Beiträge von rufie

    Also generell kenne ich ganz viele, die mit der Bumerangferse nicht zufrieden sind. Das ist ein Imitat von den industriell gefertigten Socken, die aber viel dünner sind und meist viel dehnbareres Material haben. Deshalb gibt es auf Ravelry auch gefühlt tausende Veränderungen/Erweiterungen der Bumerangferse.

    Ich war anfangs auch begeistert von der Bumerangferse, fand sie sah viel schöner aus als die mit der gestrickten Fersenwand. Voller Eifer stricke ich mein erstes Paar Socken mit der Bumerangferse, war stolz, dass ich Dank des einen Tricks nicht die eine große Masche an der Seite hatte. Freute mich, wie professionell die Socken aussehen. Ich hab natürlich auch die unregelmäßigen Spitzenabnahmen gemacht, dass ich nicht die Bandspitze hatte.

    Leider zog ich sie erst dann das erste Mal an. Hilfe! Ich fühlte mich am hinteren Spann wie eingequetscht. Ich habe einen hohen Spann, denn ich hatte mit 3 Jahren meine erste Ballettstunde und mit 7 stand ich das erste Mal auf der Spitze. Ja, damals war das noch so früh, heute weiß man, dass das nicht gut ist. Es war auch ein richtiges Ballettstudio, mit der ersten Stunde fing man an der Stange an und nicht dieses freie Herumgehüpfe zu Musik, wie das heute für kleine Kinder oft als Ballett verkauft wird.


    Dann kam die erweiterte Bumerangferse - etwas besser, aber immer noch nicht ideal.


    Ich versuchte auch mal Socken Toe Up. Damit kann ich mich nicht anfreunden. Dieses Gefummel am Anfang. Vor allem welche Zunahme macht man? Russische Zunahme, Masche aus dem Querfaden, Umschlagszunahme mit verschränkten Abstricken? Da sind mir die Abnahmen bei einer Spitze immer viel lieber, zumal dann die Spitze im Material kompakter ist und damit weniger lochanfällig.

    Dann das Absetzen. Klar gibt es auch elastische Abkett-, oder Abnähverfahren, aber die sind für mich immer weniger entspannt zu stricken als ein elastischer Anschlag.


    Also Socken Tor Up nur, wenn das Muster traumhaft ist und sich von den Bündchen aus nicht umarbeiten lässt.


    Aber den idealen Sockenaufbau zu finden, das ist wirklich die Herausforderung, wenn man sehr pingelig bei seinen Socken ist. Ich habe in der Familie so jemanden und nein, ich finde das nicht seltsam. Es ist halt so.

    Danke euch beiden. Dann werde ich wohl mit ihr darüber sprechen müssen. Eigentlich wollte ich sie überraschen. Aber da habt ihr schon Recht. Sie kennt meine 6000 N, sprich sie weiß, in welche Richtung die Einstellung ginge und da soll sie entscheiden, ob sie eine Computermaschine will.

    Jetzt muss ich allerdings auch zugeben, das Überraschen hat noch einen anderen Grund. Obwohl sie glücklicherweise lebensfroh und fit wie ein Turnschuh ist und sobald eine - wie sie es nennt - Jungspundseniorin :rofl: in der Mannschaft ausfällt und für diese reaktiviert wird und sehr oft ihre Spiele gewinnt, hat sie manchmal so doofe Phrasen drauf, bei denen ich ihr den Kopf waschen könnte.

    Ich bin mir sicher, da kommt: "Ach, das brauch ich doch nicht mehr. Wenn ich dann Mal nicht mehr bin, hast du nur noch mehr zu entsorgen. Außerdem kannst du mit dem Geld doch sicherlich auch etwas für dich machen." :cursing:

    Dafür ärgert sie sich dann lieber mit ihrer alten Maschine herum.

    Wenn ich ihr dann aber ungefragt etwas Neues mitbringe, kommt auch erst der Satz, dann probiert sie das Teil aber und freut sich tierisch. Wie zuletzt der neue Staubsauger. Bei jedem Telefonat höre ich dann, was der besser kann, was sie damit gemacht hat, etc. Das freut mich dann. So wollte ich ihr eigentlich auch die neue Nähmaschine "unterjubeln". Es geht bei meiner Mutter auch nicht ums Geld, wie eine Freundin als möglichen Grund dachte. Sie könnte sich das alles leicht leisten. Nur vom Kopf her ist sie in dem Bereich auf der Schiene, obwohl sie dann im täglichen Leben richtig viel Spaß hat und immer meint, so schnell wird sie die Welt nicht los. 100 fände sie gut und wenn sie das erstmal erreicht hat, setzt sie sich die nächsten Ziele.


