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Beiträge von rufie

    Erst einmal Danke für deine Hinweise.


    Du hast das irgendwann schon einmal an anderer Stelle etwas in die Richtung geschrieben:

    Mal ein paar Gedankenansätze mit Dingen die ich nähe:


    -gefütterte Jacken haben keine Versäuberungen, also würde eine Ovi nicht zum Einsatz kommen,


    Da war ich schon damals etwas verwundert, denn da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Ich bin schon dreimal auf die Nase gefallen: Gekaufte, legere Wanderjacke, die ich mehr nur zum Spazierengehen angezogen habe: Armnaht im hinteren Schulterbereich "aufgerissen", weil das Futter nicht versäubert war. Es war wie mit der Zackenschere zugeschnitten. Besonders logisch :huh:

    für mich: die Nähte des Außenstoffs mit Overlock genäht, das Futter nicht. Und nein, das war keine Billigjacke, sondern eine gerade für ihre Qualität bekannte Marke, bei der man sogar noch nach mehr als fünf Jahren Sachen ersetzt bekommt. Ich bekam die Jacke durch ein ähnliches Modell ersetzt. Mit der Entschuldigung, dass die Verarbeitung nicht ihren Kriterien entsprach. Das von mir zuerst gekaufte Modell wurde aus dem Verkauf genommen.

    Besonders peinlich fand ich einen Blazer einer angeblichen Nobelmarke, der mir im Outlet einfach wegen eines so traumhaften, farbprächtigen Stoffes gefallen hatte. Gut Outletware, oft extra dafür hergestellt, aber wenn man einen guten Namen erhalten will und in Paris Hot Couture-Modenschauen zeigt, sollte nicht die Halsnaht hinten aufgehen. Und zwar eindeutig wegen nicht Versäuberns. Gut der Oberstoff hatte eine lockere Webung, das war also kein normaler Blazerstoff, aber da sollte man doch erst Recht wissen, dass er versäubert werden muss.

    Im letzten Fall ging eine Jacke, die ich schon gerne und oft trug, an der Schulternaht der Handtaschenschulter auf. Und zwar nicht die genähte Naht, sondern weil die Naht nicht versäubert war und der Oberstoff dann ausriss. Wenn ich ausreißen sage, meine ich beim Webstoff lösten sich die Schussfäden von den Kettfäden, sodass der Stoff aufging.


    Deshalb und weil ich das von klein auf so gelernt habe, versäubere ich die Stoffe. Ist keine große Sache und bietet Sicherheit, ohne irgendwie unschön aufzufallen.


    Zitat

    Bademäntel aus Frottee, ganz klar, keine Ovi, die fransigen Kanten flusen ewig nach wenn sie versäubert werden, also Einfassung

    Da hast du natürlich Recht. Nur die Bademäntel, die ich wohl lebenslang für meine Familie nähen muss :D, sind ein wenig anders. Praktisch ein mit Frottee gefütterter Mantel.

    Also relativ dünner, schöner Außenstoff, Frottee ist der Innenstoff. Beide Teile werden links auf links zusammengenäht, wobei entlang der ganzen Vorderfront ein Beleg eingenäht wird.

    Also man sieht außen und innen keinerlei Stoffkanten. Nur der Frotteestoff rubbelt gerne auf, also muss er versäubert werden.

    Der Schnitt ist entweder in einer Carina oder sogar einer Burda Mode International aus den 80ern gewesen.

    Den Frotteestoff bekomme ich immer vom Werksverkauf eines Handtuchherstellers in Oberfranken, der auch Bademäntel in seinen Produkten hat. Er ist also schon geeignet.

    Da ich da mit der Versäuberung mit der Nähmaschine nicht so zufrieden bin, dachte ich in dem Bereich eben an die Overlock. Also die Teile vor dem Zusammennähen einmal außen herum versäubern, denn die Nähte müssen Auseinandergebühren werden.


    Deshalb interessiert mich einfach, ob das nicht Versäubern bei Jacken einfach heute gesagt wird, weil es im Regelfall ausreicht, oder ob auch eine gute Damenschneiderin das so machen würde.

    du hast eine Ovi und nutzt sie kaum warum? geht sie nicht? Ist sie zu umständlich? Hast du keinen Bock auf die Maschine?

