Beiträge von Aline

    Redest Du noch vom Schnitt oder schon vom zugeschnittenen Teil?


    Am Schnitt:

    Klingt nach miserabler Variation zum Thema Abnäher-Verlegung.

    Du brauchst ja mehr Weite über die Brust rüber, und Mehrlänge insgesamt. Dieses "mehr" muß an der Seitennaht wieder weg sein...

    Wenn die FBA korrekt gemacht ist, kannst Du den Abnäher drehen und verschieben.

    Dabei wird der Abnäher zugelegt, aber an anderer Stelle im Schnitt neu geöffnet.

    Wenn Du verschiebst, solltest Du den Abnäher erst aufteilen.

    1 kleiner Teil (so 0,5 - 1 cm) Abnäherinhalt kann im Armloch verschwinden. (Nein, dadurch ändert sich am Ärmel nix.)

    Ein weiterer kann zur Seitennaht verschoben werden, evtl. lässt sich ein bißchen in den Saum schieben - das gibt dann eine gerundete Kante am unteren Ende. (Getragen ist der Saum dann gerade und parallel zum Boden.)

    Ein bißchen Abnäherinhalt bleibt dann i.d.R. noch - den kann man einhalten - in dem Bereich, wo der ursprüngliche Abnäher sass.


    Eine Beule nach außen am Schnitt entsteht da nicht.

    Klassisches von Hand sichern und dann in's V-Vlies ziehen.



    P.S. Das das Top für mich nach einem durchgängigem, eigenständigem Quiltmuster schreit, heißt ja nicht, das Du das umsetzen musst.


    P.P.S. Ich mag Fake-Binding auch nicht. Aber ich wollte erwähnt haben, das das bei genügend Rückseitenüberstand halt auch geht.

    3 - 5 cm beim Vlies - nach allen Seiten, noch mal 2 bis 5 cm mehr bei der Rückseite - dann kannst Du, während Du arbeitest auch die Rückseite nach vorne über die offenen Kanten vom Top schlagen - und schützt Dir die Kanten damit.


    Nein, das brauchst Du nicht komplett als Dehnreserve - das meiste schneidest Du später weg, bevor das Binding dran kommt.

    (oder Du schlägst die Rückseite nach vorne ein und machst ein Fake-Binding...)



    Heften:

    Von der Mitte aus sternförmig nach außen. In die Ecken zielend, Mittig sowohl der Schmal- als auch der Breitseite und an der Schmalseite noch mal unterteilend, an den Längsseiten mindestens jede Hälfte noch 2 x unterteilen....

    Wie Tortenstücke...

    (Wobei ich mir bei minkee für die Rückseite nicht sicher bin, ob von Hand heften so eine ganz prima Idee ist - Wirkware wehrt sich schon mal.)


    Stichlänge: So lange, wie Du bequem Stechen kannst... das begrenzt sich von ganz allein. (Ich mach relativ kurze Stiche, wenn Du das kannst, kannst Du aber auch 2 cm überstechen...) Heften muss auch nicht gleichmäßig sein.:pfeifen:


    Im Nahtschatten wäre tatsächlich knapp neben der Nahtlinie - 1 bis 3 mm.

    In der Naht ist das, wo Du jeden Fehlstich siehst - und in der Naht heißt eben auch in der Rille, die die Naht ist...

    5 bis 8 mm ist neben der Naht, aber (meine Meinung) nicht mehr Nahtschatten.

    Am einfachsten ist es, wenn Du Dich von den Patches des Tops löst...


    Das Muster schreit für mich nach irgendwas durchgehendem, eigenständigem als Quilting. Ich könnte mir da irgendein Mäandermuster vorstellen. Oder was von japanischen Sashikostickereien inspiriertes... (Klingt schlimmer/aufwändiger, als es ist. Da gibt es vieles, das als durchgängige Linie funktioniert.)

    Keltische Knoten, bzw. die Zöpfe...


    Aber einzelne Bonbons rauszuarbeiten geht auch - Du hast da aber keine durchgängigen Nähte, hast also viele Fadenenden zu sichern.
    (Wenn Du die lila (? für mich sieht das altrosa bis rostfarben aus) Patches betonen willst, könntest Du die Schleifen ausserhalb umranden und die langgezogenen 6-Ecke innerhalb... )

    Unsichtbares Nähgarn ist eh 'ne Zumutung - ich hatte oben gemeint, das Du z.B. ein dunkelblau als Unterfadenfarbe nimmst, wenn das Top viel dunkelblau enthält, und einen gut sichtbaren Faden für oben. Dann verschwindet das Unterfadengarn optisch...Sonne_Rückseite_Detail.jpg


    Sowas geht mit als geführte Stickerei - mit Transport in Funktion


    Sonne_Mitte_Detail.jpg

    Das ist der gleiche Quilt von vorn - die Details in der geknutschten Sonne sind dann mit dem "Federfüßchen" gehüpft...


    k-Herbst 027.jpg


    Die Wellenlinie im blauen Border ist einfach nur die Wellennaht meine Nähma. (Stich Nr. 9 im Menue 1 meiner Lily - das geht mit dem normalen Steppfüßchen... wie lang die Wellen werden, hängt von der gewählten Stichlänge ab.)

    Ich hab extra bei Schmetz noch mal nachgeguckt - ich bin ja schon länger nicht mehr im Geschäft.

    Es gibt keine extra Stick-Ausgabe der Wing-Nadeln.


    Für normales nähen würde ich aber eine Nadel, die zum Löcher machen gedacht ist, eh nicht nehmen - und hätte sie auch nur für Zierstiche verkauft.


