Beiträge von Aline

    :thumbup::D

    Aber manchmal ... brauch das Alinchen mal ein kleines Abenteuer - dann testet sie auch sowas wie toe-up bei Socken.

    (kann übrigens ganz witzige Mustereffekte geben, weil damit ja alles kopfsteht.)

    Eigentlich *schulterzuck* kann man jede Ferse auch Toe-up... das Problem bei den ganzen Zwickelgeschichten ist halt, das man zu- und abnahmen anders legen muß. Und man muß genau wissen, wie lang das bei einem wird, damit man rechtzeitig anfängt.


    Das ist nicht unbedingt spassig...

    Wenn Du von der Spitze strickst, geht die Bumerangferse. Weil die als einzige von beiden Seiten wirklich gleich zustricken ist.

    Die Tomatenferse (das ist wie Bumerang, nur 2 x die komplette Abnahme incl. der 2 Wendereihen)

    Und ich meine, die Herzchenferse geht auch...

    Nicht?

    (Meine Ex-Chefin, unfreiwillig, weil Rollschneider abgestürzt: Durch dicken Lederschuh in den Fuß. War 'ne fiese Sauerei...)


    Bei Vorsatz würd ich nur einen Rollschneider mit fest herausstellbarer Klinge nehmen - die Dinger, die nur durch Druck das Messer freigeben, schneiden da meist nicht tief genug.

    Mal abgesehen davon, das ich zum Nähen mittlerweile 'ne Lesebrille brauch und die keine Sonnenbrillenfunktion hat (an selbsttönende Gläser kann man sich sowas von gewöhnen!) und mir meine Südterrasse dann auch schnell zu hell und zu heiß wird...

    meine Nähmas, auch die lautere Overlock, sind deutlich leiser, als jeder Rasenmäher.


    Und was monotonen/mechanischen Lärm anlangt... der eine sägt stundenlang Holz , der ander bastelt (mit Motortests:rolleyes:) an seinem Möchtegernrennauto... die Lautstärke und Ausdauer würd ich mit meinen Nähmas nie hinkriegen.

    Schließlich muß jede Naht ausgebügelt werden - dann hat die Nähma eh pause und sagt nix.


    Da meine nächsten Nachbarn immer noch mindestens 25 m Abstand zu meiner Terrasse haben... dürften die von mir aber so oder so nix merken.

    Und wo sind wir mit genormten Maßen gesegnet, das die Industrie dazu allen passende einheitliche Konfektionsgrößen absolut verabreden kann?

    Und wir alle dann auch was zum anziehen, das uns passt(!), kaufen können?


    Btw. ... es macht sogar einen nachmessbaren Unterschied, ob Du der durchschnittlichen Frau aus Norddeutschland oder Süddeutschland eher entsprichst.

    je weiter nördlich, desto größer...


    Modefirmen sind übrigens grundsätzlich durchaus lernfähig: Wer nicht verkauft, geht Pleite.

    Rein technisch:

    Es ist völlig wumpe, ob Du einen Quilt als Wandteppich oder als Jacke machst. Die Abstepparbeit ist dieselbe.
    Wobei es schon sinnvoll sein kann, die Jacke vor dem Zuschnitt zu quilten, und nicht als letzten Arbeitsschritt: Durch das steppen/quilten verzieht sich der Stoff immer etwas. Und je dicker dasBatting/die Wattierung desto eher schrumpft das ganze Dings.


    Freies führen und dabei gleichmäßige Stichlängen sind Übungssache.

    Der Begriff "vollschlank" - 1 Wort, zusammengeschrieben - ist ziemlich alt und eindeutig besetzt.
    Das man in einer Fremdsprache nicht sofort alle Feinheiten kann, macht einen solchen Begriff nicht nichtssagend.

    https://www.duden.de/rechtschreibung/vollschlank


    Das ist heut zwar einfacher nachzuschlagen, aber früher (tm) hatte eigentlich jeder Haushalt 'nen Duden um mal nachschlagen zu können.

    (Wörterbücher ... oder nachfragen.)


    Voll schlank - 2 Wörter, getrennt geschrieben - wäre eine relativ junge Form, würde ich der flapsigen Jugendsprache zurechnen und das wäre eine Betonung (voll) der Schlankheit. Da wär spindeldürr als Synonym sicherlich eine Möglichkeit.


    (Du bist irgendwann in den letzten 10, 20 Jahren erst eingewandert und hast bei unklaren Begriffen Dich immer lieber auf Dein Gefühl als auf Recherche verlassen?)