    Also da ich vielleicht sogar zu über 99% nur Webware nähe, nutze ich nur die Nähmaschine. Ich sehe im Moment einfach keinen Vorteil, z. B. die Stoffkanten mit der Overlock zu versäubern.

    Wenn ich den Stoff mit meiner Nähmaschine versäubere, brauche ich eine Garnrolle, ein Teil ist davon auf der Unterfadenspule.

    Wenn ich das mit der Overlock mache, brauche ich Unmengen Rollen von der Farbe.

    Wenn ich edle Stoffe habe, dann werde ich die ganz bestimmt nicht farblich unpassend versäubern, selbst wenn später wegen des Futters nichts sichtbar ist - ich weiß es. Da bin ich irgendwie eigen. :o


    Sagen wir es einmal so: Eigentlich finde ich eine Overlock interessant, also die Maschine. Auch was sie kann. Das ist halt irgendwie so ein Virus. ;)
    Ich finde nur für mich aktuell keine passenden Einsatzmöglichkeiten. :/

    Geht etwas mit Frottee? Also wegen der Bademäntel? Hätte das Vorteile? Denn da bin ich manchmal etwas unzufrieden, wenn ich den Stoff versäubere.

    Jetzt habe ich eine Frage an alle. Denn ich kreise um die Overlock herum, frag mich aber gleichzeitig, warum, wenn ich doch selbst meine aktuelle nur selten nutze.


    Wie gesagt, für Jersey käme sie vielleicht 1x in zwei Jahren zum Einsatz. Aber Overlock kann man doch auch noch anders verwenden. Wofür könnte ich sie gebrauchen?


    Ich nähe Oberbekleidung aus Webware von ganz fein über festlich bis hin zu dick. Oberbekleidung ist es dann auch wirklich meist, also Betonung auf Ober. Blazer, Mantel, Hosen, Bekleidung fürs Skifahren, Bergsteigen, Klettern. Auch mein zu Hause ist vor mir nicht sicher, sprich Sofa/Sessel wird schon mal neu aufgepolstert und natürlich auch die Bezüge dafür genäht. Etc.

    Von den Hypesachen, die heute so genäht werden, könnte es man am ehesten noch hin und wieder eine Tasche sein.

    Oh, noch etwas, auch wenn das nun witzig klingt: Aber seit ich das einmal in meiner Teenagerzeit genäht habe, muss ich immer wieder die Bademäntel für die Familie nähen. Also richtig schöner Frottee innen mit einem Außenstoff. Das hat sich irgendwie so eingebürgert.


    Also was könnte ich mit der Overlock in diesen genannten Bereichen anstellen, oder ist eine Overlock für mich ein absoluter Blödsinn, zumal ich auch noch eine alte, noch echte Singer (also keine in Lizenznamen vergebene) Overlock habe und nicht viel damit mache.

    Also auf Etsy findest du unter hungry caterpillar embroidery schon Stickvorlagen, allerdings kann man Sonja ( Eichelberg) nur zustimmen. Da du diese Geschichtensäckchen nicht für dich privat herstellst, kann ich nur raten Finger weg, nicht dass du wegen Lizenzverstößen abgemahnt wirst.


    Da reicht dann schon, dass ein Elternteil jemanden begeistert von dem Kurs erzählt und was für ein liebevolles Geschichtensäckchen sie dort gesehen hat.

    So ähnlich ist es einmal einer Lehrerin hier im Münchner Umland gegangen. Sie hat Material für ihre Schüler hergestellt zu einem Buch von einem Autor, der schon über 70 Jahre verstorben ist, aber noch Erben hat, die weiter die Rechte haben. Das wusste sie nicht. Klar in München und Umgebung sitzen viele Produzenten, Medienleute, etc. Auf jeden Fall hatte die Lehrerin dann eine Abmahnung am Hals.


