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Nadeln für alte Veritas?

  • Ich hab derzeit immer wieder das Gespräch im Kopf, welches ich die Tage mit meiner Mutter führte.


    Meine Mutti kaufte sich irgendwann Mitte der 80er eine damals schon gebrauchte Veritas Zickzack.
    Sie hat darauf lange Zeit genäht, allerdings dabei häufig geflucht.
    Deshalb zog vor ein paar Jahren eine mechanische W6 ein.
    Meine Mutti näht allerdings nur noch, wenn es sein muss und nicht mehr wirklich mit Freude, so mein Eindruck.
    Manchmal klingt auch durch, dass sie gern mit mehr Freude wieder nähen würde.


    Aber eigentlich egal, jetzt bin ich vollkommen von der eigentlichen Frage weg.
    Und zwar sprach ich letztens mit ihr über die alte Veritas.

    Wenn es nach ihr ginge, könnte die glaube weg, weil wohl ständig der Faden riss.
    Da kam mir erst später nach dem Gespräch in den Sinn, dass es auch an ihrem Garn liegen könnte.
    Das könnte ich natürlich probieren.

    Weiterhin würde ich ggf. auch gern einen Versuch mit guten Nähnadeln versuchen, nur hab ich keine Ahnung, welche Nadeln diese Maschine braucht.


    Und falls alles nichts bringt:

    Kann die wirklich weg oder lohnt sich das Vorstellen beim Fachmann?
    (+eventuell Überführung der Maschine in meine Nähflotte)
    Die Maschine müsste wohl um die 40Jahre+ alt sein.


    Sorry, fürs umständliche Formulieren. 🤷🏼‍♀️


    LG Katja

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    technische Daten | Produktseite Hersteller | Händlersuche

  • Hallo Katja,

    ein Foto der Maschine wäre hilfreich, aber wahrscheinlich braucht sie ganz normale Standardnadeln 130/705H.


    Fadenrisse können viele Ursachen haben, von Scharten im Fadenweg über Billignadeln, schlechtem Garn bis hin zu verstellter Mechanik.

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

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  • Danke für die schnelle Antwort.
    Foto kann ich leider nicht liefern.
    Maschine steht ja bei meiner Mutti und ist versenkt.


    Ich würde als Nicht-Fachfrau und technisch ungebildete erstmal das überprüfen, was innerhalb meiner Urteilsfähigkeit liegt. Dazu zählt für mich Garn und Nadeln.
    Falls es machbar ist, die gegebene Stelle freizulegen, könnte ich eventuell noch Scharten im Fadenweg identifizieren.
    Spätestens bei verstellter Mechanik, wäre ich aber mit meinem Urteilsvermögen am Ende. 🙈

  • Anne Liebler

    Hat das Label Frage Nähmaschinentechnik hinzugefügt.
  • Das mit den Nadeln sollte sich sehr einfach klären lassen:

    Wenn es eine mit Flachkolben ist (was ich auch für sehr wahrscheinlich halte, wenn sie erst 40 Jahre alt ist), dann siehst Du das sofort, wenn Du die Nadel rausnimmst, und dann passt auch nur Flachkolben in den Nadelhalter, also "ganz normale", wobei eine neue Markennadel sicher eine gute Idee ist.


    Sollte wider Erwarten eine Rundkolbennadel drin sein, bräuchte man mehr Infos (genaues Modell, Foto)

    Auch, ob eine Vorstellung beim Mechaniker lohnt, kann man so ins Blaue kaum sagen.


    Vielleicht interessant: Was das Nähmaschinenverzeichnis darüber zu sagen weiß.

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  • Meine Veritas von 1986 nähte auch nicht mehr ordentlich,bildete Schlingen,die Spannung stimmte nicht.

    Sie war total verharzt.

    Schwiegervater,der früher bei der Jugendmode die Nähmaschinen reparierte,hat sie total auseinander genommen,entharzt,geölt ,eingestellt und jetzt näht sie, wie neu.

    Ich habe verschiedene Veritas im Gebrauch und überall passen die Flachkolbennadeln ,die ich auch für meine neuen Maschinen verwende.

  • Meine Veritas ist über 50 Jahre 'im Dienst'. Sie näht wie immer perfekt. Nadeln sind die schon genannten 130/705H notwendig. Ende der 80-iger Jahre hatte diese Maschine eine Durchsicht beim Nähmaschinendoktor, da wurden einige Kleingkeiten korrigiert.


