Hallo mamamuh89 ,
super, dass du dich an die Socken getraut hast. Das Buch, das Ulli angegeben hat ist für Sockenstrickneulinge sicherlich so etwas wie die Sockenbibel.
Ich finde auch mit Größe 36 hast du dir eine passende Größe ausgewählt, nicht zu klein und fisselig und nicht zu groß ausufernd.
Ich komme auch von der Nadelspielfraktion. Aber ich weiß viele, die neu anfangen, bevorzugen dann solche neueren Möglichkeiten wie Ulli schon erwähnt hat. Da kann dir dann YouTube mit den entsprechenden Videos weiterhelfen, dass du dir einmal anschauen kannst, was es da noch so für Möglichkeiten gibt.
Ich habe ein paar generelle Fragen, damit wir dir gut weiterhelfen können.
- Hast du früher schon einmal etwas gestrickt oder nun ganz neu angefangen?
- Mit einem wie langen Nadelspiel strickst du denn?
- Manche haben beim Übergang von einer zur anderen Nadel anfangs etwas größere Maschen. Ist das bei dir auch so?
- Wie kommst du mit dem Sticken der Ferse zurecht?
Zu 1.
Wenn du noch relativ am Anfang stehst, könnte man Spiralsocken überlegen. Das sind Socken mit rechten und linken Maschen ohne Ferse. Da könntest du dann erst mal in aller Ruhe das Stricken in der Runde bei Socken üben und hättest am Ende nur die Spitze durch Abnahmen zu bewältigen. Du hast deine Kinder erwähnt. Deren Füße kannst du je nach Alter fast beim Wachsen zuschauen. Diese Spiralsocken wachsen sozusagen eine Zeitlang mit. Anfang ist der Schaft dann länger, zum Schluss geht es fast in Richtung Sneaker.
Natürlich fehlt da die Kunst der Ferse, aber gerade am Anfang zum frustfreien Üben könnte man sich das überlegen und die Spiralsocken sind trotzdem bequem.
Zu 2.
In der Müttergeneration wird oft noch mit 20 cm langen Nadeln gestrickt. Bequemer und leichter zu handeln sind aber die 15 cm langen. Wenn du immer das Gefühl hast, du hättest ein störrisch es Metallstück in der Hand, kannst du es auch einmal mit anderem Material probieren. Am Anfang zum Testen, weil preisgünstig und auch haltbar, könntest du mal die laminieren Holznadeln von Knitpro, Lanagrossa Wollläden führen sie unter ihrem eigenen Namen oder Bambusnadeln probieren.
Zu 3.
Das ist Übungssache. Es gibt zwar online Tricks, die aber gerade Anfänger eher verwirren. Insofern lieber üben.
Zu 4.
Das Frage ich, weil in dem oben erwähnten Buch eine Fersenart fehlt. Vielen fällt das Stricken einer Fersenwand und dann die Maschenaufnahme nicht so leicht, oder ihnen gefällt so eine Fersenicht. Viele sind zur Bumerangferse übergegangen, weil sie so einfach zu stricken ist, haben dann aber bemerkt, sie ist für viel Fußformen nicht so ideal, besonders bei einem höheren Rist ist die Form unpassend. Aber auch so finden sie viele als etwas einengend. Dann hat man die erweiterte Bumerangferse gemacht, aber die war dann schon wieder komplizierter zu stricken.
Ich habe bestimmt schon 20 bis 30 verschieden Fersen ausprobiert. Jetzt stricke ich fast nur noch diese Ferse. Etwas nach unten scrollen, da siehst du Fotos und oberhalb der Fotos die Anleitung.
Aber da du deine Mutter bei der Hand hast, wirst du sicherlich erst einmal ihre Ferse übernehmen. Nur wenn es da große Probleme gibt, wäre das vielleicht einmal eine Möglichkeit, an die du denken kannst.
Deine Frage hinsichtlich Sockenwollmenge. Da nehme ich nun mal die Socken meines Mannes, der stolze Geigenkastenschuhgröße 45 hat. 
Ich nehme bei ihm 66 Maschen, also bei den Nadeln abwechselnd 16 und 17 Maschen. Glatt gestrickt nur an der Außenseite ein Re/li- oder kleiner Zopfmustersteifen: 80 bis 90 Gramm Sockenwolle für das Paar.
Bei Socken für mich oder meine Mutter, da sind wir dann bei 39, bzw 38 habe ich immer so Plusminus 75 Gramm, eher Minus.
Jetzt bin ich schon ganz gespannt auf deine Socken.
Wenn du Fragen hast immer her damit und so motiviert wie du klingst, kannst du gleich bei unserem Sockenbingo mitmachen. 