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Beiträge von Schnägge

    Schrei! Das sind soo typische 60er-Jahre-Schnitte. So sehen die Verwandten in den Fotoalben aus, als ich ganz klein war …


    Soweit sogut. Zwei Einwände (um dich ein bisschen drauszubringen oder zumindest nochmal eine weitere Runde nachdenken zu schicken – einfach losnähen und fertig werden wäre ja zu einfach).


    1.) Ich weiß nicht, ob du mit Bekleidung aus Kunstfaser wirklich so glücklich wirst. Oder ob diese Materialien nicht lieber etwas werden wollen, was nicht ein Mensch am Körper hat.


    2.) Der Blümchenstoff erinnert mich deutlich an Nachtwäsche. Deswegen, wenn Tagesbekleidung, lieber etwas deutlich abgehobenes machen, also etwas, was auf keinen Fall an Nachthemd oder Pyjama erinnert.


    Zu 1.) Wenn du Kunstfaser als Bekleidung getestet hast und es für dich okay ist, ist ja gut.
    Wenn nein, eignet sich so ein schlichtes Kleid natürlich gut als Testobjekt, weil es vergleichsweise unaufwändig zu nähen ist. Mit geschicktem Auflegen der Schnittteile könnte das aus dem Gepunkteten rausgehen – falls 2.) für dich ein gültiger Einwand ist …


    Zu 2.) Du hast an anderer Stelle formuliert, dass du gerne mit Regeln spielst, Dinge machst, die so aussehen als ob und dann aber doch anders sind. Hier wäre die Frage: Wie muss die Brechung sein, dass Nachtwäschedesign für Tagbekleidung stimmt?
    Mir fallen dazu relativ weite Röcke ein. Eventuell auch ein Jäckchen, das sein kann wie ein Hausjäckchen / Morgenjäckchen, aber dann doch irgendwie so edel, dass eine es fürs Büro anbehält …


    Das sind spontane Gedanken dazu. Bin gespannt, wie du weiter machst.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Kann mir mal jemand verraten, warum wir uns das heute so schwer machen?


    Ich möchte gerne hinter das „wir“ ein Fragezeichen machen. Und ansonsten halte ich das für einen Vermarktungstrick des achsonotleidenden Handels (weil ja niemand mehr was kauft. Schlimm ist das).


    Irgendwelche Werbestrategen haben wohl herausgefunden, dass diese Fachbegriffe tief im kollektiven Unterbewusstsein verankert sind und dass man damit den nichtsoganzkaufwilligen bösen Kunden hinterrücks Qualität einflüstern kann, wo gar keine da ist. Und dann wird doch gekauft. Weil, wer hat noch Friedensware zuhause liegen?


    … sagt die böse defaitistische Schnägge

    Der Gummi ist der Radiergummi, das Gummi als Abkürzung für Gummiband ist eben genau das: das Gummi.


    Das mag in Dortmund so sein und im Duden und bestimmt noch an ziemlich vielen anderen Orten. In meiner Muttersprache heißt das Gummiband, das man in einen Tunnel einzieht auch „der Gummi“. Ich vermute, Herr Petershagen könnte erklären, warum das auch richtig(er) ist. Obwohl es bei essticktsichschön wahrscheinlich eher muttersprachlich hessische Prägung ist.


    Langer Rede kurzer Sinn: deine armen Fußnägel. Das ist doch lästig. Und so unnötig …


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Für mich ist das kein Hobby, sondern Teil meiner Lebenshaltung.


    Ich war in den siebziger Jahren Kind. Da kamen sogenannte „Hobby-Packungen“ auf. Zuweilen habe ich so etwas von Mitschülerinnen zum Geburtstag bekommen. Gruslig.
    Also, ich mag den Begriff „Hobby“ nicht.


    Lebenshaltung ist für mich, wie ich persönlich mein Leben bewältige, materiell und ideell.


    Beispiel aus einem anderen Bereich: ich sammle Beeren und mache daraus Marmelade oder Kompott. Das kostet mich außer Zucker und etwas Wasser und Strom nix. Ich bin froh, dass ich auf diese Art kein Geld für die Leckereien ausgeben muss.


    Würde ich meine Arbeitszeit dafür in Rechnung stellen, würden meine Leckereien schnell so teuer, dass ich mir ohne weiteres sehr hochpreisige Produkte wahlweise aus Bio- oder Delikatessenladen leisten könnte.


