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Beiträge von Trinschen

    Berichte mal, wie du die Wollsorten im Schnupperpacket gefunden hast. Würde mich auch interessieren.


    Ich habe mit Eiderwolle (das ist die, die auf dem Deich wächst) und mittelschwerem Tonwürtel gute Erfahrungen gemacht. Sie lässt sich gut verspinnen und macht wenig Knoten, ist also sehr geeignet für Anfänger. Allerdings sind die Fasern etwas dicker und nicht so schön weich. Merino im Kammzug kann ich für leichte (Glasperle oder Bein) Spindeln empfehlen, damit kommt man auf Nähgarnstärke runter (nein, nicht modernes Nähgarn. Aber man kann sich einen Zwirn zum Handnähen daraus machen). Mit mittelschweren geht die auch noch. Für die Fadenstärken, die man mit schweren Würteln spinnt halte ich sie für ungeeignet, da ist der Verbrauch zu hoch und man hat nicht viel von der Wolle. Da sind dann etwas dickere aber noch ausreichend weiche Sorten besser.


    Tip: Wenn man dünnes Garn spinnen möchte, ist der gewöhnliche Kammzug etwas zu dick. Wenn man den direkt verspinnt, landet man leicht auf einer Strähne und spinnt am Rest vorbei. Oder man bekommt Würmchen, weil sich der Rest in der Hand sammelt und man diesen Zipfel er sich bildet irgendwann in der falschen Richtung verspinnt oder sich dieser Verfilz. Ich bereite den Kammzug vor, indem ich ihn aufziehe und gleichmäßig strecke, also ein Vorgespinnst herstelle. Das wird dann auf einen Stock (oder einen Rocken) gewickelt und während des Verspinnens abgewickelt. ein Holunderzweig eignet sich dafür gut. Die Rinde ist leicht rauh, aber die Wolle bleibt nicht zu strak daran hängen. Da verfilz nix und die Hände werden auch nicht so schwitzig.

    Hallo Schnuebbelcken,


    deine Figur erinnert mich an was: An meine mit etwas mehr Oberweite. Die hohe Taille habe ich auch, das ist aber eigentlich ein kurzer Rücken. Bei mir sind das 5.5 cm weniger als nach "norm". Was den Kleiderkauf von der Stange bei figurbetonter Kleidung echt schwierig macht (Problemfall Bluse). Vorne macht sich das kaum bemerkbar, die fehlende Strecke wird von der Oberweite ausgeglichen.


    Ich trage sehr gerne Etuikleider, vorallem solche aus festerem wenig elastischem Stoff, die nicht jede Linie des Körpers nachzeichnen. Was gut ist, sind Bänder, die über die Taille nach vorne unten auf den Bauch zu laufen und sich da kreuzen. Das zaubert irgendwie einen Bauch, der flacher aussieht als er ist. Ansonsten mag ich auch Kleider mit Blusenoberteil und ausgestelltem Rock. Da achte ich aber darauf, dass die Nahtlinien senkrecht verlaufen und der Rock schon über dem Bauch leicht aufspringt, das streckt. Schön sind abgesetzte wiener Nähte. Bloß keine andersfarbigen Einsätze, die die Auferksamkeit auf die Mitte lenken und auch keine Gürtel, Gummizüge oder sonstwas, das gerade queerlinien erzeugt.
    Das hier wäre zB so ein Kleid, in dem ich mich wohlfühlen würde.


    Die Kombi Rock/Bluse mag ich auch, Röcke gehen alle mit festem Bund. Tellerrock mit stammem Gummi ist ein no-go. Am liebsten lasse ich Röcke eine Hand breit über dem Knie oder knapp darunter enden. Was ich momentan nicht tragen kann, sind Bleistiftröcke. Da zeichnet sich der Bauch zu dolle ab. Die Bluse trage ich meist über dem Rock. Reinstecken kann ich sie nur bei taillenhohen Modellen.

    Nein, du bist nicht die einige, der das passiert. Ich habe einen Kaufmantel und da hat sich jetzt schon zweimal das Futter an der hinteren Mittelnaht aus der Naht gezogen. Lässt sich auch nicht wirklich reparieren, weil die Kette in der Naht bleibt und sich nur die Schussfäden rausziehen.

    Wenn 30 cm nicht reichen, mach den Streifen halt breiter. Ich denke, das darf man nicht so eng sehen. Und wenn deine Tochter mit einem Dreieckstuch besser klar kommt, wüsste ich nicht, was dagegen spricht, wenn eine entsprechende Kopfbedeckung nachgewiesen ist. Es ist auf jeden Fall besser als etwas, dem man schon auf 10 m ansieht, dass es nicht passt, bzw. mit dem dann ein völlig falsches Bild vermittelt wird.