    Nina0310 Stimmt.

    Eigentlich geht's nur um: Wie nenn ich das Kind, ohne irgendwem auf den Schlips zu treten.


    Dafür gibt's keine Lösung. Weil egal wie man es nennt - irgendeinem wird's nicht gefallen.


    Btw. am ehesten passt bei mir dann vollschlank - wie gesagt, ich hab das Glück, trotz zuviel von allem noch einigermaßen gleichmäßig proportioniert und mit Taille unterwegs zu sein.

    Doch, es gibt tatsächlich einen Normalbereich - aber das ist ein Bereich, der immer noch ettliches an Spielraum zulässt. Der lässt sich auch anders als über den BMI beschreiben. Und besser. (Der BMI funktioniert bei Frauen per se schlechter, weil Brust als Massenbringer da z.B. gar nicht vorkommt.

    Ebenso funktioniert er nur zuverlässig, wenn - der vorzugsweise männliche - Proband zwischen 1,65 und 1,80m ist. Drunter und drüber gibt's nämlich grade in den grenzbereichen für Über- oder Untergewicht deutliche Fehlergebnisse...)


    Das Normale ist auch das, was wir in Masse sehen, ohne es zu sehen.

    Das Normale fällt uns nämlich nicht auf.

    Gesehen wird immer nur die Abweichung. Evolutionstechnisch durchaus gut und richtig - weil zu viel als auch zu wenig dran am Mensch ist potentiell krank. Schlecht für den Arterhalt.


    Wobei da dann zu kommt, das wir hier und heute eine völlig abnorme Wahrnehmung für dünn und dick antrainiert bekommen haben.

    Das angestrebte Figurziel sehr vieler Frauen ist nämlich leider nicht mehr schlank - das hält der Körper von alleine, solange die Energiebilanz stimmt*, sondern klapperdürr. Das geht nur über Mangelernährung.

    Gleichzeitig war es noch nie so einfach, deutlich über Bedarf mindestens an Energie zu essen. Weil auch noch nie so einfach, so regelmäßig, so sicher hochverdauliche Energielieferanten in Masse erreichbar waren. Bei gleichzeitig stetig sinkenden Anforderungen an unsere körperliche Aktivitäten ganztägig. 'ne Stunde Fitness-Studio am Tag reicht da als Ausgleich nämlich nicht...

    ...

    Hmm gibts solche Menschen nur in meinem Umfeld? Konfektion 36/38 Burda 40/42. Konfektion 44/46 Burda Größen definitiv deutlich größer (habs jetzt nicht mehr im Kopf).

    Keine Ahnung, ich kenn Dein Umfeld nicht.

    Aber:

    Ja, je nachdem, wo Du und die Menschen in Deiner Umgebung die Fertigkleidung kauft, kann dieser "Größenunterschied" tatsächlich reell sein.


    Weil Konfektionsgrößen eben nicht genormt sind.

    Du kannst jede beliebige Zahl - oder auch jeden Buchstaben des Alphabets - in Deine Hose oder was auch immer nähen und das ist dann die passende Größe.

    Das heißt aber nicht, das ein andere unter der Zahl/dem Buchstaben die gleichen cm einsortiert.


    Wenn Du viel Indie-Hersteller verwendest, wundert mich das mit Deinem Vergleich von 26 passen 25 und nur Burda fällt raus auch nicht.

    Im Indie-Bereich wird seltenst erstmal in Hohenstein-Tabellen investiert.

    Da wird eher mal gängige kaufmode der angestrebten zielgruppe nachgemessen und dann extrapoliert... mitunter mit durchaus netten, tragbaren Ergebnissen. manches ist auch nur grauslich...


    Ich näh ja alles an Kleidung - vom BH bis zum Regentrench. Von daher ... schau ich seltenst nach Kaufkleidung. Zumindest nicht so, das ich schau, weil ich auch was kaufen wollt.

    Allerdings hab ich aus Neugier, und weil die Gelegenheit das hergab ;), jetzt gestern mal in die Maßtabelle eines Boden-Katalogs geschaut... rein von den Rundmaßen, würd ich da genau die 46 kaufen. Wäre dann hinten möglicherweise etwas zu weit und vorne etwas pressig, grad um die Brust, aber rein von den Maßen... müssten meine Massen da rein passen.

    ... und wenn ich nicht weiß, wie wirklich passende Kleidung sitzt... dann ist das zusammen mit dem Stretchanteil in den Klamotten gut tragbar.


