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Beiträge von Puppenmutti

    Hallo Klamotte,

    die "einfache" 790 gibt es vermutlich nur noch so lange, wie sie auf Lager ist. Da Du nicht sticken möchtest, wäre die plus überflüssig, da die Neuerungen der plus nur den Stickbereich der Maschine betreffen. Leider gibt es sie nicht ohne Stickeinheit. Ich liebe meine Maschine und freue mich täglich daran, was sie alles kann und näht.

    Den Markierfuß brauchst du bestimmt nicht direkt. Geduld ist auch nicht meine Stärke aber die Füße sind ja so teuer, dass man sie online bestellen kann ohne Porto zu bezahlen und dann sind sie allerspätestens nach 48 Stunden bei Dir.Paspeln nähe ich mit dem Reißverschlussfuß 4D. Zuerst die Kordel mit der Nadelposition -3 ( am preiswertesten ist Kerzendocht von der Rolle, wenn man sie viel braucht) fixieren. Dann diese fertige Pastelband mit -4 auf der ersten Stoffseite annähen. Die zweite Stoffseite darauf legen. Den Stoff so unter das Füßchen legen, dass die letzte Naht sichtbar ist und dann mit -5 die beiden Stofflagen zusammen nähen. Durch das Ändern der Nadelposition ist die letzte Naht immer verdeckt. Klappt besser als mit dem Paspelfuß. Das ist der einzige Fuß, den ich umgetauscht habe, da ich damit nicht zurecht gekommen bin. Statt dessen habe ich mir den Doppelkordelfuß gekauft. Der ist für dicke Paspeln besser geeignet, mit dem Reißverschlussfuß wird es aber genauso schön. Klettbänder nähe ich mit der Nadelposition -2 und dem Nähfuß 10D an. Wenn Du die Super Universalnadeln von Schmetz mit der Antihaftbeschichtung nimmst, kannst Du sogar selbstklebendes Klettband annähen.

    Der 57er Fuß hat an der rechten Seite eine Begrenzungskante, dadurch wirkt er breiter. Damit kann man noch präziser 1/4" einhalten.

    Der Bandeinfasser für vorgeformtes Schrägband ist optimal. Er ist zwar wirklich richtig teuer und den Fuß braucht man auch noch dazu. Ich fasse gerne Kanten mit Paspelgummi ein, das funktioniert hervorragend. Mit dem Teil habe ich eine Bogenkante an beschichtete Baumwolle für das Dach des Kaufladens genäht. Die konkaven und konvexen Bögen hatten eine Breite von 10cm. Einmal musste ich trennen und neu ansetzen, das sah man später nicht mehr.

    Ich habe die Bandeinfasser in verschiedenen Breiten auch für die Cover. Hier kann man aber nicht ansetzen, dafür ist es leichter ungefalztes Band zu verarbeiten.

    Der Nähfuß Nr. 10 ist ein absolutes Muss in meinen Augen! Ich habe sogar 3. 10C war bei der Maschine, 10 und 10 D habe ich dazu gekauft. Ich liebe die schmalen Nähfüße, mit denen ich 30 Jahre genäht habe und manchmal sind sie mir lieber.

    Sehr praktisch ist ein Patchworkfuß. Ich habe den 57D. Wenn Du nahtverdeckte RV einnähen möchtest, brauchst Du den Fuß 53, evtl. einen Fuß für beschichtete Materialien...

    Ich bin aber auch Füßchenfetischist, da ich so immer das beste Ergebnis erziele. Schau Dir die Füße auf der Berninaseite an und überlege, welche Du wirklich brauchst. Bernina hat zur Zeit jeden Monat einen anderen Fuß im Angebot. Die Füße sind dann 10% billiger. Diesen Monat ist es der Rollenfuß.