    Wenn man als Singernäherin der guten alten Maschinen sieht, was daraus geworden ist, könnte ich jedesmal heulen.

    Im Studium damals waren Pfaff und Singer fast nebeneinander gelegen. Jetzt bin ich nach Mamis Privileg, die auch eine Singer ist, und meiner ersten von meiner Patentante geschenkten Singer, sowie dem traumhaften Singerflaggschiff meiner Patentante (habe ich später geerbt) groß geworden, aber immer noch offen gewesen. Schließlich hätte es ja sein können, dass Paff besser ist.


    War es aber nicht. Kann natürlich auch sein, dass ich einfach schon zu Singer-angefixt war. Ich sah bei meinen Tests aber, dass die Singer einfach unkomplizierter waren und dasselbe konnten, während Pfaff schon damals in Richtung erst muss man noch dies oder das einstellen, bevor man das nähen kann, ging. Das, was heute bei allen bekannten Maschinenfabrikanten der Fall ist und womit sie richtig Geld machen.


    Ich fühlte mich an der N 6000 einfach richtig wohl und dann las ich noch irgendwo, dass die Maschinen einerseits bei einer Firma hergestellt werden, die auch sehr hochwertige, bekannte Industrienähmaschinen baut, bei der auch früher Singer herstellen ließ (also echten Singer-Maschinen).

    Irgendwie hatte ich da auch das Singergefühl. Meine 9000er ist für mich der echte Hammer. Endlich eine Maschine, die wieder so schnell wie die 60er Jahre Singer näht. Haut die 6000 schon gut durch den Stoff, ist die Durchschlagskraft der 9000er noch so wie früher, als man sich mit der Nadel durch den Knochen nähen konnte.

    Fakt ist, es passen auch oft die Singerteile an meine beiden W6. Nur ausgerechnet beim Ruffler geht das nicht und ich hätte so gerne einen für die W6.



    So, dann werde ich mir jetzt einmal eine Strategie überlegen und dann mit Mami telefonieren.

    Nachdem meine Mutter nun doch ab und zu wieder etwas auf der Nähmaschine macht, meist Ausbesserungsarbeiten oder Kürzen von Hosen, sie auf einer uralten Privileg näht, die nun wirklich in die Knie geht. Ich habe sie schon mehrfach zerlegt, gereinigt, überholt, aber jetzt ist nach 57 Jahren einfach das Ende angesagt.


    Sie findet bei meinen natürlich das Schnelleinfädeln des Fadens sehr schön, auch die Stichauswahl ist für sie einfacher. Meine Mutter ist andererseits jemand, der im Bereich neue Geräte mehr in die Richtung geht, was der Bauer nicht kennt, isst er nicht.


    Sie liebäugelte mit einer Singer - natürlich vom Discounter, wobei das egal ist, denn Singer hat seinen Namen ja als Lizenz verramscht. :cursing: Also kann da alles darin sein. Ich erklärte ihr das und sie war sehr verwundert.


    Nun habe ich im Newsletter gelesen, dass die kleinste Computernähmaschine von W6, die N 2000 für 139 Euro eine Woche im Angebot ist.


    Ich habe mich hier durchgewühlt und fand Sporcherins Beitrag zur N 1800 so nett, als sie schrieb:

    Für mich ist W 6 quasi die "neue Privileg"
    Sporcherin


    Für mich stellt sich nun die Frage, die N2000 für Mami kaufen, weil sie einfach bequemer zu bedienen ist, oder eine mechanische von denen?


    Nähkönnen meiner Mutter: Sie nähte wie man das früher machte alles für mich als Kleinkind und Kind. Auch für sich nähte sie Bekleidung. Das war damals aber wirklich die Zeit, in der die Frau noch nähte und auch Familiengeld durch das Nähen sparte. Ich denke zwar schon, dass ihr das Nähen Spaß gemacht hat, allerdings war sie immer die brave Schnitt-Nachnäh-Näherin. Als ich dann im zarten Alter meinte, ich hätte von dem Mantel das Vorderteil und von dem das Rückenteil, machte sie nicht mit und ich meinte, das muss zu machen sein und fing zu Nähen an. Da ich schnell lernte und man sich auch mehr Kleidung zum Kauf leisten konnte, hielt sie sich immer mehr zurück.

