Gegenfrage(n):
Nähst Du mit der Hand oder mit 'ner Nähmaschine?
Was würdest Du denn gerne nähen? Da geht vom Turnschubeutel über Kissenhüllen bis hin zu Deiner demnächstigen Jacke ja alles. (Ja, auch eine Jacke kann man rein mit der hand nähen. Dauert nur ein bißchen länger.)
ganz grundsätzlich , für die Nähmaschine:
Jersey - alles, was gestrickt ausschaut - mit einem ganz flachem Zickzack. Viele Maschinen haben diesen "Sägezahn" schon als fertigen Stich zum auswählen, ansonsten kann man den mit der Zickzackfunktion über schmal (wenig Ausschlag der Nadel nach rechts und links) und mittlere Stichlänge nachahmen.
Nicht zu kurze Stichlänge, und 'ne Jersey-Nadel hat weniger Maschenschädigungsmöglichkeiten.
Leder, Organza, gewebte Baumwollstoffe: einfacher Geradstich. Länge 2 bis 4 - je nach Material.
Leder eher längere Stiche - das wird sonst perforiert (wie die Blätter im Spiralblock - Loch an Loch, erst hält's und wenn Zug drauf kommt, reisst es ab...), feine Baumwollwebware verträgt auch sehr kurze Stiche...
Leder braucht keine Versäuberung an der Schnittkante (Zickzack), Webstoffe hingegen schon: Die fransen sonst aus.
Mit der Hand lässt sich sowohl Jersey als auch Webstoff mit Rückstichen nähen. Belastbar und elastisch...
Bei Leder würde ich da mit Vorstichen arbeiten, und dafür einmal in die eine Richtung und dann genau der ersten Naht folgend und die schon vorhandenen Ein- und Ausstichstellen nutzend wieder zurückgehen. Gibt eine geschlossene Stichreihe, und hält i.a.R. sehr gut. (Wobei Leder und Handnaht... körperlich anstrengend ist. Leder setzt dem Durchstochen werden doch deutlich mehr Widerstand entgegen, als so'n Stoff...)
(Nebenhinweis: Baumwolle lässt sich auch zu Jersey verwirken. Nicht nur verweben.)