Beiträge von rufie

    Thomas, ganz herzlichen Dank für deine Rückmeldung und dass du dich so mit meinem Problem beschäftigst. Ich hatte auch schon einmal nachgedacht, ob ich entweder keinen Filz nehme, sondern ein anderes Pfotenmaterial oder das Wappen sticke und ich es dann auf den Wollfilz nähe.


    Zu deinem Wollfilzproblem:

    Ich weiß nicht, ob die auch Filz verschicken. Aber vielleicht kannst du dir von Johanna Daimer etwas schicken lassen - obwohl ich mir bei einem Münchner Geschäft nicht sicher bin. *feix*;)

    Die haben es absolut nicht nötig. Bei dem kleinen Geschäft stehen die Kunden zu gewissen Zeiten auch schon einmal außerhalb des Ladens eine halbe Stunde schlange und die hochwertigen deutschen Teddyfirmen bekommen ihren Filz für die Sammlerteddys von da genauso wie weltweit Architekten, Theater, etc.


    Da es aber noch ein uraltes Münchner Geschäft ist, ist das zumindest nicht komplett abwegig. Da erlebt man immer wieder positive Überraschungen. Einen Webshop haben sie auf jeden Fall nicht.

    Ich schreibe das nun einmal in dem Bereich, denn es betrifft nicht nur DOB, auch bei Kindersachen und selbst Sachen für die Wohnung kenne ich das.


    Ich habe mir eigentlich vorgenommen, meine Kleiderflut etwas einzudämmen. Nachdem wir das Dachgeschoss umgebaut/renoviert haben und mein Kleiderschrankbereich im Ankleidezimmer trotz Ausmisten schon wieder fast zu knapp ist, muss nun etwas geschehen.

    Also vor dem Umbau hatte ich immer Herbst/Winter und Frühjahr/Sommer geteilt. Der jahreszeitlich nicht aktuelle Teil war dann im Kellergeschoß in Schränken. Ich dachte, das wäre nun mit dem neuen Ankleidezimmer Vergangenheit.


    Mein Problem: Ich nähe gerne für mich, es sind schon besondere Stücke, aber gleichzeitig auch relativ zeitlos. Sprich natürlich gibt es ein paar Sachen, die so modisch sind, dass man sie das nächste Jahr fast nicht mehr tragen kann, aber die anderen kann man lange tragen.


    Wie mistet ihr aus? Wie entscheidet ihr, dass nun etwas wegkommt? Packt ihr manchmal auch Sachen weg, wenn ihr euch übersehen habt, weil es vielleicht ein Lieblingsstück ist und holt es ein oder zwei Jahre später wieder heraus, schaut, ob ihr es dann wieder wollt?

    Habt ihr Probleme Selbstgenähtes wegzugeben?


    Ich bin gespannt, wie das bei euch ist.

    Oh je, also einen Smiley an der Nähmaschine, der etwas fertig näht und strahlt. Dann einen dtrickenden Smiley, aber wenn mich das nicht täuscht, gibt es ihn.

    Ich habe aber im Moment nur den hier gefunden. Aber ich kann mal dran bleiben. ;)


    Der Hinweis von dir auf Lang wäre mir nun nicht in den Sinn gekommen, weil mir da die Verzwirnung auch nicht so vorkommt, wie ich es bei den Lang Sockenwollen kenne, allerdings haben die da auch inzwischen welche, die offener verzwirnt ist. Also könnte schon sein.

    Burda produziert nicht für das - 'tschulligung, jetzt gibt's politisch total unkorrekte Klischees - Arbeiterkind. Nicht für die kleine Fabrikarbeiterin, nicht für die Büroputze.

    Sondern für die Vorstandssekretärin. Und die obere Mittelklassefrau mit höchstens Teilzeitjob in irgendeinem eher repräsentativem Job.