    Ich hab z.B. 'ne Freundin mit 144 cm Taillenumfang - das gibt's nach burda gar nicht mehr. Bzw. wäre weiter als deren Damen-Gr. 64.

    Sie kauft bei C&A gar nicht - da ist das größte im Sortiment noch deutlich zu klein, bei Ulla Popken reicht ihr 54...

    Und nu?


    Der BMI ist übrigens ein Statistikmonstrum. "Erfunden" von einem Schreibtischtäter eines Lebensversicherungskonzerns. Wunderbarer Beweis dafür, was man mit Daten aller Arten für Schindluder treiben kann...

    (Viele Leistungssportler sind übrigens, wenn man sie nach BMI einstuft, übergewichtig bis massiv übergewichtig.)

    Nein, ein 36er Rundmaß bleibt ein 36er Rundmaß.

    Ein 44er Rundmaß ein 44er Rundmaß.


    Da hat sich im letzten halben Jahrhundert wirklich kaum was dran getan.


    Nur der Abstand zwischen oben und unten, und damit der Weg zwischen Hüfte, Taille und Brust ist länger geworden.


    Damit braucht eine 50er-Jahre Gr. 44 aber auch heute noch 'ne 44. Je nach individueller Längenverteilung eventuell in Kurzgröße, also 22. Mehr nicht.


    Das Problem mit Burda ist nicht die unangepasste Maßtabelle, sondern das viele nicht messen (ich trag immer 42!) oder falsch messen (zu straff, zu lose, Maßband nicht senkrecht...).

    Wobei falsch jetzt auch einschließt, das z.B. der im Schnittmuster angenommene Meßort nicht der ist, wo an der individuellen Figur eben jener Wert genommen wird.

    Taille, Hüfte, Brustumfang... können auch bei identischen Gesamtkörperlängen auf ganz unterschiedlichen Höhen sitzen. Und müssen auch nicht zwingend da sitzen, wo Du denkst.

    Wenn ein andere Schnittersteller da besser passt: prima. Entsprichst Du halt deren Idealfigur mehr.

    Das macht Burda-Schnitte aber nicht schlechter...


    So, und je mehr Masse da ist, desto mehr Variationsmöglichkeiten bei der Verteilung gibt's.

    Was die Schnitterstellung nu auch nicht vereinfacht.

    Verabschiedet Euch davon, das in den Läden tatsächlich Größen in den fertigen Sachen drin stehen, die mit den Hohenstein-Tabellen ohne größere Verrenkungen in Einklang zu bringen wären.


    Jede, aber auch wirklich jede, Modekette hat ihre Idealkundin. Die eine bestimmte Weiten- und Längenverteilung in der Kleidung braucht.

    Und für diese Idealkundin wird produziert.

    Das man nicht zwingend dieser Idealkundin entsprechen muss, wenn einem die Mode eben jener Linie besonders gut gefällt, gehört zu den Gemeinheiten des Lebens.


    Dazu kommt dann heute die eher körpernahen Schnittformen (die schon mal per se weniger Toleranz in den individuellen Abweichungen zulassen): Es wird weniger Bequemlichkeitszugabe grundsätzlich auf's Körpermaß gegeben.

    Und spätestens, wenn man dann eine Vorliebe für Elasthan-freie Gewebe hat, wird's sehr schnell ungemütlich eng.


    Recht nahe sowohl an den Hohenstein-Tabellen als auch der Silhoutte/Passform der gehobenen Modelinien ist tatsächlich Burda. Wie über deren Passung gern geschimpft wird, kann jeder hier und andernorts ausführlich nachlesen.


    (Ich näh ja schon mal nach Original-50er-Jahre-Schnitten. Da arbeite ich genauso auf Basis einer 44 wie mit modernen Burda-Schnitten. Zuviel Brust hab ich für beide Varianten.

    Nur die Längen sind bei den ollen Kamellen von vornherein etwas besser für mich...)

    Marilyn Monroe würde auch heute - nach Hohenstein-Tabellen - eine 40/42 tragen. (Und in Hollywood keinen Fuß mehr in die Tür kriegen: Viel zu kurvig, die Gutste.)


    Das die Konfektionsgrößen in den Läden davon deutlich abweichen, kann man MM nu nicht anlasten.


    An den Rundmaßen hat sich zwischen 1950 und heute nämlich nicht so schrecklich viel geändert.

    An den Längen schon mehr.

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