    (Gibt 100 und 120 bei den Flügelnadeln - das kann aber noch jede haushaltsübliche Maschine verarbeiten...)

    Kommt drauf an, was Du wie quilten willst - und wie weit Du den Füßchendruck lockern kannst...


    In the Ditch/in der Naht, auch im Nahtschatten, füßchenbreit neben der Naht oder auch sonst alles was aus geraden Linien irgendwie rüber geht (auch leichte Wellenlinien): Der ganz normale Fuß für alle Nähzwecke.

    (Das heißt, wenn Du Sashikomuster machen willst... der ganz normale Fuß. Für die typischen Unterbrechungen zu simulieren die Oberfadenspannung so hoch, das der Unterfaden mit hochkommt, und der Unterfaden eben in einer auf dem Top unsichtbaren Farbe.)


    Free motion, freigeführtes Sticken, stippeln: Das Federfüßchen


    Wenn Deine Maschine schwebend arbeiten kann - also mit ohne Druck auf dem Nähfuß bei abgesenktem Fuß und Du gut führen Dir zutraust: Auch free motion und stippeln geht mit einem normalem Füßchen. Eventuel eines mit mehr Loch in der Mitte...


    Als Garn geht unten Stick-Unterfaden/Bobbin oder eben Allesnäher,

    von oben: Was Dir gefällt und von Deiner Maschine problemlos verarbeitet wird: Allesnäher, Maschinen-Stickgarne, ungewachste Quiltgarne.

    Ähm... es gibt schon eeeewig von Schmetz 2 Wing-Nadeln.

    Im deutschen heißt die übrigens Hohlsaumnadel, im engl. Hemstitch-Needle. Auf der Packung steht dann WING

    Einmal die einfache Nadel, und es gibt die Variante Zwillingsnadel - da ist dann eine Wing-Nadel mit 'ner normalen Universalnadel verheiratet..

    Also... *ganz entrüstet guckt* ... so ein Frechdachs!

    Und als Pilz hat man ja doch nur recht eingeschränkte Möglichkeiten, wenn einem so auf dem Hut rumgeturnt wird...

    Ein Stoffgeschäft mit guter Kurzwarenabteilung hat auch Flausch- (und Haken-) Band als Meterware.

    Und da kann man dann auch oft nur Flausch oder nur Hakenseite kaufen.

    Das ohne Klebeseite...


    (Also... bei weiß und schwarz ging das bei uns im Laden damals.:o Die konnten wir einzeln nachordern.

    Bei den bunten Bändern - weil wir die nicht einzeln nachordern konnten - wurde immer nur beidee Seiten in gleicher Länge verkauft.)

    OT

    Ich habe die ganz normale Standard-Schrift benutzt.

    Allerdings bewußt blaß-lila als Schriftfarbe gewählt - weil meine Anmerkung am eigentlichen Thema völlig vorbei geht.

    Mouse over und markieren gibt weiße Schrift auf blauem Grund - hilft Dir das diesmal weiter?

    (Blaß färben mach ich eh nur, wenn ich völlig am Thema vorbei geh...)

    :o

    Rollschneiden muß man genau so üben, wie schneiden mit Schere.

    Ich z.B. kann schwere Scheren nicht halten - mir schmerzen nach kürzester Zeit die Hände und die Handgelenke. Kommt da eventuell noch eine gewisse Schwergängikeit der Schere zu, ist ganz Ende.

    Also hab ich leichte Scheren, und eben Rollschneider.

    Mit dem 45-mm-Durchmesser-Rollschneider - das ist die Standardgröße - schneid ich auch locker BH-Teile.

    Für noch kleineres Fizzelzeugs gäb's auch noch Rollschneider mit kleinerem Klingendurchmesser...


    P.S. Auch das richtige Halten des Rollschneiders muss man üben: Da gibt es durchaus Möglichkeiten, sich die Gelenke zu ruinieren.

    :eek:

    Bei der Kapitaleinsatzbereitschaft... könnte sich der Blich in Richtung professioneller Sticki lohnen.

    Und die "olle" Pfaff behälst Du zum nähen.

    (Nähen kann sie ja. Wie alle Pfaffs.

    Und alle Pfaffs, die ich so kennenlernen durfte, konnten eines nicht wirklich toll: Knopflöcher.

    Auch wenn da keine Sticki bei war... ich trau Pfaff bei Knopflöchern einfach nicht.)

    Ich würde mir doch die Mühe machen, und für unelastische Webware konstruierte Schnitte suchen/nehmen.

    Webware verhält sich auch beim an/ausziehen anders, als Jerseys. Du brauchst also nicht nur generell mehr Weite für die Bequemlichkeit beim tragen, Du brauchst auch andere z.B. Armlochausschnitte. Der Halsauschnitt (auch wenn Babys da eh immer einen Verschlußlösung brauchen, weil der Kopf überproportional groß ist) muß in der Öffnungsweite ggf. angepasst werden.

    Die Armkugel muß geändert werden. Der Ärmel selbst auch - auch, damit der Arm durchpasst, ohne die Fingerchen zu brechen, und das Kind die Arme dann auch im Ärmel bewegen kann...

    Der ganze "Einstieg" in das Kleidungsstück muß eventuell abgeändert werden, weil alles zusammenraffen kann zuviel geraffel geben...


    (Und auch wenn Kleinkinderschnitte eher simpel gehalten sind, so simpel dann i.d.R. doch nicht, das 2 Nr. größer wirklich gut funktioniert.

    Beschweren über's unbequeme Kleidungsstück können sich die Kleinen ja nicht.)


    Würde es um Puppenkleidung gehen, würd ich sagen: Mach.

    Die kriegen ja keine Druckstellen oder sowas...

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