    Also das mag vielleicht maximal im modisch eher blassen Norden Deutschlands zutreffen (ich nehme nun auch ein Klischee, bekräftigt durch einer vor Kurzem gemachten Erfahrung, s. * unten), aber hier in München und auch schon Frankfurt wirst du keine der von dir beschriebenen Frauen, für die die Schnitte sein sollen mit solche altbackenen Schnitten herumlaufen sehen. Im Gegenteil, die Teilzeitfrauen, die zur Selbtverwirklichung arbeiten und deren Mann gut bis sehr gut verdient, sind aber ganz anders angezogen. Die würden über die Burda schallend lachen.

    Da stimme ich Aimeenenz mit der Einschätzung der Schnitte absolut zu.

    Zu meiner Erfahrung, passiert vor ca. 4 Wochen: Ich habe ein wunderschönes Etuikleid weiß mit riesengroßen Mohnblumen, etwas über 40 cm im Durchmesser. Den Stoff hatte ich in Mailand ergattert. Vom Schnitt her absolut geschäftstauglich. Wenn ich das Kleid hier bei uns in Besprechungen trage, ist das nichts Besonderes, man bekommt vielleicht sogar einmal eine anerkennende Bemerkung, das Kleid wäre schön von welchem Designer das denn wäre, etc.. Auch in einer der ältesten und edelsten Anwaltskanzleien Münchens, die ein paar unserer Kunden vertreten. Im Gegenteil, da wird erwartet, dass man so auftritt, obwohl innen auch alles Mamor, Gold und gediegene Ausstattung.

    Ich steige in Hamburg aus dem ICE und immer mehr komme ich mir vor wie bei einem Spießrutenlauf. Das Büro ist in bester Lage an der Binnenalster. Jetzt kein Blödsinn: Mir wird ein schwarzer Blazer angeboten und ich werde gefragt, ob ich den über dem Kleid tragen wolle. Nein, nicht wegen der Form des Kleids, sondern wegen des Stoffs mit dem vielen leuchtenden Rot darin. Gut, man könnte sagen, das müsste ich doch nun langsam wirklich wissen, aber ich bin das einfach nicht in nur biederem Schwarz, Grau, Blau und ganz verwegen ;) Beigetönen gekleidet.

    Vor allem musste ich lachen, denn ich hatte zu Studentenzeiten eine ähnliche Erfahrung auch mit großen roten Blüten auf damals einem Minirock in Hamburg gemacht. Es ist anscheinend in diesen Kreisen immernoch so. Die damaligen Eltern meines Freundes, auch aus der Schicht, hielten die Luft an.:rofl:


    Zurück zur Burda:

    Was mich halt einfach nervt: Wir schreiben nun hier, die Schnitte sind nicht für die oder jene, eigentlich wenn man das hier Geschriebene zusammenfasst, sind sie auf einen sehr engen Rezipientenbereich eingegrenzt. Gut, das kann Burda entscheiden, wie sie will.

    NUR und das ist das Nervige für mich:

    Sie konnten es anders und sie könnten es auch wieder anders machen. Aber da ist anscheinend keinerlei Interesse vorhanden oder vielleicht fehlt auch einfach die wirtschaftliche Weitsicht. Verlage müssen aktuell sowieso kämpfen und sich neu erfinden. Manche stellen sich der Aufgabe, andere eben nicht.

    Ich sage brutal, das Klientel der Burda wird irgendwann alt und aussterben und ob da viele jüngere nachkommen wage ich zu bezweifeln, weil Burda eben dieses Klientel aktuell nicht anspricht.

    Man findet nicht einmal mehr Schnitte mit dem gewissen Etwas bei ihren Fertigschnitten. Man findet keine ansprechenden, auf sie zugeschnittenen Schnitte für Junge und keine etwas ansprechendere, besonderen Schnitte für die Näherin, die eben gerne etwas tragen möchte, das sie nicht in jedem Kleidergeschäft auch so langweilig bekommt. Zwar passend zur aktuellen Mode, aber eben 0815. Die modisch interessiertere, auch etwas versiertere Näherin, die gerne auch mit einem Modell etwas wachsen möchte, wird nicht bedient.

    Dieses Klientel wurde aber zu Zeiten von der Carina und der Burda Mode International bedient. Ich denke nicht, dass es das heute nicht mehr gibt. Gerade die Jungen sind doch heute in dem Bereich gut ansprechbar und rennen teilweise wie in den 70er Jahren wie Lemminge einem Modehype hinterher.