    Da ich in den Folgejahren wesentlich weniger Zeit zum Nähen fand, habe ich diese Maschine vor jedem Einsatz gründlich gewartet gemäß Heftanleitung. Wer viel näht, sollte öfter mal den Greifer beschauen und reinigen, vor allem wenn fusselnde Stoffe vernäht wurden.

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  • Erstmal noch Danke für Eure Antworten. 🙏


    Im Nähmaschinenverzeichnis habe ich gleich mal geschmökert, demnach könnte die Maschine nochmal gut 10Jahre älter sein, als ich geschätzt habe. So genau konnte ich sie aber nicht identifizieren.


    In den nächsten Tagen komm ich wahrscheinlich nicht dazu, an der Maschine den Garn- und Nadeltest zu machen.


    Bin mal gespannt, wie der ausfällt, befürchte inzwischen aber, nach dem Lesen eurer Beiträge, dass doch irgendwas verstellt ist oder es der Maschine an Pflege fehlte.

    Dann könnte es schwierig werden.
    Hier in der Region ist mir weit und breit niemand bekannt, dem ich die Nähmaschine zu Reparaturzwecken geben/bringen könnte.
    Noch dazu ist die Maschine ja im Schrank eingebaut.

    Wahrscheinlich kann man sie zu Transportzwecken ausbauen, allerdings vermute ich mal, dass die ein ordentliches Gewicht hat.


    Interessant wäre aus meiner Sicht die zu erwartende Durchstichkraft.
    Ich lese öfter, dass die älteren Maschinen da besser aufgestellt sind als neuere Modelle.
    Nach Aussage meiner Mutti, war die Durchstichkraft aber wohl nicht überragend.


    Sobald ich die Gelegenheit finde, werde ich die genaue Typbezeichnung von Muttis Veritas ermitteln.
    Derzeit kränkelt Mutti etwas, da lass ich sie mit sowas natürlich in Ruhe. 😌


    LG Katja

  • Ältere (mechanische) Nähmaschinen kann man aber oft ganz gut selbst "bearbeiten".

    Ich habe seinerzeit mal eine völlig verharzte und falsch eingestellte Pfaff 260 erfolgreich reanimiert.

    Dazu muss man natürlich auch Lust haben, und Spaß, sich einzufuchsen. Dafür kennt man die Maschine dann wie seine Westentasche.

    Meine Grundkenntnisse vorher waren quasi null, aber ich erhielt viel Rat und Hilfe dazu im Nähmaschinentechnikforum, wo sich etliche Leute tummeln, die sich mit den Innereien mechanischer Nähmaschinen bestens auskennen.

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  • Ältere (mechanische) Nähmaschinen kann man aber oft ganz gut selbst "bearbeiten".

    Ich habe seinerzeit mal eine völlig verharzte und falsch eingestellte Pfaff 260 erfolgreich reanimiert.

    Dazu muss man natürlich auch Lust haben, und Spaß, sich einzufuchsen. Dafür kennt man die Maschine dann wie seine Westentasche.

    Meine Grundkenntnisse vorher waren quasi null, aber ich erhielt viel Rat und Hilfe dazu im Nähmaschinentechnikforum, wo sich etliche Leute tummeln, die sich mit den Innereien mechanischer Nähmaschinen bestens auskennen.

    Wahrscheinlich wird mir am Ende nichts anderes übrig bleiben, als mich selber (auf einem mir völlig fremden Gebiet) selber zu probieren und hoffen, dass es gelingt.
    Ich hätte die Mission „Veritas retten“ aber auch gern abgegeben um meine To-Do-Liste etwas überschaubarer zu halten. 🙈


    Aber im Moment eilt es ja noch nicht.
    Zum einen hat Mutti noch nichts von „muss unbedingt weg“ erwähnt und zum anderen fehlt mir derzeit NOCH der Platz, um der Veritas Asyl zu bieten. ☺️

  • tantejutta80, es ist gar nicht schwierig, die Maschine aus dem Schrank zu befreien: Du mußt nur 2 Schrauben lösen. Meine ist auch in einem DDR-Nähtisch eingebaut.


    Das Gewicht ist eher ein Problem für uns Frauen, meine wiegt fast 17 kg !!

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