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Beiträge von Anne Liebler

    Das würde ich so nicht sagen, aber wenn es reißt, kann es auch gealtert sein...


    Ich habe vor vielen Jahren mal eine Art Schulung gehabt von einer damals bei Amann arbeitenden sehr netten Dame. Sie erzählte, dass das Monofil zum Beispiel Probleme bei Sonnenstrahlung hätte und es paradoxer Weise so oft fürs Nähen von Gardinen genommen wird. Das habe ich mir gemerkt. Wenn Du es reißen kannst, kann die Maschine das auch... Das hat nichts mit dem Hersteller zu tun, d.h. ist nicht zu abstrahieren, sondern wie lange man es hat, wie es gelagert wurde oder so.
    Ich habe mir aus diesem Grunde angewöhnt beim Benutzen von Garn erst einmal zu versuchen, das mit der Hand zu reißen. Geht das sehr leicht,... nutze ich es nicht mehr zum Sticken.

    Hallo Barbara, ich habe Deine Frage mal mitgenommen, weil sie im Kaufen-wo Thread vermutlich untergehen würde.
    Jaein... Ja, kann man, solange man nicht körpernah arbeitet.
    Die Elastizität der Overlocknaht wird durch das Aufsteppen mit der Nähmaschine eingeschränkt. Ist der Saum weiter und man dehnt ihn nicht, dann sieht man die zusätzliche Steppnaht nicht und es bleibt schön ;). MUss man den Saum dehnen, kann es *Knack* machen.

    Sodele :) nun finden sich sicherlich noch mehr Helfer, weil sie erkennen können, worum es geht.


    Fehlstiche passieren auch, wenn die Kombination schwierig wurde. Setze bitte eine neue Nadel ein. Fädle ganz neu ein, oben und unten eine neu gespulte Spule.
    Nähe zwei Lagen normalen Stoff - Leinen, Baumwolle oder Jeans.
    Verändere ggf. die Nadelposition von links beginnend nach rechts. Nutze die Stichlänge 3 mm.
    Schaue Dir die Nähte an.
    Sind keine Fehlstiche da, nähe Zickzack - schaue Dir die Nähte an.
    Ist alles in Ordnung, erhöhe die Lagenanzahl auf 3-4 Stofflagen bis Du zur oben beschriebenen Schwierigkeitshöhe kommst.
    Wiederhole die Nähte und schaue Dir die Nähte an.
    Sind sie bei dem normalen Stoff in Ordnung, versuche es erneut mit dem Problempunkt. An Stellen, an denen die Stoffe in kurzen Abständen Höhenunterschiede überwinden müssen, gibt es ab und an Fehlstiche. Ich nähe dann immer sehr langsam und drücke vorn ein bisschen auf den Fuß.


    Die Frage ob die Maschine wirklich kaputt ist, kannst Du mit den Tests entscheiden. Tut sie es dort gut, liegt es an der Stoffsituation an der Ecke.


    Ansonsten reparieren eigentlich alle mir bekannten Nähmaschinenhändler alle Fabrikate. Anrufen und nachfragen bringt Dich da weiter.
    Viel Erfolg!

    Hallo Jenny,


    ich finde das Geschenk prima ;).
    Es kommt immer darauf an wäre meine diplomatische Antwort...
    OB ein Kurs etwas gebracht hat, weiß man erst hinterher. Und das Ergebnis ist nicht nur immer messbar mit einem Kleidungsstück, welches man genäht hat. Wenn man im Kurs viel Wissen vermittelt bekommt und Zusammenhänge oder Anwendungen erkennt, dann war er auch dann gut, wenn man mit Bluse X oder Jacke Z nicht fertig geworden ist. Anderseits gibt es Kursleiter(innen), mit denen man prima nähen kann, die aber kaum Wissen vermitteln, d.h. man zu Hause nicht weiter kommt und bei jeder Problematik darauf wartet, dass wieder Kurstag ist.
    Das wird aber der Teilnehmer immer ganz unterschiedlich bewerten. Und was für den Einen passt ist für den anderen Unmöglich.