    Wenn etwas z. B. gekürzt werden musste, rufie kann das und macht das mit viel Spaß und großer Liebe. Ich nähte ihr dann auch Abendkleider, mir den Skianzug, etc. Also ein Abendkleid nach einem Burdaschnitt ohne große Änderungen hätte sie hinbekommen, aber mehr nicht.


    Ich finde es schön, dass sie nun selbst wieder ein wenig anfängt. Ob das nun nur Änderungen sind oder sie dann doch anfängt auch selbst etwas zu nähen, ich weiß es nicht. Also mit Schnitt und Anleitung bekam und ich denke bekommt meine Mutter alles hin.


    Meint ihr die N 2000 könnte sinnvoll sein?

    Zauberband

    Schau mal bei Trigema, besonders in deren Testgeschäften. Als ich damals dick war, stand ich auch vor dem Problem. Klar, eine Dicke klettert doch nicht, macht keine Skitouren und Joggen schon gar nicht. Für Klettern direkt gibt es bei Trigema auch nichts, aber Laufen, Walken, Wandern gar kein Problem bis teilweise Größe 54. Ansonsten 3XL und die haben sogar teilweise einen Bereich für echte Übergrößen. Da bekam ich auch die Merino-Funktionsuntershirts, die im Sommer so genial sind. Besser als jedes Plastikfunktionsshirt.


    Seitdem kaufe ich fast alle Sportsachen nur noch bei Trigema. Die produzieren auch wirklich noch in Deutschland. Auch Arena hat zumindest im Trainingsanzugs- und Sportshirtbereich oft bis 52. Die haben auch schöne, nicht omahafte Badeanzüge in großen Größen. Badeanzüge sind sowieso ihre ursprünglichen Produkte.

    Im Herbst/Winter dann First B, die haben selbst bis 8XL.

    Jetzt muss ich aber dazu sagen, damals eben noch Oberfranken und damit alles im Werksverkauf/Outlet.


    Die erwähnten Firmen haben das aber heute noch dort, also muss es das woanders regulär auch von denen geben.

    Sachma .... was habt Ihr denn alle für Traktoren?

    :D


    Ich merke einfach, dass so ein beständiges Geräusch, das mehr so unterschwellig, aber weitgehend gleiche Tonlage ist, weit störender empfunden wird, als z. B. jemand, der einmal für eine begrenzte Zeit den Rasen mäht, bei einem anderen Kaffeeklatsch ist, wo auch einmal lauter gelacht wird, etc. Außerdem mit einer Stunde Nähen ist es nicht getan.


    Meine Eltern hatten z. B. einen Nachbarn, für den gab es nichts Tolleres, als auf einem immerhin 12 Meter langen, fast 3 Meter breiten Balkon, genau an dem Ende des Balkons seine Liege aufzustellen, wo der Balkon an meine Eltern grenzste. Er hatte diese leider billigen In-Ohr-Kopfhörer auf und hörte stundenlang für ihn sicherlich gehörschädigend Musik und zwar solche billig produzierte Musik, dass man dann egal welchen Song er hörte, immer nur den gleichen Rhythmus Wumm, Wumm, Wumm, Wumm, Wumm, Wumm, ... hörte.

    Nicht laut, aber immerzu dieses unterschwellige Wumm, Wumm, Wumm. Man wurde wirklich fast verrückt. Mein Mann ist Hardrocker, hat u. a. auch In-Ohr-Kopfhörer, natürlich nicht für 9,90 Euro, da hört man selbst direkt neben ihm nichts.


    Meine Eltern holten uns und fragten, ob sie nun zu empfindlich wären. Aber nach einem Nachmittag mit diesem Wumm, Wumm, Wumm, relativ leise, aber einfach immerzu und ich war auch mit den Nerven fertig und wäre am liebsten gleich zum Nachbarn gegangen und hätte ihn den Hals umgedreht. Bei meinen Eltern und dem Nachbarn konnte das dann glücklicherweise ganz nett und ohne Nachbarschaftskrieg gelöst werden.


