Beiträge von Sticheltante

    ...was "man" zu brauchen meint ist vor allem subjektiv ;) !

    Das ist richtig. Seit meine Husquarna 1250, die konnte sogar Sticken, den Geist wegen Elektronikfehler aufgegeben hat, nähe ich wieder auf meiner guten alten mechanischen Veritas (über 50 Jahre in meinem Besitz und viel ideeller Wert, 16 Stichmuster, gut gewartet). Diese Maschine ist für mich total ausreichend, da ich vorwiegend Webware nähe. Jeans, Wachstuch und Leder sind kein Problem. Auch mit Jersey kommt diese Maschine zurecht, allerdings nicht so komfortabel wie eine Overlock. Trotz allem, eine neue elektronische will ich nicht wieder.


    Enrscheidend ist meiner Meinung nach nicht die Maschine, sondern wie Deine Nähfertigkeiten und das 'Werkzeug' zusammenpassen.

    Alte Taschen entsorge ich nur, wenn es keine Ledertaschen sind und dann 'bereinigt' um schöne Dinge, z.B. Schnallen, die wiederverwertbar sind. Ledertaschen brauchen bei mir ab und an eine Farbauffrischung, welche ich im Fachgeschäft machen lasse.

    Von älterer, aufgebrauchter Kleidung werden Knöpfe, u.U. auch Reißer, falls diese noch top i.O. entfernt, und dann in die Tonne. Stoffreste habe ich bisher immer behalten, was auch gut war, denn Puppenkleider müssen auch sein ...

    Nun müsste man doch auch eine Futterhose nähen können, die Länge etwas über dem Knie und im Bund ein Gummi. Vielleicht Versuch ich es mal und werde berichten.

    Die Futterhose mußt Du nicht nähen, ich habe sie mir mal im Versandhaus W..t in Weiden gekauft. Und die ist sehr praktisch, ich habe weder Knie- noch Pobeulen, und im Sommer klebt die Hose auch nicht an der Haut fest. Allerdings trage ich auch keine hautengen (Skinny-) Hosen.

    Ein sehr schönes Overlock-Büchlein ist

    Julia HIncks: Nähen mit der Overlock [Anzeige].

    Es werden zwar zwei Janome-Maschinen, eine einfache und eine Kombi, beschrieben, aber es ist auch für jede andere Maschine nützlich und hilfreich. Themen sind Aufbau und Wirkungsweise der Maschinen, u.a. welche Nähte und Verarbeitungsarten möglich sind.

    Auf Seiten 20/21 beschreibt die Autorin alle Fäden, die auf den Maschinen verwendet werden können. Auf Seiten 76/77 gibt es spezielle Hinweise zum overlocken mit Ziergarn.

    Ich bügel auch nicht besonders gern. Aber wenn es sein muß, entlocke ich meinem Waschtrockner die Wäsche 'bügelfeucht'. Und mögliche Falten, egal welche Stoffqualität, werden mit mit einem Trockeneisen ganz leicht beseitigt. Ich nutze einen älteren klappbaren Bügeltisch, mehrfach neu bezogen - immer wenn's im Angebot Bezüge gibt ... Übrigens T-Shirts aus besserer Qualität, z.B. Interlock mit ein paar Polytierchen, müssen dann nur noch auf einen Bügel gehangen werden zum Resttrocknen.


    Fürs Bügeln zwischendurch beim Nähen habe ich ein uraltes Ärmelbrett, welches etwas breiter ist als heutige, welches schon mehrfach neu bezogen wurde.

    Hallo, vielen Dank für die Information ! Nähfaden aus Oederan ist der Faden meines Nählebens als gebürtige Sächsin. Nun kann ich das Klamöttchen, was geändert werden soll, mitnehmen zur Farbauswahl für das S120, dem schön dünnen Allesnäher.

    'Espe' kenne ich auch, damals noch in der Wilmersdorfer. Meine lange gesundheitlich bedingte Nähpause führte leider zu längerer 'Stichelabstinenz'.

    Solchen Stoff wasche ich mit ganz wenig Pulver. Und nach dem Waschen kommt dieser in den Trockner mit Einstellung 'Bügelfeucht'. Wenn der Trocker fertig ist, wird sofort gebügelt und mein Stoff ist wieder glatt.

