Beiträge von Azawakhine

    Wie schon erwähnt, auch ich möchte niemanden irgendetwas absprechen. Jede individuelle Situation, jede Vorliebe für etwas Bestimmtes, jede getroffene Entscheidung für oder gegen etwas, hat ihre Berechtigung.

    Wie inspirierend, dass wir hier alle verschiedene Ansichten wahrnehmen dürfen und Meinungen austauschen können.

    Das macht ein gutes Forum aus.

    Als bekennende Leinenliebhaberin, äussere ich mich nun doch auch noch mal zu diesem Thema, das jeder so angehen darf, wie er mag! - Keine Frage! Jede Situation ist ja auch anders.

    Bei mir ist es so:

    Meine Freude, an diesem Stoff hat sich herumgesprochen und ich habe davon schon etliches geschenkt bekommen. Von Menschen, denen es vielleicht so geht wie mama123, oder von entfernten und nahen Verwandten. Letztere geben mir oftmals Erklärungen mit, was das Monogram bedeutet, wie das Leinen die Flucht überstanden hat oder von welcher Tante es geschenkt und weiter gegeben wurde. Diese Menschen freuen sich darüber, dass jemand (ich) den Stoff, aber auch die meist dahinter stehende Geschichte wertschätzt und sie freuen sich gleichermaßen, wenn man es nutzt. - Eher nicht um es evtl. der Tonne zu überführen (Probeschnitt) aber, dass es beispielsweise als Tisch- oder Küchentuch ihrer ursprünglich angedachten Verwendung doch noch dient. Genau das tue ich: ich nutze die einfacheren Teile in der Küche, sticke oder appliziere Motive auf die aufwendigeren Stoffe, nähe um und habe so beispielsweise statt Patchworkdeckchen eben altes, aber neu besticktes Leinen auf dem Tisch liegen. Die Monogramme, die meistens auf den alten Tüchern noch per Hand gestickt wurden, erhalte ich auf der Rückseite.

    Die Enkelkinder nehmen die roten Monogramme oft als Aufhänger und fragen nach dem Wiesowarum, in der Hoffnung, wieder eine spannende Geschichte zu hören. Dann lauschen sie den Erzählungen und eine Frage folgt auf die nächste. So werden Familiengeschichten weiter getragen, manchmal Fotos hervorgekramt und die Ahnen sind nicht vergessen, leben fort in den Köpfen der neuen Generation.

    “Guck mal, hier, Tante Herta als Kind: Die sieht doch aus wie Marianne! - Mochte die Tante Herta auch keinen Blumenkohl??”

    Spätestens jetzt hat sich das alte Leinen für mich schon “gelohnt”

    Selbst wenn sie es nach mir wegschmeißen sollten, irgendwann bekommt der erwachsene Mensch so einen Stoff wieder in die Finger, und dann heisst, es: “ach, die Omi hatte doch so etwas auch mal, und sie hatte von dieser Tante Herta erzählt, weisst Du noch, die mochte, glaube ich, keinen Blumenkohl. - So wie Hannah heute!”


    Haltet mich für betütelt - Ich finde es wunderbar!

    Frohe Ostern - übermorgen!

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    Ich komme ja gerade nicht so wirklich weiter…. Meine Bernina ist noch nicht zurück. Ohne BSR möchte ich die Seidenblöcke nicht quilten…..

    Aber das mit dem “ sashing” , der Streifenverarbeitung, das habe ich mittlerweile geübt und festgestellt, dass mein Stoff, den ich dafür vorgesehen hatte, völlig ungeeignet ist. Ich hatte nämlich so einen schönen, farblich perfekt passenden Flanell liegen. Er hat mir auch deshalb so gut gefallen, da er nicht so matt wie das Musselin und nicht so glänzend wie die Seide war, bzw ja noch ist. Eigentlich daher die perfekte Verbindung und ich dachte auch an die kuschelige Haptik von Flanell. - Aber: Das ganze wird viel zu dick. Und auch irgendwie hart, da ich die Streifen, nicht von Hand auf den lockeren Musselin nähen möchte. (Haltbarkeit). Ist ja auch klar: da kommen nochmal drei Lagen Stoff AUF die Blöcke. Also bedeutet das, ich muss einen Stoff finden, der dünn und weich ist. Doch beim Musselin bleiben?

    Oder vielleicht ein zartes Viskosestöffchen?

    Einfache Baumwollwebware?

    Ich bin gerade etwas konfus.

    Kann mir jemand raten?