    Ich will aber nicht mehr von meiner Lebenszeit dafür verbringen, Arbeiten für andere zu machen, für die ich dann einen angemessenen Stundensatz verlangen kann, damit ich mir die leckeren Dinge kaufen kann.


    Ähnlich ist das mit Textilien, bei mir überwiegend Kleidung.


    Was ich für Materialien und Werkzeuge ausgebe, ist sehr unterschiedlich, genauso, wie mein Kleiderschrank sehr unterschiedlich bestückt ist, von „total abgerissen“ bis „tres chic“.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Jules1 / Julia und ich kennen uns vom Nähtreffen bei ihr. Sonst nicht.
    Deswegen komme ich ja. Um euch kennenzulernen. Und damit ihr mich kennenlernen könnt.


    Das ist (bei mir) übrigens ein „Effekt“ vom neuen Forum. Im alten Forum habe ich das nicht gemacht. Hier ist das anders.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Danke für die Zusendung der Geokoordinaten.


    Wahrscheinlich werde ich eher ohne Nähmaschine kommen. Ob ich euch das Wollkleid dann schon an der Frau vorführe oder da doch noch einiges zu machen sein wird – das wird jetzt spannend.


    Bücher finde ich auch ein interessantes Thema: ich könnte mitbringen
    * Lynda Maynard – Professionell schneidern (hat Doro-macht-mit hier im Forum mal vorgestellt – Buchvorstellung)
    * Hofenbitzer – Schnittkonstruktion für Damenmode
    mal so als die aktuellen „Schätze“.


    „Klassiker“ wären die Frau Kunder (Schneidere selbst) und die Frau Zechlin (Werkbuch für Mädchen) oder auch das große Beyer-Handarbeitsbuch.
    Dann hab ich so ’ne ganze Reihe Sachen zu Spezialthemen: Alte Stickmustertücher, Klöppeln, Wolle färben mit Pflanzenfarben …, ein nettes „Bilderbuch“ mit klassischen amerikanischen Quilts, das eine oder andere mehr oder weniger zufällig zugelaufene Handarbeits- oder Hobbybuch, wo ich auch den einen oder anderen interessanten Ansatz sehe / finde.


    Oder ich schnüre euch ein „Überraschungspaket“ mit Auswahl nach Tagesform und -verfassung.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo alle.


    Zwei Thesen.
    1. Kreativität ist erlernbar.
    2. Gut gemeint ist oft das genaue Gegenteil von gut.


    Was ich damit sagen will? Dass wir niemand einen Gefallen tun, am wenigsten der Herstellerin und am allerwenigsten uns selber, wenn wir Dinge als „zauberhaft“ bezeichnen, die es nicht sind. Und dass es an uns liegt, denen unter unseren Mitmenschen (Kindern oder Erwachsenen, egal), die sich entwickeln wollen, ein Umfeld zu bieten, in dem sie wachsen und gedeihen können und ihre Kreativität mit.


    Ich finde es gut, dass Annette Be die Diskussion angestoßen hat. Danke.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Nähzimmer aufräumen:(. (Macht irgendwie keinen Spaß).


    Das hatten wir doch gerade erst?


    Bei den Nähsachen ist das Problem bei mir nicht so heftig. Da lebe ich eben mit Textilbergen, während etwas in Arbeit ist, und Kistenwühlen, wenn ich was Neues angehen will. Aber in meiner (überwiegend Holz-) Werkstatt war bei mir der Durchbruch, als ich mir ein Werkzeugregal mit großen und ganz flachen Schubladen gebaut habe. Seither macht das Aufräumen genausoviel Spaß wie das Werkzeug Rausholen und damit Arbeiten. Ich glaube, das muss mensch erreichen: Dafür sorgen, dass das Aufräumen Spaß macht.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    […] und wieviel mm lassen sich so schätzungsweise einhalten.


    Das ist ganz unterschiedlich, hängt vom Material ab. Am schönsten geht es mit Wollstoffen. Sich wenig verziehende leinwandbindige Baumwollstoffe –die sich sonst sehr schön vernähen lassen, gerade für Anfänger – sind in der Hinsicht eher schwierig zu behandeln. Das ist irgendwie: gemein.