    Zu den ganzen Ausführungen hier mit den Maßen und der Passform: Es mag heute bei der normalen Burda so sein, dass man immer dasselbe anpassen müsste.

    Nur damals war es einfach interessant: Schnitt aus der Burda normal passte nur mit viel abändern. Aus der zeitgleich erschienenen International und der Carina fast ohne Abänderung. Nein, ich denke nicht, dass gehobene Teilzeitmittelklassefrau eine andere "Bauart" haben, als die modisch und vom Design her stärker interessierten Frauen. ;)


    Es stimmt natürlich auch, dass die Maße, also die reinen Zentimeter nichts aussagen. Aber bei meiner Mutter ist wirklich bis auf das leichte Hohlkreuz alles Standard. B-Körbchen, gerade Schultern, etc. Eine mit ihr befreundete Schneiderin meinte einmal, man könne sie als Basis für die Schneiderpuppe hernehmen. Wenn dann bei so einer Frau die Maße mit der Tabelle übereinstimmen und die Sachen nicht ordentlich sitzen, ist das einfach schade.


    Ich hätte eben gerne, weil ich die grundsätzliche Kompetenz von Burda kenne, einfach wieder auch einmal heutige Schnitte von der Passform und dem Design wie damals bei der International.


    Vor allem, wenn man bedenkt, was Burda heute schon machen könnte: Sprich Schnitt anbieten, man schickt Fotos von sich über eine App erstellt und gibt die Maße ein, dann kann man sich den für sich angepassten Schnitt herunterladen. Wäre heute alles möglich.

    Aber ich will nun nicht abheben. ;)

    Mir würde schon eine aktuelle Zeitschrift a la damals die Burda Mode International reichen.

    Hallo Margit,


    schöne Schätzchen hast du da bekommen. Also wenn diese Balls etwas dünnere Sockenwolle sind, dann fällt mir eigentlich nur die Lana Grossa Magico Meilenweit ein. Allerdings weiß ich nicht, wenn das ältere Knäuel sind, ob das mit den Farben hinkommt.

    Nur sieht mir die Verzwirnung der Wolle mehr nach Regia Balls aus, aber die war nicht auffällig dünner. Denn die Verzwirnung der Lana Grossa Magico ist auffällig, mehr in Richtung des anderen blauen normalen Knäuls, das auf auf dem Foto mit ist.


    Schoppel hat auch Balls, aber da passt die Farbe nicht. Katja hatte eine zeitlang auch die Sockenwolle in Ballform. Ich würde sagen, egal, was es ist, es ist auf jeden Fall Sockenwolle.


    Das dünne normale Knäuel würde ich auch in Richtung Lana Grossa oder Zitron schieben.


    Alles ist Sockenwolle. Die Magico gibt es heute noch, aber wohl in anderen Farbzusammenstellungen und Zitron Sockenwolle liebe ich.


    Kilometerstricken ist eine Handfärberin, die zur Hochzeit des Handfärbens von Sockenwolle aktiv war. Sie hatte sogar einen Dawanda-Shop. Ich habe über das Webarchiv noch zwei Seiten dazu gefunden, Klick und Klack allerdings leider nicht, welche Sockenwolle sie genommen hat. Aber im Regelfall waren das immer Zitron- oder Schoppel-Sockenwollstränge. Wer den Geheimtipp kannte, nahm über ebay die Isarwolle aus dem Frankenwald. Strickt sich auch schön.

    Wie gut die nun Handgefärbt sind, musst du selbst feststellen. Ich kenne die Handfärberin und Sockenwolle von ihr nicht. Also ob sie ausbluten, etc.

    Ich würde entweder das Garn gut abgebunden waschen und am Schluss einen Schuss Essig dazugeben zum weiteren Fixieren oder das erst mit den gestricken Socken machen. Von der Färbung her sieht es schon so aus, dass sie Ashford-Farben benutzt hat. Also nichts Schlechtes.