    Danke, dann weiß ich schon was als nächste Anschaffung ansteht.

    ich muss etwas schmunzeln. Ich erinnere mich daran, dass ich meine erste kleine Brother innert 3 Monaten gegen ein größeres Modell mit viel mehr Funktionen getauscht hatte. Ich hatte Glück, denn im Nähmaschinenladen waren sie bei der Rücknahme sehr großzügig. Und dann nochmal ein Jahr später, das selbe Spiel mit meiner jetzigen V 5 , die ich nun bestimmt bald 7 Jahre lang besitze und die noch immer brav funktioniert.

    Meine Bernina soll nach all diesen Jahren die Brother nun wiederum toppen! Im Prinzip tut sie das bestimmt mal, aber das ist noch eine andere Geschichte. Mal sehen, wie sich diese noch entwickelt…..

    Wenn man das Nähen als Hobby behält, dann machen tolle, gute Maschinen sehr viel Spaß!

    Ja! Mittlerweile wohl die meisten(?) und die, die einen automatischen Fadenabschneider haben, eigentlich sowieso.

    Aber schöner wird es immer mit Festhalten oder alternativ eben die Fadenenden unter das Füßchen “klemmen”

    Aber sicherlich kann Dir jeder hier das genauer erklären. Allzu viele verschiedene Nähmaschinen habe ich noch nicht besessen.

    Bei meiner Pfaff 335 Industriemaschine ist es absolut der Supergau, sollte ich vergessen, die Fäden festzuhalten. Bei meiner Brother innovis V5 mache ich es fast nie, es sei denn, es muss auch auf der Rückseite gut aussehen.

    Bei der Bernina achte ich zumindest darauf, die Fäden ordentlich unter den Fuß zu legen.

    Liebe biggihi

    Das ist mal wirklich ein aussagekräftiger Bericht! Vielen lieben Dank dafür! ❤️

    Du hast alles beleuchtet, das Warumwieso, die Anreise, Kosten Materialgedöns, Übernachtung, Essen, etc.

    Besonders freute mich, dass Du auch betont hast, dass Neulinge sich in dem Kreis derer wohl fühlten, die sich schon länger kennen. Das ist bestimmt nicht immer der Fall. Und die Sache mit dem VHS Kurs, wo die Teile dann bis zum nächsten Mal liegen bleiben, das kenne ich auch.

    Du bist ja echt schon ein routinierter Campgänger und ich wünsche Dir von Herzen weiterhin ganz viel Freude dabei!

    Für ein ganzes Wochenende würde sich das eher lohnen, vor allem, wenn es z.B. ein Forumstreffen wäre und man Leute treffen würde, die zumindest virtuell schon kennt :herz:

    Steffis Einwurf finde ich ja sehr bedenkenswert!

    Vor ein paar Jahren haben sich hier aus dem Hobbyschneider Forum mal einige bei Walter getroffen.

    Klärt mich mal bitte auf: Walter?

    Danke auch Dir Mama 123. So ein spezieller Kurs mit machwerk, das fände ich auch prima! Bis ich familär immer alles abgeklärt habe, sind die Kurse schon weg. Ich müsste da zackiger sein!

    tantejutta80

    Ja, es sieht wohl hier ganz ähnlich aus! Und ich kann Dich so gut verstehen. Ich dachte, ich greife das Thema noch mal auf, weil ich auch gespannt bin wie vor allem so ein Nähwochenende empfunden wird. Die regelmässigen Kurse, sind ja auch wieder eine andere Nummer. Deine damalige Eigeninitiative mit den Flyer finde ich toll!

    . Aber inzwischen habe ich den Eindruck, dass da hierzulande auch kein großer Bedarf zu Austausch besteht. Ist vielleicht auch eine Zeitfrage, die meisten sind wahrscheinlich froh, wenn sie denn überhaupt mal die Zeit zum Nähen finden. 🤔

    und das habe ich auch schon gedacht. Ich fühle mich ja auch privilegiert, dass ich mir nun die Zeit für das Hobby nehmen kann.

    Wenn ich so zurück denke: in meinem früheren Nähkurs waren junge Mütter, die sich die Zeit genommen haben, während die Kinder in der Schule waren und ältere Damen, so wie ich, die nicht mehr so eng im Berufsleben standen. Die Kurse waren auch relativ preiswert. Natürlich hatte jede ihren Stoff, die Zutaten, etc in diesem Stoff- und Nähmaschinenladen gekauft und eigentlich hatten die meisten ihre Nähmachine, Ovi, etc. auch aus diesem Geschäft. Die Kursleiterin war eine Angestellte des Ladens. Irgendwie hatte alles gut zusammen gepasst. Die Kurse, die heute so angeboten werden muss man sich ja auch leisten können.