    Aber das zeigt, es kommt nicht auf die Lautstärke an, sondern das Geräusch und teilweise auch die Tonlage. Und ich befürchte, wenn man näht, dann ist das auch ein relativ monotones Geräusch, vor allem die heutigen digitalen Maschinen, die dann auch teilweise Besitzer haben, dass sie noch mit Geschwindigkeitseinstellung und auf Knopfdruck ohne Fußpedal losnähen.

    Für mich der absolute Graus, aber ich weiß inzwischen, dass es Leute gibt, die mit der Art zu Nähen auch gute Sachen hinbekommen. Ich bin halt aus der alten Schule, wo man lernte, dass der Fuß die Geschwindigkeit und Anzahl der Stiche bestimmt. Ich kann stichweise nähen, eigentlich halbstichweise, denn ich entscheide, ob meine Nadel oben, eingestochen oder nur den Stoff berührend halten soll.

    Egal, wer auf Knopfdruck näht, hat eben ein noch monotoneres Geräusch.


    Gerade hat der Nachbar etwas gesägt, er macht wunderbare Sachen. Ich finde das Geräusch schön, es ist abwechselnd, aber es gibt sicherlich Leute, die gerne dösen würden und keine Abschalttechniken können, die das nervig finden.


    Deshalb: Man sollte schon die Nachbarn fragen, wie sie das Geräusch empfinden und dann auch entsprechend Rücksicht nehmen und eine Lösung finden.

    Der Maschine macht es vielleicht nix aus - aber den Nachbarn?

    Das ist mir auch durch den Kopf gegangen. Als Studentin waren die Nähzeiten natürlich etwas flexibler, aber wenn ich als Nachbarin auf einem Balkon wäre, der vielleicht auch nur durch eine Trennwand abgetrennt ist, meinen Feierabend genießen möchte und dann das Gerattere höre, würde mir das etwas ausmachen. Nein, auch als begeisterte Näherin hätte ich dann auch nicht das Verlangen, dass man dann Doppelrattern macht.


    Selbst bei den heutigen Häusern mit dem im Schnitt handtuchgroßen Gärten kann das Nähen auf der Terrasse dann andere nerven.


    Natürlich rattern heute die Nähmaschinen nicht mehr so, wie zu meinen Studentenzeiten, aber es ist schon ein Geräusch, das externe Höhrer als störend empfinden können.

    Das Problem ist einfach, dass es die Welt trotz Globalisierung, Digitalisierung und was weiß ich nicht alles, nicht hinbekommt, endlich einmal einheitliche Maße für ihre Bekleidungsgrößen festzulegen.


    Stattdessen auch da wieder die Schönfärberei. Bei Ulla Popken benötigt man im Schnitt 1-2 Kleidungsgrößen weniger, als in anderen Bekleidungsgeschäften mit großen Größen.


    Der Standard ist wohl wirklich, dass ab 42 bei Damen die Plus-Size los geht. Bei Herren dann ab 58. So, dann schauen wir uns das einmal an. Bei Damen haben wir also fünf "normale" :ironie: Größen bis Plus-Size, bei Herren sieben. Was ich vor allem interessant finde, bei Männern wird oft in den größeren Größen auf das internationale Konfektionsgrößensystem mit den X gewechselt. Auch interessant, dass diese Größen dann oft für Starke Männer heißen. Ah ja, Männer mit Schwabbelkörper oder dem straffen wie angeklebteb Bierfassbauch sind also stärker als die Männer mit Sixpack. :ironie:


    Frauen mollig, vollschlank, füllig, Männer stark. :denker:


    Übrigens finde ich Adlermode bei der Größenbezeichnung gut. Keine Schönfärberei, kein Amerikanismus, sondern einfach der Begriff große Größen.


    Ich finde diese internationalen X-Größen irgendwie schrecklich und vor allem auch nicht logisch. Bei Herren entsprechen die Größen bis 2XL jeweils einer deutschen Größe, danach dann zwei Größen. Also 3XL ist 58/60.


    Bei Frauen geht es schon bei XS mit 32/34 los. Ich denke die Frauenbekleidung ist doch meist figurbetonter und damit muss sie mehr Einzelgrößen haben, als Herrenkleidung. Ok, die haben Anzüge, Sakkos die aktuell auch sehr figurbetont sind, aber bei Frauen ungenauere Größen als bei Männern zu haben, finde ich unpassend.