    Eigentlich sind Overlockmaschinen sehr brav. Zickig sind die Covermaschinen. Allerdings ist bei vielen Maschinen die Reihenfolge in der die Fäden eingefädelt werden müssen ganz wichtig, damit sich die Raupe bilden kann. Ganz schnell vergisst man auch den Nähfuß abzusenken und bekommt dann auch nur Geknubbel. Ich benutze anfangs immer die Farben, die in der Bedienungsanleitung abgebildet sind und meistens finden sich auch farbige Punkte entlang der Einfädelwege. So erkennt man, welcher Faden für welchen Teil der Naht zuständig ist und kann gezielt die Fadenspannung verändert. Ein Fehler bei meiner Singer war auch oft, dass der Faden nicht zwischen die Spannungsscheiben gerutscht ist. Falls die Naht zu locker war, habe ich eine alte EC-Karte durch die Spannungsscheiben gezogen und dann rutschte der Faden immer rein. Eine Overlockmaschine nimmt jedes Garn, selbst Nähgarn, das reißt kann man noch gut für die Greiferfäden verwenden, wenn man Stoffe zum Waschen versäubert, nur für die Nadelfäden kann man es nicht nutzen, dann reißt es auch.

    Fädel mal die Farben ein, wie Deine Anleitung es vorgibt und mach Proben auf den unterschiedlichsten Stoffen und mit allen Stichen, die Deine Maschine näht. Hefte diese Proben ab und schreib Dir dazu, wann und wie Du die Einstellung verändert hast, dann hast Du ein tolles Nachschlagewerk. Ich wünsche Dir ganz viel Spaß beim Kennenlernen.

    Von tollen und exklusiven Stoffen träumen wir doch alle. Aber seid doch mal ehrlich, wie oft würdet Ihr die kaufen und um die 100 Euro pro Meter zahlen? Höchstens einmal im Jahr, mal für einen Mantel, mal für ein besonders elegantes Kleid aber davon kann doch kein laden leben. Die Miete für Geschäfte mit riesigen Fensterfronten kann doch niemand bezahlen und ich kann verstehen, wenn hauptsächlich "Modestoffe" Kinderstoffe und Patchworkstoffe angeboten werden, denn das ist die Ware, die verkauft wird. Rechnet Euch mal aus, was der/die BesitzerIn für Ihre Ware vorstrecken musste und sie darauf angewiesen diese auch schnell umzusetzen. Ebenso ist es mit dem Personal. Meistens sind die Besitzer gelernte Einzelhandelsfachleute, die gerne nähen oder haben eine Ausbildung im Schneiderhandwerk absolviert. So gut ausgebildete Leute kann sich ein Geschäft höchstens einen pro Schicht leisten, alles andere ist angelernt. Ich habe festgestellt, dass ich informierter r ein Produkt bin, wenn ich etwas kaufen möchte, da ich mich zuvor informiere. Egal ob Auto, Nähmaschine, Elektroherd... Bei der Vielzahl der Angebote, der unterschiedlichen Hersteller kann kaum jemand den Überblick behalten. Im selben Geschäft wollte man mir einmal eine Pfaff und einmal eine Brother als allerbeste Maschine verkaufen und die Damen konnten einem wirklich dieses Modell bis in Kleinste erklären. Es stellte sich dann aber heraus, dass sie dieses Modell besaßen, alle anderen Maschinen aber nicht bedienen konnten.

    Wenn ein Laden all die Wünsche erfüllt, die Ihr habt, müssten alle Stoffe doppelt bis dreimal so teuer verkauft werden und dann kaufen alle im Netz die Stoffe, die sie zuvor im Laden begutachtet haben, freuen sich, dass sie viel weniger zahlen mussten und Euer Traumladen muss nach kurzer Zeit Insolvenz anmelden.

    Nähen ist zur Zeit "IN", das waren Fensterbilder, Basteleien mit Papier, Makramee und viele andere Handarbeiten auch mal. Diese Wellen kommen und gehen, einige bleiben ihrem Hobby treu, auch wenn es nicht mehr in Mode ist aber die Mehrzahl näht nicht wie wir für die Ewigkeit sondern für eine Saison und im nächsten Jahr ersetzen andere Farben, Muster und Schnitte das Shirt, die Hose oder Tasche und jeder Stoffladen muss diese Trends berücksichtigen.

    Wenn man Stoff bei Stoff und Stil kauft oder bei Ikea bekommt man einen Aufkleber mit Stoffzusammenstellung, Einlauf- und Waschhinweisen. Da sind uns die Skandinavier mal wieder um einiges voraus. Allerdings ändern sich dort die Kollektionen auch nicht so schnell. Bei mir muss aber jeder Stoff 40 Grad und den Wäschetrockner aushalten. Da ich alle Stoffe vorwasche war das noch nie ein Problem. Allerdings vertrage ich keine Wollstoffe und Synthetik mag ich nicht so.

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