    Was mich interessiert: Bei deinem selbstmusternden Garn untere Reihe in der Mitte, ist das Opal oder die Imitation Inka 100? Beides gutes Sockengarn. Ich fand es damals nur so lustig, als sich alle auf diese Opal-Serie stürzten und ich genau dieses Garn haben wollte, war es teilweise schwer zu bekommen. Da bin ich dann wegen einer ganz anderen Sache in einem Idee Creativmarkt gewesen und war komplett überrascht, dass die Sockenwolle hatten und zwar genau die Farben dieser Opal-Linie. Weit günstiger, ich denke die von Opal kosteten damals 6,95 € und die hatten sie für 3 oder 4.95 €! Was mir gefallen hat, war, dass sie farbintensiver waren. So bin ich statt mit Farben mit einem großen Pack Sockenwolle aus dem Geschäft gegangen. :rofl:

    Aber wie gesagt, auch die Inka Wolle war klasse.

    Und was genau hast du gegen die Jacke 122 (bin gerade beim Zuschneiden :o ...)?

    Da erwischst du mich jetzt gerade richtig, denn ich habe einmal einen Blazer mit dem schrägen Reißverschluss von Ulla Popken gehabt und es war, als ich dick war, mein Lieblingsstück. Es sah so genial aus und immer, wenn ich ihn anhatte, sorgte er für Furore.


    Also fangen wir an:

    Geschlossen ist der Halsausschnitt nicht spitz genug. Dann ist der Reißverschluss nicht steil genug.

    Wenn man sich dann das Foto mit dem Fotomodell anschaut, dann sieht man den Effekt: Der Blazer wirkt oben zu massig, fast klobig. Das wird bei der Stoffkombi noch besonders unterstrichen, weil die Arme durch das reinschwarze Lederimitat ganz natürlich schmaler wirken als der Korpus mit dem Wollstoff.

    Man hat auch das Gefühl das Oberteil geht ab Höhe des dritten Blusenknopfs nach außen weg und zwar unabhängig von dem nach hinten aufgestützten linken Arm. Rechts ist das auch.

    Das arme Fotomodell verrenkt sich schon, aber die Schwächen des Schnittes sieht man trotzdem - ich meine mit Schwächen nun, wie die Figur vorteilhafter aussehen würde.

    Einmal der Brustbereich: Die Linie verläuft so, dass die Brust nach außen ausbüchsen kann, siehe kleine Rundung Richtung Arm. Das sollte vermieden werden. So wie das Model steht, habe ich sogar die Befürchtung, dass das Vorderteil auf Brusthöhe auch wirklich seitlich ausbeult.

    Dann auch hier wieder die Taillie 1-2 cm niedriger und die Frau sähe schlanker aus. Dazu endet der Blazer dann wieder nur minimal unter der breitesten Stelle der Hüfte - für Dicke ein Nogo.

    Wie sich der Blazer nach unten öffnet, harmoniert nicht mit dem Ausschnitt oben. In dem Fall öffnet er viel zu flach nach außen. Auch die Stelle, wo er sich öffnet, ist nicht ideal. Denn da sieht man die bei vielen Dicken Querfalten in der Hose. Wenn nun der Blazer etwas länger wäre und damit die Öffnung auch länger und steiler wäre, würde das die Figur wieder strecken.


    Wie gesagt, ich habe den Blazer, den ich habe, vor Augen. Ja, ich hebe ihn weiter auf, denn ich weiß nicht, ob ich nicht wieder dank Drüsen um meine Bauchspeicheldrüse herum wie ein Pfannkuchen aufgehe.
    Da stimmt jede Linie haargenau. Da ist der obere Vorderteilbereich mit dem unteren absolut harmonisch und er macht so eine herrliche Figur, dass er gut und gerne 3-5 kg wegmogelt.

    Eine Freundin meinte einmal der Blazer ist genial, aber du darfst ihn nicht ausziehen, sonst siehst du dicker aus. ^^

    Genau so eine Raffinesse erwarte ich von Plusgrößen-Schnitten.


    Noch ein Nachtrag: Wenn ich mir die Linienführung anschaue, dann würde der "Tascheneingriff" also die Linie, die so aussieht, bei einem einfarbigen Stoff die Silhouette auch breit machen. Ein schönes breites Becken. Bei dem Fischgrät fällt das nicht auf.