    Oder greift da schon wieder die Schönfärberei, weil Frauen, wenn sie eine Größe im oberen Rangebereich einer X-Größe haben, sich schlanker fühlen können? :confused:


    Wenn ich mir das so überlege, bin ich froh, dass ich viele Sachen selbernähe. Da ist es mir dann komplett egal, was das für eine Größe ist. Ich nähe nach meinen Maßen, fertig. :)

    Ist mir viel zu umständlich, die Nähmaschine nach draußen zu tragen und dann wegen jedem Bisschen reinzulaufen.

    Na ja, das muss man natürlich gleich alles auf einmal mitnehmen. Ich hatte es damals als Studentin sogar geschafft, mein Bügelbrett samt Bügeleisen noch mit auf dem Minibalkon zu quetschen. Allerdings ist man in dem Alter auch leidensfähiger. 8o


    Es war schon immer eine logistische Meisterleistung ;), wenn man das alles irgendwie hinbekommen wollte. Aber so nach dem vierten Mal wusste man, was man benötigt.


    Obwohl ich muss eigentlich ganz leise sein, denn auf der Terrasse webe ich gerne - habe ich gerade ganz vergessen. Eigentlich ist das auch ein Geschleppe, aber die Schiffchen hin- und herflitzen zu lassen, das macht mir auf der Terrasse besonderen Spaß.

    Gibt es jemanden, der den Rulerfuß samt Formschablone schon abseits vom Quilting einsetzt?


    Ich frage mich, ob man ihn auch zum Steppen in der Oberbekleidung oder bei Taschen einsetzen kann. Als Empfehlung wird natürlich entsprechend einem Quiltsandwich Baumwolle, dünneres Volumenvlies, Baumwolle angegeben mit dem Hinweis, je dicker das Volumenvlies wäre, umso schwerer lässt sich der Rulerfuß frei führen.

    Nur was ist dicker? Ab wann gibt es Probleme? Wie verhält sich so ein Sandwich, wenn unten ein guter Futterstoff ist?

    Ich steppe bisher nicht mit versenktem Stofftransport bei Oberbekleidungssachen. Wie gleichmäßig bekommt man denn da die Steppstiche hin?

    Also generell hätte ich schon Ideen, denn wenn man dann z. B. Wellenlinien so steppt, dass es wie ein "gestricktes" Zopfmuster aussieht, das hätte schon etwas.


    Bin gespannt auf eure Erfahrungen oder Gedanken.

    Zu Studentenzeiten habe ich oft auf meinem damaligen Minibalkon der Studentenwohnung genäht. Die Maschine funktioniert heute noch, obwohl sie viele Jahre im Dauereinsatz innen und außen war.

    Aktuell habe ich das Glück, dass ich um meinen Nähtisch ganz viele Fenster habe, die ich dann sperrangelweit öffne. Vor dem Tisch, eine Seite und von dort aus noch ein großes schräg laufendes Fenster, dass ich auch beim Zuschneiden Frischluft ohne fetten Luftzug habe.


    Ich gebe ganz offen zu, ich bin im Moment zu faul. Denn ich müsste die Maschine und alles nach draußen tragen, für Schatten sorgen. Eventuell auch bei Sonnenschein mit dem Wind kämpfen. Vor allem hätte ich da keinen Mehrwert. Im Gegenteil, auf der Dachterrasse ist es viel wärmer, Sonnenanbeter darf ich wegen Hautkrebsgefahr sowieso nicht mehr sein (dumm, wenn man aus der Generation Tiroler Nussöl und Melkfett zum möglichst braun werden auf den Betonliegesteigen des Freibads ist, natürlich ohne jeglichen UV-Schutz).

    Da genieße ich es, dass ich aktuell alle Vorteile des Draußennähens in meinem Zimmer genießen kann, ohne die Nachteile haben zu müssen. Dazu noch der schöne Busch, die duftenden Blüten. Nein, da bringt mich keiner weg. :)


    Aber wenn man nicht so viel Frischluft an seinem Platz in der Wohnung hat, dann kann Draußennähen schon Spaß machen - unter Beachtung von Koffernäher s Vorgaben.

    Also British English fat geht auch gar nicht. Da würde man als beleidigend oder typisch britisch als aus der untersten Schicht kommend gesehen - und das wäre dann noch eine Beschönigung.