    Die Balance (Seiten-, Rück- und Vordernaht sind gerade und rechtwinklig zur waagerechten Tallie) Deiner Hose stimmt überhaupt nicht. Vielleicht bist Du ein Figurtyp, der solche engen Hosen nicht tragen kann. Deine leicht nach vorn kippenden Hüften und die dadurch leicht nach vorn gerundeten Oberschenkel deuten darauf hin. Solche Figuren sollten Skinny-Hosen meiden, denn die Paßform ist bei dieser Statik nie gegeben.

    Wie kommst Du auf Veritas in Wittenberg?

    Ein Orthographiefehler ! Diesen habe ich korrigiert, ich habe derzeit Sehprobleme.


    Natürlich kenne ich als Lutheranerin das Wittenberg mit Schloßkirche, Lutherhaus, usw.. Ebenso besuchte ich schon mehrfach das Wittenberge mit dem Veritasmuseum, was sich von Berlin aus direkt anbietet. Und der Radweg an der Elbe ist wunderschön ...

    Ich meine, das war/ist in Wittenberge.

    Du hast Recht, das Werk in Wittenberge wurde von der Treuhand in den Tod geschickt. Die Patente gingen zu Bernina.


    Bernina hat unterdessen ein neues Veritas-Werk in Südostasien errichtet als (Billig)Marke des Hauses für Osteuropa. Die Qualität dieser Maschinen ist keine Wittenberger Qualität, viel Plastik, es fehlt auch der sehr gute Doppelumlaufgreifer, keine Presserdruckregelung, usw., dafür Neuerungen mit kurzer Halbwertzeit. Die Füße für die neue Veritas sind Klipsohlen, möglicherweise passen diese ebenso, ich kenne diese nicht. Wer Interesse an den neuen Maschinen hat, kann sich u.a. bei dem Händler in Aschaffenburg informieren.


    Lanora, vielen Dank für Deine Mühe ! Ich werde diesen Link an Fans von Altertümchen weiterreichen ...

    Die Füßchen gehören zu Maschinen aus dem Veritas-Werk in Wittenberge. Anne hat ja schon viele benannt, ich möchte ergänzen:

    1 und 2 Zickzackfüße aus verschiedenen Jahren

    3 Nähfuß für Zierstiche

    5 Knopflochfuß

    6 Kordelnahtfuß

    10 Fuß zum Freihandstopfen und -sticken

    13 Knopfannäher

    14 Ersatzteil für Garnrollenhalter

    18 könnte die Schraube zum Festschrauben der Nähfüße an der Presserstange sein

    Ab Ende der 80-iger gab es für die Maschinen aus Wittenberg auch Nähfüße zum Anklipsen, dazu mußte ein entsprechender Nähfußhalter einmalig zugekauft werden. Nähfuß 12 könnte solch eine Sohle sein, ich denke

    12 Sohle des Blindstichfußes der letzten Generation.

    Ich habe meine Veritas, 8014/35, nach 30 Jahren intensiver Nutzung mal neu justieren lassen: Transpoteur wurde nachgeschliffen und die Stiche in beide Richtungen synchronisiert. Ein Mechaniker alten Formats kann das. Danach gab's keinen Wäscheknopflochärger mehr ...

    Geradelt vom Schnittbogen habe ich nie, denn ich hatte (und habe) gutes durchsichtiges Papier aus beruflichen Zeiten noch über. Schnitte mit Nahtzuzgabe mag ich nicht; wenn doch, na ja, dann ist die Vorarbeit die Nahtzugabe zu entfernen, denn ich muß alle Schnitte anpassen - bin nicht besonders groß. Und Kaufschnitte, das Seidenpapier wird nicht auseinandergeschnitten, sondern das Schnitteil abgenommen - Erfahrung aus frühreren Jahren, da gab es in meinem Haushalt 'kleine Diebe', die alles bekritzeln mußten (ich habe kein Nähzimmer).


    I.a. verwende ich heute Schnitte aus meinem Fundus, denn ich nähe schon mehrere Jahrzehnte. Die älteren Grundschnitte ändere ich oft ab, d.h. sie werden dem Zeitgeist und möglichen Figurveränderungen angepaßt. Dann kommt das Radel zum Einsatz, ebenso zum Kopieren auf Stoff - ich bevorzuge Webware.

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