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Beiträge von Aline

    Zum Thema "dies ist unser Hobby":
    Wenn ich Deinen Gedanken aufgreife und aus Deiner Richtung argumentieren würde, dann hieße das:
    Es wird niemals ein Schnittmuster gekauft. Es wird selber erzeugt. Aus den abgenommenen Maßen der Person für die das Kleidungsstück gedacht ist.

    *grins*

    Herzlichen Glückwunsch, Prinzip verstanden.

    (Ähm, wirklich hochklassige Kleidung wird auch heutzutage noch praktisch ohne jede nennenswerte maschinelle Unterstützung gefertigt. Und das sicherlich nicht, weil es so entspannend ist, unter Zeitdruck perfekte Konstruktions- und Näharbeit zu leisten.)


    Und für den maschinen-affinen Teil von Dir: Es gibt gute Konstruktionsprogramme für den Hausgebrauch.

    Aber auch die brauchen noch mal das händische nacharbeiten - weil sich der menschliche Körper nicht uneingeschränkt in einem Computermodell abbilden lässt. Und Stoffe dazu noch ein Eigenleben führen.



    Du übersiehst grad einen wichtigen Aspekt:

    Die Arbeit mit den eigenen Händen - und dem eigenen Hirnschmalz - gibt enorme Befriedigung.

    Etwas, das fehlt, wenn Maschinen da übernehmen.

    Macht für Einzelanwender und -anwendung keinen Sinn.

    Erst ab Kleinserien könnte das sinn- pardon - gewinnbringend sein.

    (Und manche Schnitteilpuzzeleien erfordern halt 10 m Bahnen in offener Stofflage - also nix im Bruch zugeschnittenes. Weil Du nur dann optimal auflegen kannst, wenn Du 4 oder mehr gleiche Kleidungsstücke gleichzeitig aus dieser einen Stoffbahn schneidest. Das die Industrie dabei dann gleich 10 und mehr solcher Bahnen übereinanderlegt, ist dann nur noch das Zuschnittsahnehäubchen.)


    Mensch, das ist unser Hobby!

    Wir wollen mit den Händen schaffen, das Material buchstäblich begreifen können.

    Maschinen, die uns alles möglich abnehmen, haben wir im Berufsleben und auch im sonstigen Alltag schon genug.


    Übrigens ist der Vergleich zum Wäsche waschen reichlichst schief.

    Wäsche waschen von Hand wäre/ist nämlich richtig harte Maloche (das wäre mit Straßenbau, Landschaftsbau oder auch der Arbeit am Hochofen vergleichbar), und garantiert nix kontemplatives.

    Schnittmuster-Tetris hingegen hat was verspielt-entspannendes. Und zuschneiden ist an sich auch kein Kraftakt.

    ;) Wollsocken?

    Meine kalten Füße haben sich erst dank handgestrickter Wollsocken deutlich reduziert, und das zunehmende Alter (Wechseljahre =O) haben den Restkaltfüßen quasi den Garaus gemacht...


    Ernsthaft, da ich nicht glaube, das Du noch Jahre bis Jahrzehnte warten willst:

    Für komplett selbstgemacht kenn ich keine erwärmbare brandsichere Lösung.


    Allerdings sind Reiskörner oder Sesamsaat oder Leinsaat deutlich schlechter an's kokeln zu kriegen, als Kirschkerne. (Das hat was mit dem Aufbau eines Kirschkerns zu tun. Außen staubtrockene Holzhülle und innen der relativ feuchte Kern, den man mit Mikrowellen dann auch sehr gut überhitzen kann... bei den anderen Körnern ist die Feuchte gleichmäßiger im Saatkorn verteilt, da passiert nicht ganz so schnell was.)

    Wobei zum draufstehen eh ein möglichst feines "Granulat" vorzuziehen wäre.


    Spelzen haben übrigens geradezu Abfackel-Garantie, wenn man sie in die Mikrowelle schmeißt. Extrem viel Oberfläche...

    Kräuter im Körnerkissen haben ebenso nette Nebeneffekte...


    Allerdings bieten Spelzen in Kissen gute Isolation bei schlechter Wärmeableitung. Gefühlt werden die nie ganz kalt und schnell körperwarm.