    Fat ist zwar im Wörterbuch oft mit dick übersetzt, hat aber eine andere Bedeutung. An erster Stelle fat ( im Sinne von fleshy) und da noch genau der Hinweis, dass der Gebrauch des Wortes fat = fett beim Menschen abwertend ist, beim Tier fett (neutral gesehen), erst danach kommt fat (thick or wide). Das heißt dann zwar dick, bedeutet aber ein dicker Umfang, z. B. ein dickes Buch.


    Vollschlank ist für mich auch so ein typischer zynischer Euphemismus. Schlank sollte man sein, wenn man es nicht ist, huch, da müssen wir nun ganz vorsichtig sein. Nennen wir es einmal vollschlank.

    Was soll das sein? Da schlank im zusammengesetzten Wort hinten steht, ist das das leitende Wort. Das andere sind nur genauer beschreibende Zusätze. Also jemand ist auf eine besondere Art schlank? Also wie schlank? Vollschlank.

    Wie eine schlanke Form, die besonders stark gestopft ist? Wie eine gestopfte Leberwurst? So jemand der Leggings oder Jeggings trägt, bei dem man sich wundert, dass die Nähte das aushalten?

    Ich finde auch das Erlebnis von Caleteu wunderbar. Denn genau nicht Muttersprachler öffnen uns oft die Augen, die eigene Sprache einmal etwas genauer anzuschauen. Natürlich haben wir Stilmittel wie auch hier den Euphemismus und Redewendungen. Nur manche sind geradezu absurd und wirken lächerlich und damit in dem Fall sogar ein wenig herabwürdigend.


    Also vollschlank geht für mich heute gar nicht. So in den 50er, Anfang 60er Jahren war das vielleicht ein nettes Modewort. Aber heute wird es von den 20jährigen ich denke auch den 30jährigen nicht mehr so gesehen - im besten Fall.

    ja, aber was ist denn nun mit meiner großen, athletischen Bekannten in Gr. 48?

    Die IST nicht dick!

    Wer sagt denn, dass jemand mit einer bestimmten Kleidungsgröße dies oder das ist?

    Natürlich gibt es die Normen, aber die sind dazu da, herauszufallen. Aber man kann auch nicht jeden Einzelfall in einen Gesamtbegriff fassen.


    Meine eine Bekannte trägt teilweise Kindergrößen, sie würde aber auch nicht verlangen, dass man da einen Begriff findet. Oder jemand, beiden Männerjeans einfach besser sitzen als Frauenjeans.

    Jemand mit knapp 1,50 m und Kleidergröße 38 wird dicker aussehen, als jemand mit 1,80 m.

    Nur man benötigt irgendwo eine Range, der man im Regelfall einen Begriff zuordnen kann. Wenn jemand da nicht hineinpasst, ist es ihm selbst überlassen, ob er das als individuelles Plus oder als Makel empfindet.


    Natürlich kann es sein, dass sie z. B. bei einer Onlinebestellung unter dick eingeordnet wird. Doch wenn man sie sieht oder sie im Geschäft einkauft eben nicht.

    Ist das denn für deine Bekannte wirklich ein Problem? Oder meintest du das einfach als Beispiel, dass man nicht alles über einen Kamm scheren darf?

    (Models tragen selten Gr 34. Sie sind allerdings genauso häufig 1,68 m groß...

    Das menschliche Auge ist extrem gut täuschbar.

    Die Rundmaße einer Gr.38 auf 1,80m Länge sehen für uns einfach sehr viel schlanker aus, als gleiche Gr. 38-Maße auf 1,60m ...)

    Das kann ich so nicht bestätigen. Zumindest bei den Laufmodels. Ich habe das ab 17 gemacht und Studium teilweise damit verdient.


    1,72 cm war absolute Untergrenze. Damals hieß es, wenn die Maße Richtung Größe 36 gingen, eine Woche Zeit, das hinzubekommen, oder keine Jobs mehr.

    Heute mehr als 1,74 cm.


    Es hängt aber auch immer davon ab, wo man modelt. In einer Einkaufspassage ist das natürlich etwas anderes und einfacher, als auf der Modewoche für einen Designer zu laufen oder auf Fachmessen wie der ISPO.


    Übrigens meine Jobs damals hatten nichts mit den Gewichtsschwankungen zu tun - ist ja auch so ein Klischee, sondern einer Krankheit, etwas, das immer wieder aufflammen kann.