    Ihr seid lieb, dass ihr mich so toll motivieren mögt :)


    Die Gendanken an ein kleines Maschinchen hatte ich auch, vorallem weil ich dann vielleicht doch mal zu einem Nähnachmittag gehen kann. Nur möchte ich erstmal abwarten, wie das alles läuft, bevor ich eine irgendwie geartete Entscheidung treffe. Ausserdem ist es kein reines Platzproblem, für das sich mit Sicherheit eine Lösung findet, sobald der vorhandene Platz gesichtet ist (Mittwoch schaue ich mir das erste WG-Zimmer an).
    Es ist ja nun so, dass ich erstmal noch meine Doktorarbeit fertig schreiben muss und dann ab März nicht mehr arbeitssuchend bin, sondern eine Vertretungsstelle habe. Das heißt 32 Wochenstunden, die ich nicht als Doktorandin verbringe und so für die Arbeit nutzen kann, sondern die ein Arbeitgeber von mir fordert. Solange ich diese Stelle noch nicht in Aussicht hatte, hätte ich mir schon Zeit abzwacken können um zu nähen, denn durchgängig schreiben kann ich eh nicht. (Daher bin ich auch heilfroh über das Forum, das ich zwischedurch frequentieren kann, um das Gehirn zu entspannen.) Aber so... muss ich erstmal sehen, wie schnell ich jetzt fertig werde mit der zusätzlichen Verpflichtung. Wenn ich dann abgegeben habe und ein wenig Routine reingekommen ist sieht die Welt auch schon wieder gaaaaaaanz anders aus.
    Und abgesehen davon... Die Stelle gibt es voraussichtlich erstmal für 12 Wochen und nach der Geburt so Mitte April wird sich die junge Mutter dann entscheiden, wie lange sie zu Hause bleiben möchte. Dann erst wird entsprechend verlängert. Das ist alles so überhaupt nicht planbar und ich mag es nicht mich zu verpflichten, wenn ich nicht sicher bin, dass ich das auch einhalten kann.

    Meine Nähma ist in ihrem eigenen Schrank, mit Tritt. Das Zimmer sollte nach Möglichkeit möbliert sein und ich weiß nicht, ob ich da Platz für das Ungetüm habe. Aber vielleicht finde ich beim Packen der Kleinigkeiten mein Strickzeug wieder, das in einem der vielen Kartons in der Garage sein müsste...

    Ich bin wohl erstmal raus. Ich mache ab März eine Schwangerschaftsvertretung für 3 bis x Monate in einer anderen Stadt. Und ich glaube nicht, dass ich meine Nähmaschine dahin mitnehmen kann, da ich vorhabe, mich für die kurze und noch unbestimmte Zeit auf 15 qm Wohnheimzimmer einzurichten. So die dort was frei haben, aber das kann ich erst Montag erfragen.

    Ok, da wären einmal die Bittsteller an Herrn Hesso von Reinach.
    Die Frau in dem roten Kleid vorne trägt Gebände, das ist ein 2-3 Finger breites Band um den Kopf gelegt, und etwas, das ich als Hütchen ansprechen würde. Es kann sich aber auch um einen Stoffring handeln, der oben offen ist. Die adligen Damen tragen etwas ähnliches, das oben Rüschen dran hat. In der Manesse sieht man das nicht, aber in der Weingartener Liederhandschrift sind diese Kopfbedeckungen als Kranz dargestellt. Die Dinger werden auch liebevoll als "Hühnerbein" betitelt.
    Die Frau dahinter in dem bordeaux-farbenen Kleid trägt Haube und Schleier. Also so ähnlich wie das, was Nonnen heute tragen. Die Haube ist eine Art Stoffschlauch, an der vorderen Öffnung angeschrägt und so weit offen, dass das Gesicht durchpasst. Entsprechend knautscht der sich unter dem Kinn, wenn man ihn anzieht. Die Damen die ich kenne, die sowas tragen, falten die Stoffkante auch ein, dann sieht es etwas hübscher aus. Darüber wird mit Nadeln der Schleier gesteckt. Form: Irgendwo zwischen Rechteck und Dreieck, evtl. auch rund.


    Dann gibt es noch eine Frau auf dem Bild von Herrn Jakob von Warte im Bade.
    Sie trägt nur besagte Haube. So, wie diese sitzt, ist sie wahrscheinlich gesteckt, oder so genäht, dass sie den geraden Abschluss über der Stirn bildet.


    Öhm, war das so verständlich?

    Das stimmt, aber für Fantasy, Larp, Steampunk und Cosplay finde ich beide nicht geeignet.