    Aber das Dir die z.B. Rückenlänge zu kurz ist, heißt nicht, das die Rückenlänge für alle zu kurz ist.

    Richtig, nur es gibt inzwischen gewisse Standardmaße und da gehe ich davon aus, dass die dann auch passen. Burda verwendet in ihren Maßtabellen die Standardmaße und trotzdem sitzen die bei meiner Mutter, die absolut die Standardmaße (eben bis auf das leichte Hohlkreuz) hat, nicht.

    Also wenn ich messe und derjenige hat die Maße der Tabelle, gehe ich davon aus, dass das Teil passt. Sonst ist das Ganze doch ad absurdum geführt. Dann brauche ich keine Maße, sondern muss eben jedes Teil testnähen und anpassen.


    Die Schnittmusterkonstruktionen, also die fertigen Schnittmuster sind hochwertig, das stimmt. Und gerade deshalb ärgert es mich, dass deren Schnitte nicht passen. Vor allem, wenn man erlebt hat, dass sie in der Vergangenheit Schnitte erstellt haben, die genial saßen. Ich erinnere mich noch gut an das eine Jahr. Da wurde zeitgleich ein Blazer in der Burda herausgebracht und ein relativ ähnlicher in der Burda Mode International. Meiner Mutter gefiel der aus der Burda besser. Ich musste damals auf Entfernung nähen und hatte schon die Befürchtung, ich nehme besser den International-Schnitt. Ich habe mir damals den Spaß gemacht und beide Blazer genäht. Vorher die Schnitteile verglichen und da fielen mir schon Unterschiede von teilweise 3 cm auf bei bestimmten Linien, z. B. wo die Brust saß. Es kam wie schon vorhergesehen: Mutti schlüpfte in den International-Blazer, er saß obwohl komplett auf Entfernung genäht. Den Burda hatte ich noch nicht fertig genäht und das war gut so, denn da musste ich ganz viel ändern.


    Das war es schon, was mich damals fuchste und heute immer noch fuchst. Die hatten in der Burda Mode International teilweise auch wirklich sehr komplizierte, aufwendige Schnitte. Aber die saßen wie angegossen. Beide Hefte hatten dieselben Maßtabellen. Bei der Burda saßen die Teile nicht ohne enorme Veränderungen, bei der International konnte ich blind einen Schnitt herausnehmen und nähen, Mutti saßen die Sachen wie angegossen. Bei der normalen Burda waren die Brustabnäher grundsätzlich ein bis manchmal sogar drei cm zu tief. Bei der International genau richtig.

    Hätte ich nicht die Erfahrung schon seit Mitte der 70er, damals war es Neue Mode und Burda (ok, verschiedene Verlage), später dann Burda und Burda Mode International (gleicher Verlag!!!) gemacht, würde ich nicht so nörgeln.


    Obwohl ich nun wirklich größer bin, benötige ich bei italienischen und spanischen Modeheften weniger Anpassungen als bei der Burda. Da geht man nicht von einem halben Hängebusen aus.


    Andererseits bin ich Burda dankbar, denn durch sie habe ich mir mit Hilfe teilweise von der International, teilweise von der Neuen Mode Grundschnitte erstellt, kann sie abwandeln, bin also auf die Zeitschriften nicht mehr angewiesen.


    Ich habe hier auch schon geschrieben, dass ich teilweise gesundheitsbedingt enorme Gewichtsschwankungen hatte und ich kenne viele Dicke, die sich gerne modisch kleiden und deren Ziel es ist, ihren Körper vorteilhaft zu verpacken, ihre Körperfülle nicht am besten in schwarz gekleidet zu verstecken. Wenn ich ein Modemagazin bin, muss das doch meine Prämisse sein. Die Körperfülle vorteilhaft durch Kleidung wirken zu lassen. Natürlich kann man auch Versteckmodelle für die anderen mit anbieten.