    Es hat sich später herausgestellt, wie es dazu gekommen war. Eine Schülerin hatte das ganz begeistert ihrer Freundin erzählt, wie viel Spaß der Unterricht gemacht hat, das Material genau beschrieben. Die Freundin hatte ein Elternteil im Medienbereich, dass diesen Urheberrechtsverstoß sofort den Erben meldete. Dumm gelaufen und obwohl die Juristen des Lehrerverbands die Lehrerin unterstützten, musste sie noch einen hohen dreistelligen Betrag zahlen, gut, besser als der ursprüngliche mittlere vierstellige Betrag, aber da sollte man schon Acht geben.


    Auf ebay und Etsy findest du auch noch die Stoffe. Ob die lizenziert sind, muss man schauen.

    Ich bezog mich jetzt auf Walter und seiner Aussage zum Sonderurlaub im öffentlichen Dienst. In Bayern sind in vielen Bereichen Angestellte und Beamte im öffentlichen Dienst bei solchen rechtlichen Vorgaben gleichgestellt.

    Ich spreche jetzt von dem Dienstherrn Bayerischer Staat, also nicht z. B. Gemeinden, etc.

    Ich finde das heute so genial, wie das reproduzierbar auf ganz verschiedenen Schwierigkeitsebenen veranschaulicht werden kann - und damit meine ich nun nicht irgendwelche youtube-Videos.


    Sondern z. B. Geogebratube hier mal als Beispiel das Material für die Winkelfunktionen

    Den Aufgabenfuchs mit dem guten alten Pythagoras als Beispiel.

    Und dann noch Serlo, hier als Beispiel die Winkelsumme.


    Das gute alte Ziegenproblem finde ich in diesem Zeitartikel sehr gut dargestellt. Vor allem weil man da einmal sieht, wie die unterschiedlichen Herangehensweisen zu unterschiedlichen Ergebnissen führen, das richtige Ergebnis nicht so einfach zu identifizieren ist. Ein ähnlicher Effekt wie bei der einen Hausaufgabe von damals, die ich oben beschrieben habe.


    Koffernäher:

    Dirk, haben deine Jugendlichen noch normale Taschenrechner oder arbeiten sie mit CAS-Rechnern?

    Oh je, ich bin der absolute Mathefreak. Kann aber nichts dafür, mein Hirn kann damit einfach umgehen. Dafür fand ich Physik sehr zum Leid meiner Lehrer immer doof. Irgendwie hat mich das nie interessiert. War zwar logisch genug, dass ich da auch gute Noten bekam, aber interessiert hat mich das nie auch nur die Bohne.


    Abgesehen von Physik bin ich aber eine echte MINTlerin. Vor allem fand ich an Mathe genial, dass man nur verstehen und so gut wie nichts lernen musste. Das ist in meinen Augen ein Fach für eher Faule.


    Ich liebte solche Erlebnisse wie eine Mathematikaufgabe 11. Klasse, die dann über 8 Heftseiten ging. Nun hatte mein Mitschüler, auch ein Mathefreak, ein anderes Ergebnis als ich. Weder er noch ich konnten ersehen, wessen Ergebnis richtig war.

    Bei der Überprüfung der Hausaufgabe stellte sich heraus, dass das Ergebnis von mir falsch war. Wir beide konnten aber den Fehler immer noch nicht finden. Also den Lehrer gefragt. Der schaute sich das an und konnte sich das auch nicht erklären. Also nahm er das Heft mit nach Hause. Am nächsten Tag kam er total begeistert und meinte, das wäre wieder eine Rosine im Kuchen der Mathematik. Er hätte den Fehler nicht gefunden, meine Lösung wäre auch logisch aber zwei verschiedene Ergebnisse, da muss doch irgendwo der Fehler sein.

    Er nahm dann nach einer Woche sogar Kontakt zu seinem Mathematikprofessor auf. Dieser gab das Problem dann seinem Seminar kurz vor dem Diplom. Das fand den Fehler auch nicht. Also musste ein Doktorand herhalten, schließlich saß wohl der Lehrstuhl einen ganzen Tag über die beiden Lösungswegen, bis endlich der Fehler gefunden wurde.

