er kochte.
Wir selbst leben seit ein paar Jahren in einem Neubauhaus. Unsere Küche hat eine nordwestlich Lage und genau in einer Ecke haben wir Schimmel. Ein Gutachter sagte uns, dass die Ecke zu kalt ist und wir die Küchenschränke davor nach Möglichkeit entfernen sollten. Das Problem ist, dass dies eine kalte Ecke ist, kochen wir, trotz Lüftens, schlägt sich in dieser Ecke der Dampf nieder und kondensiert an der Wand, dann entsteht Schimmel. Viel machen können wir nicht. DA wir eh eine neue Küche brauchen, werden wir eine offene Ecke unter der Arbeitsplatte entsprechend einplanen müssen, damit die Belüftung gesichert ist.
Seit diesem Erleben bin ich inzwischen ein ziemlicher Gegener dieser total isolierten Häuser, weil man ziemlich aufpassen muss, nicht zu wenig zu lüften. Da weht immer viel Luft, insbesondere im Winter zum Fenster hinaus.
Schimmel in Wohnungen ist ein Problem der heutigen Zeit. Reine Physik: früher war immer ein Luftaustausch da, leicht und unbemerkt. Heute sind die Buden dicht, und sei es nur weil es ein älteres Haus mit neuen Fenstern ist, schlimmer noch wenn es Dämmung der ersten Generation hat.