    Dann ist auch eine Frage, was für eine Nähmaschine du hast.
    Bei Maschinen ohne Obertransport wird die unten liegende Stofflage weiter transportiert als die Stofflage unterm Nähfuß. Das kannst du dir für die Ärmel zunutze machen und dafür sorgen, dass der Ärmel unten zu liegen kommt.
    Ebenfalls wichtig finde ich die Frage, wie mensch mit den Händen den Stoff (mit-)führt. Versuche immer dafür zu sorgen, dass du deinen Stoff links und rechts von der Nadel gerade zur Seite hältst (ziehen wäre zu viel). Dann bleiben die Fältchen gerade, so wie bei einem gerafften Rock am Bund und lassen sich größtenteils unauffällig ausbügeln. Ätzend werden die Fältchen ja erst, wenn mensch sie zwei Stiche später aus Versehen schräg mit dran näht …


    Bügeln ist das nächste Stichwort. Da findest du vielleicht auch was in einem der Bügelthreads hier … Viele schwören darauf, die Einhalteweite mit Reihgarn auf die richtige Länge zusammenzuziehen und das gut zu bügeln. Funktioniert auch mit Wollstoffen wesentlich besser.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Seit wann gibt's hier eigentlich einen Galeriezwang?


    Na, immerhin hat Benzinchen ein vernehmliches „Bütte!“ dazugeschrieben.


    Eigentlich bräuchte ich nix weiter dazu schreiben, weil Benzinchen das schon selber erledigt hat. Aber ich finde, Threads wie dieser geben das her, dass man es auch nochmal ein bisschen grundsätzlicher formuliert. Die Entscheidung ist jedem und jeder frei gestellt: überhaupt Bilder ins Forum? Wenn ja, an welche Stelle? Aber um diese Entscheidung treffen zu können, muss man genaugenommen erstmal wissen, dass die Galerie anders genutzt wird als so ein Thread – und was diese Unterschiede dann – so irgendwie – bedeuten.
    Da finde ich dann so einen Hinweis ganz in Ordnung.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hat jemand Erfahrung mit Cuprohaltigen Stoffen? (Das muß eine Viskose-Variante sein, bei der Kupfer als Lösungsmittel für Baumwollteile zum Einsatz kommt: -> http://de.wikipedia.org/wiki/Cupro )


    Bedingt. Wenn ich das richtig einordne, war so in den sechziger Jahren Cupro wesentlich üblicher als heute (kann mich aber täuschen). Und dann habe ich Cupro immer für „okay“ gehalten und einfach unter „Viskose“ einsortiert – gedanklich –, d.h. ich kann nicht unbedingt trennen zwischen Viskose und Viskose, Unterart Cupro.


    Letztlich wirst du es ausprobieren müssen, ob es für dich okay ist. Jede empfindet anderes als angenehm und richtig.


    Flutschiger Viskosejersey kann meiner Ansicht nach durchaus eine Alternative zu Wirkfutter aus Polytierchen sein. Hängt dann aber auch vom Verwendungszweck ab.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Schade, dass Frankfurt etwas weiter weg ist ... aber die Speckweckle und Käseschnecken würde ich schon gerne mal probieren :rolleyes:


    Sicherlich aus gutem Grund …


    Aber sieh’s doch mal so: wir hier in Rhein-Main-City trainieren jetzt noch ein bisschen die Koordinierung und Infrastruktur und so – und dann gibt es ja viele nette Anlässe, mal so in die Mitte zu fahren: Die Buchmesse, jedes Jahr im Oktober (gut, jetzt genau vorbei), fast die Hälfte der Fahrt, wenn du eigentlich zum Nähurlaub auf den Ponynähhof im Mecklenburg-Vorpommerschen fährst oderoderoder.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Interessiert das nun kaum einen oder ist es zu theoretisch - egal.


    Interessiert schon, aber ist in der Tat, wenn eine selber nicht soo fit ist in Konstruktion und Anpassung und es es auch nicht so ganz dem eigenen „Problemstellungsfachgebiet“ entspricht doch ziemlich theoretisch. Bilder – Fotos oder Zeichnungen – wären zuweilen ganz hilfreich; ich weiß, das geht nicht immer so ohne weiteres aus dem Ärmel zu schütteln.


    Also wichtiger als Illustration ist auf alle Fälle – und das machst du ja – die Dokumentation, welche Denkansätze und Schritte weiterführend waren / sind; also dass es jetzt z.B. mit der Ausarbeitung der rückwärtigen Abnäher weitergeht. Ich denke, das kann dann zeitversetzt irgendwann später auch wieder anderen hilfreich sein, die ähnliche Problemstellungen zur Anpassung haben.


    Liebe Grüße
    Schnägge

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