Da hast du schon Recht, Anne, aber dann nehme ich lieber die Taschen, die ich von meiner Zeit in Barcelona her kenne: So etwas Ähnliches wie ein ganz flacher Brustbeutel/Halstasche, die aber nicht um den Hals getragen wird, sondern eine Schlaufe haben, die man in den Gürtel einhängt und dann die Tasche in die Hose steckt. Also zwischen Haut und Hose.
Papiere in eine, Geld in die andere Seite.
Das war damals, ich spreche nun von der Zeit vor den Olympischen Spielen, wenn man von den Ramblas bewusst zu früh ins gotische Viertel wollte, und dort Künstler aber auch die typischen Gebäude, Metzger, Händler sehen wollte, fast überlebenswichtig. Obwohl vom Meer kommend rechts damals sowohl die Guardia Civil als auch die Policia National waren, gab es davor noch auf den Ramblas Prostitution und sobald man nach rechts in eine Nebenstraße ging, war das die Gegend er langen Messer. Wenn man als Tourist durchging, konnte man mit hoher Wahrscheinlichkeit überfallen werden. Wer dort wie ein Einheimischer ging, ohne offen sichtbare Tasche, blieb unbehelligt und die seltsamen Typen blieben verborgen.
Touristen sollten sich auch heute noch erst ab der Carrer dels Escudellers Richtung gotisches Viertel gehen. Das ist die Straße, die auch zu dem Restaurant Los Caracoles führt.
Wer früher vom Meer kommend nach rechts abbiegt, erlebt zwar heute nicht mehr so teilweise seltsame Figuren, aber die Kriminalität ist da immer noch höher.
Diese Art der Taschen nutze ich bis heute noch oft im Ausland.