tja, wir Verrückten hier! Nachdem der Thread mal wieder gekapert worden war, hier noch einmal das eigentliche Thema.
Nina hat es schon richtig gesagt.
Es gibt z. B. Webseiten, da kann man mehr über seine antike Nähmaschine erfahren. Beispielsweise Produktionszeit, Besonderheiten, neue Techniken, etc.
Im Bereich Porzellan kann man z. B. auf Webseiten anhand der Stempels das Entstehungsjahr, den Designer, falls es Porzellan aus Kriegszeiten ist, Veränderungen in der Porzellanzusammensetzung etc. herausfinden.
Ich hatte gehofft, dass es so eine Seite oder auch ein Buch auch für Nähgarn gibt und ich nur zu bräsbirnig war, die nicht zu finden. 
Ausgangspunkt war das Amanngarn. Da habe ich nun durch den Brenntest selbst herausgefunden, aus welchem Material es besteht. Zumindest ob Seide oder nicht.
Also die Rollen, auf denen 100% Seide steht, sind es. Die Rollen, auf denen Seide mit darunter 100% Nähseide steht auch. Die Rollen auf denen nur 100% Nähseide steht definitiv nicht, denn als ich davon ein Stück Faden angezündet hatte, gab es einen leichten Knubbel. Also ist da zumindest Kunststoff mit dabei.
Jetzt wäre für mich spannend herauszufinden, wann welches Röllchen produziert wurde und woraus das Garn mit oder aus reinem Synthetik besteht.
Vielleicht auch, wie damals die rechtlichen Vorgaben für die Materialangaben waren.
Ebenso das eine Gütermannröllchen, bei dem das Garn schon auf eine Plastikrolle gewickelt ist, die fast wie die heutigen aussieht, nur eben dünner, weil man damals im Regelfall weniger Garn auf der Rolle hatte.
Ich gehe davon aus, es war das damalige Standardgarn von Gütermann, denn es ist auf dem weißen Röllchen. Nur das Garn glänzt mehr als das heutige Gütermanngarn. Also wie hat sich die Zusammensetzung verändert und bis wann wurde so produziert?
Solche Fragen interessieren mich bei meinen alten Garnen.