    Gerade durch interessante Ausschnittformen, gute Linienformen kann man bei Dicken hervorragend die Wirkung positiv gestalten. Was fällt Burda dazu ein: Schluppen!!! Oberteile, die besonders bei Blazern im Regelfall für Leute mit Standardmaße immer ein paar Zentimeter zu kurz sind.

    Mit wem ich da bisher gesprochen habe, bekomme ich überwiegend die Rückmeldung, die ich geschrieben habe, ohne vorher in die Richtung gestochert zu haben. Ich habe in 25 Jahren vielleicht 2-4 Modelle gehabt, die Anklang bei den modisch interessierten Dicken fanden.


    Mir geht es nicht darum, die Burda zu verreißen, sondern aus den eigenen jahrelangen Erfahrungen, auch in Gesprächen mit anderen Nähenden eine Rückmeldung zu geben. Es ist eigentlich Verzweiflung.

    Dass sie es hervorragend können, sah man an der International.


    Und sind wir doch einmal ehrlich, wenn das normale Magazin so gut wäre, die Schnitte so großen Anklang, Gefallen und Passform hätten, dann würde die Zeitschrift heute bei dem Nähhype weit besser verkauft werden. Bei dem Laden hier liegt die Burda immer so lange herum, bis ein paar Hefte pro Ausgabe wieder zurückgegeben werden. Und nein, das ist nun kein Laden, in dem handarbeitsbezogene Hefte schlecht gehen.

    Dann werden alle Maße um 25% vergrößert, auch die Länge, die Schulter....

    Das eben gerade nicht, sondern da gibt es wohl Tabellen und dann muss man den Pantographen anders einstellen, wenn man z. B. die Oberweite zeichnet oder den Armausschnitt, wenn ich das richtig verstanden habe.

    Nachdem wohl die Schneiderinnung damals gegen Vorführungen mit dem Frohne-Gerät Sturm gelaufen ist, dies auch Schneiderinnen gerne nutzten, kann es nicht so falsch sein.


    Besonders witzig finde ich die Aussage: Man wandte sich auch an Schneiderinnen (vor allem an "weniger tüchtige" ;)). Bei Google Books findet man dazu in Ausschnitten ein Buch.

    Also es muss funktionieren. Irgendwie wird es für mich immer interessanter. Einfach einmal die Technik zu erfahren und vielleicht wirklich gewinnbringend für meine Schnittmuster einzusetzen.


    Den Namen kannte ich bisher nicht - in meiner Erinnerung hieß das Storchschnabel.

    Richtig. Der heißt zumindest laut Wikipedia auch Storchenschnabel.


    Na mal schauen, ob ich mir einen besorge.

    Ich musste so schmunzeln, als ich das Puffärmel-Blümchendruck-Blüschen sah. Genauso wie das Modell 122. Die 80er lassen Grüßen. Nur wenn ich mir das Modell 122 anschaue, das auch noch Plus-Größe ist, wie das die Schnitteile hat, wird mir ganz anders.

    Ach ja, das absolute modische Designhighlight ist dann eine Cargohose in Blümchenstoff. :rofl:


    Der Blazer und der Blazermantel sehen ganz nett aus, nur weiß ich genau, das ist in den Normalgrößen wieder für laufende Meter ausgelegt, die Taille hängt bei mir dann wieder kurz unterm Arm, ok, ich bin auch etwas größer, aber bei meiner Mutter mit laufenden 1,65 m und eigentlich den Standardmaßen bis auf leichtes Hohlkreuz, hängt die Taille auch wieder zu hoch. Burda eben!

    War schon zu Zeiten, als es noch die Neue Mode-Magazine gab, so. Nur da hatte man dann eine zuverlässige Alternative mit im Regelfall schickeren und sicher sitzenden Modellen.


    Und nein, ich bin nicht bereit, praktisch jede Naht meinem Körper anpassen zu müssen. Dann brauch ich keinen Schnitt.


    Ich hab nur mal kurz auf die Plusmodelle geguckt

    Wenn ich mir da die Schemazeichnung und die Schnitteile anschaue, sehe ich schon wieder, wie der Brustabnäher bei 99% der dicken Menschen nicht passt. Außerdem habe ich immer das Gefühl, die Schnitte werden definitiv nicht von Plus-Size-Menschen entworfen. Sie können nicht allen Ernstes meinen, diese Teile wären vorteilhaft für dicke Menschen. Ich sage immer, da müsste mindestens eine Person mit mindestens Größe 50 im Team sein.

