Adler 67 - Vernähen

  • Hallo zusammen,

    ich habe mir eine alte Sattlermaschine, ein Adler 67 mit 3-fach-Transport, zugelegt. Soweit komme ich auch klar. Habe leider keine Beschreibung dazu bekommen. Einzig was die Maschine kann ist vorwärts und rückwärts nähen und man kann die Sichtweite verstellen.

    Nun meine Frage: Beim Vernähen gibt es meistens ein Fadenkneul auf der Rückseite. Ich vermute das liegt nicht an der Maschine, sondern an mir. Gibt es eine genaue Vorgehensweise die ich einhalten muss?


    Wie ich es derzeit mache ist: Ich nähe ca. 1-2 cm vorwärts, halte dann an, nähe dann die gleiche Strecke rückwärts, halte wieder an und will dann ganz normal vorwärts nähen. Aber dann ist es meistens schon geschehen, mal mehr mal weniger, Chaos auf der Rückseite.

    Das NERVT! Habe schon probiert ohne zu stoppen in den Rückwärts gang und wieder vorwärts, aber egal was ich mache, meistens wird das nix. ||

    Gibt es da einen Trick? Muss ich da was beachten? Hat einer vielleicht eine Idee was ich falsch mache?


    Danke & Grüße vorab :)

    Adler 67

  • Anzeige:
  • ja, einen Hebel.

    Jaaa ... und was für einen? Wenn ich das richtig weiß, dann hat die Adler 67 mehr als einen Hebel.

    Der, bei dem die Stiche größer werden, wird dann wohl der Stichlängenhebel sein.

    Der hat aber mit dem Rückwärtsnähen nichts zu tun und das ist es ja, was wir herausfinden wollen. ;)

  • Adler 67-2.JPG


    Hier ist ein Bild von dem guten Stück. Der linke, senkrechte verlaufende Hebel ist für Vor- und Rückwärts, der rechte Hebel, der nach schräg rechts-oben weißt, ist die Stichweite.

    Adler 67

  • Ahhh..., ich habe mich da vielleicht auch missverständlich ausgedrückt.


    Wenn ich den Hebel für den Rückwärtsgang nach oben ziehe (nicht drücke wie ich fälschlich geschrieben habe) dann näht sie erst auf der Stelle und wenn ich weiter durchziehe, fährt sie rückwärts. Weil ich dachte das auf der Stelle nähen macht das Problem, habe ich auch schon angehalten, den Rückwätsshebel ganz hoch gezogen und bin dann los gefahren. Das Ergebnis war aber auch nicht besser. ;(

    Adler 67

  • Näh Mal nur 2Stiche vor und zurück.

    Liebe Grüße

    Walter


    Bist Du wütend zähl bis vier, hilft das nicht dann explodier! Wilhelm Busch


  • So, ich habe jetzt mal rumgeforscht.

    - Weniger Stiche (2 Stiche) bringt nicht wirklich etwas, bis auf das der Knuddel kleiner ist.

    - Die Spule umdrehen endet sofort im Chaos, von daher denke ich ist sie richtig drin.


    Ich habe mal 2 Bilder einer Naht gemacht, einmal die Oberseite (Bild 1), einmal die Unterseite (Bild 2).

    Für meinen Geschmack ist die Unterseite schon zu locker, aber die Fadenspannung kann ich nicht weiter erhöhen. Ich vermute das da das Übel schon beginnt?

    Was meint Ihr zu der Naht?


    Naht-Oberseite.jpgNaht-Unterseite.jpg

    Adler 67

    Einmal editiert, zuletzt von SchrauBaer ()

  • Logisch, dass das Müll ergibt. Das Material ist ja nur einlagig.

    Liebe Grüße

    Walter


    Bist Du wütend zähl bis vier, hilft das nicht dann explodier! Wilhelm Busch


  • Auf Bild 2 kannst Du erkennen das es 2-lagig ist, d.h. 2 Teststreifen PVC aufeinander oder was meinst Du mit "einlagig"?

    Adler 67

  • Wenn du die untere große mit vernäht hast, sind das zwei Lagen. Ist aus dem Bild so nicht ersichtlich.

    Liebe Grüße

    Walter


    Bist Du wütend zähl bis vier, hilft das nicht dann explodier! Wilhelm Busch


  • Hallo,

    die PCV-Plane ist aber so dick und steif, die kann man auch einlagig benähen. Die bietet der Nadel dann immer noch mehr Widerstand als Oberhemdenstoff 2- oder 3-lagig.


    OK, einlagig nähen macht ja wenig Sinn, jetzt mal zum eigentlichen Problem.

    Wenn die Oberfadenspannung schon auf maximal steht, dann stimmt da etwas nicht. Bitte überprüfe den Einfädelweg und fädele nochmal neu ein. Achte darauf, dass dabei der Nähfuß oben ist, damit die Oberfadenspannung entlastet ist.


    Dann bitte mal ein Foto von dem Einfädelweg einstellen und von einer Nähprobe mit unterschiedlichen Farben für Ober- und Unterfaden.

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

  • ok, mache ich gerne.

    Die Oberfadenführung und besonders die "Fadenbremse" scheint mir auch nicht ganz original zu sein. Vielleicht hat da schon einer dran herrum "optimiert".

    Bilder kommen morgen...

    Danke

    Adler 67

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