    So etwas finde ich absolut faszinierend.


    Oder Stochastik. Da dann auch Ergebnisse über ganz viele Seiten. Oder wie ein Mitschüler meinte, da bekommen wir eher den Namen des Piloten heraus, als die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Hubschrauber unter bestimmten Bedinungen ein Rotorblatt verliert.


    Gut man muss nun sagen, in dem Leistungskurs Mathematik bei dem Lehrer trauten sich nur Leute, die vorher bis Note 2 hatten, Note 3 war schon fast Kamikaze. Dafür konnte man sicher sein, dass alle eine Eins, viele sogar mit maximaler Punktzahl bekamen und der letzte im Regelfall eine halbe Stunde vor Abgabeschluss die Aufgaben abgab. (Bayerisches Zentralabitur). Immer wenn der Lehrer den Leistungskurs hatte, wurden die Aufgaben dann vom Kultusministerum überprüft, weil ein Leistungskurs mit Einserschnitt einfach überprüft werden musste.

    Danach waren dann sogar noch die ersten Semester Mathematik an der Uni relativ leicht.

    Nein, wir waren keine Streber und unser Leistungskurs war schon fast verschriehen weil wir so übel feierten und immer ganz viel Spaß hatten. Mal schnell in Mathe zusammen mit dem Lehrer in den See um die Ecke hüpfen, um den Kopf abzukühlen, das war nicht selten. Danach wieder konzentriert rechnen. Beim Bau seines Gartenhauses haben wir dann höhere Mathematik bis zum Exzess angewandt.


    Dafür konnte man mich mit Sprachen jagen, wobei Englisch nicht als Fremdsprache angesehen wurde. Ich war so froh, dass ich dann Latein hatte. Aber dieses nasale Französisch, das wäre nichts für mich. Spanisch, Russisch, Sprachen mit viel Charakter und Emotion, wo bei der Körper mit eingesetzt wird, das wäre eher etwas für mich gewesen, gab es damals in Bayern aber nicht. So lernte ich dann Spanisch und Katalan nach der Schule.


    Und ich muss auch widersprechen: Im normalen Leben kann einem Mathematik, nicht nur der Dreisatz, sehr helfen.

    Außerdem behaupte ich einmal, Mathe ist besser als jedes Gehirnjogging. Ja, ich weiß, ich bin ein Mathefreak. Irgendwie macht mir das einfach Spaß und ich bin doch nicht verschroben - das sagen selbst andere. :)

    Das ist schon klar, nur irgendwie habe ich da immer das Gefühl, es geht der Nachwelt etwas verloren.


    Man sagt immer Antiquitäten müssen am besten im Originalzustand sein und vollständig. Das ist es, was u. a. auch den Wert ausmacht. Wenn ich nun sehe, wie schön der Tisch ist, wie aufwändig bearbeitet, sowohl unten das Metallgestell als auch die Funierarbeiten, dann schreit bei mir alles. Vor allem wenn solche Tische dann auch noch achtlos entsorgt werden.


    Ich sehe das z. B. selbst bei solchen viel neueren Sachen wie bei den ersten tragbaren Computern. Der vom Commodore hatte links und rechts am Griff zwei blaue Plastikkappen. Die sind heute bei den meisten dieser Rechner nicht mehr vorhanden. Wenn du einen hast, der beide Kappen noch hat, dann ist der Rechner bis zum Zehnfachen wert, Museen interessieren sich nur für solche und auch die Sammler spielen zwar einmal mit einem ohne oder nur mit einer Kappe herum, aber als sammelwürdig wird nur der mit den blauen Kappen gesehen.

    Es ist halt Industriedesigngeschichte.


    Das sehe ich bei den Nähmaschinen auch so und ich finde das für mich erhaltenswert.

    Na ja, also beim Drapieren muss man schon genau arbeiten. Ich habe auch eine selbst von mir abgenommene, ausgeschäumte Puppe.