    122 wird zwar von einem leichten Plus-Size-Modell präsentiert, sieht da aber schon unvorteilhaft bei den Proportionen aus. Dann die Tunika a la ich nehme einen Müllbeutel und mache drei Löcher hinein. In hellblau nur sitzend beim Modell, und dann die zwei Versionen oben mit der Schluppe. Wann wird Burda einmal kapieren, dass seitliche Schluppe oben nicht gleich automatisch vorteilhaft für Dicke ist?


    Es würde schon reichen, einmal durch Ulla Popken und sogar Adler Mode für Plussize zu gehen. Letzteres hat mich damals komplett überrascht. Sich da einige Kniffe abzuschauen und dann entsprechende Schnitte zu erstellen.


    Ich werde jedesmal etwas verärgert, wenn eine Burda herauskommt, weil mir das immer vor Augen führt, wie übel damals das Ende von der Neuen Mode war.


    Vor allem was mich hinsichtlich der Burda fast wütend macht: In der Burda Mode International saßen die Schnitte im Schnitt gut. Also kann es doch die Burda. Warum bringen sie das dann in ihrem Standardheft nicht hin und haben für die versierten, designerisch interessierten Näherinnen die International eingestampft? Am Interesse lag es nicht, denn wenn man die nicht abonniert hatte, bekam man sie im Regelfall schon am Erscheinungstag nicht mehr im Laden.


    Grr, ich sollte einfach, wenn Burda dasteht, mir das gar nicht mehr anschauen. :weinen::motzen::weinen:

    Wenn es schnell gehen soll reichen schon Zuckerperlen und alles in die Richtung. Sternchen, Röschen, Herzchen, da gibt es so viele kleine Zuckerteilchen.


    Ich habe mir gerade überlegt, eigentlich müsste man doch solche Knöpfe auch aus Crackerteig, also a la TUC machen können, dann hätte man noch etwas herzhaftes. Mit etwas Käse überstreut hätte man Knöpfe mit einem schönen Reliefmuster....


    Ich sehe schon, ich muss mein Patenkind fürs Nähen interessieren - bisher war es immer so, ob ich das für sie machen kann.

    Dann eine Nähgeburtstagsparty - also die Mutter näht auch, da muss doch etwas gehen.


    Ist das nun egoistisch? Ich will eine Kindernähgeburtstagsparty mit Knopfkeksen.

    Hm, wenn man den herzhaften Teil in lange, schmale Rechtecke formt und dann so einen Küchenzackenschneidroller in der Mitte nimmt, an dem geschlossenen etwas entsprechend formt, vielleicht auch aus Wurst oder Käse - dann könnte man doch einen Reißverschluss hinbekommen, oder?


    Ich finde die Idee einer Nähgeburtstagsparty einfach genial.

    Anne, danke fürs Vorstellen. Die Anna ist für mich immer eine Zeitung, die ich mir erst durchschaue und wenn etwas dabei ist, kaufe.

    Mit gefällt auch, dass sie alte oder unbekanntere Techniken aufgreifen und eine gut verständliche Anleitung dazu geben.


    In letzter Zeit war sie mir etwas zu sehr häkelbetont, aber das ist aktuell einfach der Hype.

    Mir gefällt in dem Video der pinkfarbene Pulli mit dem seitlichen Spitzeneinsatz. Vielleicht oben die Löcher etwas anders, aber generell ein schönes Modell.


    Was mir aber wirklich unter den Fingern brennt: Herbert Niebling - gibt es da auch eine Anleitung von ihm in der Anna oder ist das "nur" eine Reportage? Seine Strickspitzen sind für mich unüber troffen und gehen schon in Richtung Kunst. Ich lernte sie erstmals durch meine Oma kennen, als die eine Decke nach einem Muster von ihm strickte. Einfach nur Wahnsinn!

    Oh, Anne Liebler , danke. Für die Nähmaschine höre ich das nun das erste Mal.