    Das hilft Dir jetzt gar nicht in der Vorauswahl :rolleyes:.
    Schaue nach der Anzahl der Kursplätze. Schaue welche Nähmaschinen da sind. Im Gegensatz zu M@rtin würde ich nicht mit der eigenen Nähmaschine nähen. Ich fände das schon gut... was machst Du aber, wenn 8 Teilnehmer/innen kommen mit 8 verschiedenen Nähmaschinen und davon haben 1-2-3 ein Problem mit der Fadenspannung oder Sonstigem? Die Kursleitung wird voraussetzen, dass die Maschinen funktionieren. Tun sie das nicht, kann man das negieren und hat unmutige Kursteilnehmer/innen die nicht nähen können oder versuchen zu lösen und hat unmutige Kursteilnehmer/innen, die dann warten müssen oder man bietet Ersatzmaschinen an, die den unmutigen, techniklosen Kursteilnehmer/innen helfen, doch zu nähen (nachdem Versuche abgebrochen sind). Das kenne ich leider aus der Vergangenheit und es ist ergiebiger, sich an kontrollierte Maschinen zu setzen (die alle haben und dadurch auch gegenseitige Hilfe schnell möglich ist) und die Zeit zum Nähen und Verstehen nutzen.


    Will man die eigene Maschine besser verstehen, würde ich dazu einen separaten Einführungskurs beim Händler empfehlen.

    - Mit der großen Schere schneidet es sich dann aber doch besser, sonst wird der Schnitt nicht gerade.
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    - Kuckuck, da ist die Schablone drin!
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    - Schablone rausnehmen,
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    - Filzstück umdrehen ("turn inside out"- hihi) und Innenseiten nochmal ordentlich bearbeiten, besonders die Kanten und Ecken!
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    - Filzstück wieder rumdrehen und Schnittkante nachfilzen (Falls die Außenseite nicht so aussieht wie erwartet, kann man auch die Innenseite als Außenseite nehmen, bei dem Filzstück hier ist das nicht so dramatisch)
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    - Hier habe ich mal ein Blatt Papier in Größe des Kirschkernkissens geschnitten - die Filzhülle ist ja noch mächtig zu groß, was machen wir da?
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    - Genau, walken! Filzstück zusammenrollen und auf der Unterlage kräftig hin und herrollen. Wieder aufrollen und in allen anderen zur Verfügung stehenden Richtungen ebenso kräftig rollen.
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    - Na, das sieht ja schon besser aus. Viel kleiner sollte das fertige Stück nicht werden, es schrumpft noch etwas beim Trocknen. Durch das Rollen ist der Filz auch nochmal fester und widerstandsfähiger geworden.
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    - so sieht`s aus, ganz passabel, finde ich. Nun kann man z.B. noch "warm" draufsticken oder mit der Filznadel draufnadeln (man kann auch vor dem Filzen Buchstaben aus Wolle auslegen und gleich mit einfilzen, z.B. den Namen des Besitzers, wenn der nicht zu lang ist - der Name, nicht der Besitzer versteht sich ;-)) Ordentlich ausspülen, in das letzte Spülwasser einen Schuss Essig geben. Anschließend zum trocknen legen. Hände eincremen.
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    - Kirschkernkissen passt noch rein


