Saum wellt sich

  • Hallo ihr Lieben!
    Ich hoffe sehr, dass ihr mir helfen könnt. Gestern habe ich mit meiner Overlock einen Vorhang gekürzt (4-Faden-Überwendlichstich). Er ist nicht ganz durchsichtig, aber kein dicker Stoff. Leider hat sich der Saum immer wieder gewellt. Es hat sich angefühlt, als kann man alles auf einem Faden hin- und herschieben. Ich konnte den Saum dann auf diesem Faden schon glätten und manchmal hatte ich das Gefühl, dass der Faden innen gerissen ist. Dann war der Saum wieder glatt.
    Versteht ihr, was ich meine? Ich kann es so schlecht erklären.
    Außerdem reißt mir immer mal der eine und mal der andere Nadelfaden. Hab schon neue Nadeln eingesetzt. Kann das am Faden liegen?


    Vielen Dank für eure Hilfe.
    Liebe Grüße
    Michi

  • Ich weiß, was Du meinst. Mir ist das mit einem federleichten Jersey schon auch mal so gegangen und mit einem leichten Tüll und Organza.


    Geholfen haben nach mehreren Probenähten folgende Änderungen (teilweise nur Verbesserung, aber keine 100%-Hilfe):


    Beim Jersey: Den eigentlichen Nahtfaden deutlich weiter entspannen. Die anderen Fäden teilweise auch anpassen, damit der Stich am Ende wieder so aussieht, wie er soll.


    Beim Tüll/Organza: Differential verwenden. Ebenfalls Fadenspannung herabsetzen und eine etwas weitere Stichlänge verwenden.


    Ich denke, das Patentrezept gibts da nicht. Das ist einer der Fälle, bei denen man sich Zeit nehmen und probieren muß. An einem Reststoff oder ähnlichen Stoff.


    Nachtrag: in einem Fall waren kleinste Hindernisse in der Konenführung bereits fatal. Einmal war der 'Ständer' nicht komplett ausgezogen, nachdem der draußen war, gings deutlich besser. Ein andern Mal haben sich 2 Konen in der Fadenführung überkreuzt (keine Ahnung, was mir da beim fädeln passiert ist) ebenfalls deutliche Besserung nach Entwirrung der Fäden.


    LG
    neko

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  • Also wenn Dir der Nadelfaden schon reisst, wenn Du den Stoff glatt ziehst, wärs doch ma ne Idee, die Fadenspannung von dem Nadelfaden lockerer zu machen. Außerdem sind diese Overlockstiche doch alle dehnbare Ketten, das ist doch gerade das besondere an einer Overlock und der Differentialtransport ist dafür da, je nach Dehnbarkeit des Stoffes jeweils soviel Stoffmenge unter die Nadel zu kriegen, dass das Stichbild genauso dehnbar ist, was ein ziemlich sensibles Gleichgewicht an Fadenspannungen voraussetzt. Wenn Du dann nicht richtig eingefädelt hast, haste Klump in der Maschine und gehst die Wand raus, wenn Du den Fehler nicht findest. Also Fäden rausmachen, Nadelfaden rein, gucken, dass der in der Spannung liegt, die anderen Fäden der Reihe nach rein und vor allem gucken, wo sie unter bzw. über einem anderen Faden eingefädelt werden, sonst haste schnell diese Reibungen zwischen zwei Fäden, die das Stichbild versauen, dann nähste n Stück mit Deinem Stoff und guckst, wie sich das verhält, wie das Stichbild aussieht -> Fadenspannungen; und ob und wie sich die Stoffkante dehnt -> Differential. Im Grunde müsste das schon reichen (wenn ich nix vergessen hab).

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