    Hast du da schon Erfahrungsberichte und vor allem, wie sieht das aus, wenn die Maschine Garantie hat.

    Irgendwie stelle ich mir vor, die Nadel kann dann viel leichter abbrechen, sozusagen das Spitzchen unten und wenn das dann in der Maschine mit Schwung wegspringt und sich im Innenleben irgendwo versteckt, kann das einigen Schaden anrichten.


    Also zum Handnähen finde ich die Nadeln eine tolle Idee, wer dadurch noch etwas nähen kann, und wie gesagt für den ein oder anderen Zweck auch bei Normalsichtigen.

    Bei der Nähmaschine für Sehbehinderte sicherlich auch eine tolle Möglichkeit, nur da hätte ich die oben genannten Bedenken.

    Hört sich gut an, Bianca. Vor allem könnte ich mir auch vorstellen, dass man seine eigenen Grundschnitte dann gut in andere Größen überführen kann. Gerade innerhalb der Familie mit ähnlichen Merkmalen, z. B. Hohlkreuz, könnte das eine gute Idee sein.


    Also generell finde ich die Idee dahinter für mich weit ansprechendert als diese Lineal-Methoden.

    Ui, das System finde ich interessant. Da könnte ich mir auch fast einen kaufen, ich fand Pantographen sowieso schon immer interessant und hatte mir als Kind mal mit meinem Vater einen zum Abmalen und Vergrößern gebaut.


    Damit Schnitte zu zeichnen, das hätte was. Ts, auf was man hier immer aufmerksam gemacht wird. Unmöglich! ;)

    Ich besitze diese Nadeln auch, aber habe sie noch nicht oft benutzt.

    Hattest du da vielleicht am Anfang auch die Hemmung, dass der Faden beim Durchziehen oben wieder herauskommt, oder die Nadel nicht so gut durch den Stoff gleitet? :/


    Also bei mir war es am Anfang schon irgendwie eine Überwindung. Aber nun finde ich die in bestimmten Bereichen klasse - wobei ich offen zugeben muss, ich habe noch keinen Nachteil gegenüber "normalen" Nadeln entdeckt. Aber irgendwie ist man da das Gewohnheitstier - zumindest ich. ;)

    Ich kenne diese Nadeln auch. - Ich hoffe kein neuer Schock für dich. ;)


    Ich habe oft eine neben der Nähmaschine liegen, wenn ich einen Faden kurz nach hinten ziehen muss, dann nehme ich die gerne. Denn dann muss ich oft nicht mal das gerade genähte Stück unter der Maschine hervorziehen. Einfach Faden in diese oben offene Nadel, Faden nach hinten gezogen, weiter gehts.


    Ich habe sie damals beim Erbe meiner Patentante mit gefunden.

    Ich gehöre auch zu der Knotendreherfraktion wie Viola210 und Thomas.

    Ich habe nun einmal in der Abfrage den Wechsel angeklickt, wobei ich überwiegend Variante 2 mache und Variante 1 sowie Viola210s Vorgehensweise mit den Mittelbereich durch das Nadelöhr ziehen auch mache.


    Anfang fast ohne Knoten geht auch, wenn ich nur einen Faden durch das Nadelöhr ziehe und dann die beiden Fäden unten mit einem schlanken, einfachen Knoten schließe. Dann ist da auch nichts zu spüren.


    Seit ich Teddys nähe nutze ich auch gerne das kurze Vernähen des Fadens mit Rückstichen am Anfang und Ende. Ich saß damals ungläubig bei einem bekannten Teddyhersteller, wo man in einer Aktionswoche der Handarbeit dort über die Schultern schauen konnte und nebenher selbst seinen Teddy mit gestaltet hat. Da wird selbst bei der Naht am Rücken nur ein Rückstich gemacht und das hält, auch wenn man den Sammlerbär richtig knuddelt. Auch beim Nasensticken war ich verblüfft.

    Das habe ich dann ins normale Nähen übernommen, mach allerdings trotzdem zwei bis drei Rückstiche. Ich bin immer noch feige, das nur mit einem zu machen.

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