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Schneiderpuppe selber herstellen - wie viel des Körpers abformen?

  • Guten abend,


    ich möchte mir eine Schneiderpuppe nach meinem Körper basteln. Dazu habe ich auch schon diverse Anleitungen und Berichte gelesen. Ein tolles Video habe ich die Tage auch entdeckt.


    Nun stellen sich mir vorab noch ein paar Fragen:


    1) Wie sinnvoll ist es, auch einen Arm mit abzuformen? Ich habe im Kopf die Überlegung, diesen dann mit einer "Drehscheibe" an der Schulter zu befestigen, so dass man ihn nach oben drehen kann um z.B. Shirts überzuziehen.
    Amerikanische Puppen haben öfters beide oder zumindest einen Arm so wie ich das bei Goggle gefunden habe.


    2) Wie verhält sich das genau mit den Maßen die die Puppe haben soll? Ich forme sie nach meinem Körper ab, da kommt ja schon mal das Material von T-Shirt und Klebeband drauf, dann noch etwas Vlies und Überzugsstoff damit es hübsch ist .... ist es sinnvoll, das Mehrmaterial zu berücksichtigen und die Puppe dementsprechend einen Tick kleiner zu schneiden indem man z.B. hinten 1 cm rausschneidet von oben nach unten (so habe ich es in einem Video gesehen)
    Oder aber man lässt das Mehrmaß einfach so wie es ist?


    3) Kann man mit dieser Methode auch einen Hosendummy erstellen der zumindest die Oberschenkel beinhaltet? Dieser müsste dann halt eine Aufhängung oben haben und keine Stange.


    So - ich würde mich natürlich auch sehr freuen, Erfahrungswerte von euch zu lesen.

    LG ... Maritta
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    ... geht nicht - gibts nicht ... :cool:

  • Na da hast Du Dir ja was vorgenommen! :D


    Meine Erfahrung mit Arm - nein, besser ohne. Ich hatte meine Arme bis Mitte Oberarm abgeformt und letzendlich abgeschnitten. Es ging nicht ein Kleidungsstück anzuziehen. Zum Hosenbein kann ich nichts sagen. Bei den fertigen Schneiderbüsten ist der Arm abnehmbar. Die Mehrweite habe ich icht als störend empfunden. So viel war da nicht.


    Im übrigen, einen großen Gewinn durch die Maßpuppe habe ich nicht gehabt. Sie liegt nun seit einiger Zeit auf der ständtischen Müllhalde ;) Anprobiert habe ich trotzdem an mir. Es ist doch anders.

    Liebe Grüße
    Antonia

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  • Danke für Deine Erfahrung.


    Ich hatte mir unter anderem erhofft, dass ich damit Schnittteile schon vorher gut anpassen bzw. kontrollieren kann wenn ich sie an die Puppe anstecke. Da ich mit Kleidergrösse 48, einem E-Körbchen, einem Hohlkreiz, einem Bauch und relativ starken Oberarmen gesegnet bin ist mein Gedanke dass ich zum einen die Schnittteile so einfacher kontrollieren kann und zum anderen natürlich auch den Sitz aus allen Ansichten betrachten kann.
    Man kennt zwar mit der Zeit seine gewohnten Änderungen aber die kann man ja trotzdem nicht automatisch immer gleich anwenden. Ich erhoffe mir so auch das - für mich manchmal - lästige Probenähen zu ersparen.


    Zu dem Arm - ich hatte die Idee, diesen beweglich anzubringen - wie eine Art Stofftiergelenk mit zwei Holzscheiben die man gegeneinander drehen kann. Aber das ist natürlich noch nicht ausgereift - war nur so eine Überlegung.


    Ich selber tu mir immer sehr schwer mit dem an mir anpassen und habe hier auch niemanden, der mir da helfen kann.

    LG ... Maritta
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    ... geht nicht - gibts nicht ... :cool:

  • Geh mal zum Europa Lehrbuch Verlag. Da wird unter dem Stichwort Hofenbitzer die Herstellung und "Schlankermachung" der selben in einem Video gezeigt.
    Ein Ärmel ist gut aber nur abnehmbar. Hosendummy kannst Du auch so machen.
    Meine wird immer genutzt - zum Entwurf und auch zur Anprobe.
    Posaune

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  • Meine selbstgemachte Puppe hat nur geringe Maßdifferenzen zu meinem Körpermaßen.
    Was schwieriger war, wirklich einen größeren Busen darzustellen - da muss man beim Wickeln extrem aufpassen! Die Unterbrustweite hat bei mir daher nicht gestimmt und ich musste nachträglich korrigieren (aufschneiden, schmäler machen)
    Insgesamt ist diese Büste wie alle Büsten nicht fürs genaue Schnitterstellen / Schnittverändern oder genaues Abformen des Körpers geeignet, aber zum Abstecken und Beurteilen eines Kleidungsstücks / Fall usw. ein gutes Hilfsmittel.
    Einen Arm anzubringen stelle ich mir nicht so einfach vor, da die abgeformte Puppe hohl ist und eine Füllung in der Stabilität gut geplant sein muss, um ein Gelenk o.ä. für den Arm anzubringen. Ob der Arm dann wirklich exakt anzubringen ist, d.h. an der wichtigsten Stelle (Übergang Schulter zu Oberarm) paßgenau sitzt?
    Eine Hosenbüste habe ich nicht gemacht, hier arbeite ich nach wie vor mit inzwischen erprobter Schnittänderung.
    LG
    Ulrike

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