    Bei den Schneiderpuppen gibt es für mich immer ein Problem. Das ist die Dicke der Puppe. Die Maße mögen stimmen, aber die Grundform nicht. Manche sind breiter und dünner, andere schmaler und dicker. Oder das einmal sehr vereinfacht gesagt: Ein Quader, der 30 cm breit und 15 cm dick ist, hat denselben Umfang wie einer, der 35 cm breit und 10 cm dick ist. Aber beim Drapieren ist das ein enormer Unterschied.

    Dann wieder die Sache mit dem Kreuz. Also die natürliche Wirbelsäulenkrümmung bis hin zum Hohlkreuz.


    Ich hatte schon die Idee, mir so eine von mir auf meinen Köprer selbst angefertigte Puppe einmal so zu zerlegen, dass ich sie auf die Schneiderpuppe, natürlich dann eine etwas kleinere befestige und dann vielleicht doch um ein paar Zentimeter verkleinern/vergrößern könnte.

    So eine Grundidee habe ich im Kopf, nur bisher habe ich mir dafür noch keine Zeit genommen, weil ich mit meiner aktuellen gut auskomme.


    Früher habe ich einmal die Schneiderpuppe nach meiner Form aufgepolstert und dann mit einem T-Shirt überzogen. Das war dann auch immer noch viel besser bei Korsagen und Drapierungen als das bloße Verstellen der Schneiderpuppe.

    Habe letztens in einer Mode-Zeitschrift gelesen daß die Gürteltasche wieder "in" ist

    Deshalb wird sie für mich nicht besser. Ich habe diese Dinger schon damals nicht gemocht, obwohl ich eine todschicke damals fürs Wandern und Radfahren geschenkt bekommen hatte und viele Freundinnen mich beneideten. Wie gerne hätte ich sie verschenkt, ging als Geschenk aber nicht.


    Ich fand die Idee immer doof. Entweder trug man sie über der Jacke, dann sah man aus wie eine Presswurst mit dem "Gürtel" in der Taille, auch bei Größe 34/36 oder man trug sie unter der Jacke, dann kam ich mir immer wie schwanger vor, auch wenn die Jacke auf blieb.

    Wenn man keine Jacke/keinen Pullover benötigte blieb immer noch diese Geschwulst am Bauch oder im Rücken, die man Tasche nennt. ;)


    Irgendwie ist das nichts für mich.

    Ganz herzlichen Dank für die Hinweise und Tipps kledet und Koffernäher


    Ich bekomme wohl demnächst Fotos von dem Messingschild und der darüber befindlichen silbernen Platte. Es scheint so zu sein, dass auf der Maschine noch bis vor Kurzem genäht wurde.


    Detlef, ich finde den Tisch mit seinen Intarsien auch so schön. Das erinnert mich auch ein wenig an den meiner Patentante. Wobei der bei der verlinkten Maschine sogar noch opulenter ist.

    Ich kann ehrlich gesagt auch nicht verstehen, warum heute auch viele Sammler nur die Maschinen sammeln und nicht die Tische mit. Die gehören doch zum gesamten "Kunstwerk" dazu. So richtig schlimm finde ich dann, wenn sie die Maschinen aus den Tischen "herausreißen", die auch noch gut erhalten sind und diese weggeben.


    Ich muss allerdings sagen, das Gestell der verlinkten Maschine ist schon etwas "brutaler", also kräftiger als das meiner Patentante. Das war filigraner. Auf der anderen Seite finde ich das Gestell schon etwas besonders, denn so eines mit dem Wappen und vor allem den Löwen (?) habe ich bisher noch nicht gesehen. Ich kenne nur dieses mit dem Schriftzug und die zierlicheren mit den überkreuzten, leicht verschlungenen Metallstreben.

    Deshalb dachte ich eher dass das Gestell eine Sonderanfertigung oder ein Nachbau ist als die Maschine. Aber wie gesagt, ich kenne mich da gar nicht aus. Ich kannte nur die Maschinen meiner Patentante und dass die schön war.


    Ich bin auf jeden Fall auf die Fotos gespannt und würde mich freuen, wenn ihr dann auch einen Blick darauf mit werft.