    Bei den Fotomodels ist die Größe und auch der Körperumfang etwas weniger streng. Aber auch da wird abgewägt zwischen Schönheit und benötigter Bildbearbeitung.

    Da ich schon zweimal erleben durfte/müsste, wie es krankheitsbedingt ist, von schlank (einmal von Größe 34 mit Taille 32, das andere Mal mit Größe 36 bei 1,74 cm) a la Hefepfannkuchen aufzugehen, das war einmal die 46, beim zweiten Mal sogar Hosengröße 48, Oberteilgröße 50 bis 54, denke ich, kann ich hier gut mitreden.


    Ich fand diese Schönschreibungen, diese doofe political Correctness, immer diskriminierender als die Wahrheit. Da müssen sich Leute den Kopf zerbrechen, teilweise Kunstworte erfinden, und dann versucht man das krampfhaft durchzusetzen. Da schwingt für mich immer mit, da ist jemand dick, vielleicht sogar fett, aber psst, das darfst du nicht sagen, nennen sie vollschlank, kurvig, etc.

    Ich fühlte mich nicht als Person wahrgenommen, sondern als jemand, der den anderen Probleme bereitet. Sie stehen einem dann teilweise verkrampft gegenüber und überlegen sich jeden Satz. Das war so peinlich. Das ist nun auch nicht political korrekt, aber ich fühlte mich teilweise wie jemand mit einer Behinderung. Genau so war mein Gefühl.


    Ich fände den Begriff weich furchtbar, denn etwas ist weich, weil es keine Kontur hat.

    Wenn es jetzt um den Bekleidungsbereich geht, dann ist Mode für Dicke für die heutige Welt einfach zu kompliziert. Das sind drei Worte!

    Dickmode geht rein semantisch nicht. Dann wird es eben Plusmode.


    Wobei es auch wieder etwas lustig ist. In dem Bereich Statur sehen wir Plus als neutralen Begriff. In Wirklichkeit ist das schon eine Schönschreibung: Ein Plus haben, ist kaufmännisch gesehen positiv, Plus bedeutet auch einen Vorteil.


    Kurvig als generelle Beschreibung für Dicke geht nicht, denn das beinhaltet hinsichtlich der Statur in der Tat die Sanduhr. Füllig - furchtbar. Ein Volumen, das ein Behältnis mehr als voll ausfüllt. Rund passt auch nicht auf alle, denn die Sanduhr-Dicken sind nicht rund.


    Bei mir ist es deshalb: Jemand ist dick und trägt Plusmode.

    Ich käme nie auf die Idee das Garn komplett von Hand zu wickeln.

    Na ja, mit der Hand ist das nicht unbedingt. Meist hat man einen Wollwickler, wenn man auch handgefärbte Garne kauft, die dann in Strängen kommen.

    Das kann so einer sein, einer wie der oder dann der Rolls Royce der Wollwickler (nicht erschrecken, aber der wird immer teurer, in den letzten paar Jahren um über 100 €). Ich fand ihn damals zwar schon super, als ich bei der Wollmeise einen gekauften Wollstrang vor Ort wickeln konnte. Mein Mann war dabei und zum nächsten Geburtstag bekam ich dann einen - nicht ganz uneigennützig, wie sich herausstellte ;), denn man kann die Handkurbel abziehen, einen Akkuschrauber aus der Hobbywerkstatt meines Mannes daran halten und schon wird der Strang "maschinell" ganz schnell gewickelt. Aber die Handkurbel ist einfach meditativer, macht sogar manchmal auch mein Mann.

    Bei den Kunststoffwicklern sollte man auf jeden Fall schauen, dass die Zahnräder alle aus Metall sind. Sie sind dann zwar lauter, aber die Kunststoffräder sind schneller kaputt als man schauen kann.


    Ich gebe allerdings zu, dass ich die Sockengarne auch meist von innen stricke. Man muss nur schauen, welches Knäuelloch man nimmt. Eines ist immer fester, das andere lockerer und auch meist minimal größer. Dadurch klappt es dann auch bei nicht so guten Knäuel so gut wie immer, die Mitte ordentlich herauszuholen.


    Aber das Wickeln macht schon Spaß und man hat das Garn kontrolliert. Selbstmuster des Garn, ob es eine Unterbrechung gibt, sonst, ob Knoten im Garn sind.