    Es gibt technische Materialien, die sich auf Druck erwärmen ... ob sich da was für diese Anwendung finden lässt (Einlegesohlen aus dem Wintersportbereich?) weiß ich nicht.

    Tja... Du hast sehr spezielle Anforderungen.

    Die stellen bestimmte Anforderungen an die Nähmaschine. Und das kostet.

    Hier, weil Du präziseste Feinmechanik mit sehr kräftigem Material und viel Leistung vom Motor auf die Nadelstange brauchst.


    Gebraucht... vielleicht bei den alten Eisenschweinen. Also die ganz alten, die zumindest mal als reine Tretmaschinen gebaut waren.

    Da könnte was brauchbares für kleineres Geld zu haben sein. Pfaff irgendwas2-oder3stelliges? W.R.Mehring könnte Dir da vielleicht was zu schreiben...

    (brauchen aber auch 'nen festen Stellplatz.)

    1. Die Sailrites gibt's in D mit deutschem Händler und Support zu kaufen.


    2. Ob's so'ne Reibrolle auch dafür gibt, weiß der Händler.


    3. Nur vom lesen: Es sind halt Segelnähmaschinen. Deshalb können die auch Zigzag - Segel werden nämlich nicht mit Geradstich genäht, der würde der Windlast nicht standhalten - die Naht würde reissen.


    4. Die Dinger mögen ja transportabel dranstehen haben, für regelmäßig durch die Gegend tragen sind die trotzdem zu schwer.

    Also erst gucken, wo sie dauerhaft stehen kann.

    Dieselbe wie sonst auch?

    (Bei mir wäre das 2,4 - das kann aber je nach Maschine um ein bißchen im Nachkommabereich des mm differieren.)
    Also irgendwas zwischen 2 und 3, je nach dem, wie Deine Maschine das regelt.


    Oberhalb 3 zum sichtbaren absteppen, 4 bis 5 mm Stichweite (und drüber) nur zum heften)

    Stichlängen um und unter 1 mm sichern die Naht, und taugen als Ausreißversicherung an spitzen Ecken und in engen Rundungen...



    Für Jersey/Sweat/Feinstrickstoffe .... wenn Deine Maschine so'n voreingestellten Sägezahn hat (ganz schmaler, flacher Zickzack) dann einfach den. (Die sind oft eh richtig fix. Da ist dann nichts mit Längenvariationen.)

    Ansonsten einen Zickzack mit 1 bis 1,5 mm Breite und 2 bis 2,5 mm Länge... also sehr flach und nicht zu eng.

    Hier ginge wenn, dann nur eine Maschine kaputt.

    Das macht zwar auch 'nen finanziellen Schaden, produziert vorzeitig und unnötig Müll, frustriert uns hier und den gutgläubigen, der den Anweisungen dieses und ähnlicher Videos folgt, aber: Mehr als Blechschaden passiert nicht.

    Bei ähnlich fundierten Videos zu Haustierfütterung und -haltung krieg ich deutlich mehr Wut... da badet ein Lebewesen die - ja was? - Geltungssucht? und Selbstdarstellungsgeilheit? und Ahnungslosigkeit (die garantiert) dann aus. Und bezahlt im Zweifel mit seiner Gesundheit und dem Leben.

    :shocked:


    Das machst Du bei modernen Maschinen genau 2 mal - nämlich zum 1. und letzten mal.


    Und auch alten Eisenschweinen tut regrelmäßiges Duschen mit WD40 garantiert nicht gut.

    Nebenbei... ein Öl, das in der Nähmaschine so schnell verharzt, das es in Vierteljahresrhythmus mehr oder minder komplett getauscht werden muss, hat in keiner Nähma was zu suchen.

    Mal dumm gefragt, weil Du ja auch nach 'ner FBA gefragt hattest: Über wieviel Körbchen reden wir hier? (FBA würd ich schon ab D-Körbchen immer einbauen, und D könnte noch so eben klappen - allerdings nur mit Probemodell und Ausschnittkanten am lebenden Objekt so weit verkürzen, das das alles auch anliegt und liegen bleibt...)


    (Wickel in richtig Wickel - also nur übereinanderliegender Stoff, funktioniert eher bei kleiner Büste.

    Fake-Wickel - wo die "Wickelung" durch eine verbindende Naht durch alle Stofflagen gesichert wird - geht auch größer. Das ist ja "nur" ein tieferer und zur Seite verzogener V-Ausschnitt erstmal...)