    Also eigentlich habe ich schon bei Papi, Opa, Patenonkel so gängige Handwerkssachen abgeschaut und auch gelernt. NUR: Ich wollte es immer kreativ haben. So fing ich an, mir meine Möbel umzugestalten und später dann auch selbst zu bauen, oder Antiquitäten zu restaurieren. Zuerst alte Bauernschränke meiner Familie - teilweise Abbeizen, Schnitzen, selbst der eine Schrank mit Bauernmalerei, der an der einen Seite einen Wasserschaden hatte, musste daran glauben. Wasserschäden zu beheben und vor allem Bauernmalerei ist gar nicht so einfach, wie ich das dachte. Inzwischen kann ich funieren und auch mit Schellack richtig umgehen.

    Als ich dann Kunst mit studierte, durfte ich auch endlich Schweißen und zu der Zeit habe ich einen absolut traumhaften fast schon antiken Eisenwarenhandel in meinem Studienort gehabt.


    GlückSachen : Als ich deine Liste gelesen habe, wurde mir ganz warm ums Herz. Das ist so schön, wenn man solche Geschäfte noch erreichbar hat.


    Man stelle sich einen unendlich langen, schmalen Laden vor, der beidseitig deckenhoch mit Regalen, die alle Schubladen von winzig bis groß bis unter die Decke hatten. Diese alten Holzregale waren sicherlich noch aus der Gründerzeit. Da konnte man auch nur drei Nägel kaufen.


    Da bin ich oft rein und habe gesagt, was ich aktuell gerade mache und was ich benötige. Oft wusste ich nicht, was ich genau brauche, oder wenn ich es wusste, kannte ich den Fachbegriff oft nicht. Dann bekam ich ein Blatt und einen Bleistift und skizzierte das. Oder auch wenn ich wusste, wie das hieß, fragten Sie mich, was ich damit machen wolle und oft haben sie mir noch eine Alternative vorgeschlagen mit den Vor- und Nachteilen der einen und der anderen Möglichkeit. Ich bin dann heraus mit dem festen Wissen, dass das, was ich gekauft habe, sicher funktioniert und den Namen kannte ich dann auch.

    So lernte ich insgesamt z. B. 8 verschiedene Polsternägelarten kennen mit Einsatzgebieten und Unterschieden. Die bekommt man heute leider nirgendwo mehr. Nicht einmal mehr die Polstereien haben sie noch.


    Es ist soooo schade, dass dieser Laden vor gut 10 Jahren schloss. Nicht, weil sie keinen Umsatz machten, sondern weil sie keine Nachfolger fanden.

    Das war eine Institution und bis heute kennen noch viele den Laden und bekommen traurige Augen, weil es ihn nicht mehr gibt. Eigentlich hätte man die Einrichtung unter Denkmalschutz stellen müssen.

    Was ich damals auch so schön fand, obwohl zu meiner Studienzeit sicherlich 95% der Kunden Männer waren und Frauen im Handwerk noch weit exotischer waren als heute, wurde ich damals weit gleichberechtigter bedient als heute oft in solchen Handwerkermärkten.


    Ich denke, es kommt nicht unbedingt darauf an, dass man alles weiß, jeden Fachbegriff kennt, sondern dem Gegenüber vermitteln kann, was man benötigt und ihn, falls nötig, auch ein wenig einnorden kann. ;)


    Glücklicherweise ist keiner von uns in der Familie schüchtern oder auf den Mund gefallen. Ich denke das hilft auch immer. Vor allem immer eine Prise Humor dazu. Wie oft haben die Verkäufer des Eisenwarenladens und ich herzhaft gelacht. - Die hatten glücklicherweise fast alle auch ganz viel Humor. Aber immer habe ich bekommen, was ich benötigte.

    Also Druckknöpfe so für Hobbyschneiderinnen sehe ich da auch immer etwas problematisch, selbst mit entsprechendem Stoffunterbau.

    Da finde ich Knopflöcher schon schöner.


    Wenn es ein sportlicheres Shirt sein soll, wie wäre es mit einem Reißverschluss? Das hier von Trigema gibt es leider nur für Männer, sieht aber richtig chic aus und ich habe mich geärgert, dass die so eines nicht für Damen haben. Soll aber eventuell kommen.

