Was vielleicht auch daran liegen könnte, dass Nähanfängerinnen meist eher nicht auf so teuren Maschinen nähen ;).
Da magst Du natürlich recht haben 
foxiline: Ich schaue auch gespannt zu und wünsche Dir ganz viel Spaß mit Deiner neuen Maschine! Ich habe noch nie eine Bernina live gesehen oder gar auf einer genäht. Ich bin mit meiner Janome zufrieden und für mich ist die schon Luxus. Selbst wenn vielleicht das Stichbild der Bernina etwas besser sein mag, so kostet sie auch ein Vielfaches. Da wäre es eher schlecht, wenn sie nicht irgendwo besser wäre. Ich denke, dass ich auch mit meiner Maschine sehr schöne Dinge nähen kann :).
Ich habe auch einige Zeit überlegt, ob ich hier schreibe, dass ich mir eine Bernina gekauft habe. Ich nähe aus reiner Freude am Leben und, ob man dafür dann unbedingt eine solche Maschine haben muss, darf als fraglich betrachtet werden. Ich denke darüber auch immer noch und wieder nach.
Hier hoffe ich halt bei Fragen Hilfe zu finden - klar, ich erhalte voraussichtlich in den Herbstferien eine Einweisung auf der Maschine, aber das ist was anderes als das Forum hier.
Deswegen steht's eben hier und auch ein Abriss, wie ich zur Bernina gekommen bin.
Ich zähle zu den Menschen, die für eine Sache brennen und begeisterungsfähig sind. Die Näherei hat mich seit knapp zwei Jahren in ihrem Bann gezogen. Die 1. Maschine vom Discounter, dann ein paar Monate später eine W6 N5000 - für größere Quiltprojekte ungeeignet, sonst klasse und immer noch bei mir ;), die dann vor 12 Monaten durch die Pfaff 4.2 ersetzt wurde.
Bei dem Preis habe ich schon tief durchgeatmet, weil ich es gar nicht glauben konnte, was NäMa kosten.
Mir hat die Maschine gefallen - äußerlich - aber meinen Erwartungen nie entsprochen. Es ging mit dem fehlerhaften Display los (Maschine wurde vom Händler getauscht), die Nahtrückseiten und der Nahtanfang waren nie wirklich schön, sie ist laut und die Plastikdeckel am Tisch gehen beim Nähen immer auf bzw. lassen sich nicht fest schließen. Alles Kleinigkeiten, aber mich hat's gestört. Ich bin aber vlt. auch zu pingelig oder habe schlichtweg einen Knall 
Dann kam das Nähen von Taschen hinzu und mit dem Material wurd's bei der Pfaff eng.
Der Industrienäher steht noch bei Foucault und auch meine alte Anker. Ich gebe auch zu, dass ich gerne mit Computernähmaschinen arbeite und die "alten" Maschinen" in ihrem Können auf andere Bereiche ausgelegt sind.
Ende vom Lied - ich brauche eine "mitdenkende" Maschine (oder glaube das ;)), die mit dickeren Materialien KEINE Probleme hat, rechts von der Nadel reichlich Platz für voluminöse Nähstücke bietet und von denen auch durchaus kritische Erfahrungsberichte auffindbar sind.
So bin ich bei der 750 QE gelandet bzw. durch Beratung vom Nähpark bei der 770 QE.
Ein weiterer Punkt ist der, dass ich immer noch nicht abschätzen kann, wie und wohin ich mich bei der Näherei entwickel.
Ambitionen in puncto Damenschneiderei habe ich definitiv keine. Da gehöre ich eher in die Jersey-Kleider-Kategorie (bis auf ganz wenige Ausnahmen ;)).
Aber ich weiß nicht, ob die Stickerei mir nicht doch mal Spaß machen würde. So betrachtet habe ich mit dieser Maschine jetzt auch die Option, das zu evtl. zu testen, ohne wieder eine neue Maschine kaufen zu müssen. Geld drucken kann und will ich nicht für NäMa. Diese soll für die nächsten JAHRE die letzte sein.
Ich nähe (meist) penibel mit Hang zum Perfektionismus und weiß, dass das Ergebnis vom Näher und nicht der Maschine entscheidend beeinflusst wird 
Der Nahtauftrenner hängt immer griffbereit und ich kenne meine Grenzen, die ich permanent erweitere. Allerdings will ich mir mein erarbeitetes Können nicht durch "technische" Ursachen versauen lassen. Das macht mir keinen Spaß und ich sehe leider jeden Fehler. Ist es meiner, beseitige ich ihn. Verursacht ihn die Maschine, ärgere ich mich und verliere den Spaß. So bin ich und kann das auch nicht so wirklich abstellen.
Zum Kauf selbst: der Nähpark wir von vielen gelobt, also habe ich dort per Email angefragt, was sie mir bei Interesse an einer 7er-Bernina für meine 10 Monate alte Pfaff bieten. Der Rückruf folgte prompt und das Telefonat war informativ, der Service top und die Verkäuferin wusste, was die Maschinen können und was nicht. Außerdem wollte sie wissen, warum ich unbedingt in den 7er-Bereich will und nicht zur 5er-Reihe.
Es ist für mich der Durchgangsraum und das zu nähende Material gewesen und deswegen bleiben bei Bernina nur die 7er und 8er (für mich utopisch und soviel Geld würde ich für ein Hobby nicht in die Hand nehmen (können ;)). Janome und Elna habe ich noch nie genäht - warum, kann ich gar nicht sagen. Sie haben mich nicht richtig angesprochen?!
Und zum Schluss:
Bezogen auf den Preis, darf man nicht nach den Internetpreisen gehen. Ich kannte das bisher bei KFZ, dass zwischen Hof- und Internetpreis unterschieden wird.
Das es aber telefonisch noch fast 20 % auf den hauseigenen Internetpreis geben kann, war mir neu. Nach drei!!! Nächten und einem Gespräch mit meinem Mann habe ich dann zugeschlagen und bereue es auch an Tag 3 nicht.