Also ich hatte tatsächlich immer einen höllischen Respekt vor Nähanleitungen, die nicht in deutscher Sprache war.
Selbst um englische Anleitungen hab ich einen großen Bogen gemacht, da mein einst gutes Schulenglisch leider ziemlich eingerostet ist…. und dann noch die Fachbegriffe.
Beim Einschulungskleid der Tochter hatte ich mich aber in eins so verguckt, dass nur englisch zur Verfügung stand.
Und tatsächlich, anhand der Bilder, des Schnittmusters als solches war das meiste recht klar und die wenigen Passagen bekam ich dann auch noch gedeutet.
Und wenn ich ehrlich bin, sind manche Anleitungen doch eher umständlich als Hilfreich. Da steht manchmal über 3 Seitem etwas beschrieben, was eigentlich 1 Handgriff ist. Da wo es dann aber tatsächlich knifflig wird, fallen Bild- und Textmaterial eher spärlich aus.
Den Fall hatte ich jedenfalls schon des Öfteren.
Inspiriert werde ich irgendwie immer, in meiner Umgebung, im Alltag, immer gibt’s irgendwas das mir auffällt und manchmal sogar die Lösung für Themen liefert, auf denen ich schon länger herumdenke.
Heute beim Wäscheaufhängen ist mir auch etwas aufgefallen, wo ich dachte „Wäre auch mal eine Idee!“ 💡
Wir bekommen ja für unseren Sohn reichlich Kleidung aus dem Umfeld. Da war unter anderem ein Pullover dabei (ich wasche die gern, bevor sie in unseren Schrank wandern), der sah von außen aus, wie Sommersweat innen aussah. War zwar innen wie normaler Sweat angerauht, aber wieso nicht einfach mal Sommersweat andersrum vernähen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das sich negativ aufs Tragegefühl auswirkt.
Was auf mich definitiv lähmend wirkt sind übrigens auch zu viele Ideen im Kopf zu haben. Vor allem wenn irgendwie keine davon eine besondere Priorität hat.
Wenn ich dann wirklich mal Zeit habe, und etwas nähen könnte, dann fühlt sich das an als wären alle Ideen in meinem Kopf zu einem Klumpen bunter Knete gepresst… oder so ein Korb mit Wolle, wo sich irgendwann alle Wollenden der verschiedenen Knäuels verheddert haben,