    Hallo Anne,


    soviel ich weiß hatte Rico diese Putzschwammwolle als erstes. Wenn du nach Rico Bubble suchst, bekommst du auch viele Anregungen und es gibt sogar ein Buch oder mehrere Broschüren dazu.


    Ansonsten beim Stricken wie immer ravelry (da musst du denke ich aber angemeldet sein, um die Ergebnisse zu sehen=:

    Direkt Anleitungen zu der Ricowolle

    Oder generell alles für den Hausputz von Spültüchern über Schwämme zu Wischmops, etc.


    Ich fand damals ja die Tawashis so klasse. Das sind die Gehäkelten, aber irgendwo gab es die auch einmal gestrickt. Da es nur auf die Form ankommt, kann man das auch vom Gehäkelten her ableiten, es war dann falsches Patent oder re/li-gestrickt.

    Ha, hier sind zwei gestrickte, die müsste man auch ohne Anmeldung sehen und herunterladen können:

    Klick1

    Klick2

    Klick3

    Klick4 - der macht auch viel Spaß bei der Herstellung


    Wenn Spüllappen, könnte ich mir den hier super vorstellen, vielleicht sogar gedoppelt mit einem Spüllappen-Baumwollgarn (genial ist da das von Peach&Cream, allerdings geht auch das Topflappengarn von Tedox erstaunlich gut) . Dann hättest du eine Seite, die etwas mehr schrubbt und eine Seite, die besser wischt:

    Link1

    Link2

    Link3 - da habe ich mir schon einige Spüllappen aus Peach&Cream gestrickt. Ich finde die optische Illusion so klasse.


    Zumindest die Ricos Wolle zum Putzen taugt meiner Meinung nach mehr für solche Sachen, die ein wenig zum Scheuern gedacht sind.

    und wenn alles Stricke reißen...dann bringt jeder einfach einen Salat o.ä. mit.

    Gab ja schon ein Probeessen ;), das für sehr gut befunden würde uns Dank dem Forum und Walter könnten wir nun Badewannen voll leckeren Salat machen.

    Wäschenetz verwende ich für so etwas auch immer, aber bei der Größe der Decke hätte ich keines, das passt, zumal die Decke beim Waschen von der Maschine gut durchgeknetet werden muss und ich würde auch noch Tennisbälle mit hinein geben. Denn das mit per Hand ausbürsten zu fransen, da wäre ich zu faul. :o


    Deshalb meine Idee mit dem großen Bettbezug. Kissen und Taschen in der Rag-Technik, da hätte ich passende Wäschenetze.

    Das ist wirklich eine Fleißarbeit. Allerdings fast schon wieder meditatives Nähen.

    Eigentlich wollte ich auch immer einmal etwas in die Richtung machen, weil ich die ausgefransten Nähte nach dem Waschen so witzig finde. Aber blau passt einfach nicht bei uns.


    Übrigens Anne, ich weiß zwar nicht, wie man das bei so einer großen Decke hinbekommt. Vielleicht in einen großen Bettbezug. Aber eine Bekannte hatte sich durch das Waschen für das Ausfransen von Jeans ihre Waschmaschine geschrottet.

    Ob das nun der alleinige Grund war oder der letzte Tropfen, weiß ich nicht.


    Sie hat das nach irgendeiner Anleitung aus dem Web gemacht, nach der man alle soundsoviel Zentimeter die Jeansnähte ganz gerade einschnitt. Dadurch lösten sich natürlich die Fäden gut und der Chenilleeffekt war prima, aber es gab wohl zu viele Fransen in der Maschine, die das Flusensieb auch nicht mehr bewältigen konnte und die müssen wohl dann überall hin gewandert sein, sodass die Maschine dann tilt sagte.

    oder ob da letztlich ein Campinggrill steht, um den sich alle scharren... ^^

    Das kann auch gemütlich und lustig sein, man spricht und lacht viel. Da improvisiert man, bastelt sich noch weitere Grills und dann gibt's auch keine knurrenden Mägen.

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