eine Hose kann schlicht weder pervers noch asozial sein
Doch für mich ist die Hose pervers und auch asozial. Ich sage auch ehrlich, ich habe mir beim ersten Posting überlegt, ob ich das schreibe. Aber das ist meine Meinung.
Ich meine nun aber auch die echten Baggys, denn die sollen gerade das Asoziale darstellen. Sich an keine Regeln halten, es sei denn die der eigenen Gang, es geht nur um einen selbst, alle anderen sind einem egal.
Also die Baggys, die saggy getragen werden, sprich unterhalb der Hüfte bis unterhalb des Pos, sodass die Unterhose, das Hinterteil, bei Männern oft die ganze Pokerbe und bei nicht wenigen Frauen in der Baggy-Hype-Zeit der String herausschaute. Die bei heftigeren Bewegungen auch einmal komplett in die Kniekehle herunterrutschten, sodass man dann die gesamte Schönheit
sah, nicht wenige Männer trugen sie deshalb auch ohne Unterhosen oder sie hatten die Pants mit ganz schlapperigen Eingriff als Unterhose. Zu der Zeit war es auch üblich, dass man unter Jugendlichen sich an einen saggy Baggyträger heranschlich und nur leicht an der Hose zupfte und schon nahm sie ihren Weg nach untern unter großem Gejohle der anderen Teens und Twens.
Sie drücken bewusst den Gangster aus, deshalb tragen sie auch so gut wie alle Gangsta Rapper als Show, denn diese Hosen haben auch ihren Ursprung in amerikanischen Gefängnissen.
Dass ein Beinkleid und nicht der Träger das ausdrückt, sieht man im natürlich in den in den Bereichen teilweise konservativeren USA. Dort sind die Baggys in 3-4 Staaten verboten und auch in einigen Städten. Das wird damit begründet, was diese Hosen ausdrücken. Ich hatte das damals einmal interessiert gelesen, weil in irgendeiner Stadt in Florida Klage gegen dieses Gesetz eingereicht wurde mit dem Hinweis, das würde gegen die Verfassung verstoßen, in der die prsönliche Freiheit und Selbstbestimmung so betont wird. Das Gegenargument war eben, dass es nicht um die persönliche Freiheit geht, beziehungsweise da eine Granze überschritten ist, weil mit den Baggys das Gesetzlose glorifiziert wird.
Und jetzt kommen wir zum Begriff pervers. Das ist ein Begriff mit vielen Bedeutungen. Bei Baggys meine ich mit pervers die Bedeutung absurd, höchst merkwürdig, eigentümlich, übertrieben.
Nicht den Bereich von pervers, der das Sexuelle, Krankhafte, Abnorme ausdrückt.
Es ist für mich einfach absurd und nicht nachvollziehbar, wie man Hosen tragen kann, die bei zu heftiger Bewegung nach unten rutschen, sodass man im Freien steht. Hosen auf der Körperhöhezu zu halten im Sinne von zu befestigen ist absolut unbequem. Dann aber auch was es einem gibt, im günstigsten Fall die Hälfte des Pos samt seiner Unterhose zu zeigen. Dazu kommt noch, dass dann auch die Hosenbeine durch das zu tiefe Tragen über die Schuhe den Boden berühren und somit die Straßen fegen, vor allem die echten, extrem weiten Baggys machen das so, zusammen mit einem Stoffwust um den Knöchel herum, den man bei jedem Schritt zu tragen hat.
Dann ist es für mich höchst merkwürdig, warum man hier bei uns auf einmal eine Hose tragen will, die ausdrückt, dass man ein Gangster ist und einem Gesetze sch***egal sind, Gefängnisstrafe und Gangs als ein Must Have-Kriterium stilisieren. Wenn Teenies mal zu solchen Moden greifen, weil ihre US-Idole das so tragen, ok, Augen zu und durch, das erledigt sich nach einiger Zeit. Aber wenn Erwachsene auf den Zug aufspringen und das dann cool finden, dann ist das für mich doch höchst eigentümlich.
Also Hosen mit Hinterteil halb bis ganz frei geht für mich einfach gar nicht.
Und mit einer echten Saggy Baggy würde ich auch nicht mit dem Hund spazieren gehen und herumtollen wollen. Denn dann müsste man die Hose mit einem Gürtel schnüren, sodass die Hälfte des Pos abgeklemmt wird. Und echte Baggys werden ohne Gürtel getragen.
Nur weil es eben immer diese Gefahr des Herunterrutschens gibt, hat die Mode dann bei Baggys für die breite Masse diesen Kompromiss gemacht.
Sind Frauen in romantischen Kleidern püppchenhaft oder in Minirock und Stilettos nuttig?
Nein, sie sind es nicht automatisch, aber es gibt gewisse Moden, die im Gehirn eine Verankerung haben, dass sie diese Wirkung erzielen, ganz egal, ob man das will ode rnicht. Auch damit kommt wieder ganz klar die Trennung von der Wirkung eines Kleidungsstücks und der Eigentschaft des Trägers hervor.
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Und genau damit spielen auch die Designer und die Mode. Wenn sie mit genau diesen Vorurteilen brechen, sie vermischen, dann erzeugt das Spannung.
Werdet alle nach Eurer Facon glücklich
Richtig. 
Es war hier nur das persönliche Empfinden bei verschiedenen Modestilen ausgdrückt worden.
Deshalb noch einmal: Ein Bayygträger ist für mich nicht pervers oder asozial. Die Hose ruft in mir dieses Gefühl, komplett personenunabhängig hervor. Wenn ich so eine Hose sehe, dann entsteht eben in meinem Hinterkopf dieses Gefühl. Es geht sozusagen die Schublade auf. Die Schublade für die Hose und nicht für den Träger.
Der hat dann die berühmten 30 Sekunden Zeit, dass ich ihn in seine Schublade erst einmal einordne, ob ich es will oder nicht. Das kann aber eine ganz andere sein, denn da kommt es auf Mimik, Gestik und die Worte an.
So funktioniert nämlich unser Kopf.