    Alternativen können der Daumen oder der Kochlöffelstiel sein. Das Prinzip ist immer gleich und war damals erstaunlich schnell. Hier das Grundprinzip. Geht natürlich auch wenn man statt der Häkelnadel einen Kochlöffelstiel oder einfach den Daumen verwendet.

    Ich habe vor meinem Wickler die Daumenmethode gemacht.


    Wie ist solch ein Wollabroller aufgebaut? Dreht sich die eine Bodenscheibe in der anderen?

    Ja, das ist das Prinzip. Unterplatte mit runder Vertiefung in der Mitte, in das ein gutes Kugellager gegeben wird. Darauf dann die weitere Platte, an der Stab kommt. Die beiden Platten werden dann verschraubt.

    Ich muss gerade schmunzeln, denn so eine Garnschale habe ich mir damals selbst gemacht und war ganz happy, dass ich sie technisch noch ordentlich hinbekommen habe, denn ich habe glaube ich vor 30 Jahren das letzte Mal Gebrauchsgeschirr getöpfert, heute werden aus dem Ton Plastiken mit mindestens 80 cm Höhe.

    Ich war auch stolz, dass ich die Glasur aus Sanden und Metallanteilen auch auf so einer Schale so schön wurde.


    Alles lief beim Stricken im Wohnzimmer problemlos. Auf der Terrasse fand ich es genial, wie fein und schön die Glasur glitzerte. Ja, leider Vergangenheitsform. Denn irgendwann beim Stricken stoppte es plötzlich und ich sah dann wie in Zeitlupe die Schale zum Tischrand rutschen und Krach landete sie auf dem Terrassenboden. Damals noch so Betonfliesen. Aber die Scherbe mit der Schnecke hing immer noch im Garn und das Garn hatte einen üblen Knoten, weshalb es sich nicht weiter abrollen ließ und stoppte.


    Seitdem die Unterwegsstricksocken wieder mit Garn von innen ablaufend und zu Hause die Wollabroller aus Holz. In Nussbaum- oder Olivenholz finde ich sie so schön. Und dann eben die zwei bunten. Wenn die Mal runterfallen sollten kann man im Wohnzimmer eine Delle im Parkett ausbügeln und auf der Terrasse eine Delle im Holzabroller abschleifen.


    Wenn ich heute so eine Wollschale sehe, habe ich immer das Zeitlupenfoto vor Augen, wie meine Schale herunterfällt Und das doofe Gefühl, wenn man genau weiß, da kommt man nicht mehr rechtzeitig hin.

    Wie lässt du dein Garn denn ablaufen?

    Holst du den Knäuelanfang aus der Mitte oder strickst du das Knäuel von außen ab?

    Von außen kann ein Wollabwickler, auch Wollabroller genannt, helfen. Nur den Roller bei Garn Verdrehung nie viel tiefer stellen, als man strickt. Eine Bekannte hatte sich einen zugelegt und den Roller dann auf den Fußboden neben dem Sofa gestellt.

    Da gibt es sehr schöne. Aus unterschiedlichen Holzarten oder farbige, teilweise bemalte, wie die aus Ostfriesland. Als Leuchtturm, einen bayerischen - und weil das gar nicht ging, habe ich nachgefragt und nun einen fränkischen in Rot und Weiß mit fränkischem Rechen. :S8)


    Von innen wird es schwieriger und kann im Wollchaos enden. Fäden abschneiden, ganz vorsichtig mit den Fingern ins Knäuel gehen, das Loch weiten und den Faden auf der anderen Knäuelseite wieder herausziehen. Da Regiaknäuel relativ straff gewickelt werden, braucht man da viel Fingerspitzengefühl und wenn man den Faden nur durch einen Faden neben den Mittelloch ziehst, bekommst du ein verknotet es Wollgewurstel.

    Da würde ich für das Paar Socken lieber mit Auspendeln lieber mit aus arbeiten.


    Manchmal hilft es da auch sich auf eine Treppe zu stellen. Den angestrichen Socken muss man manchmal zeigen, wohin er sich drehen soll. Immer etwas überdrehen, sprich nicht sofort aufhören, wenn sich der Socken ausgependelt hat, sondern noch zwei bis drei Schuppe geben, dann hat man etwas länger Ruhe bis es wieder verdreht ist.

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