    Ich glaube, durch Corona hat sich mittlerweile doch viel geändert. So viele Online- Kurse, wie sie jetzt aus dem Boden schiessen, gabs früher ja nicht. (ohje, ich höre mich jetzt aber sehr ältlich an🙈)

    @bastelfix

    Ja in Lüneburg direkt in der Stadt. Vielen Dank, für Deine Mühe. Für ein Wochenende könnte das mal ein Versuch wert sein.

    Für regelmässige Kurse oder Treffs bin ich, wie gesagt, noch nicht bereit, eine ganze Stunde hin und wieder zurück zu fahren. Meistens gibt es, auch in der Volkshochschule etc. Anfängerkurse. Das ist auch nicht das, was ich suche oder mich weiter bringt. Aber ich werde im Umkreis weiter recherchieren. Auch der Landkreis Lüneburg ist groß und erstreckt sich sogar bis in den ehemaligen „Osten“ über die andere Seite der Elbe, die mit der Fähre zu erreichen ist. Da werde ich mal schauen.

    Danke auch für Deine Antwort, bzgl. der Eingangsfrage. Ich habe noch nie ein Nähwochenende mitgemacht. Daher dachte ich, ich frage mal wie es Euch so gefallen hat, die Ihr das schon erlebt habt.

    Das mit dem Leidensdruck will ich dir nicht glauben - bestimmt möchte jeder lieber in der Nähe einen Nähtreff

    Da hast Du Recht, das würde mir natürlich sehr gefallen! :) Aber ich meinte das gerade in Bezug zu den langen Fahrten, dass ich eben noch zu bequem dazu bin, bzw. lange Autofahrten mir unangenehm sind. Ich dachte ja immer, im ländlichen Raum sind die Wege länger als im Ballungsraum….. Aber kommt natürlich doch individuell darauf an, wo man gerade wohnt. Obwohl ich es ja vorher wusste: an die langen Wege zum Arzt, zum Einkaufen etc. habe ich mich in der neuen Heimat noch nicht so recht gewöhnt. Aber das kommt sicher noch.

    Ich habe hier eine Freundin gefunden, sie fertigt Lederarbeiten. Sie kommt ab und an zu mir und wir nähen zusammen. Shirts für uns oder was für die Enkelkinder. Bei ihr wiederum konnte ich in die Lederverarbeitung hineinschnuppern und sie hat mir gezeigt, wie man mit der Hand und zwei Nadeln näht. Diese Freundschaft ist mir viel wert.

    Aber den alten Nähkurs mit der guten Maschinenausrüstung und vor allem der kompetenten Kursleiterin, wo ich weiter lernen könnte, vermisse ich doch. Manchmal liebäugele ich daher mit der Schneiderakademie……

    "meinen" Nähtreff habe ich Ende 2005 mit einigen Frauen gegründet und trotz längerer Pause zwischendrin ist es eben mein Lieblingstreff.

    Das hört sich wunderbar an! Dass man sich größtenteils sympathisch ist, finde ich auch wichtig!

    Ja, ich wohne SEHR ländlich, ganz am Rand. Jeder Weg sehr weit. Ein großer bevölkerungsarmer Landkreis und überhaupt im Vergleich zum Stuttgarter- Ludwigsburger Raum, meiner alten Heimat, finanziell mau ausgestattet. Das spürt man dann auch bei solchen Themen. Dafür erholsame Ruhe, Natur pur.

    Jedenfalls, so etwas, wie in meiner alten Heimat gibt es wirklich nicht. Ein kläglicher Versuch in einem Mehrgenerationenhaus scheiterte: Zu wenig Interessenten. In die Kreis-Hauptstadt bin ich eine Stunde unterwegs. Da gab es mal einen Stoffladen, der ist aber Geschichte. Einen Nähtreff dort habe ich noch nicht wirklich im kleinsten Detail recherchiert, da eigentlich zu weit.

    Ich liebe ja meine Neue Heimat sehr, aber fehlendes kulinarisches Angebot, lange Wege und wenige Geschäfte sind eben die Kehrseite.

    Aber ich habe gut reden, denn ich habe einen Nähtreff in der Nachbarstadt und trotz fast 1 Stunde Anfahrt und gewisser Schlepperei (nicht überall sind Aufzüge) genieße ich diese Kontakte.

    Wow, jedesmal eine Stunde Fahrt hin und zurück und Maschine mitnehmen finde ich schwierig.

    Offensichtlich ist mein Leidensdruck noch nicht groß genug. 😂

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