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    die nächste Farbe
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    und am Ende orange
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    jetzt beginnt das eigentliche Filzen: Gardine um alles herumschlagen, besonders eng an den Kanten, damit keine Falten liegen. Hände schön kräftig einseifen und vorsichtig über die Gardine reiben, möglichst von außen nach innen.
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    - Nach dem ersten Anfilzen kann der Druck allmählich erhöht werden, schön auf die Kanten achten, diese extra ordentlich bearbeiten, damit sie keine häßliche "Naht" am Ende bilden (das passiert, wenn Ober-und Unterseite zusammenfilzen) Filzstück wenden und mit der Rückseite ebenso verfahren.
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    - Mal gucken, ob die Wolle schon gut verbunden ist: ja, sieht so aus
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    - Dann kann ohne Gardine weitergefilzt werden
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    - und filzen
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    - Rückseite und Kanten nicht vergessen!
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    - Wenn alles gut verfilzt ist (mit zwei Fingern die Wolle anheben, es dürfen sich keine einzelnen Fasern mehr herauslösen!), kann aufgeschnitten werden. Ich schneide in der Mitte auf, es kann aber auch weiter zu einer Seite oder als Kreuz in der Mitte geschnitten werden, ganz wie ihr wollt.
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    - Ersten Schnitt mit spitzer Fingernagelschere - das geht besser als gleich mit großer Schere zu hantieren. Ein Cutter tut`s auch.
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    Gestern hat sich Ma-y hier angemeldet. Sie ist Ma(nd)y und meine Nichte :).
    Sie ist / war (?) begeisterte Filzerin. Vor Jahren hatte sie eine Anleitung s.Titel gemacht, die ich nun hier in Fortsetzung zeigen kann. Das "Ich habe" heißt in diesem Fall- sie hat(te) und ich sage heute wieder Danke dafür!


    Wolle bereitlegen - Nein, wir brauchen nicht so viel, es sieht nur optisch besser aus, als einzelne Fetzen
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    - Arbeitsplatz: Seifenwasser, Unterlage (Automatte, Noppenfolie), Gardine, Schablone. Die Schablone ist ein Plastequadrat (Tischset, es geht auch Pappe oder z.B. ein Stück laminiertes Papier) und hat eine Seitenlänge von 21 cm. Da die Wolle beim Filzen schrumpft ist das ideal für ein Kirschkernkissen mit ca. 17-18 cm Kantenlänge.
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    - Wolle auslegen, ca. 2 cm über den Rand stehen lassen, die erste Lage längs auslegen.
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    - Wolle mit Seifenwasser anfeuchten - nicht reiben! Bei diesem Arbeitsschritt wurde mir dann schlagartig bewusst, was an meinem Arbeitsplatz fehlte: ein Handtuch! Das braucht man nicht nur, wenn man zwischendurch fotografieren will sondern auch um sich die Hände abzutrocknen, damit die restliche, nicht gebrauchte Wolle nicht naß wird!
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    - Schablone rumdrehen und ...
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    - ...überstehende Wolle rumklappen, nächste Lage Wolle auf der Rückseite auslegen, auch wieder längs, wieder ein bißchen überstehen lassen, was nach dem herumdrehen wieder umgeschlagen wird. Dadurch werden die Kanten verstärkt, denn die vergißt man oft genug ausreichend zu stabilisieren. Ganz wichtig: Die Wolle ordentlich um die Schablone legen, sodass keine Falten im Randbereich bleiben (besonders an den Ecken häufen die Biester sich gern....).
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    - mit der nächsten Schicht ebenso verfahren: Wolle quer auslegen, überstehende Wolle rumklappen, Rückseite auch mit Wolle (quer!) auslegen und wieder wenden. Jede Schicht Wolle wird mit Seifenwasser angefeuchtet - nicht reiben, sonst verfilzt die Wolle schon eher und beim eigentlichen Filzen wollen sich die einzelnen Schichten nicht mehr recht verbinden.
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    - Die dritte Schicht für unsere erste Seite ist dann schon die Verzierung. Die Wolle wird wieder längs ausgelegt. Ich habe mich für einen Farbverlauf von Gelb über dunkleres Gelb nach Orange entschieden, damit es auch schon schön warm aussieht.
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    - (ich habe die Schablone jetzt rumgedreht, es wird immer noch längs ausgelegt) - Wolle rundherum legen, also auch auf die Rückseite.
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