[FRAGE] Oberbekleidung füttern - aber wie geht man da vor?

  • Hallo in die Runde der 'Profis' und 'Geübten'!


    Ich habe da mal eine Frage, weils mich gerade getroffen hat... Ich habe es irgendwie hinbekommen und von außen sieht man eh selten wie es innen gemacht wurde... ABER: Ich wills mal wissen:


    Wie näht man das Futter in Oberteile ein??? Also nur noch das finale zusammensetzen, der Rest ist schon fertig: Bekleidungsstück zweimal genäht, einmal aus Oberstoff, einmal aus Futterstoff.


    Ich habe es jetzt so gemacht:
    1. Erst an Halsausschnitt/Nacken und vordere Öffnung (da wo z.B. ein Reißverschluss oder eine Knopfleiste ist)


    2. Dann per Hand die Armausschnitte - wenn ich es richtig verstanden habe, kann man die auch nicht richtig mit wenden und Stoff rechts auf rechts nähen, sonst müsste man neben einer Wendeöffnung auch seinen ganzen Stoff im Ärmelloch unterbringen... Soll heissen, naiv auf links gezogen annähen und dann glauben, man kann den Spaß wenden geht nicht - oder doch???


    3. Zum Schluss unten den Saum.


    Kopfzerbrechen macht mir wirklich Punkt 2. Die Ärmel/Armausschnitte. Kann das wirklich sein, daß man die nicht nach Nähschema F: "Man lege alles rechts auf rechts aufeinander, nähe und wende und alles ist hübsch." zusammennähen kann?


    Wie macht man das in der Industrie? So einen Ärmel zu stecken, und dann mit der Hand zusammenzunähen kostet doch viel zu viel Zeit, dafür ist unsere Kauf-Kleidung zu billig, auch wenn man es in Billigstlohnländern machen ließe.


    Gibt es da einen Trick, den ich nur noch nicht gefunden habe? Es muss nicht immer edel sein, manchmal darf es einfach schnell, pragmatisch und direkt zielführend sein.


    LG
    neko

  • [Reklame]

    Nähmaschine JUKI HZL-NX7 Kirei

    2018 war die Maschine erstmals auf der H+H zu sehen, im Sommer war die JUKI NX7 Kirei dann endlich erhältlich. Die große Schwester der DX7 punkten mit vielen Features aus der Industrie. Im Forum gibt es einen lesenswerten ausführlichen Test- und Erfahrungsbericht.
     

    technische Daten | Produktseite Hersteller | Händlersuche

  • Futter Ärmel in Ärmel stecken am Saum, dann das Ganze so nach innen und durch den offenen Saum nach draußen ziehen, dass Du es rechts auf rechts nähen kannst - wieder zurück - fertig!


    Sonst klingt das schon alles richtig.
    501

    50 - ja, so jung war ich mal

  • Weniger Werbung? Kostenlos registrieren und vollen Zugriff auf alle Bereiche erhalten!


  • Was hast du denn genäht? Eine Weste? Eine Jacke mit Ärmel? Mantel?


    Wenn es eine Weste ohne Ärmel ist, ist es an der Schulterpartie ein wenig knibbelig. Ansonsten mache ich es so, wie fifty es beschrieben hat. Bei Mänteln lasse ich eine Naht an einem Ärmel etwa 20 bis 25 cm offen, so dass man dadurch wenden kann. Dann nähe ich den Futtermantel auch am Saum schon an. Die Ärmelsäume kann man da durchziehen und zusammennähen. Zum Schluss wird die offene Naht dann ganz knappkantig von der rechten Seite zusammengenäht.
    Wenn du mal ein Herren-Jacket nimmst, kannst du das sehr gut nachsehen. Die werden immer so gemacht.

    Liebe Grüße Sabine



    Wenn du einen Beruf hast, der dir Spaß macht, brauchst du nie wieder zu arbeiten!


    Mein Blog

  • Weniger Werbung? Kostenlos registrieren und vollen Zugriff auf alle Bereiche erhalten!


  • Ich lasse mittlerweile nix mehr am Ärmel offen, sondern lasse 15 cm am Saum offen und staffiere das mit der Hand an.


    Ansonsten nähe ich auch erst das Futter an Halsbeleg und Beleg der vorderen Mitten, dann an die Ärmel (mit der Maschine) und am Ende an die Unterkante. Zwischendurch alle Nähte ausbügeln, wie bei jedem Nähschritt halt.


    Wenn die Säume nicht sichtbar abgesteppt werden mache ich natürlich die Ärmelsäume und unteren Saum am Oberstoff zuerst als Handnaht, und fange dann mit dem Futter an.

    _______________________________________________
    Lichtmess vorbei, dadurch sieht man vieles im richtigen Licht!

  • Weniger Werbung? Kostenlos registrieren und vollen Zugriff auf alle Bereiche erhalten!


...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]