    Vergangenes NEU belebt ist für historische Darstellung, nicht für Fantasy. Viele meinen zwar, das sei irgendwie das selbe, genau das ist es aber eben nicht und sollte deshalb auch nicht vermischt werden. In die historische Darstellung geht viel wissenschaftliche Recherche, also Fotos und alte Schnittmuster finden, wissenschaftliche Artikel und Monographien lesen und sich in Museen rumtreiben. Ich fühle mich dann immer ein bisschen beleidigt, wenn das mit Larp etc. in einen Topf geworfen wird. Der Anspruch ist eben ein ganz anderer. Die Ausgestaltung der Larp- und Cosplay-Kostüme geht meist viel weiter ins Detail als in der historischen Schiene, wo man Dinge, die nicht nachweisbar sind, besser weglässt.


    Bezüglich Helau und Alaaf sehe ich das genauso wie Ayurra und mucneko. Man soll nicht nur erkennen, was, sondern WEN es darstellt. Und das möglicht glaubhaft, weshalb die Sachen so aufwendig sind und durchaus künstlerischen Anspruch haben. Ausserdem werden diese Kostüme nicht für Karneval gemacht.


    Ich fände es daher auch besser, wenn es ein eigenes Unterforum für diese Sachen gäbe. Ob man nun alle diese Themen zu einem "Kostümthema" zusammenstellt, sein mal dahingestellt.

    Jap, nur rückwärts bis, ja, bis wohin eigentlich? Ich kenne eine Truppe die machen Bandkeramik. Aufgrund der Zeichnungen auf der Keramik. Hängt wohl von der zur Verfügung stehenden Uni-Bib ab.


    Und, ja, ich befürchte ich weiß worauf das hinaus läuft. Da soll System rein? Gniiiii.... Dann muss ich an die Kartons ran.....

    Tja... Das hängt von der Zeit ab.


    Bestandsaufnahme:


    2014:
    1 Jeans (zu eng)
    1 Kampfsporthose
    1 Flatterrock (Erstlingswerk, eher zu Hause zu tragen)


    1910:
    1 Reisekostüm, mit Schürzenrock und Jacke, die ich auch mal so trage
    1 Bahnenrock, den ich auch so trage
    2 Blusen
    div. Unterwäsche


    1350:
    Cotte + Surcot in gut, falls mal Freunde aus der HoMi-Szene heiraten, Geburtstag feiern oder was weiß ich. Cotte muss ich stopfen, die sieht so aus, als seinen wollfressende Tierchen drüber hergefallen. Motten waren es nicht, die Spuren sind anders. Käfer? Silberfische? Man weiß es nicht.


    580:
    Eine ziemlich komplette Gardeobe, von der allerdings nicht mehr alle Teile dem Stand der Forschung entsprechen. Änderungsbedarf.


    Vorhaben:


    Da liegt noch Stoff, der ein Shiftkleid werden möchte. Der Schnitt samt Burda-Heften liegt leider in einem der Kartons in der Garage... Und noch ziere ich mich, alle Kartons durchzuschauen, bis ich die Hefte gefunden habe. Ich warte noch darauf, dass ich weitere Dinge vermisse und es sich lohnt.


    Ich bräuchte auch noch so 1 oder 2 klassische Blusen. Ich habe derzeit eine, die gut passt und eine weitere, die sitzt wie ein Sack, aber anpassbar ist. Das ist etwas mau. Schnittmuster: s.o. Stoff: nicht vorhanden.


    Oben genannte Änderungen und Reparaturen. Ich mag Änderungen nicht. Ich hab da immer das Gefühl, es braucht länger, als wenn man neu nähen würde.

    Gut. Ich habe Amann, Gütermann und Mettler an normalo-Druckerpapier getestet. Mettler klemmt tatsächlich. Bei Gütermann fand ich nicht, dass die geklemmt hat (Faden ist dicker als Papier...) aber so toll war's nicht, weil sie zwei Rillen hat und nur die oberste geht gut => Fummelei. Amann hingegen ging ganz gut, fand ich jetzt. Aber für Seidenpapier gehen die glaub ich alle nicht.

    Ist euch eigentlich schonmal aufgefallen, dass Garnrollen so eine Rille haben, um den Faden einzuklemmen, ein Loch in der Mitte aufweisen und in verschiedenen Größen verkauft werden?

    Bei meinem alten Duschvorhang waren Magneten eingenäht, das hat super funktioniert und war nicht so schwer. Wenn ich sowas machen würde, würde ich die allerdings vorher in Kunststoff einschweißen. Denn so ergab das mit der Zeit Rostflecke im Stoff.

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