    Da passt von den ankreuzbaren Sachen gar nix für mich.

    Ungeliebtes hab ich nicht (mehr) im Schrank, von den Farben und Mustern her kann ich quasi blind durchkombinieren - und einen Dresscode brauch ich auch nicht beachten.

    2 festliche Anlasskleider - und das eine davon ist mein Brautkleid.

    Die brauch ich garantiert nie wieder. Aber das Brautkleid bleibt!

    Das andere wird demnächst 'ne Weste , dann kann ich's weiter tragen, so anziehen würd ich's eher nicht mehr...

    Jersey heißt nicht zwangsläufig sehr elastisch.

    Jersey beschreibt nur die Herstellungsart: Der Stoff ist gewirkt. Nicht gewebt.

    Nicht mehr, nicht weniger.


    Es gibt durchaus gewebte Stoffe, die deutlich elastischer als mancher Jersey sind.

    Ponte-Jersey, Ponte de Roma, Romanit sind oft sehr formhaltige Stoffe, meist auch etwas dicker/mit mehr Körper. Aber so richtig doll elastisch... sind die eher nicht.


    Und noch was: Vogue hat sehr detaillierte Nähanleitungen. Sehr exakte Bilder, sehr genau Arbeitsbeschreibungen. Wenn Du Dich da an der beschreibung lang arbeitest, lernst Du 'ne Menge. Und irgendwann soviel, das Du ob der simplen Vorgehensweise europäischer Hersteller die Hände über'm Kopf zusammenschlägst.

    (Ich hab manche Nähselbstverständlichkeiten mit Vogue erst kennengelernt. Und hab auch heut noch eher den englischen, genauer: amerikanischen als den deutschen Ausdruck dafür zur Hand.

    Auch wenn mir die Schnitte nicht sonderlich gut passen - technisch sind die sehr, sehr, sehr gut.)

    Der Stoff ist für das Kleid als ganzes höchstwahrscheinlich zu leicht.

    (In Kombination könnte er gehen - die Ärmel daraus, und vielleicht die "Miederblende", wenn Du den verlinkten Stoff als Zierde als Oberlage nimmst. Bei dem weiten Rock auch im Rock als oberste Lage, da gehört aber mindestens ein stabileres Futter dann drunter...)


    Guck mal was mit Stand/Körper.

    Ponte Jersey ist z.B. ein verhältnismäßig unelastischer Strick - Romanit wäre ein in D üblicherer Name dafür.


    Jaquard ... könnte ebenfalls ein Romanit-Jersey-artiges Zeug gemeint sein.

    Oder ein etwas dickeres Gewebe, als das von Dir verlinkte.


    Crepe... am ehesten fällt mir bei der Form des Kleides Wollkrepp ein. Nicht wirklich dick, aber schöner Stand.

    Ggf. mit Elasthan-Anteil - das scheint für nicht ganz unelastische Stoffe gemacht zu sein. (Bzw. bei wirklich unelastischem Stoff braucht es mehr und sorgfältigere Anpassung.)


    Viskosekrepp in Kleiderqualität, der ist auch relativ schwer, aber nur bei schmalem Rockteil...


    "Anzugstoff" könnte auch in die richtige Richtung führen, "Blusenstoff" ist ziemlich sicher deutlich zu leicht.


    (Man kann aus "Blusenstoff" Kleider machen. Aber eher weniger formale, als das verlinkte. Rein vom Nähtechnischen ist das natürlich trotzdem machbar.

    Ein fließendes Hemdblusenkleid, ein Empirekleid(chen), ein Hängerchen (Du merkst, ich werd verniedlichend) - alles, was leicht, luftig, fluffig-fließend sein soll... )

    Ich stepp ja seit Elli mit ihrer Profigeradstichplatte (da ist die Nadelposition ganz links außen fix) hier wohnt deutlich perfekter knappkantig ab, als je zuvor.


    Und der Stichplattenwechsel ist ein Klacks... allerdings wechsel ich nur zwischen der Zickzack- und der Profi-Geradstichplatte.


    Stoff"fresser" hatte ich auch schon bei 5 mm Stichbreite - lag in der Regel an unpassender Garn-Nadel-Stoff-Kombination. Oder anders gesagt: Am dussligen Alinchen.

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